Verfasst von Thomas Pröller, meat-n-more am . Veröffentlicht in Verbände
Leichte Steigerung im Vergleich zum Vorjahr für Fleischwirtschaft
Der Vorstand der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN) hat in seiner Sitzung am 4. April 2013 den Beitragsfuß für das Jahr 2012 beschlossen. Er beträgt nunmehr 2,49 Euro. Je nach Höhe der Lohnsumme steigt der Beitrag für Betriebe der Fleischwirtschaft zwischen 2,36 und 3,65 %. Keine Folge der Fusion, diverse Faktoren ausschlaggebend
Die Erhöhung der Beiträge ist keine Folge der Fusion, da es nach wie vor eine getrennte Umlagerechnung gibt. Vielmehr ist die Steigerung auf viele Faktoren zurückzuführen. So ist die Lohnsumme der Unternehmen kaum gestiegen, zusätzlich werden die Strukturprobleme der Branche deutlich: Zuletzt war ein Rückgang der Unternehmen um 4% zu beobachten. Um die Beitragssteigerung zu dämpfen hat der Vorstand beschlossen, Betriebsmittel zu verwenden.
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Investitionen in Sittensen, Bramstedt und Holdorf / Langfristige Sicherstellung von Kapazitäten und Qualität als primäres Ziel / Keine Möglichkeiten zum Ausbau in Nesse
Die Frutarom Savory Solutions GmbH schließt noch in diesem Jahr die Produktionsstätte in Loxstedt-Nesse bei Bremerhaven. Das Unternehmen erweitert stattdessen die Kapazitäten in dem nahe gelegenen Werk Sittensen und baut gleichzeitig das Forschungs- und Entwicklungszentrum in Holdorf / Landkreis Vechta weiter aus. Eine Erweiterung des Produktionsstandortes Loxstedt-Nesse war aufgrund der lokalen Gegebenheiten nicht möglich.
„Unsere klare Aufgabe als Unternehmen ist es, die Qualität der Produkte langfristig sicherzustellen und dafür zu sorgen, dass wir ausreichende Kapazitäten zur Verfügung stellen. Nur so können wir garantieren, dass unsere Kunden jederzeit das von ihnen benötigte Produkt in gewohnt hoher und vor allem standardisierter Qualität beziehen können“, so Nick Russell, Vice President bei Frutarom Savory Solutions.
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6.600 neue Kunden, das Joint Venture 1WorldSync, die Übernahme des Verbraucherinformationsservice fTrace sowie die konsequente Ausrichtung auf die gesamtwirtschaftlichen Herausforderungen machten das Geschäftsjahr 2012 von GS1 Germany erfolgreich.
Die großen unternehmerischen Herausforderungen der heutigen Zeit heißen lokal überzeugen, global handeln und den Verbraucher auf allen Kanälen bedienen. GS1 Germany richtete auch 2012 sein Angebot im Bereich der Standards und Prozesse sowie seine strategischen Entscheidungen exakt an den Bedürfnissen und Herausforderungen der Wirtschaft aus. Deshalb entschieden sich rund 6.600 Neukunden für das Leistungspaket GS1 Complete, das weit über die Konsumgüterbranche hinaus überzeugte, zum Beispiel Unternehmen aus den Bereichen Finance, Healthcare oder technische Industrien.
„In 2012 hat GS1 Germany seinen Erfolgskurs konsequent fortgesetzt und wegweisende Lösungen geschaffen, die Handel und Markenartikelhersteller bei der erfolgreichen Gestaltung ihrer Zukunft unterstützen. Als Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum arbeiten wir weiterhin mit Hochdruck an relevanten operativen Herausforderungen und zukunftsweisenden Services rund um Mobile Commerce, Multi-Channel und Nachhaltigkeit“, erläutert Jörg Pretzel, Geschäftsführer von GS1 Germany. Die wichtigsten Aktivitäten des vergangenen Geschäftsjahres waren das Joint Venture 1WorldSync sowie die Übernahme von fTrace. Mit dem Zusammenschluss der Tochtergesellschaften SA2 Worldsync (GS1 Germany) und 1Sync (GS1 US) zu 1WorldSync wurde eine einzigartige globale Produktdaten-Management-Plattform zur Optimierung von B2B2C-Informationsflüssen geschaffen. Mit der Übernahme von fTrace, dem Verbraucherinformationsservice zur Rückverfolgbarkeit von Fleisch, stellte GS1 Germany die Weichen für eine integrierte Traceability-Lösung.
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Der 13. Senat des Oberverwaltungsgerichts hat in drei Beschlüssen vom 24. April 2013 Lebensmittelüberwachungsbehörden untersagt, die bei Betriebskontrollen festgestellten lebensmittel- und hygienerechtlichen Mängel im Internet auf der dafür vorgesehenen Plattform (www.lebensmitteltransparenz-nrw.de) zu veröffentlichen.
Die Städteregion Aachen hatte im Oktober 2012 in einer Bäckerei zahlreiche Hygienemängel festgestellt; im Kreis Mettmann ergaben sich im Dezember 2012 Verstöße gegen Hygienevorschriften in einer Gaststätte; ebenfalls im Oktober 2012 ermittelte der Märkische Kreis, dass in einem lebensmittelverarbeitenden Betrieb der zulässige Grenzwert für einen Lebensmittelzusatzstoff überschritten wurde.
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Höhere Preise und verregnete Grillsaison waren zu spüren
Der Pro-Kopf-Verzehr von Fleisch und Wurstwaren war in den zurückliegenden Jahren bemerkenswert stabil. Vor dem Hintergrund gestiegener Preise und einer zu kühlen und regnerischen Grillsaison sind die Einkaufsmengen 2012 nun seit langem erstmals gesunken. Mit 59,5 kg lag der Fleischverzehr (inklusive des Verzehrs von Fleisch- und Wurstwaren) nach vorläufigen Berechnungen der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) um 2,1 kg unter dem Vorjahreswert. Konsolidierung der Fleischerzeugung
Nach Jahren des Produktionszuwachses ist die Fleischerzeugung in Deutschland erstmals seit 1997 leicht auf gut 8 Mio. t gesunken. Dies sind vorläufige Zahlen, die noch korrigiert werden können. Dennoch ist die Erzeugung weiterhin auf sehr hohem Niveau.
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VION wird ihre beiden bedeutsamsten Aktivitäten, Food und Ingredients, auf eigene Füße stellen. Das Unternehmen will die vollständige operationale, organisatorische und rechtliche Verselbstständigung von Food (in den Niederlanden, Deutschland und einigen Exportmärkten tätig) und Ingredients (weltweit) erreichen. Der Vorstand von VION hat den Beschluss zur Verselbstständigung gefasst, weil Food und Ingredients jeweils einen eigenen Markt und eigene Kunden beliefern, mit eigenen Herausforderungen konfrontiert werden und ihre eigene Unternehmensstrategie befolgen.
Die Zukunftspläne einer selbstständigen starken Food-Aktivität sind darauf ausgerichtet, anhand von Umstrukturierungen in den Niederlanden und Deutschland einen erheblichen Ergebnisaufschwung zu erzielen.
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OVG Münster sieht im Eilverfahren Lücke im Bundesgesetz für Bußgeld-Portal
Der nordrhein-westfälische Verbraucherschutzminister Johannes Remmel fordert die Bundesregierung nach der jüngsten Eil-Entscheidung des Oberverwaltungsgerichtes des Landes NRW (OVG) zum Bußgeld-Portal www.lebensmitteltransparenz.nrw.de zu einer zügigen Nachbesserung des Lebens- und Futtermittelgesetzbuches (LFGB) auf. „Das Oberverwaltungsgericht folgt unserer Kritik an der handwerklich schlechten Arbeit, die Ministerin Ilse Aigner mit dem entsprechenden Bundesgesetz vorgelegt hat. Schon im Februar haben wir die Bundesministerin deshalb vor weiteren Niederlagen vor den deutschen Gerichten gewarnt und etwa auf das Fehlen von gesetzlich festgeschriebenen Löschungsfristen hingewiesen. Doch Ministerin Aigner hat unbeirrt an ihrer Haltung festgehalten – zum Nachteil der Verbraucherinnen und Verbraucher.
Wir werden auf der Verbraucherschutzministerkonferenz Mitte Mai mit den anderen Bundesländern auf eine schnelle Nachbesserung drängen“, sagte Remmel. „Denn das Oberverwaltungsgericht hat auch festgestellt, dass unser Weg, mehr Transparenz bei den Lebensmittelkontrollen zu schaffen, unstrittig ist. Deshalb wollen wir grundsätzlich an dem Bußgeld-Portal festhalten“, sagte Remmel. Bis zur Neufassung des entsprechenden Bundesgesetzes durch Ministerin Ilse Aigner wird NRW aber das Bußgeld-Portal vom Netz nehmen. NRW folgt damit anderen Bundesländern, in denen Gerichte ähnlich entschieden haben.
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Der Hersteller von Pfälzer Wurstspezialitäten investiert in Marke, Mitarbeiter und Unternehmen. Die familiengeführte Manufaktur in Hockenheim verzeichnete 2012 ein überdurchschnittliches Wachstum.
Cornelius konnte sein kontinuierliches Wachstum der vergangenen Jahre in 2012 stark ausbauen: Als einer der führenden Hersteller von Pfälzer Wurstspezialitäten bilanziert das familiengeführte Unternehmen 2012 einen Umsatzanstieg von 14,9 Prozent auf jetzt 10,1 Millionen Euro (2011 + 3,2 Prozent / 8,8 Millionen Euro).
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Bizerba TFT/LCD-Reiniger desinfiziert Touchscreens von Industrieanlagen
Bizerba bietet ein Reinigungsmittel an, mit dem sich Touchscreens von Waagen, Preisauszeichnern und Inspektionsanlagen zuverlässig desinfizieren lassen. Unternehmen können somit besonders während Grippe-Wellen dem steigenden Krankenstand entgegenwirken.
Touchscreens sind aus dem Industrie-Alltag nicht mehr wegzudenken: Sie sind integraler Bestandteilvon Waagen, Preisauszeichnern und Inspektionssystemen und werden im Mehrschicht-Betrieb von vielen Mitarbeitern mit der nackten Hand berührt. Da die dabei übertragenen Mikroorganismen mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen sind, droht im hektischen Alltag häufig die Gefahr, dass man die Screens lediglich reinigt, nicht aber desinfiziert. So können sich Viren und Bakterien auf der Oberfläche vermehren und werden dann für den Bediener während einer Grippe-Welle zur Gesundheitsgefahr.
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Die Eröffnung der ersten europäischen Halal Produktionsstätte, die exklusiv Gewürzmischungen und Gütezusätze herstellt, in Wuppertal fand ausgezeichnete Resonanz und Anerkennung auf der World Halal Week 3.-4. April in Kuala Lumpur / Malaysia.
Die zum 10ten Mal von der HDC (Halal Development Corporation) gemeinsam mit dem Halal Research Institute und der Zeitschrift Halal Week durchgeführte jährliche Weltkonferenz stand dieses Jahr unter dem Motto: "Creating Momentum for Halal". Jürgen Georg Hüniken (Vorsitzender der VAN HEES Geschäftsführung) war als Redner geladen und präsentierte das im Werk Wuppertal (Foto 1) realisierte Halal Control Konzept. Er erläuterte die Auswirkungen auf die Halal Qualität der Produkte und welches Momentum für die wirtschaftliche Entwicklung man sich davon verspricht. (Foto 2) J. G. Hüniken dankte auch Halal Control, dem einzigen von MUI/Indonesien und JAKIM/Malaysia akkreditierten Halal Zertifizierer in Deutschland für die Zusammenarbeit unter der verantwortlichen Leitung des VAN HEES Geschäftsführers Dr. Fred Siewek.
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Auf der Jahrestagung des Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL) in Berlin stand das mediale Negativimage der Lebensmittelbranche durch die jüngsten Vorkommnisse und der daraus folgende politische Aktionismus im Fokus. BLL-Präsident Dr. Werner Wolf betonte in seiner Begrüßungsrede den Standpunkt der Lebensmittelwirtschaft: "Es liegt im eigenen Interesse der Lebensmittelwirtschaft, kriminelle Elemente aus unserer Gemeinschaft und vom Markt auszuschließen". Man dürfe nicht zulassen, dass "schwarze Schafe" die gesamte Branche in Verruf bringen. Nur so könne Vertrauen wieder aufgebaut werden. Mit Blick auf die zunehmend einseitige Berichterstattung erklärte Dr. Wolf: "Eines unserer großen Vorhaben ist der Kampf gegen die Verunsicherung der Verbraucher. Die Einstellung gegenüber industriell hergestellten Lebensmitteln muss von Vorurteilen befreit werden." So könne es nicht sein, dass Eltern suggeriert werde, dass sie ihre Kinder mit Fertignahrung oder gar Zucker vergiften.
Auch die Politik dürfe sich durch öffentlichen Druck nicht zu voreiligen Entscheidungen hinreißen lassen, sondern müsse auch Folgenabschätzung und Durchführbarkeit beachten. In diesem Zusammenhang warb der BLL-Präsident mit den vorgestellten Wahlprüfsteinen der Lebensmittelwirtschaft anlässlich der Bundestagswahl 2013 um mehr Ausgewogenheit bei der politischen Entscheidungsfindung und Beurteilung sowie einem liberaleren Umgang staatlicher Einflussnahme auf den Lebensmittelmarkt: "Überwiegend mittelständisch geprägt benötigt die Lebensmittelwirtschaft zur Erhaltung und Stärkung ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit Rahmenbedingungen, die Investitionsanreize bieten und auf unangemessene lenkende Eingriffe in das Marktgeschehen verzichten." So dürfe z. B. der Lebensstil des einzelnen Individuums sowie seine Konsumentscheidungen nicht vom Staat vorgegeben werden.