Markt & Wirtschaft

Finanzmarktkrise: Verbraucher bleiben gelassen

Mehrheit glaubt, den bisherigen Lebensstandard halten zu können - Beim täglichen Einkauf soll dennoch gespart werden

Die Finanzmarktkrise wirkt sich inzwischen auf die Realwirtschaft aus. Dennoch fühlen sich die Konsumenten in Deutschland aktuell nicht allzu sehr betroffen: Mehr als die Hälfte der befragten Haushalte gab in der neuesten Welle der Online-Umfrage Nielsen PanelViews an, dass sich ihre finanzielle Situation im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert (42%) oder sogar ein wenig verbessert (15%) habe. Ein Drittel spricht dagegen von einer leichten, acht Prozent von einer starken Verschlechterung.

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Rinderbestand stabil

Verbrauch könnte konjunkturbedingt zurückgehen

Nach den Ergebnissen der Viehzählung gab es Ende 2008 knapp 13 Millionen Rinder in Deutschland. Im Vergleich zum Vorjahr ist ein Zuwachs von 280.000 Tieren zu verzeichnen. Das ist aber fast ausschließlich auf methodische Gründe zurückzuführen, denn seit 2008 werden die umfangreicheren Daten aus der HIT-Datenbank genutzt. Werden die Ergebnisse um den methodischen Effekt bereinigt, dann ist der Rinderbestand relativ stabil geblieben.

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Schweinemarkt ist ausgeglichen

Die Lage auf den landwirtschaftlichen Märkten

Schlachtrinder:

Auf die schwachen Geschäfte mit Rindfleisch reagierten die Schlachtunternehmen zum einen mit der Reduzierung der Schlachtungen, zum anderen wurden die Auszahlungspreise, insbesondere im Süden Deutschlands, zurückgenommen. Erzeuger reduzierten darauf ihr Angebot. Bereits in der ersten Februarwoche gingen die Schlachtungen von Kühen um fast 8 Prozent zurück, bei Jungbullen waren es 3 Prozent. Die Preise blieben daher weitgehend stabil. Jungbullen der Klasse R3 kosteten im Durchschnitt der Berichtswoche 3,31 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht. Bei den Schlachtkühen der Klasse O3 sind die Notierungen unverändert bei 2,30 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht geblieben.

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Umsatz des Gastgewerbes 2008 gegenüber 2007 real um 2,5 % gesunken

Kantinen und Caterer zumindest nominal mit leichtem Plus

Es ist schon seltsam, wie mit der Umsatzentwicklung verschiedener Branchen umgegangen wird. Das große Stöhnen gibt es für Großindustrie und Großfinanz. Dass das Gastgewerbe seit 2003 real ein Zehntel seines Umsatzes verloren hat schert wohl nur die Betroffenen. Nach Berechnungen des Statistische Bundesamtes (Destatis) setzten die Unternehmen des Gastgewerbes im Jahr 2008 in Deutschland nominal 0,1% mehr und real 2,5% weniger um als im Jahr 2007. Dezember war hart

Im Dezember 2008 erzielte das Gastgewerbe in Deutschland nominal 3,7% und real 6,2% weniger Umsatz als im Dezember 2007. Im Vergleich zum November 2008 war der Umsatz im Gastgewerbe im Dezember 2008 nach Kalender- und Saisonbereinigung nominal 1,2% und real 1,6% niedriger.

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Coop ist voll auf Kurs

Die Coop-Gruppe blickt auf ihr erfolgreichstes Jahr in der Geschichte zurück. Sie ist mit einer Umsatzsteigerung im Detailumsatz um 15,2 % auf 18,2 Milliarden Franken kräftig gewachsen und hat bei den Marktanteilen deutlich zugelegt. Mit der Übernahme der ehemaligen Carrefour-Verkaufsstellen hat Coop die Lücke bei den großflächigen Filialen weitestgehend geschlossen.

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Aktuelle ZMP-Studien zur Verbrauchernachfrage

Die Verbraucher in Deutschland hatten sich über lange Jahre an stabile Preise für Nahrungsmittel gewöhnt. Entsprechend deutlich fielen ihre Reaktionen auf die ungewohnt starken Preissteigerungen seit dem Herbst 2007 aus, die das Preisniveau des Jahres 2008 maßgeblich bestimmt haben. Als Reaktion darauf haben die Haushalte teils weniger Menge nachgefragt, teils sind sie auf preiswertere Produkte und Einkaufsstätten ausgewichen.

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Schweinemarkt bleibt sensibel

Die Lage auf den landwirtschaftlichen Märkten

Aufgrund des schleppenden Absatzes kündigten Schlachtunternehmen Preisabschläge für Jungbullen und für Schlachtkühe an. Nach den sehr umfangreichen Schlachtungen in der dritten Kalenderwoche fiel das Angebot nun wieder etwas kleiner aus. Dies zog stabile Preise für Schlachtschweine nach sich.

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Schlachtgeflügelproduktion vervielfacht

Wachsendes Angebot in Deutschland förderte den Konsum

Die Produktion von Schlachtgeflügel in Deutschland ist erst Mitte der 1960er Jahre richtig in Gang gekommen, aber seither auf Wachstumskurs. Insbesondere in den vergangenen Jahren war die Entwicklung sehr dynamisch, 2009 dürften die Zuwachsraten allerdings nicht mehr so deutlich sein.

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Gastgewerbeumsatz im November 2008 real um 3,6% gesunken

Damit war, scheint es, auch das gesamte Jahr 2008 ein Minusjahr

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, setzten die Unternehmen des Gastgewerbes in Deutschland im November 2008 nominal 1,1% und real 3,6% weniger um als im November 2007. Im Vergleich zum Oktober 2008 war der Umsatz im Gastgewerbe im November 2008 nach Kalender- und Saisonbereinigung nominal 0,1% und real 0,6% höher.

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