Ferkelkastration: Schmerzbehandlung praxistauglich
Berufsstand und Landwirtschaftsministerium für gemeinsamen Weg in Deutschland
Seit Jahrhunderten werden männliche Ferkel kastriert, um zu verhindern, dass bei der Zubereitung von Schweinefleisch unangenehmer Ebergeruch entsteht. Dabei gibt es allerdings bisher - anders als in Kampagnen von Tierschutzorganisationen suggeriert wird - keine praxistaugliche Alternative zur betäubungslosen Kastration. So ist die vom Deutschen Tierschutzbund geforderte Gasnarkose mit Isofluran für Ferkel nicht zugelassen und verhindert den Kastrationsschmerz nicht. Auch die in den Niederlanden geplante CO2-Betäubung hat ihre Praxistauglichkeit bisher nicht bewiesen und ist überdies auf deutsche Verhältnisse nicht übertragbar.