Markt & Wirtschaft

5,0% weniger Umsatz im Handwerk im Jahr 2009

Fleischer verlieren im 4. Quartal gegenüber 2008 4,1 % und für das Gesamtjahr 1,8 %

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, sanken im Jahr 2009 die Umsätze im zulassungspflichtigen Handwerk gegenüber dem Jahr 2008 um 5,0%. Zugleich waren in diesen Gewerben 1,5% weniger Personen tätig als im Vorjahr.

Die Umsätze waren 2009 in zwei der sieben Gewerbegruppen des zulassungspflichtigen Handwerks höher als im Jahr 2008. Den stärksten Umsatzanstieg erzielte das Kraftfahrzeuggewerbe mit einem Plus von 1,7%, das im Jahr 2009 von der Umweltprämie profitierte. Das Gesundheitsgewerbe hatte mit 0,9% ebenfalls einen Umsatzanstieg zu verzeichnen. Die Umsätze in den Handwerken für den privaten Bedarf stagnierten (0,0%). Zu dieser Gewerbegruppe gehören beispielsweise Friseure oder Steinmetze. Die stärksten Umsatzrückgänge mit 17,7% meldeten die besonders von der Konjunkturentwicklung in der Industrie ab­hängigen Handwerke für den gewerblichen Bedarf. Zu dieser Gewerbegruppe gehören beispielsweise Metallbauer und Feinwerkmechaniker.

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Marktbericht Vieh und Fleisch - 10. Woche [08.03.2010 – 14.03.2010]

Für Österreich: Marktübersicht und Preisbericht von Nutztier-, Schaf-, Zuchtrinder- und Zuchtschweineverkäufen - EU-Preisspiegel für Schlachtvieh - Preisentwicklung Schlachtvieh Jungstierpreise zeigen abwärts

In der Berichtswoche entwickelten sich die Preise für Jungstiere schwächer. Dieser Trend entspricht aber dem Saisonverlauf. Mit dem Ende der Wintermonate wurden Jungstiere in den letzten Jahren immer zu nachgebenden Preisen gehandelt. Zu besseren Preisen kam es jedoch für weibliche Schlachtrinder.

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Österreichische Frischemärkte blieben von Krise verschont

Fleischsektor gewinnt auf allen Linien

Der österreichische Lebensmittelhandel bleibt weitgehend von der Krise verschont. Der Biomarkt wächst nach Zeiten der Stagnation wieder. Die Diskonter haben diese Entwicklung deutlich beschleunigt. Die allgemeine Preisaktionspolitik bestimmt allerdings zunehmend den Markt. Obwohl am stärksten von den Aktionen betroffen, gehört Fleisch mit Abstand zu den größten Gewinnern des Jahres. Die schlechten Milchpreise im Jahre 2009 sind ganz besonders auch bei der Butter spürbar. Die ESL-Milch (Länger Frische Milch) ist weiterhin klar auf der Überholspur und verdrängt dabei auch die Haltbarmilch. Dies ergab die Analyse der RollAMA* für das Jahr 2009. Gleichbleibende Umsätze im LEH

In Österreich wurden im Jahr 2009 Frischeprodukte im Wert von 5,311 Mrd. EURO verkauft. Mit einem minimalen Rückgang von 0,7% zum Vorjahr (5,347 Mrd. EURO) blieb der Lebensmittelhandel damit weitgehend von der Wirtschaftskrise verschont. Auf den klassischen Lebensmitteleinzelhandel entfielen dabei rund 67%, auf die Diskonter rund 20% und der Rest (z.B. Direktvermarkter) schnitt mit 13% Anteil im Wert ab. (Chart 1)

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Einzelhandelsumsatz 2009 voraussichtlich real um 2 Prozent niedriger

Nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) lag der Umsatz im Einzelhandel in Deutschland nominal voraussichtlich zwischen 2,5% und 2,7% unter dem Wert von 2008. Der reale Umsatz dürfte zwischen 1,9% und 2,1% unter dem Vorjahreswert liegen.

Diese Schätzung basiert auf den für Januar bis November 2009 vorliegenden Daten. In diesem Zeitraum setzte der Einzelhandel nominal 2,6% und real 1,8% weniger um als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

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Handel im Wandel: Profitabilität sinkt weiter / Deloitte-Report:

Deutsche Handelsunternehmen können sich im internationalen Ranking leicht verbessern

Laut des Deloitte-Reports "Emerging from the Downturn - Global Powers of Retailing 2010" rückt Deutschland in die Medaillenränge der Top 250 weltgrößten Einzelhandelskonzerne vor. Erstmals hat Metro die britische Tesco überholt und liegt nun nach Umsatz auf Platz drei. Die Schwarz Gruppe machte gleich zwei Plätze gut und steht jetzt an fünfter Position, Aldi kletterte auf Rang neun und Rewe gelang eine Positionierung an elfter Stelle. Als besonders wachstumsstark erwies sich wie auch schon 2007 Rossmann und ist als einziges deutsches Unternehmen in den Top 50 der am schnellsten wachsenden Handelskonzerne vertreten (Platz 22). Besonders aktiv zeigen sich die Europäer im grenzüberschreitenden Geschäft: Deutsche und französische Konzerne erzielten ihre Abverkäufe beispielsweise zu 40 Prozent im Ausland, diese Unternehmen mit internationaler Ausrichtung erwiesen sich als die generell besseren Performer gegenüber den lokal fokussierten. Überdies waren diversifizierte Anbieter wie Metro und Tengelmann anders als noch 2007 die im Vergleich erfolgreicheren.

"Die Profitabilität aller Top-250-Unternehmen fiel insgesamt von 3,7 auf 2,4 Prozent - in Europa sogar von 4,1 auf 2,7 Prozent - und die Verbraucher zeigten sich weniger ausgabefreudig. Auch müssen die Handelskonzerne in den nächsten Jahren mit einem veränderten Verbraucherverhalten und mit einer geografischen Nachfrageverschiebung rechnen - weg von den klassischen 'Konsumländern' hin zu den bislang eher exportorientierten Ländern", erklärt Jochen Kuhnert, Partner Retail bei Deloitte.

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AMA - Marktbericht Vieh und Fleisch [49. Woche]

Rinderangebot gut ausreichend

Im Wesentlichen sind die Schlachtungen für das Weihnachtsgeschäft gelaufen und folglich ist auch die Nachfrage ruhiger geworden. Das Angebot kann aber weiterhin problemlos am Markt untergebracht werden.

Die durchschnittlichen Auszahlungspreise der Schlachthöfe (E-P) für Jungstiere stiegen in der Berichtswoche um 2 Cent je kg an. Der Durchschnittspreis beträgt EUR 3,20 je kg und liegt um 5,0 % unter dem Vorjahresniveau. Laut Österreichischer Rinderbörse ist das Angebot bei Jungstieren stabil, die Nachfrage bleibt weiterhin am Inlandsmarkt rege. Die Preise für die 50. KW bleiben unverändert.

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Konjunkturreport Ernährungsindustrie November 2009

Erwartungen verhalten optimistisch

Die Ernährungsindustrie erzielte im September 2009 einen Umsatz von 12,9 Mrd. €. Das entspricht einem Rückgang von 5,5% gegenüber dem Vorjahresmonat. In den ersten neun Monaten 2009 ging der Branchenumsatz um 4,3% zurück. Dies ist vor allem auf die negative Preisentwicklung bei Lebensmitteln zurückzuführen. Die Preissenkungen haben aber kaum Einfluss auf die Käuferentscheidungen gehabt, denn mengenmäßig wurde nicht mehr konsumiert. Das zeigen die Produktionszahlen, die nur einen leichten Rückgang von 0,5% für die Ernährungsindustrie ausweisen.

Zu schaffen macht den exportorientierten Lebensmittelherstellern der starke Euro und das insgesamt rückläufige Preisniveau im Exportgeschäft. So konnten die Unternehmen im September 2009 durchschnittlich nur um 5,9% niedrigere Preise für ihre Lebensmittelexporte erzielen als noch vor einem Jahr. Der wertmäßige Export der Ernährungsindustrie ging daher in den ersten neun Monaten dieses Jahres um 5-6% zurück.

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DFV-Betriebskostenvergleich 2008 liegt vor

Jährliche Branchenanalyse des Fleischerhandwerks für die individuelle Standortbestimmung

Die aktuelle Ausgabe des vom Deutschen Fleischer-Verband herausgegebenen Betriebskostenvergleiches 2008 liegt vor. Die bundesweite Datenerhebung basiert auf den Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen von ausgewählten fleischerhandwerklichen Betrieben. Insgesamt wurden von Fleischer-Fachgeschäften direkt, von deren Buchstellen und Steuerbüros sowie von einigen Landesinnungsverbänden 124 Erhebungsbogen zur Verfügung gestellt, die unter strikter Wahrung der Anonymität bearbeitet wurden. 

Die betriebswirtschaftliche positive Entwicklung des Vorjahres konnte bei den Teilnehmerbetrieben in 2008 größtenteils nicht fortgesetzt werden. Die Umsätze entwickelten sich in den einzelnen Größenklassen uneinheitlich. Die gestiegenen Fleischpreise belasteten bei der größten Kostenposition Wareneinsatz in den meisten Größenklassen das Ergebnis spürbar. Eine leichte Steigerung der Personalkosten konnten durch eine Drosselung des Gemeinkostenanteils kompensiert werden.

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Dritter DFV-Einkaufspreisvergleich geht an den Start

Im Einkauf wird das erste Geld verdient

„Im Einkauf wird das erste und leichteste Geld verdient!“ Damit Fleischer-Fachgeschäfte aus dieser Erkenntnis Nutzen ziehen zu können, ist es wichtig, dass sie ihre eigenen Einkaufspreise mit denen möglichst vieler ihrer Kollegen vergleichen können. Damit dies möglich ist, führt der Deutsche Fleischer-Verband in den kommenden Wochen bereits zum dritten Mal einen deutschlandweiten Einkaufspreisvergleich durch.

Alle Innungsbetriebe haben hierbei die Möglichkeit zur kostenlosen Teilnahme. Nach der Auswertung der Ergebnisse erhalten sie dann die bundesweiten Höchst-, Niedrigst- und Durchschnittspreise der abgefragten Artikel, sowie nach Postleitzahlenregionen unterteilte Durchschnittspreise zur Einordnung ihres persönlichen Einkaufsverhaltens. Überdies gibt eine grafische Auswertung einen Überblick über die Preisverteilung in Deutschland.

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Geflügelfleischproduktion erneut auf Rekordniveau

Schlachtungen und Fleischerzeugung im 3. Quartal 2009

Im dritten Quartal 2009 wurden in Deutschland 1,9 Millionen Tonnen Fleisch gewerblich produziert und somit 1,8% mehr als im dritten Quartal 2008. Dieser Anstieg war geprägt von einer deutlichen Zunahme der Produktion von Geflügelfleisch. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stieg die Erzeugung von Geflügelfleisch in den Monaten Juli bis September 2009 gegenüber dem Vergleichszeitraum 2008 um 5% oder 15 700 Tonnen auf insgesamt 330 200 Tonnen. Die Produktion von Geflügelfleisch erreichte damit einen neuen Höchstwert und nahm einen Anteil von 17,3% an der gesamten gewerblichen Fleischerzeugung ein.

Nachdem die Erzeugung von Jungmasthühnerfleisch bereits in den Vormonaten zugenommen hatte, setzte sich dieser Trend im dritten Quartal 2009 fort. Gegenüber der Menge des vergleichbaren Vorjahresquartals war eine deutliche Ausweitung der Produktion von Jungmasthühnerfleisch auf 193 100 Tonnen (+ 6,8%, + 12 300 Tonnen) zu verzeichnen. Bei Truthuhnfleisch wurden von Juli bis Ende September 111 400 Tonnen produziert, das waren 2,4% (+ 2 700 Tonnen) mehr als im Vorjahreszeitraum. Auf deutlich geringerem Niveau gab es bei der Erzeugung von Entenfleisch einen Zuwachs von 10,4% auf 15 900 Tonnen.

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Cash & Carry Betriebe stagnieren auf hohem Niveau

Großverbraucher Zustelldienste – eine ungebrochene Erfolgsgeschichte

Das Wachstum der Großverbraucher Zustelldienste ist auch in 2008 ungebrochen. Die GV-Großhändler konnten ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um etwa 8% steigern, ein Wachstum, das abgesehen vom Discount-Segment, kein anderer Bereich des Lebensmittelhandels in Deutschland erreicht hat. Langfristig ist die Erfolgsgeschichte der Zustelldienste noch viel eindeutiger. Lag 1988 der Umsatz noch bei 1,3 Mrd. €, betrug dieser 2008 knapp 6 Mrd. €: Ein Zuwachs um über 360% in 20 Jahren! Dies geht aus der aktuellen Untersuchung der Großverbraucher Zustelldienste und der Cash&Carry Betriebe in Deutschland, durch die TradeDimensions GmbH (www.tradedimensions.de) hervor.

Unter den GV-Zustelldiensten behauptet der REWE GV Service, trotz eines leichten Umsatzrückgangs in 2008, weiterhin deutlich seine Spitzenposition mit einem Umatz von mehr als 1 Mrd. €. Danach folgen Intergast/Gafateam mit 930 Mio. €, die Verbundgruppe GV-Partners mit 910 Mio. €, und COMO mit knapp 600 Mio. €. Einher mit dem starken Wachstum des GV-Bereichs geht auch eine Marktkonzentration. So erzielten die Top 10 GV-Zustelldienste 2008 zusammen fast 90% des Umsatzes. Den GV Zustelldiensten werden auch zukünftig große Wachstumspotentiale zugesprochen. Eine Zunahme der Konzentration sowie der Zusammenschlüsse ist wahrscheinlich.

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