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Kurzfassung eines Vortrages der 43. Kulmbacher Woche 2008
Südtiroler Markenspeck ist ein mild geräuchertes und lange gereiftes Spezialprodukt, an das besondere Qualitätsansprüche bereits auf der Stufe der Rohware gestellt werden. Eine wichtige Frage ist dabei die Optimierung des intramuskulären Fettgehalts (IMF), der sowohl verarbeitungstechnologisch als auch sensorisch einen großen Einfluss auf die Qualität des Endproduktes hat.
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Kurzfassung eines Vortrages der 43. Kulmbacher Woche 2008
Clostridium estertheticum wurde Ende der 80er Jahre erstmals beschrieben und als Verursacher der sogenannten „blown-pack spoilage“ identifiziert. Dies bezeichnet im englischen Sprachgebrauch den Verderb vakuumverpackter, gekühlter Fleischwaren unter Produktion von zum Teil erheblichen Mengen Gas, was zum Aufblähen der Verpackung (Bombage) führt. Zudem treten starke unangenehme Gerüche auf, die von dem üblichen leicht säuerlichen Geruch von vakuumverpacktem Fleisch deutlich abweichen und als schwefelig oder faulig beschrieben werden. Bezeichnend für den Verderb mit psychrophilen Clostridien ist außerdem, dass die betroffene Ware in der Regel keiner Unterbrechung der Kühlhaltung ausgesetzt war, wie es bei morphologisch ähnlichen Fällen von Verderb durch kältetolerante Vertreter der Enterobacteriaceae meist der Fall ist. Der Eintrag von C. estertheticum in vakuumverpackte Fleischwaren erfolgt sehr wahrscheinlich im Schlachthof durch Kontamination der Schlachtkörper mit Sporen. Als Hauptkontaminationsquelle wurden Tierhäute identifiziert. Auch in Kot- und Bodenproben konnten die Organismen nachgewiesen werden, und es wird angenommen, dass sie ursprünglich aus der Umgebung der Schlachttiere vom Boden, dem Futter oder Pflanzenoberflächen stammen.
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Die Mehrzahl der Beiträge zur "Theorie der Firma" in der Ökonomik basiert auf der Annahme mehr oder weniger rationaler, von Eigeninteressen geleiteter, autonomer Individuen. Diese Betrachtungsweise erklärt allerdings nicht, warum viele Menschen sich jenseits von persönlichen Interessen und über vertragliche Vereinbarungen hinaus, für die Ziele eines Unternehmens oder ihrer Organisation engagieren. Gewinnstreben und materielle Anreize sind ganz offensichtlich nicht die einzigen Determinanten für den Erfolg eines Unternehmens. Welche Bedeutung die - in der Natur einzigartige - menschliche Neigung zur Kooperation, die Übertragung und Weiterentwicklung kultureller Inhalte durch Prozesse sozialen Lernens und der Entrepreneur in Firmenkulturen sowie bezüglich des Funktionierens von Firmen haben, untersuchen Christian Cordes vom Jenaer Max-Planck-Institut für Ökonomik und seine Co-Autoren P. Richerson, R. McElreath und P. Strimling von der University of California in einem jetzt veröffentlichten Beitrag.* Ihre Herangehensweise basiert auf einem naturalistischen Ansatz, der Erkenntnisse aus anderen Disziplinen, wie zum Beispiel der Psychologie, der Anthropologie oder der Evolutionsbiologie, heranzieht. Dabei kommen außerdem mathematische Methoden zur Abbildung kulturellen Lernens in Gruppen zum Einsatz.
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Glucosamin gilt als das Wundermittel für die Gelenke. Der Aminozucker soll einer Zerstörung des Knorpels entgegenwirken und somit Arthrose aufhalten können. Auch heißt es, Sportler könnten ihre hoch beanspruchten Gelenke und Knorpel durch eine Nahrungsergänzung mit Glucosamin stärken. Anzeigen, Interviews mit "Nährstoffexperten" und das steigende Angebot entsprechender Mittel in Drogeriemärkten, Apotheken oder Online-Verkaufsportalen tragen dazu bei, dass viele Verbraucher kaum noch am Nutzen dieser Präparate zweifeln. Allerdings sind die wissenschaftlichen Belege für die Wirksamkeit von Glucosamin umstritten.
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Nach ersten Ergebnissen der Diogenes-Studie sollte die Antwort lauten: Erhöhen Sie den Proteinanteil ihrer Nahrung anstatt auf Lebensmittel mit einem niedrigen Glykämischen Index zu setzen.
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Neue Ergebnisse zu den Verzehrsgewohnheiten der Deutschen
"Die Nationale Verzehrsstudie liefert zum ersten Mal einen wissenschaftlich fundierten Hintergrund für die Planung von Ernährungsstrategien für die Bevölkerung in Deutschland", sagte Prof. Gerhard Rechkemmer, Präsident des Max Rubner-Instituts, Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel. Der 2. Teil der Auswertung der Nationalen Verzehrsstudie NVS II, für die insgesamt fast 20.000 Menschen im ganzen Land intensiv befragt und großteils auch gewogen und gemessen wurden, bringt neue Informationen zu den Verzehrsgewohnheiten in Deutschland.
Neu sind unter anderem Aussagen zum Ernährungsverhalten der Menschen verschiedener Schichten, den regionalen Unterschieden, viele neue Details zur Nährstoff- und Mineralstoffversorgung sowie zum Verzehr der wichtigsten Lebensmittelgruppen. So unterscheiden sich die Essgewohnheiten der Bewohner der neuen Bundesländer im Vergleich zu den alten Bundesländern unter anderem durch den vergleichsweise hohen Verbrauch an Streichfetten. Bei den Frauen ist Brandenburg mit 31 g/Tag Spitzenreiter, bei den Männern Mecklenburg-Vorpommern mit 52 g/Tag. Am sparsamsten gehen die Frauen aus Nordrhein-Westfalen mit den Streichfetten um (17 g/Tag).
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Neue Linse wird mit UV-Licht angepasst - RUB-Augenklinik setzt als erste in Deutschland neues Verfahren ein
Als angenehme Nebenwirkung einer Operation des Grauen Stars geht an der RUB-Augenklinik der Traum vieler Brillenträger in Erfüllung: Ohne Brille scharf sehen. Die Augenärzte um Klinikdirektor Prof. Dr. Burkhard Dick und Oberarzt Dr. Fritz Hengerer (Knappschaftskrankenhaus Bochum-Langendreer) setzen als erste in Deutschland statt einer Standardkunstlinse mit fixer Brechkraft eine neuartige Linse ein, deren Brechkraft nach der OP mittel UV-Bestrahlung justiert werden kann. So werden Fehlsichtigkeiten dauerhaft und hochpräzise behoben und die Brille überflüssig. Das Verfahren kommt für praktisch alle in Frage, die sich wegen des Grauen Stars operieren lassen müssen - das sind etwa 800.000 Menschen in Deutschland jedes Jahr", umreißt Prof. Dick.
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Small-Talk geht in Geräuschkulisse unter / Forschergruppe der Neurologischen Universitätsklinik Heidelberg erklärt, warum manche Hörsignale nicht wahrgenommen werden
Wer etwas überhört, hat nicht unbedingt schlechte Ohren. Akustische Signale können unserer Aufmerksamkeit entgehen, obwohl der Hörnerv sie an das Gehirn weitergeleitet hat. Dort werden sie aber offenbar maskiert, wenn zu viele Informationen gleichzeitig eintreffen. Dann gehen ursprünglich vom Gehirn messbar registrierte Meldungen in der Informationsverarbeitung verloren, wie eine vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) getragene Nachwuchsgruppe um Dr. Alexander Gutschalk von der Neurologischen Universitätsklinik Heidelberg in einer soeben publizierten Arbeit belegt, die auch von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert wurde.
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Im Zeichen handwerklicher Meisterqualität stand der Kaisersaal von Erfurt am Montag, den 26. Mai. Fleischerfachgeschäfte aus ganz Deutschland wurden hier mit Urkunden zum CMA-Testat 2008 für ihre besonderen Leistungen ausgezeichnet.
Bei der festlichen Veranstaltung überreichten Frau Dr. Andrea Lambeck, Mitglied der Geschäftsleitung der CMA, und Michael Durst, Präsidiumsmitglied des DFV, die Urkunden zum CMA-Testat. Erstmals wurde in diesem Jahr „Das Goldene CMA-Testat“ als besondere Auszeichnung verliehen. Hiermit werden Produkte mit Zusatzkriterium prämiert, die drei Jahre lang in Folge mit der Höchstpunktzahl bewertet wurden.
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Der aufrechte Gang ist ein besonderes Merkmal des Menschen. Doch diese Art der Fortbewegung gehört zu den unsichersten in der Natur. Von Kindesbeinen an geübt, verzichten wir bei den komplexen Bewegungsvorgängen des Gehens auf eine bewusste Steuerung. Dadurch können uns bereits geringfügige unerwartete Veränderungen der Umgebung aus dem Tritt bringen. Etwa jeder vierte Unfall in Heim und Freizeit hat einen Sturz in der Ebene als Ursache. Ähnliche Anteile finden sich auch im beruflichen Bereich. Mit dem Bericht "Vermeiden von Unfällen durch Stolpern, Umknicken und Fehltreten" hat die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) ein Kompendium zum aktuellen Erkenntnisstand veröffentlicht.