Assoziation zwischen Schlafapnoe und erektiler Dysfunktion
Nächtlicher Sauerstoffmangel beim Schlafapnoe-Syndrom ist mit erhöhtem Risiko für Erektionsstörungen assoziiert
In einer der umfangreichsten und aufwendigsten Studien zu diesem Thema haben Regensburger und Münchner Mediziner und Wissenschaftler den Zusammenhang zwischen Schlafapnoe und der erektilen Dysfunktion genauer untersucht. Hierzu wurden über 400 Patienten mit vermutetem Schlafapnoe-Syndrom einer detaillierten schlafmedizinischen Diagnostik (Polysomnographie) unterzogen und parallel dazu das Vorkommen erektiler und sexueller Störungen evaluiert.Die Ergebnisse legen nahe, dass das Schlafapnoe-Syndrom, insbesondere der nächtliche Sauerstoffmangel, sehr viel stärker als bisher angenommen zur Entstehung einer erektilen Dysfunktion beiträgt. Zugleich allerdings weckt diese Beobachtung die Hoffnung, dass durch die Behandlung der nächtlichen Atempausen, beispielsweise mittels Atemmaske, sexuelle Funktionsstörungen selbst in Anwesenheit anderer schwerwiegender Begleiterkrankungen vermindert werden können. Diese Hypothese wollen die Mediziner jetzt in weiteren Studien überprüfen.