Gesundheit

Krebsmedikamente zum Einatmen - Neuer Therapieansatz bei Lungenkrebs

Wissenschaftler in Saarbrücken und Stuttgart verfolgen einen neuen Therapieansatz bei Lungenkrebs: Sie entwickeln Substanzen zur Krebsbekämpfung, die eingeatmet werden können. So wollen sie ein Enzym in den Krebszellen hemmen, das den bösartigen Zellen uneingeschränktes Wachstum ermöglicht. Die Deutsche Krebshilfe fördert das Forschungsprojekt mit 516.600 Euro.

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Grippewelle fast überstanden

Letzte Gebiete in Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen-Anhalt betroffen

Die Grippe-Saison scheint ihrem Ende zuzugehen. In einigen Bundesländern ist die Zahl der Neuinfektionen bereits auf ein weitgehend normales Maß zurückgegangen, nur im Süden und in Teilen Mitteldeutschlands sind noch Gebiete mit stark erhöhter Influenza-Aktivität zu verzeichnen. Nach wie vor sind Kinder und Jugendliche am häufigsten betroffen.

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Gehirnregionen können sich neu verschalten

Tübinger Wissenschaftler haben erstmals nachgewiesen, dass sich weit verteilte Nervennetze im Gehirn je nach Bedarf grundlegend umorganisieren.

Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik in Tübingen konnten durch experimentelle Reizung von Nervenzellen im Hippocampus erstmals zeigen, dass sich die Aktivität großer Hirnareale langfristig verändern lässt. Durch eine Kombination von funktioneller Magnetresonanztomographie mit Mikrostimulation und Elektrophysiologie konnten sie verfolgen, wie sich große Populationen von Nervenzellen im Vorderhirn von Ratten neu vernetzen. Dieser Hirnbereich ist aktiv, wenn wir uns an etwas erinnern oder uns orientieren. Die gewonnen Erkenntnisse sind damit der erste experimentelle Nachweis dafür, dass sich große Teile des Gehirns verändern, wenn Lernprozesse stattfinden. (Current Biology, 10. März 2009)

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Toxoplasmose: Gelähmte Parasiten

Fehlt dem Erreger der Infektionskrankheit Toxoplasmose ein bestimmtes Protein, kann er seine Wirtszelle nicht mehr befallen / Forscher des Universitätsklinikums Heidelberg publizieren in Current Biology

Forscher des Universitätsklinikums Heidelberg haben ein bisher unbekanntes Protein entdeckt, das für den Erreger der Toxoplasmose unentbehrlich ist. Die häufig auftretende Infektionskrankheit wird vor allem durch Katzen auf den Menschen übertragen und ist besonders für Schwangere gefährlich, da sie das ungeborene Kind schädigen kann. Laborversuche zeigen: Ist das so genannte Dynamin B des Erregers nicht funktionstüchtig, kann er menschliche Zellen nicht mehr befallen, da wichtige Parasitenstrukturen nicht gebildet werden. Die Erkenntnisse geben nicht nur Einblick in den Vermehrungszyklus der circa 15 Mikrometer kleinen Parasiten - sie könnten auch ein neues Ziel in der Bekämpfung von Toxoplasmose aufzeigen.

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Bei Verdacht auf ADHS müssen andere Erkrankungen ausgeschlossen werden

Entwicklungsstörungen sind Thema bei der großen Jahrestagung der Kinder- und Jugendpsychiater in Hamburg

Besteht bei einem Kind die Vermutung, dass es an einer Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) leidet, so sollte die Diagnostik multiaxial erfolgen, das heißt, es sollte Hinweisen auf körperlicher, psychischer und lebensgeschichtlicher Ebene nachgegangen werden. Vor einer Behandlung muss sichergestellt sein, dass es sich um ADHS handelt. Einzelne ADHS-typische Symptome können auch Zeichen anderer psychischer Störungen oder entwicklungsbedingter Auffälligkeiten sein.

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Neuer Marker zur Diagnose von Prostatakrebs: Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V. dämpft die Erwartungen

Er macht derzeit Schlagzeilen in allen wichtigen Print- und online- Medien: Ein neuer Marker zur Diagnose von Prostatakrebs. Mit dem Sarkosin entdeckten jetzt amerikanische Forscher im Urin einen neuen Biomarker für den Tumor.

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Mehr Lebensqualität für Kinder!

Kampagne "KINDERLEICHT-REGIONEN" zieht Zwischenbilanz

Man weiß gar nicht so genau, ob man sich freuen oder wundern soll in einer Zeit, in der plötzlich große finanzielle Mittel an Kindergärten und Schulen fließen. Das Problem der teils katastrophalen baulichen Zustände in öffentlichen Einrichtungen des Landes der Dichter und Denker existiert ja nicht erst seit gestern. Bildung als höchstes Gut in Klassenzimmern und Turnhallen mit fließend Wasser von der Decke, freiliegenden Kabeln im Flur und unbenutzbaren Toiletten. Abgesehen von den jetzt anstehenden äußerlichen Verbesserungen der Bildungseinrichtungen, gibt es eine ganz andere Erfolgsgeschichte inhaltlicher Art.

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Fehlender Blickkontakt bei Kleinkindern kann auf autistische Störung hindeuten

Autismus als Thema beim der großen Jahrestagung der Kinder- und Jugendpsychiater in Hamburg

Zeigt ein Kleinkind dauerhaft kein Interesse an anderen Menschen, indem es beispielsweise lächelt, Blickkontakt aufnimmt oder Verhaltensweisen nachahmt, so können dies möglicherweise Anzeichen für einen frühkindlichen Autismus sein.

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Nach den tollen Tagen wieder an die Ernährung denken!

Studie: Olivenöl und Gemüse schützen auch vor geistigem Abbau im Alter

Wenn die närrischen Tagen des Karnevals vorüber sind, folgt der ausgelassenen Stimmung meist der Katzenjammer und der Vorsatz, seinen Körper wieder besser zu behandeln. Eine aktuelle amerikanische Studie bietet gute, neue Argumente für eine mediterrane Ernährung: Olivenöl, Gemüse & Co. wirken dem mit dem Alter einher gehenden Abbau der geistigen Leistungen entgegen und verzögern sogar den Ausbruch der Alzheimer-Erkrankung.

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Einfluss des Geschlechts des Patienten sowie des behandelnden Arztes auf die Therapie der chronischen Herzinsuffizienz

Eine aktuelle Studie der Klinik für Kardiologie des UKS kam zu überraschenden Ergebnissen

Die Studie umfasste 1857 Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz und 829 behandelnde Ärzte. Untersucht wurden die Begleiterkrankungen, die Symptomatik der Herzinsuffizienz und die Therapieentscheidungen der Ärzte: Einfluss des Geschlechts des Patienten sowie des behandelnden Arztes auf die leitliniengetreue Therapie der chronischen Herzinsuffizienz (Magnus Baumhäkel MD, Ulrike Müller MD, Michael Böhm MD)

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Wundauflagen mit Wirkstoffdepots

Neue Behandlungsmethoden für chronische Wunden in Aussicht

Allein in Deutschland müssen jährlich schätzungsweise vier Millionen Patienten mit chronischen Wunden versorgt werden. Eine Wundauflage, die von den Hohenstein Instituten in Bönnigheim im Rahmen eines Forschungsprojektes (AiF-Nr. 15143 BG) in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft zur Förderung von Medizin-, Bio- und Umwelttechnologien e.V. (GMBU) in Dresden entwickelt wurde, eröffnet hier neue Behandlungsmöglichkeiten. Beider neuartigen Wundauflage werden die Wirkstoffe auf Basis der Nanosol-Technik eingebunden und kontinuierlich abgegeben.

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