Markt & Wirtschaft

BVE-Konjunkturreport April 2013

Ernährungsindustrie mit schwachem Exportgeschäft im Februar

Die Ernährungsindustrie erwirtschaftete im Februar 2013 einen Umsatz von 13,4 Mrd. Euro. Die minimale Steigerung von +0,6% war jedoch allein auf Preiserhöhungen zurückzuführen. Preisbereinigt ging der Branchenumsatz um -2,3% zurück. Besonders das schwache Exportgeschäft hat das Wachstum im Februar gedämpft. Die Lebensmittelexporte sanken um -3,2% auf 3,9 Mrd. Euro. Dass die Perspektiven mittelfristig nicht negativ sind, zeigt die Entwicklung der Lebensmittelproduktion, der kalender- und saisonbereinigte Produktionsindex stieg um +0,8%.

Die Preise an den Agrarrohstoffmärkten behaupteten im März 2013 ihr hohes Niveau und zogen gegenüber dem Vormonat wieder an. Der HWWI-Rohstoffpreisindex für Nahrungs- und Genussmittel lag um +2,3% über Vormonats- bzw. um -0,2% unter Vorjahresniveau.

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Parma Schinken wächst in den Weltmärkten

Deutschland stärkster europäischer Exportpartner

Die Hersteller von Parma Schinken blicken auf ein erfolgreiches Exportgeschäft 2012 zurück. Dies bestätigen die aktuellen Zahlen, die der Herstellerverband, das Consorzio del Prosciutto di Parma mit Sitz in Parma, jetzt veröffentlichte. Daraus ist ersichtlich, dass der Parma Schinken Verbrauch in Deutschland erneut gestiegen ist und hierzulande mittlerweile knapp 18 Prozent des weltweiten Parma Schinken Exports konsumiert werden. Mit 443 Tausend Parma Schinken hat Deutschland Frankreich (389 Tausend) überholt und sich hinter den USA (520 Tausend) auf Platz zwei der weltweit bedeutendsten Exportmärkte positioniert.

Insgesamt wurden in den Manufakturen in der Region Parma im vergangenen Jahr über neun Millionen Parma Schinken hergestellt, knapp 2,5 Millionen davon gingen in den Export. Innerhalb der letzten Dekade ist somit der Exportanteil um mehr als 900.000 Stück Parma Schinken auf heute 27,5 Prozent der Gesamtproduktion gestiegen (+6,8 Prozent im Vergleich zu 2011).

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Fleischverbände zur Lage der Fleischwirtschaft

Höhere Preise und verregnete Grillsaison waren zu spüren

Der Pro-Kopf-Verzehr von Fleisch und Wurstwaren war in den zurückliegenden Jahren bemerkenswert stabil. Vor dem Hintergrund gestiegener Preise und einer zu kühlen und regnerischen Grillsaison sind die Einkaufsmengen 2012 nun seit langem erstmals gesunken. Mit 59,5 kg lag der Fleischverzehr (inklusive des Verzehrs von Fleisch- und Wurstwaren) nach vorläufigen Berechnungen der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) um 2,1 kg unter dem Vorjahreswert. Konsolidierung der Fleischerzeugung

Nach Jahren des Produktionszuwachses ist die Fleischerzeugung in Deutschland erstmals seit 1997 leicht auf gut 8 Mio. t gesunken. Dies sind vorläufige Zahlen, die noch korrigiert werden können. Dennoch ist die Erzeugung weiterhin auf sehr hohem Niveau.

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Deutscher Kaffeemarkt 2012

Kaffeetrinker kaufen verstärkt ganze Bohnen und Kapseln

 Der Kaffeekonsum ist im vergangenen Jahr auf hohem Niveau stabil geblieben. 149 Liter Kaffee hat jeder Deutsche im Durchschnitt im Jahr 2012 getrunken und damit deutlich mehr Kaffee als Wasser oder Bier konsumiert. „Deutschland ist ein Kaffeeland. Kaffee ist das meist getrunkene Getränk in der Bundesrepublik“, so Holger Preibisch, Hauptgeschäftsführer vom Deutschen Kaffeeverband in Hamburg. Dabei legen die Deutschen vermehrt Wert auf eine unkomplizierte und schnelle Zubereitung sowie auf Frische und Qualität. Ganze Kaffeebohnen, die vor der Zubereitung frisch gemahlen werden, liegen im Trend: Das Segment legte im Jahr 2012 zwölf Prozent zu. Der Konsum von Kaffeekapseln ist im vergangenen Jahr um 16 Prozent gestiegen. Löslicher Kaffee erfreut sich seit Jahren wachsender Beliebtheit und konnte im vergangenen Jahr erneut ein leichtes Plus von 1,2 Prozent verzeichnen.   Insgesamt wurden im Jahr 2012 in Deutschland 402.000 Tonnen Röstkaffee und 12.800 Tonnen purer löslicher Kaffee konsumiert.  Kaffeekapseln weiterhin im Trend

„Viele Konsumenten achten auf eine unkomplizierte Zubereitung von qualitativ hochwertigem Kaffee. Gerade Single-Haushalte, Gelegenheitskaffeetrinker und Lifestyle-Konsumenten kaufen daher verstärkt Kaffee in Einzelportionen“, sagt Holger Preibisch. Vor allem der Markt für Kapseln ist erneut gewachsen und lag 2012 bei 10.000 Tonnen und damit 16 Prozent über dem Vorjahresniveau. Der Konsum von Pads ist um 2,6 Prozent auf 31.800 Tonnen gestiegen. „Nachdem in den letzten Jahren Pads deutlich gewachsen sind, erfreut sich jetzt das Kapselsegment deutlicher Steigungsraten. Es scheint, dass Kapseln ein Lifestyle-Gefühl vermitteln“, so Preibisch.   Immer mehr Konsumenten mahlen die Kaffeebohnen frisch Für die Zubereitung von Kaffee und Kaffeespezialitäten wie Espresso, Cappuccino und Latte Macchiato setzen viele Kaffeegenießer auf ganze Bohnen. Preibisch: „Vollautomaten, die mit ganzen Bohnen gefüllt werden und diese frisch mahlen, sind stark im Trend. So lassen sich auf Knopfdruck Kaffeespezialitäten zaubern, die die meisten nur aus der besseren Gastronomie kennen.“ Das Segment lag im vergangenen Jahr bei einem Volumen von 66.100 Tonnen. Dies entspricht einem Wachstum von 7.100 Tonnen im Vergleich zum Vorjahr. 

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BVE-Konjunkturreport März 2013

Ernährungsindustrie bringt Jahresauftakt Umsatzwachstum

Die Ernährungsindustrie erzielte im Januar 2013 mit einem Branchenumsatz von 14,4 Mrd. Euro einen Zuwachs von +12,4% gegenüber dem Vorjahr. Das preisbereinigte Umsatzwachstum betrug noch +8,3%. Positiv entwickelte sich zum Jahresauftakt auch das Auslandsgeschäft, die Lebensmittelexporte stiegen um +9,7% auf 4,2 Mrd. Euro. Diese gute konjunkturelle Entwicklung förderte im Januar 2013 die Lebensmittelproduktion, der kalender- und saisonbereinigte Produktionsindex stieg um +11,4%.

An den Agrarrohstoffmärkten entspannten gute Ernteaussichten die Lage im Februar 2013 weiter. Der HWWI-Rohstoffpreisindex für Nahrungs- und Genussmittel sank um -1,2% gegenüber dem Vormonat und lag damit noch -1,3% unter Vorjahresniveau.

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Deutsches Bäckerhandwerk stabil im Markt

Position als Marktführer im Außer-Haus-Verzehr gefestigt

Auch in 2012 erwies sich das Deutsche Bäckerhandwerk als stabile Säule des deutschen Mittelstandes. Die aktuellen Strukturdaten, die heute auf der Pressekonferenz von Präsident Peter Becker vorgestellt wurden, zeichnen ein positives Bild: Während die Anzahl der Betriebe im Zuge des Konzentrationsprozesses leicht zurückgegangen ist, stellen steigende Umsatz- und Beschäftigtenzahlen je Betrieb den Zentralverband zufrieden. Trotz des verstärkten Wettbewerbs auf dem Backwarenmarkt konnte das Bäckerhandwerk in den letzten fünf Jahren den Gesamtumsatz um 2% auf 13,14 Mrd. Euro steigern und sich als unangefochtener Marktführer im Außer-Haus-Markt (991,1 Mio. Besucher) behaupten. Nicht nur wirtschaftlich blickt das Bäckerhandwerk optimistisch in das Jahr 2013, sondern auch kulturell: Mit der Feierlichkeit zum  „1. Tag des Deutschen Brotes“ untermauert das Bäckerhandwerk die Bedeutung des traditionsreichen Gewerbes und der deutschen Brotvielfalt.

„Angesichts der Krise sind wir mit den Wirtschaftszahlen des vergangenen Jahres zufrieden, allerdings stellen die sinkenden Auszubildendenzahlen nach wie vor eine Herausforderung für uns dar“, betont Präsident Peter Becker. Aufgrund des demographischen Wandels ist die Anzahl der auszubildenden Bäcker und Bäckereifachverkäuferinnen zwischen 2005 und 2011 von 34.753 um 14,2% auf 29.808 zurückgegangen. Um mehr Jugendliche für das Traditionshandwerk zu begeistern, setzt der Zentralverband seit 2011 auf schlagkräftige Nachwuchskampagnen, die rund ums Jahr sowohl offline, als auch online geschaltet werden. Die kontinuierliche Nachwuchswerbung des Bäckerhandwerks, die zudem von der Imagekampagne des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks flankiert wurde, erlebte im Februar diesen Jahres einen Höhepunkt, als die Facebook-Seite „Back Dir Deine Zukunft“ die Schallmauer von 50.000 Fans knackte. Die Kampagne gilt als erfolgreichste Nachwuchs-Kampagne, die je von einem deutschen Verband gestartet wurde.

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Deutsche fordern mehr Qualität beim Fleisch

Schweizer Fleisch erfüllt Erwartungen der Verbraucher

Fleischspezialitäten wie luftgetrockneter Rohschinken, Trocken- und Brühwürste stehen bei den deutschen Verbrauchern hoch im Kurs. Ein Viertel der Bevölkerung würde mehr Fleischspezialitäten essen, wenn die Qualität wie zum Beispiel der Geschmack, die Konsistenz und die Verarbeitung der Rohstoffe besser wäre. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen forsa-Umfrage, die im Auftrag von Proviande «Schweizer Fleisch» durchgeführt wurde. 1.000 haushaltsführende Personen hatten im November und Dezember 2012 Fragen zu ihren Erwartungen an Fleischerzeugnisse beantwortet.

Für gute Qualität gaben 87% der Befragten an, einen merklich höheren Preis zu zahlen. Was eine hohe Güteklasse neben dem guten Geschmack ausmacht, da sind sich deutsche Verbraucher einig: Für 83% der Befragten ist die Fütterung der Nutztiere mit Futtermitteln ohne chemische oder gentechnisch veränderte Zusätze ein wichtiger Hinweis auf gute Qualität, für 81% sind es natürliche Zutaten und Inhaltsstoffe. Nach den Fleischskandalen der vergangenen Monate wird eine Kontrolle der Ware für die Verbraucher immer wichtiger. Entsprechend ist eine streng kontrollierte Produktion für 78% ein Qualitätskriterium, die traditionelle Zubereitung ist für die Hälfte der Befragten entscheidend für hochwertige Fleischspezialitäten.

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Bilanz 2012 der landwirtschaftlichen Genossenschaften

Erstmals über 50 Mrd.-Euro umgesetzt - Vieh- und Fleischwirtschaft mit solider Marktposition

 „Die 2.452 genossenschaftlichen Unternehmen haben 2012 erstmals die 50 Mrd. Euro-Marke übertroffen! Damit war das Internationale Jahr der Genossenschaften auch aus wirtschaftlicher Sicht überaus erfolgreich. Mehrwert durch Kooperation zahlt sich eben aus. Insbesondere preisbedingt und Export gestützt erzielte die genossenschaftliche Gruppe einen addierten Gesamtumsatz von 50,1 Mrd. Euro. Das ist ein Plus von 4 Prozent gegenüber 2011 (48,2 Mrd. Euro). Für alle Sparten gilt, dass die Genossenschaften als Verarbeiter und Vermarkter sowie innovativer Allround-Partner der Agrar- und Ernährungswirtschaft großes Vertrauen bei ihren Mitgliedern, Geschäftspartnern und Kunden genießen. Sie haben ihre Marktanteile behauptet“, erklärte Dr. Henning Ehlers, Generalsekretär des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), bei der Jahrespressekonferenz.

 

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2012 erst­mals seit 1997 weniger Fleisch produziert als im Vorjahr

Im Jahr 2012 war die gewerblich erzeugte Fleischmenge in Deutschland erstmals seit dem Jahr 1997 gegenüber dem Vorjahr rückläufig: 2012 wurden 8,0 Millionen Tonnen Fleisch erzeugt, das waren 1,9 % weniger als im Jahr 2011 (– 159 500 Tonnen). Im Jahr 1997 hatte die erzeugte Schlachtmenge 4,9 Millionen Tonnen betragen und war bis zum Jahr 2011 um fast 67 % auf rund 8,2 Millionen Tonnen gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, resultiert die verminderte Produktion 2012 vor allem aus der rückläufigen Schweinefleischproduktion. Die Rindfleischproduktion ging ebenfalls zurück, folgte damit aber dem Trend der vergangenen Jahre. Auch das bisher rasante Wachstum bei der Geflügelfleischproduktion kam fast zum Erliegen. Hier wurde 2012 nur geringfügig mehr erzeugt als im Vorjahr.

An der gewerblichen Fleischerzeugung insgesamt hatte Schweinefleisch mit 67,8 % den höchsten Anteil, danach folgten Geflügelfleisch (17,7 %) und Rindfleisch (14,1 %). Der Anteil an Schaf-, Ziegen- und Pferdefleisch betrug zusammen 0,3 %.

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Partyservice-Branche ist mit 2012 hochzufrieden

Jahresbilanz und Ausblick des PARTY SERVICE BUNDES DEUTSCHLAND: Auch für 2013 stehen die Zeichen auf Wachstum

Grund zum Strahlen hat Wolfgang Finken, der Bundesgeschäftsführer des PARTY SERVICE BUNDES DEUTSCHLAND (PSB) mit Sitz in Osterholz-Scharmbeck bei Bremen. Denn: „Bei einer Mitgliederbefragung aus Anlass des Jahreswechsels haben wir ermittelt, dass die meisten Partyservice-Betriebe hochzufrieden auf 2012 zurück blicken.“ Die Geschäfte seien im Vergleich zu 2011 um durchschnittlich drei Prozent gewachsen, so Finken.

„Von Krise war nichts zu spüren“, resümiert der PSB-Bundesgeschäftsführer. Und fast noch erfreulicher ist aus seiner Sicht, dass der Großteil der vom Verband interviewten Mitglieder auch voller Zuversicht in das neue Jahr starten konnte: „Die Auftragsbücher sind schon wieder zu 60 Prozent gefüllt.“ Einer der Erklärungsansätze lautet: „Die Branche profitiert davon, dass ihre Geschäfte nicht ins Ausland verlagert oder von Online-Plattformen übernommen werden können.“

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BVE-Konjunkturreport Januar 2013

Ernährungsindustrie mit überdurchschnittlichem Umsatzplus im November 2012

Die Ernährungsindustrie erreichte im November 2012 ein Umsatzwachstum deutlich über dem Jahresdurchschnitt. Der monatliche Branchenumsatz von 15,4 Mrd. Euro stieg um +5,5%, preisbereinigt noch um +1,4% im Vergleich zum Vorjahr. Im konjunkturstützenden Exportgeschäft wurden 4,4 Mrd. Euro erwirtschaftet, +2,3% mehr als im Vorjahr. Trotz des positiven Wachstums im In- und Ausland entwickelte sich die Produktion weiter gedämpft, der kalender- und saisonbereinigte Produktionsindex fiel um -1,9%.

Zum Jahresende 2012 entspannte sich die Marktsituation für Agrarrohstoffe zunehmend. Im Dezember sank der HWWI-Rohstoffpreisindex für Nahrungs- und Genussmittel um -3,8% gegenüber November auf seinen Jahrestiefststand. Damit notierte der Kurs mit +7% gegenüber dem Vorjahresmonat aber weiterhin auf hohem Niveau.

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