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Käufe von Speiseöl 2003 gestiegen
Olivenöl und deklariertes Rapsöl legten zu
Der Speiseölverbrauch in deutschen Privathaushalten ist im Jahr 2003 gestiegen, die Einkaufsmenge lag mit 145,3 Millionen Liter um 2,8 Prozent höher als im Vorjahr. Sonnenblumenöl spielte mit einem Anteil von 34 Prozent weiterhin die wichtigste Rolle im Sortiment, verlor gegenüber dem Vorjahr aber einen Prozentpunkt. Auch Pflanzenöle mit nicht deklarierter Zusammensetzung hielten mit 23 Prozent einen hohen Marktanteil, er lag jedoch um drei Prozentpunkte niedriger als in 2002. Für diese Pflanzenöle wird vielfach Rapsöl eingesetzt, was für den Verbraucher jedoch nicht erkennbar ist.Olivenöl beanspruchte im vorigen Jahr den dritten Platz im Speiseölsegment mit einem Anteil von 20 Prozent, das waren zwei Prozentpunkte mehr als im Jahr zuvor. Distelöl und Maiskeimöl hielten ihre Stellung mit sieben Prozent beziehungsweise fünf Prozent.
Start des SAFE-Systems für den Schweinesektor
Mit Wirkung des 1. April 2004 ist der Handel mit Schweinen in den Niederlanden auf Tiere beschränkt, die dem Programm über die Stichprobenerhebung und Analyse von verbotenen Substanzen (SAFE) entsprechen. Die Stichproben werden durch das unabhängige Kontrollinstitut Control Bureau Animal Sector (CBD) erhoben. Die Untersuchungen nach verbotenen Substanzen werden mit Stichproben von Urin und Futter durchgeführt.
Schweinefleischkonsum in Europa
Die Wirtschaftsgruppen haben die Zahlen zum Verzehr von Schweinefleisch in der Europäischen Union auf der Grundlage der Informationen von Eurostat und der nationalen Statistiken der Mitgliedsstaaten zusammengestellt. Die Angaben müssen jedoch mit etwas Vorsicht interpretiert werden. So ergibt sich in der Praxis, dass der tatsächliche Konsum viel niedriger als der errechnete Verbrauch ist. Der Verbrauch wurde auf der Basis von Fleisch mit Knochen und einschließlich der Verwendung als Heimtierfutter ermittelt. In den Niederlanden durchgeführte Berechnungen haben deutlich gemacht, dass der tatsächliche Verzehr etwa der Hälfte des Verbrauchs entspricht.
“Wijzer met Vlees“ Der Fleisch-Wegweiser
Hilfe bei der Auswahl von gesundem und sicherem Fleisch
Fleisch ist ein wertvolles Lebensmittel, das ausgezeichnet zu einer gesunden Ernährung passt. Das ist die Basisbotschaft des Informationsbüros der Niederländischen Fleischwirtschaft in seiner Ernährungsinformation für den (niederländischen) Konsumenten. Auch das Ernährungszentrum, das in den Niederlanden für die unabhängige Information zum Thema Ernährung verantwortlich ist, möchte dem Verbraucher dabei helfen, sich bewusst für gesundes und sicheres Fleisch zu entscheiden. Mit diesem Ziel hat das Ernährungszentrum gemeinsam mit dem Informationsbüro der Niederländischen Fleischwirtschaft und der Behörde für Lebensmittel und Waren den Fleisch-Wegweiser (Vleeswijzer) entwickelt. Der Fleisch-Wegweiser ist der Kernpunkt der Kampagne “Wijzer met Vlees“ (“Schlauer mit Fleisch“) des Ernährungszentrums.Der Fleisch-Wegweiser bietet übersichtlich angeordnete praktische Informationen für die Auswahl, die Lagerung und die Zubereitung von Fleisch. Er behandelt dabei die gebräuchlichsten Fleischteile von Schwein, Rind, Lamm, Kalb und Hähnchen. Für jedes Fleischteil werden die häufigste Zubereitungsmethode, die Zubereitungszeit und die Nährwerte (Energie, Fett und gesättigte Fette) angegeben. Daneben enthält der Fleisch-Wegweiser eine Reihe von Wissenswertem über die Nährwerte von Fleisch sowie Anleitungen zum Kühlen, Einfrieren und Auftauen. Schließlich bietet der Fleisch-Wegweiser Informationen zur Haltbarkeit der verschiedenen Fleischsorten bei Aufbewahrung im Kühl- oder Gefrierschrank und über die Hygieneanforderungen bei der Zubereitung von Fleisch.
Neuer Marketingleiter bei WIBERG
Gesundheit von Kindern und Jugendlichen
Schwerpunktbericht der Gesundheits-Berichterstattung des Bundes erschienen
Mit dem ersten, soeben erschienenen Schwerpunktbericht der Gesundheitsberichterstattung des Bundes gibt es erstmals einen umfassenden Überblick über Gesundheitszustand und gesundheitliche Versorgung von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Der Bericht mit dem Titel "Gesundheit von Kindern und Jugendlichen" enthält auf gut 200 Seiten demographische Basisdaten (u.a. zum Anteil der Kinder an der Bevölkerung), Daten zu sozioökonomischen Rahmenbedingungen, unter denen Kinder heute aufwachsen, eine Bestandsaufnahme zur gesundheitlichen Lage und zum Gesundheitsverhalten der Kinder sowie Informationen zur Inanspruchnahme von Vorsorge- und kurativen Leistungen.Da gegenwärtig keine umfassenden epidemiologischen Daten vorliegen, haben die Autorinnen von der Universität Köln und vom Robert Koch-Institut verschiedene Datenquellen herangezogen: amtliche Statistiken, Daten der gesetzlichen Krankenversicherung, epidemiologische Studien und Ergebnisse der Public-Health- und Jugendforschung. Auf der Basis dieser Datenquellen werden - sofern möglich auch in regionaler und zeitlicher Differenzierung - Stand und Veränderungen der gesundheitlichen Lage, Häufigkeiten ausgewählter Erkrankungen, zum Beispiel Asthma bronchiale oder Neurodermitis, sowie das Gesundheitsverhalten von Kindern und Jugendlichen dargestellt. Besonderes Augenmerk gilt Einflussfaktoren, die die Gesundheit und Entwicklung in der Kindheit beeinträchtigen können oder besondere Gesundheitsrisiken für das Erwachsenenalter darstellen, etwa Adipositas oder Rauchen.
Europäer zeigen bei Lebensmitteln starkes Vertrauen in Obst und Gemüse und fast keines in „Junk Food"
Deutsche skeptischer
Die Verbraucher haben im Vereinigten Königreich, in Dänemark und Norwegen großes Vertrauen in Lebensmittel, in Italien und Portugal jedoch wenig und in Deutschland relativ wenig. Außerdem zeigen Untersuchungen, dass die Verbraucher in diesen Ländern besonders skeptisch in Bezug auf Fleischerzeugnisse, Schnellrestaurants und die Lebensmittel verarbeitende Industrie sind. Diese Ergebnisse stammen aus der kürzlich veröffentlichten Studie „Trust in Food in Europe, A Comparative Analysis" (Vergleichende Untersuchung über das Vertrauen in die Lebensmittel in Europa), die Daten aus Erhebungen in den genannten sechs Ländern enthält. Die Studie wurde als Teil des Projekts EU TRUST IN FOOD (2002-2004) durchgeführt. Dieses Projekt sollte zu einem besseren Verständnis der Gründe für unterschiedliche Grade an Vertrauen der Verbraucher in Lebensmittel und deren Auswirkungen führen. Neben Erhebungen wurden in den sechs Ländern und auf EU-Ebene auch institutionelle Studien durchgeführt. Die Initiative ist Teil allgemeiner Forschungsarbeiten der EU zu Haltung und Verhalten der Verbraucher, sozioökonomischen und demografischen Faktoren sowie der Akzeptanz typischer Lebensmittelerzeugnisse.„Heutzutage erwarten die Verbraucher gesunde und sichere Lebensmittel und wollen in zunehmendem Maße wissen, woher ihre Nahrung kommt. Deshalb konzentrieren wir uns in den Forschungsprogrammen der EU auf einen neuen Ansatz „vom Tisch bis zum Bauernhof", wobei wir den Schwerpunkt auf die Interessen der Verbraucher und ihre Haltung in Bezug auf Lebensmittel legen", erklärte der Europäische Forschungskommissar Philippe Busquin. „Die Lebensmittelerzeugung muss den Erwartungen der Verbraucher sowie Zielen in Bezug auf Umwelt, Gesundheit und Wettbewerbsfähigkeit genügen. Dies erfordert ein ehrgeiziges Forschungsprogramm mit einer starken öffentlich-privaten Zusammenarbeit auf europäischer Ebene."
Alles nur Käse - der Streit um den Parmesan
EU-Kommission drängt Deutschland auf Einhaltung des Schutzes der Bezeichnung „Parmigiano Reggiano"
Die Europäische Kommission hat der deutschen Regierung eine letzte schriftliche Mahnung (mit Gründen versehene Stellungnahme) wegen nicht ordnungsgemäßer Anwendung der den Schutz von geschützten Ursprungsbezeichnungen (g.U.) betreffenden EU-Rechtsvorschriften auf die Bezeichnung „Parmigiano Reggiano" übermittelt. Die Kommission fordert Deutschland auf, den Schutz dieser g.U. in seinem Hoheitsgebiet in vollem Umfang zu gewährleisten. Die Verwendung dieser seit 1996 auf Ebene der Europäischen Union eingetragenen Bezeichnung ist de jure ausschließlich den Erzeugern eines abgegrenzten italienischen Gebiets vorbehalten, die diesen Käse gemäß einer verbindlichen Spezifikation herstellen.Nach den europäischen Rechtsvorschriften über geschützte Ursprungsbezeichnungen (g.U.) und geschützte geografische Angaben (g.g.A.)(1) müssen die Mitgliedstaaten die geschützten Bezeichnungen gegen jede widerrechtliche Aneignung, Nachahmung oder Anspielung schützen, und zwar auch dann, wenn der wirkliche Ursprung des Erzeugnisses angegeben ist oder wenn es sich um eine Übersetzung der geschützten Bezeichnung handelt. Dies gilt auch für die Bezeichnung „Parmigiano Reggiano", die seit 1996 eingetragen ist(2).
Fleischforschung: Miller für Erhalt des Standorts Kulmbach
Angesichts der großen Bedeutung der Tierhaltung und der Landwirtschaft in Bayern sei die frühere Bundesanstalt seit jeher ein wichtiger Kooperationspartner für die Fleisch- und Agrarwirtschaft gewesen, so Miller. Mit der Integration der BAFF in die Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel zum 1. Januar habe der Freistaat bereits die einzige selbstständige Forschungsanstalt des Bundes aus dem Bereich Landwirtschaft verloren. Ein verringertes wissenschaftliches Engagement würde nach Ansicht von Miller auch die Effizienz der in der Region ansässigen, zahlreichen Betriebe der Ernährungswirtschaft und Lebensmitteltechnologie beeinträchtigen. Außerdem würde der geplante Personalabbau eine zusätzliche Belastung für den Arbeitsmarkt im strukturschwachen Oberfranken bringen.
Krebs durch Konsum nitritgepökelter Fleischerzeugnisse?
Die Nitritaufnahme des Durchschnittsverbrauchers aus nitritgepökelten Fleischerzeugnissen wird mit den Nitritbelastungen aus anderen Quellen verglichen; diese sind die Reduktion von Nitrat aus der Nahrung, hauptsächlich aus der pflanzlichen Nahrung, und die endogene Synthese von Stickstoffmonoxid, NO. Nitrit aus Fleischerzeugnissen stellt nur einen Bruchteil der gesamten Nitritbelastung dar. Zur Frage eines Zusammenhangs zwischen dem Verzehr nitritgepökelter Fleischerzeugnisse und Krebs des Magens oder Gehirns werden diesbezügliche epidemiologische Untersuchungen kritisch gesichtet. Ein Hinweis auf einen Zusammenhang der beiden Parameter kann aus den betrachteten Untersuchungen nicht abgeleitet werden.