Die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union haben sich jetzt einstimmig darauf verständigt, dass Belgien der Status „frei von der Aujesky’schen Krankheit“ zuerkannt wird. Sobald die öffentliche Bekanntmachung erfolgt (voraussichtlich Ende Oktober) ist 20 Tage später der Status rechtskräftig.
Auslöser waren Sprossen von aus Ägypten importierten Bockshornkleesamen - Gemeinsame Erklärung von BfR, BVL und RKI
Bestimmte Chargen von aus Ägypten stammenden Bockshornkleesamen sind mit hoher Wahrscheinlichkeit für die EHEC O104:H4-Ausbrüche in Deutschland und Frankreich verantwortlich. Grundlage für die Aufklärung waren epidemiologische Untersuchungen sowie die Rück- und Vorwärtsverfolgung von Samenlieferungen durch eine eigens dafür gegründete deutsche EHEC-Task Force. Nachdem auch in Frankreich Ausbruchsfälle mit demselben Erreger aufgetreten sind, hat eine europäische Task Force unter Leitung der europäischen Lebensmittelbehörde EFSA die Rückverfolgung auf europäischer Ebene übernommen. Die EFSA und das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) empfehlen ebenso wie die deutschen Behörden, keine Sprossen für den Eigenbedarf zu ziehen und keine Sprossen oder Keimlinge zu verzehren, die nicht gründlich durchgegart wurden. Hintergrund ist, dass nach gegenwärtigem Kenntnisstand möglich ist, dass noch mit EHEC kontaminierte Sprossensamen im Umlauf sind.
Fundament der Lebensmittelsicherheit für belgisches Fleisch
Die belgische Konzertierungsplattform OVOCOM für Unternehmen der Futtermittelbranche feiert in diesen Tagen ihren zehnten Geburtstag. Der GMP-Standard, der die Lebensmittelsicherheit auf der Futtermittelstufe garantiert, stand Pate bei der Gründung. Gleichzeitig bildet der Standard die Basis des performanten Rückverfolgbarkeitssystems der belgischen Fleischbranche. Dank dieses Systems ist Belgien bestens aufgestellt, um im Ereignisfall schnell und effizient reagieren zu können.
36 Spitzenbetriebe der Back-, Fleisch- und Molkereibranche in Berlin geehrt – Höchste Auszeichnung der deutschen Ernährungswirtschaft
Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) hat die jeweils zwölf besten Unternehmen der deutschen Back-, Fleisch- und Molkereibranche mit den Bundesehrenpreisen ausgezeichnet. Die Siegerehrung der Spitzenbetriebe fand im Meistersaal am Potsdamer Platz in Berlin statt. In festlichem Rahmen überreichte der Parlamentarische Staatssekretär Dr. Gerd Müller gemeinsam mit dem Präsidenten der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft), Carl-Albrecht Bartmer, die Medaillen und Urkunden. Der Bundesehrenpreis ist die höchste Auszeichnung, die deutsche Unternehmen der Ernährungsbranche erreichen können. Die Preisträger haben bei den Qualitätsprüfungen des DLG-Testzentrums Lebensmittel die besten Gesamtergebnisse in vergleichbaren Betriebsgrößen bzw. vergleichbaren Milch-mengen erzielt.
Zehn Jahre unabhängige, zertifizierte Qualitätssicherung
Die QS Qualität und Sicherheit GmbH stellte auf der Jahrespressekonferenz am 19. Mai 2011 den „Bericht 2010 – Ausblick 2011“ vor. Gegründet 2001 nach der BSE-Krise, befindet sich das QS-System aktuell im zehnten Jahr. Über 133.000 Systempartner aus 30 Ländern belegen die gute Beteiligung der gesamten Wirtschaftskette. Die Marktdurchdringung bei Schweine- und Geflügelfleisch liegt bei rund 90 Prozent, für Rindfleisch bei etwa 70 Prozent – Tendenz steigend.
Kaufland ist Gesamtsieger, Edeka beim Service vorn
Ob "Gut&Günstig", "ja!" oder "A&P attraktiv & preiswert" - Supermärkte ziehen mit Eigenmarken in den Preiskampf. Discounter dagegen erweitern ihr Angebot um exklusive Lebensmittel. Doch wo ist der Verbraucher am besten aufgehoben? Bei welcher Lebensmittelmarktkette stimmt nicht nur der Preis, sondern auch der Service? Das Deutsche Institut für Service-Qualität hat im Auftrag des Nachrichtensenders n-tv mehrere Filialen von sechs Discounterunternehmen, vier Supermarktketten mit Vollsortiment und fünf großen Verbrauchermärkten wie real und Marktkauf analysiert.
Berlakovich: Österreich ist Vorreiter in der Schweinefleischkennzeichnung
„sus“ (lat. für Schwein) ist ein Kennzeichnungssystem für Schweinefleisch, das von der AMA Marketing entwickelt wurde. Dabei können Kriterien der Herkunft, Qualität und/oder Produktionsweise abgesichert werden und umfassen die gesamte Wertschöpfungskette. Nach einem „Probejahr“ geht „sus“ mit März 2011 nun in „Echtbetrieb“ und hat vom Start weg bereits 33 Teilnehmer. Österreich ist mit diesem System europaweit Vorreiter in der Schweinefleischkennzeichnung. Mit 40 kg pro Kopf-Verzehr ist Schweinefleisch des Österreichers bevorzugtes Fleisch. ****
Tönnies stellt Verbraucher-Informations-Tool fTRACE vor / Verbraucher kann Fleisch per Smartphone rückverfolgen
Europas größter Schweinefleischvermarkter Tönnies (www.toennies.de) mit Hauptsitz in Rheda-Wiedenbrück hat auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin sein neuartiges Verbraucher-Informations-Tool fTRACE vorgestellt.
Alle zwei Jahre wird der Preis “Flanders’ Golden Pig Award“ im Rahmen der Landwirtschaftsmesse „Agriflanders“ in den Hallen von Flanders Expo im belgischen Gent verliehen. In diesem Jahr ging die Auszeichnung an den Betrieb M+pigs von Bart und Bénédicte Mouton-Dobbels aus Lochristi.
Seit Jahren verfolgen Schweizer Eierproduzenten eine absolut strikte Qualitätsstrategie. Selbst wenn das zu Mehrkosten führt, zahlt sich das langfristig aus, sagen die Schweizer Eierproduzenten.
Der Dioxinskandal beunruhigt auch den Deutschen Tierschutzbund. Für den Verband belegt der Skandal erneut: Verbraucherschutz geht nur mit Tierschutz. Europas größte Tier- und Naturschutzorganisation fordert zudem Konsequenzen. Neben der Bestrafung der Schuldigen muss dringend die Transparenz der Verarbeitungskette von Anfang bis zum Ende erhöht werden. Denn offenbar fehlt es u.a. an den gesetzlichen Vorgaben für eine transparente Kennzeichnung.
Auch wenn in diesem Fall das Dioxin durch Stichproben entdeckt wurde: Festzuhalten bleibt, dass die Kennzeichnungen nicht eindeutig genug sind. Es muss von Beginn der Verarbeitungskette an detailliert geschildert werden, was genau verwendet und verarbeitet wurde. Allgemeinplätze wie "Fette" und "Öle" reichen nicht, stellt der Deutsche Tierschutzbund fest. Zudem müssen die Kontrollen ausgeweitet werden, das dürfe nicht an Kosten scheitern, mit denen oft flächendeckende Proben abgelehnt werden und lediglich auf Stichproben ausgewichen wird.