Gesundheit

Kann Ausdauersport das Herz zum Stolpern bringen

Regelmäßig moderater Ausdauersport wie Joggen oder Radfahren gilt als allgemein gesundheitsförderlich. Für Menschen mit bestehenden Herzproblemen kann das anders sein. Der Mediziner Luis Mont vom Hospital Clinic in Barcelona berichtete auf einem Kongress in Berlin, dass in seinem Krankenhaus Marathonläufer, Radfahrer und andere Ausdauersportler auffällig häufig mit Herzrhythmusstörungen eingeliefert werden.

Mehr dazu in einem englischsprachigen Pressetext zum Kongress:

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Ein hoher Obst- und Gemüseverzehr wirkt einer Gewichtszunahme entgegen

Wie die Auswertung einer großen europäischen Langzeitstudie zeigt, wirkt ein hoher Obst- und Gemüseverzehr einer kontinuierlichen Gewichtszunahme entgegen. Viele Erwachsene haben mit einem stetigen Gewichtsanstieg zu kämpfen. Besonders Personen, die mit dem Rauchen aufhören, haben es schwer, ihr Gewicht zu halten und nehmen stärker als andere Personen zu. Eine hohe Aufnahme von Obst und Gemüse könne gerade Letzteren helfen, die Gewichtszunahme um bis zu 17 Prozent zu vermindern, sagt Heiner Boeing vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung. Der in der Studie beobachtete Effekt sei zwar schwach, untermaure jedoch die Richtigkeit der bisherigen Ernährungsempfehlungen.

Das Epidemiologenteam um Boeing veröffentlichte nun seine Forschungsergebnisse in der Zeitschrift American Journal of Clinical Nutrition (Buijsse et al. 2009).

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Mit frischem Trinkwasser gegen Kopfschmerzen

Draußen steigen die Temperaturen wieder auf 30 Grad und mehr. Jede Bewegung ist schon zuviel. Hemd oder Bluse beginnen zu kleben. Und dann kommen sie: die Kopfschmerzen. Bei jedem ein bisschen anders: pochend, drückend, stechend. Viele schieben den Schmerz schnell aufs Wetter. Da liegt was in der Luft, ein Gewitter zieht auf, die Ozonwerte. Dabei treten sommerliche Kopfschmerzen oft auf, weil wir zuwenig trinken. Zwar decken wir laut Nationaler Verzehrsstudie II im Durchschnitt unseren täglichen Flüssigkeitsbedarf recht gut. Aber es gibt doch immer wieder "Trinklücken", die sich im Sommer besonders schnell bemerkbar machen.

Der britische Neurologe Dr. Joseph N. Blau, Kopfschmerz- und Migränemediziner sowie Mitbegründer der City of London Migraine Clinic, fand bereits 2004 heraus, dass Wassermangel häufig Auslöser für Kopfschmerzen ist. Die einfache Empfehlung von Blau und dem Forum Trinkwasser lautet daher: "Trinken Sie einen halben bis ganzen Liter frisches Trinkwasser, wenn der Kopfschmerz kommt." Jederzeit und überall in Deutschland in gleichbleibend hoher Qualität verfügbar, ist das Trinkwasser ein idealer und kostengünstiger Durstlöscher.

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Assoziation zwischen Schlafapnoe und erektiler Dysfunktion

Nächtlicher Sauerstoffmangel beim Schlafapnoe-Syndrom ist mit erhöhtem Risiko für Erektionsstörungen assoziiert

In einer der umfangreichsten und aufwendigsten Studien zu diesem Thema haben Regensburger und Münchner Mediziner und Wissenschaftler den Zusammenhang zwischen Schlafapnoe und der erektilen Dysfunktion genauer untersucht. Hierzu wurden über 400 Patienten mit vermutetem Schlafapnoe-Syndrom einer detaillierten schlafmedizinischen Diagnostik (Polysomnographie) unterzogen und parallel dazu das Vorkommen erektiler und sexueller Störungen evaluiert.

Die Ergebnisse legen nahe, dass das Schlafapnoe-Syndrom, insbesondere der nächtliche Sauerstoffmangel, sehr viel stärker als bisher angenommen zur Entstehung einer erektilen Dysfunktion beiträgt. Zugleich allerdings weckt diese Beobachtung die Hoffnung, dass durch die Behandlung der nächtlichen Atempausen, beispielsweise mittels Atemmaske, sexuelle Funktionsstörungen selbst in Anwesenheit anderer schwerwiegender Begleiterkrankungen vermindert werden können. Diese Hypothese wollen die Mediziner jetzt in weiteren Studien überprüfen.

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Ess-Störungen keine Frauendomäne - jeder fünfte Betroffene ist ein Mann

Warnzeichen erkennen - Richtig darauf reagieren

In Deutschland leiden Schätzungen zufolge etwa 3,7 Millionen Menschen unter Untergewicht. Davon sind 100.000 an Magersucht und 600.000 an Ess-Brech-Sucht erkrankt. Aktuelle Zahlen der Techniker Krankenkasse (TK) belegen, dass Ess-Störungen keine Domäne des weiblichen Geschlechts sind. Auch Männer erkranken immer öfter an der vermeintlichen Frauenkrankheit. Mittlerweile ist jeder fünfte Betroffene ein Mann.

Am häufigsten treten Ess-Störungen im Alter zwischen 18 und 30 Jahren auf. Außerdem handelt es sich bei Ess-Störungen oftmals um ein unentdecktes Leiden. Die Probleme werden erst erkannt, wenn eine Behandlung im Krankenhaus unumgänglich ist. Nach Angaben der TK ist gut die Hälfte der Betroffenen, die mit Ess-Störungen stationär behandelt werden muss, zuvor im ambulanten Bereich nicht auffällig geworden.

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Australische Studie belegt: Bestimmte Honigsorten effektiver als Antibiotika

In einer bisher einzigartigen Studie haben Forscher der University of Sydney Beweise dafür gefunden, dass manche Honigsorten bei der Behandlung von oberflächlichen Wunden und Infektionen effektiver wirken als Antibiotika.

Antibiotika wirken in der Regel nur gegen bestimmte Bakterien. Die meisten Bakterien, die Infektionen in Krankenhäusern verursachen, sind noch dazu gegen mindestens ein Antibiotikum resistent. Die in der Studie eingesetzten Honigsorten wirkten jedoch gegen alle gestesteten Erreger, darunter auch multiresistente Bakterien. Was besonders entscheidend ist, die Bakterien passten sich nicht an und entwickelten keine Resistenz gegenüber dem Honig, wie dies bei Antibiotika der Fall ist.

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Ausreichendes Trinken ist ein Muss

Mediziner warnt: Hitzeperioden gefährden die Gesundheit

Wissenschaftler warnen, dass der Klimawandel eine der großen Gesundheitsgefahren im 21. Jahrhundert darstellt. Sommerliche Hitzeperioden mit über 40 Grad im Schatten belasten den menschlichen Organismus und können zu ernsthaften Problemen wie Schwindelanfälle, Herzrhythmusstörungen und Kreislaufkollaps, in Einzelfällen sogar zum Schlaganfall führen. "Ein Hauptrisiko ist Flüssigkeitsmangel, denn bei Hitze verliert der Körper große Mengen Flüssigkeit und wichtige Mineralien", erklärt Prof. Dr. med. Alexander Hartmann, leitender Oberarzt an der neurologischen / neurochirugischen Rehabilitationsklinik REHANOVA Köln. Um den Flüssigkeitsbedarf auszugleichen, ist ausreichendes Trinken ein Muss. Hartmann empfiehlt als optimalen Durstlöscher natürliches Mineralwasser: "Es bringt nicht nur den Flüssigkeitshaushalt ins Gleichgewicht, sondern liefert dem Körper zusätzlich wertvolle Mineralstoffe."

Schon unter normalen Bedingungen hält die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) 1,5 Liter bis 2 Liter Flüssigkeitsaufnahme pro Tag für angemessen. Bei großer Hitze sollte die Trinkmenge deutlich darüber hinausgehen. Hartmann weist darauf hin, dass Mineralwasser gerade bei großer Hitze das passende Getränk ist. "Es enthält keine Kalorien, so dass es bei hohen Temperaturen unbedenklich in großen Mengen getrunken werden kann. Besonders geeignet sind vor allem Mineralwässer mit hohem Gehalt an Natrium und Magnesium, da der Körper diese Mineralstoffe in besonders großer Konzentration über den Schweiß verliert."

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Kompressionsstrümpfe schützen nicht vor Thrombosen nach Schlaganfall

Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft warnt: Kompressionsstrümpfe schützen nicht vor Thrombosen nach Schlaganfall

Die in Krankenhäusern übliche Praxis, bettlägerige Patienten durch Kompressionsstümpfe vor Thrombosen und lebensgefährlichen Lungenembolien zu schützen, erfüllt bei Schlaganfallpatienten ihren Zweck nicht. Zu diesem Ergebnis kam jetzt eine größere Studie. Die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) fordert deshalb eine Umsetzung dieser Erkenntnisse in den klinischen Alltag.

"Thrombosen sind eine gefürchtete Komplikation nach schweren Schlaganfällen", berichtet Professor Dr. med. Martin Grond, Chefarzt am Kreisklinikum Siegen und 2. Vorsitzender der DSG. "Die bettlägerigen Patienten sind besonders gefährdet, weil der Blutfluss in den Venen verlangsamt ist", so Grond weiter. Bei einer Halbseitenlähmung ist dies insbesondere durch den Ausfall der "Muskelpumpe" verursacht: Es fehlen die Bewegungen der Beinmuskeln, die normalerweise den Transport des Blutes in den Venen unterstützen. Fließt das Blut zu langsam, können sich Gerinnsel bilden und die Vene verlegen. Es kommt zur Thrombose. Teile des Gerinnsels können dann in die Lunge abgeschwemmt werden, wo sie eine lebensgefährliche Lungenembolie auslösen.

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Einer von weltweit 25 Todesfällen auf Alkohol zurückführbar

Psychologieprofessor der TUD veröffentlicht im Medizinjournal LANCET

Weltweit wird einer von 25 Todesfällen durch Alkoholkonsum verursacht, ebenso fünf Prozent aller Krankheiten. Die Krankheitslast steigt mit der durchschnittlich konsumierten Alkoholmenge unweigerlich an.

Dies geht aus einer weltweiten Studie eines Wissenschaftlerteams um Professor Jürgen Rehm hervor, der am Institut für Klinische Psychologie der TU Dresden und am Centre for Addiction and Mental Health in Toronto lehrt und forscht. Die Ergebnisse der Studie sind in der aktuellen LANCET Edition veröffentlicht und eröffnen eine ganze Artikelserie zum Thema Alkohol.

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Passivrauchen führt bei Kindern zu Entzündungsreaktionen

Risiko für spätere Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht

Sind Kinder Zigarettenrauch ausgesetzt, zeigen bestimmte Entzündungs- und Stoffwechselmarker im Blut Veränderungen, die im fortgeschrittenen Lebensalter das Risiko von Arteriosklerose und damit von Herz- Kreislauf-Erkrankungen erhöhen können. Bei Erwachsenen sind diese Veränderungen bereits bekannt, bei Kindern gab es bisher kaum Erkenntnisse dazu. Die Studie der Wissenschaftler aus Ulm und Stuttgart, die im renommierten European Heart Journal erscheint, zeigt nun deutliche Hinweise auf biochemische Veränderungen durch Passivrauchen bereits im Kindesalter.

In einer Querschnittstudie analysierten die Wissenschaftler Blutwerte von 383 Viertklässlern aus Routineuntersuchungen der Beobachtungsgesundheitsämter des baden-württembergischen Landesgesundheitsamtes und setzten sie mit Ergebnissen eines Elternfragebogens in Zusammenhang. Rauchten die Eltern mehr als 10 Zigaretten am Tag, zeigten sich mehrere Entzündungsmarker im Blut der Kinder erhöht. Bestimmte Stoffwechselmarker, die funktionierende Stoffwechselvorgänge anzeigen, waren dagegen abgesenkt. "Diese Anhäufung von negativen Veränderungen erhöht das Risiko der Kinder, vorzeitig an Arteriosklerose zu erkranken. Dabei bilden sich an den Wänden der Blutgefäße Ablagerungen (sog. Plaque), die unter bestimmten Bedingungen an der Oberfläche einreißen und durch die Auflagerung eines Blutgerinnsels im schlimmsten Fall zu einem Herzinfarkt führen können", erklärt Prof. Dr. Wolfgang Koenig, senior author der Studie und Oberarzt in der Klinik für Innere Medizin II (Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. Vinzenz Hombach).

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