Gesundheit

Grippesaison 2009: Impfmüdigkeit gefährdet Unternehmen

Die bevorstehende Grippesaison 2009 wird von einem Großteil der Arbeitnehmer auf die leichte Schulter genommen. 40 Prozent der Fach- und Führungskräfte stellen eine Impfmüdigkeit unter der Belegschaft fest. Gleichzeitig sind die Präventionsangebote der betrieblichen Gesundheitsvorsorge rückläufig. Nur gut jedes dritte Unternehmen bot nach eigenen Angaben seinen Mitarbeitern 2008 eine Influenzaschutzimpfung an. Im Vergleich zum Vorjahr verringerte sich damit das Engagement für Grippeschutzimpfungen. Das ist das Ergebnis der Studie Saisonale Gesundheitsrisiken des IMWF Instituts für Management- und Wirtschaftsforschung in Hamburg und www.handelsblatt.com. 257 Fach- und Führungskräfte verschiedener Branchen haben an der Befragung teilgenommen.

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Fenchel: Arzneipflanze des Jahres 2009

Der Fenchel spielt in der Kinderheilkunde eine überragende Rolle. So wie er sind auch andere Arzneipflanzen wegen ihrer milden Wirkung gerade für Kinder besonders gut geeignet. Darauf wollen Wissenschaftler der Universität Würzburg mit der Wahl des Fenchels zur Arzneipflanze des Jahres 2009 hinweisen.

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Rauchstopp schützt vor Blasenkrebs

Ob Zigaretten, Zigarren oder Pfeife: Tabakkonsum schadet nicht nur Lungen, Herz und Kreislauf, sondern kann auch Blasenkrebs auslösen, vor allem, wenn viel und über Jahre geraucht wurde. Wer Silvester mit dem Rauchen aufgehört hat, senkt das Risiko erheblich. Früh erkannt, kann Blasenkrebs oftmals geheilt werden. Der Urologe Professor Arnulf Stenzl von der Universitätsklinik Tübingen rät langjährigen Rauchern deshalb zu einer Früherkennungsuntersuchung.

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Neuer "Stöpsel" im Herzohr soll Schlaganfälle verhindern

Deutschlandpremiere in der Asklepios Klinik Harburg

Erstmals in Deutschland hat Prof. Dr. Jai-Wun Park (54), Chefarzt der Abteilung für Kardiologie in der Asklepios Klinik Harburg, einen neuen, sich selbst entfaltenden Drahtstöpsel per Katheter ins linke Herzohr eines Patienten eingepflanzt. Der 77-Jährige litt unter anfallsweise auftretendem Vorhofflimmern und war besonders gefährdet, einen Schlaganfall zu erleiden, da er die in solchen Fällen benötigten Medikamente zur Blutverdünnung nicht vertrug.

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Was macht uns alt?

Wissenschaftler des MPI für molekulare Genetik liefern Modell der molekularen Grundlage des Alterns

Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für molekulare Genetik in Berlin ist es gelungen, durch die Untersuchung altersbedingter Veränderungen der Genaktivität von Mäusen eine Erklärung für die Ursache des Alterns zu liefern. In der Fachzeitschrift Biogerontology erläutern die Forscher, dass die Alterung eines Organismus davon abhängt, wie stabil sein Stoffwechsel ist. Die Wissenschaftler stellen ein Modell vor, welches die molekularen Mechanismen der Alterung beschreibt und in der Lage ist, individuelle und artspezifische Unterschiede der Lebenserwartung zu erklären (Brink et al., Biogerontology 2008, DOI 10.1007/s10522-008-9197-8).

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Glutamat verbessert das Gedächtnis: Neurowissenschaftler rütteln an einem alten Dogma

Neurodegenration kann kognitive Funktionen verbessern

Der Nervenzellen-Botenstoff Glutamat spielt eine entscheidende Rolle bei der Vermittlung von Gedächtnisfunktionen, führt in zu hohen Konzentrationen aber auch zum Untergang von Nervenzellen. Beim Morbus Huntington, einer neurologischen Erbkrankheit, die mit motorischen und kognitiven Beeinträchtigungen einhergeht, kommt es wahrscheinlich dadurch zum Zelltod. Neurowissenschaftler der Ruhr-Universität und des Leibniz Research Centers in Dortmund konnten nun zeigen, dass sich bei Patienten aufgrund der erhöhten Ausschüttung von Glutamat die kognitiven Leistungen teilweise deutlich verbessern - ein scharfer Gegensatz zur allgemeinen Meinung über die Veränderung kognitiver Funktionen bei neurodegenerativen Erkrankungen. Die Forscher berichten im Journal of Neuroscience.

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Vitamin B1-Vorstufe hilft Diabetikern mit Nervenschäden

Diabetiker tragen ein hohes Risiko, dass ihnen ihre Zuckerkrankheit im wahrsten Sinne des Wortes an die Nerven geht: Jeder zweite bis dritte Diabetiker bekommt eine Nervenstörung, die so genannte Polyneuropathie, die sich meist durch Kribbeln, Brennen, Taubheitsgefühl oder Schmerzen in den Füßen bemerkbar macht. Eine Vorstufe vom Vitamin B1, das Benfotiamin, scheint dem Nervenleiden entgegen wirken zu können und die unangenehmen Beschwerden zu lindern. Das bestätigte jetzt eine Placebo-kontrollierte klinische Studie eines Forscherteams um Prof. Hilmar Stracke von der Universitätsklinik Gießen und Marburg.

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Stress: Warum ein einst segensreicher Reflex zur Gesundheitsgefahr wurde

Vom Notfallprogramm zum Daueralarm

Ohne die spontanen Stressreaktionen unseres Körpers - schneller Herzschlag, erhöhte Atmung, angespannte Muskeln, hochwaches Hirn - würden wir manche Gefahren viel zu spät realisieren. Ein höchst nützlicher Mechanismus also. Unsere frühen Ahnen reagierten darauf in aller Regel mit Muskelarbeit: Kampf oder Flucht. Unser heutiger Lebensstil aber gibt uns kaum noch die Möglichkeit, den Stress wie zu Urzeiten mit Bewegung zu kontern. "Aus dem lebensrettenden Notfallprogramm ist dadurch ein gefährlicher Krankmacher geworden", erklärt Professor Christoph Bamberger, Direktor des Medizinischen PräventionsCentrums Hamburg, in der "Apotheken Umschau".

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Trockene Haut durch trockene Luft

Präventionskampagne Haut: Vor allem im Winter leidet die Haut unter mangelnder Luftfeuchtigkeit

Raue und zu Entzündungen neigende Haut kann auch ein Symptom für trockene Luft sein. Insbesondere in Büros klagen Beschäftigte häufig über Beschwerden, die auf trockene Luft zurückgeführt werden können. Die Träger der Präventionskampagne Haut geben Tipps, wie man seine Haut dagegen schützen kann.

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Mittelmeer-Diät ergänzt durch Walnüsse kann metabolisches Syndrom reduzieren

Eine mediterrane Kost, ergänzt durch Nüsse - vornehmlich Walnüsse -, kann dabei helfen, das metabolische Syndrom zu reduzieren. Das ist das Ergebnis einer Studie, die an zehn spanischen Universitäten durchgeführt wurde. Die Teilnehmergruppe, die sich mediterran ernährte und zusätzlich Nüsse, vornehmlich Walnüsse, aß, konnte die Häufigkeit des metabolischen Syndroms um 13,7 % senken. Eine zweite Teilnehmergruppe ist der Mittelmeer-Diät, ergänzt durch natives Olivenöl, gefolgt. Dabei senkte sich die Häufigkeit des metabolischen Syndroms nur um 6,7 %. In der Kontrollgruppe, die sich fettarm ernährte, sanken die Werte sogar lediglich um 2 %. In Deutschland sind geschätzte 12 Millionen Menschen vom metabolischen Syndrom betroffen, was die Ergebnisse dieser Studie so wichtig macht. An der Studie nahmen insgesamt 1.224 Personen teil. Ziel war es, die Wirksamkeit mediterraner Ernährung in der Vorbeugung kardiovaskulärer Erkrankungen zu ermitteln. Die Teilnehmergruppen bestanden aus Personen zwischen 55 und 80 Jahren, bei denen ein hohes Risiko einer solchen Erkrankung vorhanden war. Die Studie lief über ein Jahr. Vor Behandlungsbeginn erfüllten 61,4 % aller Teilnehmer die Kriterien für das metabolische Syndrom.

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Was Sonnenschutzmittel mit Hormonen zu tun haben

Dass Sonnenbaden gefährliche Konsequenzen haben kann, wissen die meisten. Trotzdem schwelt in der Schweiz eine Diskussion über unerwünschte Nebenwirkungen beim Einsatz von Sonnenschutzmitteln. Zum Beginn der Wintersaison könnte sie wiederaufflammen. Im Folgenden äußert sich Daniel R. Dietrich, Inhaber des Lehrstuhls für Toxikologie an der Universität Konstanz zu Details.

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