Technologie

Die Packspezialisten aus Mainz: Weltweit die Nummer eins

Mainzer Wissenschaftler schlagen Weltrekorde zur besten Anordnung von Kreisscheiben - Veröffentlichung in Physical Review E

Wie belade ich ein Auto, damit alles hineinpasst? Wie kann ich ein Päckchen so packen, dass es gut ausgefüllt ist? Wie viel Geschirr geht in einen Küchenschrank? Wenn es ums Packen geht, sind Mainzer Wissenschaftler unschlagbar. Die Weltrekorde, die bei einem internationalen Wettbewerb um die beste Lösung für ein spezielles Packproblem aufgestellt wurden, konnten sie allesamt einstellen oder schlagen.

"Wir arbeiten in einem interdisziplinären Projekt zwischen theoretischer Physik und Informatik seit einiger Zeit daran, einen möglichst optimalen Computer-Algorithmus für Packprobleme zu entwickeln", erklärt Dr. Johannes Josef Schneider vom neu gegründeten Schwerpunkt für rechnergestützte Forschungsmethoden in den Naturwissenschaften an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Als die Wissenschaftler dann eher zufällig von dem Wettbewerb kurz vor dessen Ende erfuhren, konnten sie nur noch einen Weltrekord aufstellen, ansonsten waren die Ergebnisse einiger anderer Gruppen etwas besser. Getrieben vom Ehrgeiz, die weltweit besten Gruppen, die teilweise schon seit vielen Jahren an derartigen Problemen arbeiteten, schlagen zu wollen, entwickelten sie ihre Computer-Algorithmen weiter und konnten  nun die während des Wettbewerbs aufgestellten Weltrekorde unterbieten, und dies zum Großteil deutlich. Die Arbeit wurde in dem renommierten Fachjournal für statistische Physik Physical Review E veröffentlicht.

Weiterlesen

Anuga FoodTec: Carbon Footprint und Sustainability

Entscheidungshilfen für eine nachhaltige Wirtschaft - Die Folgen des eigenen Handelns für Klima und Umwelt sollen besser messbar werden

Der Klimawandel ist in aller Munde und der Begriff der Nachhaltigkeit (engl.: sustainability) ist zu einem bedeutenden Kriterium bei der wirtschaftlichen Planung geworden. Auch immer mehr Verbraucher wollen wissen, welchen Beitrag Produkte zum Klimaschutz leisten. Ein Maß hierfür ist der „Carbon Footprint“ ein Begriff, der zunächst in Großbritannien aufkam, wo die ersten Handelsketten begonnen haben, den „CO2-Fußabdruck“ auf ihren Verkaufsverpackungen auszuweisen. Er soll darüber informieren,in welchem Maße ein Produkt das Klima belastet. Ausgedrückt wird er als die Summe der CO2-Emissionen, die entlang der gesamten Produktionskette von der Rohstofferzeugung und Herstellung des Produktes über Handel, Lieferung und Nutzung bis hin zur Entsorgung bzw. zum Recycling entstehen und die daher zuverlässig ermittelt werden müssen. Emissionen von beispielsweise Methan oder Lachgas werden dabei in entsprechende Äquivalente des wichtigsten Treibhausgases, des Kohlendioxid umgerechnet.

Weiterlesen

Trendbericht Energieeffizienz Anuga FoodTec 2009: Insgesamt mehr rausholen

Höhere Energieeffizienz in der Lebensmittelindustrie durch optimales Zusammenspiel von Anlagenkomponenten

Im November 2008 wurde in London der aktuelle Weltenergiebericht der Internationalen Energie-Agentur (IEA) vorgestellt. Er belegt erneut, dass Klimawandel, wachsender Energiebedarf und begrenzte fossile Energieträger die zentralen Herausforderungen unserer Zeit sind. Viele Industrieunternehmen handeln bereits -in großen und in kleinen Schritten. So hat sich Tetra Pak, der weltgrößte Produzent von Getränkekartons, zum Ziel gesetzt, seinen CO2-Ausstoß trotz steigender Produktionszahlen weltweit bis 2010 um 10 Prozent gegenüber 2005 zu reduzieren. Dafür setzt das Unternehmen auf die konsequente Steigerung der Energieeffizienz. Außerdem sollen innerhalb der nächsten Jahre weitere Produktionsstandorte auf erneuerbare Energien wie Wind-, Wasser- oder Solarenergie umgestellt werden. Die beiden Produktionswerke in Limburg und Berlin nutzen bereits ausschließlich solche Energieträger.

Weiterlesen

Anuga FoodTec: Sichere und saubere Helfer - Roboter auf dem Vormarsch

Die Einsatzmöglichkeiten von Industrierobotern werden immer vielfältiger. Das gilt nicht zuletzt auch für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Dort bestücken Roboter Verpackungsmaschinen mit Pralinen, füllen Kartoffelsalat in Schalen, verpacken Nürnberger Rostbratwürste und palettieren Kisten oder Displays.

Weiterlesen

Trendbericht Extrusionstechnologie Anuga FoodTec 2009

Verfahren mit großem Potenzial für die Herstellung neuer Produkte mit funktionellen Eigenschaften

Zu den modernen Schlüsseltechnologien in der Lebensmittelverarbeitung gehört die Extrusion. Sie findet vielfältigen Einsatz, z.B. zur Herstellung von Snackprodukten, Frühstückscerealien, Gesundheitsriegeln, Flachbrot, Speiseeis, Süßwaren oder Tiernahrung. Die Extrudate gelangen in den unterschiedlichsten Formen, Farben und Geschmacksrichtungen in den Handel. Kein anderes Verfahren als die Extrusion bietet ein so großes Potenzial, die Produktmatrix völlig neu zu gestalten und innovative Lebensmittelstrukturen zu entwickeln. Wesentlich sind hierbei die Parameter Druck, Temperatur und Scherung sowie die kontinuierliche Arbeitsweise im geschlossenen System.

Weiterlesen

Trendbericht Funktionelle Lebensmittel Anuga FoodTec 2009

Von Alpha bis Omega: Funktionelle Inhaltsstoffe verheißen Gesundheit und Wohlbefinden und sorgen für Wachstumsimpulse am Markt

Für Verbraucher von heute haben gesunde Ernährung und Getränke einen hohen Stellenwert. Und spätestens seit probiotische Joghurts die Kühlregale erobert haben, weiß jeder Konsument, dass sich in unserem Darm unzählige Bakterien tummeln: Sie heißen Digestivum essensis, Lactobacillus reuteri oder Lactobacillus casei defensis. Als probiotische Zusätze in Joghurt und Milchdrinks sollen sie unsere Abwehrkräfte stärken und die Verdauung regulieren. Gleichzeitig fragen Verbraucher vermehrt nach alkoholfreien Getränken, die der Anforderung „funktional“ entsprechen. Um diesem Bedürfnis gerecht zu werden, bieten die Hersteller funktionaler Inhaltstoffen den Getränkeproduzenten verschiedene Konzepte, bei denen der funktionale Zusatznutzen aus natürlichen Quellen stammt.

Weiterlesen

Lebensmittelinfektion über Obst und Gemüse oft unterschätzt

Rohes Obst und Gemüse mögen grundsätzlich der Gesundheit förderlich sein. Im Einzelfall können sie aber als Auslöser von Lebensmittelinfektionen fungieren. Dieser Tatsache sind sich aber Verbraucher, Handel, Verarbeitung und Überwachungsbehörden oft nicht bewusst. So kommt es vor, dass bei der Aufklärung von Krankheitsausbrüchen „die üblichen Verdächtigen“ wie Eier, Geflügel und Fleisch genau untersucht werden, andere pflanzliche Infektionsquellen unerkannt bleiben.

Weiterlesen

Wie schmeckt Bio-Europa?

Eine Reise durch Europa ist immer auch eine geschmackliche Gratwanderung. Äpfel, Joghurt oder Fleischprodukte schmecken zuhause anders als in der Ferne. Hier wirkt sich nicht nur die Ferienlaune aus - tatsächlich werden Bioprodukte in den Nachbarländern nach unterschiedlichen Vorgaben angebaut und verarbeitet. Das Resultat sind Unterschiede, die man riechen, sehen und schmecken kann. Das EU- Projekt Ecropolis will landesspezifischen Unterschieden auf die Spur kommen. Der Startschuss fiel beim Kick-Off Meeting im schweizerischen Frick im Kanton Aargau.

Weiterlesen

Anuga FoodTec: Recycling von Verpackungsmaterialien

Wiederverwertung ist aktueller denn je - auch in der Lebensmittel- und Verpackungsindustrie spart sie Rohstoffe und Entsorgungskosten

Seit dem 1. Januar 2009 gilt in Deutschland die 5. Novelle zur Änderung der Verpackungsverordnung, die schärfere Regelungen für die Wiederverwertung von Verkaufsverpackungen beinhaltet. Seitdem müssen Handel und Industrie alle Verkaufsverpackungen, die in den Verkehr gelangen, bei einem dualen System anmelden, das die Entsorgung und die Wiederverwertung im Rohstoffkreislauf übernimmt. Bisher gab es immer wieder Lücken und Unklarheiten im System. Künftig sind Handel und Industrie auch verpflichtet, jedes Jahr eine so genannte Vollständigkeitserklärung abzugeben, die belegt, welche Verpackungsmaterialien in welchen Mengen zum privaten Endverbraucher gelangt sind. So soll dafür Sorge getragen werden, dass Trittbrettfahrer keine Verpackungen mehr in Umlauf bringen können, ohne für Entsorgung und Recycling Sorge zu tragen. Für den Endverbraucher ändert sich nichts Grundlegendes. Er wird weiter seine Verpackungen in die gelbe Tonne, sein Altpapier in die blaue Tonne und Behältergläser nach weiß, grün und braun getrennt in öffentliche und private Sammelbehälter werfen.

Weiterlesen

Sind Bio-Schweine Umweltschweine?

Aus den Europäischen Institut für Lebensmittel - und Ernährungswissenschaften

So wünschen sich Tier- und Umweltschützer die alternative Schweinehaltung: Rosige Schweinchen wuseln grunzend und quiekend im Stroh. Kein ätzender Ammoniakgeruch quält die empfindlichen Nasen des Borstenviehs. Die Umwelt wird geschont! Und so versprechen alternative Schweinehalter ihren Kunden Fleischgenuss mit ruhigem Umweltgewissen.

Und tatsächlich, aus bestimmten technisch und ökonomisch aufwendigen alternativen Haltungssystemen mit Einstreu und dem Zusatz von Fermentierhilfsstoffen entweichen im Vergleich zu Spaltenbodenhaltungen mit Güllekeller bis 30% weniger Ammoniak (1). Aber in anderen Einstreusystem (Tab. 2, Stalltyp 7 u. 8) werden höhere Ammoniakemissionen gefunden (3). In konventionellen Haltungssystemen kann durch die Umstellung von Voll- auf Teilspaltenböden mit Liegefläche die Ammoniakemissionen noch einmal um 40 % reduzieren (5).

Weiterlesen

Weißbuch über Verpackungsfolien, Anwendungen und Probleme

Neue Serie bei meat-n-more.info

Von den „Barriereeigenschaften“ über „Hot Tack“ und „Peel“ bis zu „Frischfleischverpackung in der Praxis“ geht das Weißbuch, das Nabenhauer Verpackungen, Dietmannsried im Allgäu, zusammengestellt hat. Darin möchte die ISO-zertifizierte Verkaufsagentur für Folienverpackungen ihr Wissen über sieben relevante Themen und Probleme beim Verpacken von Food und deren Lösung neutral an die Hersteller von Lebensmitteln weitergeben.

Weiterlesen