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Spitzenqualität nur ohne Rework

Bayerische Richter gegen wirtschaftliche Verwertung von Wurstbruch in ausgelobten Qualitätswürsten

Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (BayVGH) hat mit zwei Urteilen vom 12. März 2013 entschieden, dass Fleisch- und Wursterzeugnisse, die unter Verwendung von Bruchware, umgearbeiteter Wurst oder wiederverarbeitetem Brät hergestellt wurden, nicht unter hervorhebenden Hinweisen wie „Delikatess- oder Spitzenqualität“ in den Verkehr gebracht werden dürfen.

Die Klägerin in dem Verfahren Az. 9 B 09.2135, eine Großmetzgerei aus der Oberpfalz, war mit ihrer Klage gegen einen Bescheid, mit dem ihr untersagt wurde, entsprechend hergestellte Fleischerzeugnisse unter solch hervorhebenden Hinweisen in den Verkehr zu bringen, vor dem Verwaltungsgericht Regensburg unterlegen. In dem Verfahren Az. 9 B 09.2162 hatte das Verwaltungsgericht München auf Antrag eines ortsansässigen Fleischwarenproduzenten festgestellt, dass Brühwurstwaren, die unter Weiterverarbeitung von erhitztem Brät hergestellt werden, ohne Irreführung des Verbrauchers als „Spitzenqualität“ bezeichnet werden dürfen.

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IFFA Trends bei Ingredienzien und Zusatzstoffen zur Herstellung von Fleischerzeugnissen

Clean Labeling, Convenience, Snacking und steigende Rohstoffpreise sind aktuelle Branchenthemen

Die globale Fleischindustrie wächst. Der weltweite Konsum von Frischfleisch ist in den letzten fünf Jahren um rund drei Prozent jährlich gewachsen. Und auch in den nächsten Jahren wird dank der zunehmenden Entwicklung der bevölkerungsstarken Schwellenländer und dem steigenden Stellenwert von Fleisch in der Ernährung der Verbrauch weiter zunehmen. Da Fleischerzeugnisse immer gewürzt sind und bei ihrer Herstellung technologisch wirksame Hilfsstoffe zum Einsatz kommen, ist die Branchenstimmung bei Anbietern von Ingredienzien und Zusatzstoffen insgesamt positiv. Die Hersteller sind wichtige Partner im handwerklichen und industriellen Bereich der Fleischverarbeitung. Dabei verstehen sie sich nicht nur als Zulieferer von Waren, sondern auch als Zulieferer von Information und Wissen. Neben der Konzentration auf die Produktsicherheit geht es dabei ebenso um ein gutes Gespür für Verbrauchertrends. Clean Label-Rezepturen

Die Reduktion von Zusatzstoffen sowie die Freiheit von deklarationspflichtigen Zusatzstoffen ist ein deutlicher Trend in der Branche. Die Gewürzhersteller bieten deshalb für die verschiedensten Produktgruppen Clean Label-Rezepturen an. Auf Glutamat wird in diesen Rezepturen verzichtet. Konzepte zur Salzreduktion liegen insbesondere bei Brühwurst und Kochschinken vor. Neben der Anwendung bei Traditionsprodukten wie Salami oder Hausmacher Leberwurst ist Clean labeling auch bei Grillgewürzen und Marinaden aktuell.

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„Innovationspreis 2013 — Wurst hat Zukunft!“: Bewerbungsfrist läuft

Wurst hat Zukunft – auch in 2013. Ab sofort können Fachschulen, Betriebe, Einzelpersonen und Organisationen unter www.innovationspreis-wurst.de beim Innovationspreis „Wurst hat Zukunft!“ mitmachen. Dem Sieger winkt eine Prämie von 1.000 Euro.

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Bilanz 2012 der landwirtschaftlichen Genossenschaften

Erstmals über 50 Mrd.-Euro umgesetzt - Vieh- und Fleischwirtschaft mit solider Marktposition

 „Die 2.452 genossenschaftlichen Unternehmen haben 2012 erstmals die 50 Mrd. Euro-Marke übertroffen! Damit war das Internationale Jahr der Genossenschaften auch aus wirtschaftlicher Sicht überaus erfolgreich. Mehrwert durch Kooperation zahlt sich eben aus. Insbesondere preisbedingt und Export gestützt erzielte die genossenschaftliche Gruppe einen addierten Gesamtumsatz von 50,1 Mrd. Euro. Das ist ein Plus von 4 Prozent gegenüber 2011 (48,2 Mrd. Euro). Für alle Sparten gilt, dass die Genossenschaften als Verarbeiter und Vermarkter sowie innovativer Allround-Partner der Agrar- und Ernährungswirtschaft großes Vertrauen bei ihren Mitgliedern, Geschäftspartnern und Kunden genießen. Sie haben ihre Marktanteile behauptet“, erklärte Dr. Henning Ehlers, Generalsekretär des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), bei der Jahrespressekonferenz.

 

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Coop-Gruppe ist auf Erfolgskurs

Auch Bell weist Umsatzzuwachs aus

Die Coop-Gruppe hat sich 2012 gut entwickelt und den Gesamtumsatz real um 1,5 % auf 27,8 Milliarden Franken gesteigert. Die anhaltend hohe Minusteuerung, der starke Franken und die starke Konkurrenz im ln- und Ausland haben das Geschäftsjahr 2012 geprägt. Der Jahresgewinn beträgt 452 Millionen Franken, dies sind 20 Millionen oder 4,6 % mehr als im Vorjahr. Coop-Gruppe

Der Gesamtumsatz der Coop-Gruppe beträgt 27,8 Milliarden Franken. Dies entspricht ohne Berücksichtigung der hohen Minusteuerung einem realen Wachstum von hohen 1,5 %. Nominal ist die Coop-Gruppe 0,3 % gewachsen.

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Bell-Gruppe 2012 mit stabiler Entwicklung

In Deutschland mehr Umsatz bei weniger Absatz

 

Der größte Schweizer Fleischverarbeiter Bell behauptet sich in einem anspruchsvollen Marktumfeld. Der Umsatz aus Warenverkäufen wuchs um 0,4 % auf CHF 2,53 Mrd. Der Jahresgewinn stieg um 5,9 % auf CHF 75,8 Mio. Der Verwaltungsrat beantragt eine gleichbleibende Dividende von CHF 60 pro Aktie.

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Parma-Schinken wächst über SB

Parma Schinken auch 2012 mit signifikantem Wachstum im Segment der geschnittenen SB-Ware /Zuwächse kommen aus dem Export / Deutschland ist zweitstärkster ausländischer Markt

 

Im Geschäftsjahr 2012 ist der Absatz von geschnittenem SB-Parma Schinken stark angestiegen. Dies bilanziert das Consorzio del Prosciutto di Parma, der Verband der Parma Schinkenhersteller. Insgesamt wurden etwa 1,4 Millionen Schinken mit dem Gütesiegel der Herzogskrone von Parma geslict und gingen in über 72 Millionen SB-Packungen in den italienischen und weltweiten Handel. Das entspricht einem Plus von über sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr und bestätigt den Wachstumstrend der letzten Jahre.

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IFFA 2013: Angebote für das Fleischerhandwerk erstmals in der Halle 4

Trends im Fleischerhandwerk: Von der Renaissance der Konserve bis Dry Aged Beef

 

Das deutsche Fleischerhandwerk war Mitte 2012 mit 24.750 stationären Verkaufsstellen am Markt präsent. Davon waren 14.600 eigenständige Meisterbetriebe, zu denen 10.150 Filialen kamen. Festzustellen ist, dass an die Stelle der kleinen und Kleinstbetriebe verstärkt die größeren und leistungsfähigeren Unternehmen treten. Doch auch die Größeren müssen einiges tun, um Stammkunden zu halten, neue Konsumenten zu erreichen und weitere Marktsegmente zu erschließen. Das Motto lautet „Klasse statt Masse. Die Grundlage dafür sind Eigenschaften wie Qualität, Frische, Regionalität, Sicherheit und Genuss. Einige Trends zeichnen sich ab.

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Tierschutz oder Etikettenschwindel

Label zur Verbraucherinformation reichen nicht aus – Ein Diskussionsbeitrag

Tierwohl ist in aller Munde! Könnte meinen, wer die aktuellen Medienberichte verfolgt. Gerade die Fleischverarbeiter sind dabei auffällig aktiv bei der Veröffentlichung neuer Labels, die einen hinreichenden Tierschutz propagieren sollen. Dabei kritisieren Nichtregierungsorganisationen, sofern sie nicht daran beteiligt sind, nachdrücklich die Wirkung solcher Programme zur Tiergesundheit. Auch in der Medienlandschaft finden sich regelmäßig Hintergrundberichte, die nicht selten auch den Vorwurf des Greenwashings im Kontext aktueller Tierwohlkampagnen enthalten. Und der Verbraucher? Steht vor dem Kühlregal und ist durch die Vielzahl unterschiedlicher Labels überfordert.

Dabei wird das Thema Nachhaltigkeit und insbesondere CSR (Corporate Social Responsibility) in der Agrar- und Ernährungswirtschaft seit Jahren ausführlich und auch kontrovers diskutiert. Nahezu alle branchenrelevanten Medien haben dieses Thema eingehend und bisweilen inflationär aufgegriffen. Und das doch offenbar immer im Sinne der Wertigkeit einer nachhaltigen Wirtschaftweise entlang der gesamten Lieferkette, die vom Verbraucher letztlich honoriert werden soll.

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PHW-Gruppe setzt Wachstumskurs fort

Wiesenhof Privathof-Geflügel wird verstärkt ausgebaut

Mit Investitionen von 101,4 Mio. Euro, steigenden Mitarbeiterzahlen und der starken Nachfrage nach qualitativ hochwertigem Geflügelfleisch hat die PHW-Gruppe mit dem Kerngeschäftsfeld Wiesenhof ihren Wachstumskurs im abgelaufenen Geschäftsjahr (Stichtag 30.06.2012) erfolgreich fortgesetzt.

Der Gesamtumsatz des Familienunternehmens mit 5.483 Mitarbeitern (Vorjahr: 5.319) stieg im Geschäftsjahr 2011/2012 um 5,2 Prozent auf 2,34 Mrd. Euro (Vorjahr: 2,23 Mrd. Euro). Davon entfielen auf das Geschäftsfeld Wiesenhof 1,33 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,29 Mrd.) – das entspricht einem Plus von 3,5 Prozent. Diese positive Entwicklung im Bereich Geflügelspezialitäten konnte neben der stabilen Nachfrage auch durch das erfolgreiche Convenience-Geschäft realisiert werden. Die Schlacht- und Verarbeitungsbetriebe zählen nach über 200 Mio. Euro Investitionen in den letzten beiden Geschäftsjahren zu den modernsten in ganz Europa: „Trotz extremer Schwankungen am Rohstoffmarkt und erheblich höherer Futtermittelkosten, die die Ertragslage stark belastet haben, konnten wir unsere Qualitätsstrategie konsequent durchhalten. Die Nachfrage nach qualitativ hochwertigem Geflügelfleisch wird national wie international weiter steigen. Die PHW-Gruppe stellt sich dem Wettbewerb durch einen starken Spezialisierungsgrad, hohe Produktqualität sowie durch marktfähige Innovationen“, erklärt Peter Wesjohann, Vorstandsvorsitzender der PHW-Gruppe.

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