Newsticker

Bilanz 2008: Schweinefleisch-Exporte aus Belgien in Deutschland weiter auf Wachstumskurs

Belgien exportierte 2008 – laut Eurostat – weltweit 720.362 Tonnen Schweinefleisch (frisch und gefroren, inklusive Speck und Abfälle, ohne Fleischwaren): das ist eine Steigerung von 4,15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und entspricht Platz vier auf der europäischen Rangliste.

Mit 325.555 Tonnen bleibt Belgien auch 2008 einer der Hauptlieferanten Deutschlands für frisches Schweinefleisch und profiliert sich seit mehr als zehn Jahren als verlässlicher Lieferant. Trotz beginnender Wirtschafts- und Konjunkturkrise ist dies im Vergleich zu 2007 eine leichte Exportsteigerung von 1,45 Prozent. “Das bedeutet, dass das Fleisch jedes dritten in Belgien gezüchteten Schweines in Deutschland verkauft wird”, erläutert Paul Coenen, VLAM-Büro Köln.

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Migros senkt die Preise für Salami und Wurstwaren

Ab Montag, 21. September 2009 senkt die Migros die Preise von über 500 Artikeln im Charcuterie-Bereich. Grund dafür sind die gegenwärtig tiefen Rohstoffpreise beim Schweizer Schweinefleisch.

Nach den kürzlich erfolgten Preissenkungen für Koch- und Rohschinken sowie für Koch- und Rohessspeck folgen ab 21. September weitere Preissenkungen bei über 500 Charcuterie-Artikeln. Dazu zählen Rohwürste wie Salami und Landjäger, Waadtländer Saucissons und Cervelas sowie Aufschnitt und Fleischkäse – alles Produkte aus Schweizer Schweinefleisch. Von diesen Preissenkungen betroffen sind alle nationalen und regionalen Standard- , Label- und Markenprodukte. Zu den letzteren zählen auch Rapelli und Malbuner.

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Ampelkennzeichnung im Supermarkt angekommen

foodwatch: Freiwillige Lösungen reichen nicht aus

Die Ampelkennzeichnung für Lebensmittel ist endgültig bei den Verbrauchern angekommen. Im Juni hatte der Tiefkühlkosthersteller Frosta angekündigt, seine Kunden künftig auf vier seiner umsatzstärksten Produkte mit der Nährwert-Ampel über den Gehalt an Zucker, Salz, Fett und gesättigten Fettsäuren zu informieren. Inzwischen ist die Umstellung abgeschlossen, die vier Produkte werden nun flächendeckend in neuer Verpackung mit Ampelgrafik ausgeliefert.

"Die Ampel hat den Supermarkt erreicht", erklärte Martin Rücker, Sprecher der Verbraucherrechtsorganisation foodwatch. "Endlich können sich die Verbraucher selbst davon überzeugen, was die Wissenschaft eindeutig bestätigt: dass Nährwertangaben mit Ampelfarben am besten verstanden werden." Es sei an Absurdidät nicht zu überbieten, dass ausgerechnet dieses System EU-weit verboten werden soll. foodwatch forderte die Bundesregierung auf, diese Pläne der EU-Kommission zu verhindern: "Die deutsche Regierung darf bei diesem europäischen Schildbürgerstreich nicht mitspielen. Die Ampel-Verbotspläne müssen schnellstmöglich zu den Akten gelegt werden." 

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Irreführende Aussagen der Verbraucherzentralen zu Nährwertangaben auf Lebensmitteln

BLL zu Vorwürfen der Verbraucherzentrale Hamburg

Eine neue Attacke gegen die Lebensmittelwirtschaft kritisiert angebliche Mängel in der Nährwertkennzeichnung von Lebensmitteln. Die Verbraucherzentrale Hamburg legt mit ihrer aktuellen Untersuchung den Sachverhalt sowohl in rechtlicher wie auch sachlicher Hinsicht bewusst falsch aus. Sie misst ihre Ergebnisse nicht am geltenden Recht zur Nährwertdeklaration, sondern erhebt ihre eigene Ansicht zum Maß der Dinge. So ein Vorgehen führt die Öffentlichkeit irre. Es wird der Eindruck erweckt, dass die Lebensmittelwirtschaft ihren Pflichten nicht nachkommt. Dies ist nicht der Fall!

Der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL) erklärt dazu: „Die deutsche Lebensmittelwirtschaft deklariert ihre Produkte ordnungsgemäß und umfangreich! Angaben zu Nährwerten auf Lebensmitteln werden bereits heute zu mehr als 80 Prozent gemacht – und dies obwohl bislang keine rechtliche Verpflichtung zu einer generellen Nährwertinformation besteht.“

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Gastgewerbeumsatz im Juli 2009 real 5,3% niedriger als im Juli 2008

Caterer verlieren überdurchschnittlich

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, setzten die Unternehmen des Gastgewerbes in Deutschland im Juli 2009 nominal 3,3% und real 5,3% weniger um als im Juli 2008. Im Vergleich zum Vormonat Juni war der Umsatz im Gastgewerbe im Juli 2009 nach Kalender- und Saisonbereinigung nominal genauso hoch und real 0,4% niedriger.

Beide Bereiche des Gastgewerbes blieben im Juli 2009 nominal und real unter den Umsatzwerten des Vorjahresmonats: das Beherbergungsgewerbe mit nominal – 4,4% und real – 6,7% und die Gastronomie mit nominal – 2,6% und real – 4,5%. Innerhalb der Gastronomie verzeichneten die Caterer einen Umsatzrückgang von nominal – 4,1% und real – 6,0%.

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Ampelkennzeichung versachlichen

Ein Kommentar von Gesa Maschkowski [aid]

Mit der Ampelkennzeichnung lässt sich immer noch schön Stimmung machen. Glaubt man den selbst ernannten "Essensrettern" der Organisation Foodwatch, dann hintergeht die böse Lebensmittelindustrie die armen Verbraucher mit ihrer Weigerung, die vier schlimmsten Nährstoffe, nämlich Fett, Salz, Zucker und gesättigte Fette, in Ampelfarben zu kennzeichnen. Zugegeben, die GDA-Kennzeichnung, die stattdessen auf der Packung prangt und erklärt wie viel Prozent der Tageszufuhr in unrealistisch kleinen Portionen steckt, ist auch keine Glanzleistung. Und tatsächlich ist die GDA-Kennzeichnung leichter verständlich, wenn Ampelfarben dazu kommen. Das hat im Frühjahr eine aufwändige Studie im Auftrag der britischen Food Standards Agency, FSA, erbracht. Die Studie hat aber auch bestätigt: Nährwertkennzeichnung ist nicht der primäre Entscheidungsfaktor für den Kauf, sondern Geschmack, Gewohnheiten und Preis. Wer an Ernährungsfragen interessiert ist, guckt am ehesten auf die Kennzeichnung, wer nicht daran interessiert ist, eben nicht. Ältere Bürger über 65, Verbraucher mit einem geringen Bildungsgrad oder einem niedrigen Einkommen haben eher Schwierigkeiten bei der Interpretation.

Für Deutschland sind noch viele Fragen offen: "Eine wissenschaftlich systematische und empirische Auseinandersetzung mit dem Verbraucherverhalten in komplexen Kaufentscheidungssituationen ist im Kontext der Diskussion zur Nährwertkennzeichnung in Deutschland bisher nicht erfolgt", schreiben Ernährungswissenschaftler der Universität Gießen in einer Stellungnahme, die von Foodwatch in Auftrag gegeben wurde. Wer aber erarbeitet dieses wissenschaftlich fundierte, allgemein verständliche und vor allem einheitliche Kennzeichnungssystem in Deutschland? Wo sind die Wissenschaftler, die unter Berücksichtigung der Verbraucherbildungs- und Ernährungskompetenzen echte und bedarfsgerechte Entscheidungshilfen entwickeln? Die gegenwärtige Diskussion lässt auch befürchten, dass die wichtigste Frage hinten runter fällt: Wie motiviert man Verbraucher zum gesunden Einkaufen?

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Hendricks: An einer Ampelkennzeichnung führt kein Weg vorbei!

Die SPD-Schatzmeisterin Barbara Hendricks, im Team Steinmeier für Verbraucherschutz zuständig, reagiert auf Äußerungen des Geschäftsführers von foodwatch, Thilo Bode, im ARD-Morgenmagazin:

Herr Bode behauptet, die SPD würde sich auf europäischer Ebene nicht für eine Ampelkennzeichnung von Lebensmitteln einsetzen. Diese Behauptung liegt fernab der Realität. Seine Formulierung, die SPD betreibe „ein mieses Doppelspiel“ weise ich entschieden zurück. Herr Bode weiß es eigentlich besser. Erst letzen Freitag wurde ihm vom Vorsitzenden der sozialdemokratischen Fraktion im Europaparlament, Martin Schulz, in einem Gespräch in Brüssel dargelegt, dass wir auch auf europäischer Ebene nachdrücklich und mit starkem politischen Willen darauf hinwirken werden, dass es die verpflichtende Ampel in Deutschland geben wird. Anstatt also bewusst Unwahrheiten über die sozialdemokratische Verbraucherpolitik zu verbreiten, sollte er seine Energie lieber auf diejenigen konzentrieren, die alles daran setzen, eine Ampelkennzeichnung zu verhindern, namentlich Frau Aigner und ihre Union. Fakt ist:

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Nachruf Georg Lechner

Georg Lechner, Firmengründer und ehemaliger Geschäftsführer der Höhenrainer Delikatessen GmbH, ist nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 82 Jahren am 07.09.2009 verstorben.

Seine Familie und das Unternehmen verlieren eine große Persönlichkeit, die viel bewegt und geschaffen hat. Menschliche Wärme, Fairness, soziales Engagement und ein großes Verantwortungsbewusstsein waren die Eigenschaften dieses Mannes, der herausragende Leistungen vollbracht hat.

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Innovative Konzepte der Produktgestaltung

DIL-Seminar - Fleisch- und Wurstwaren am 1. Oktober 2009

Das Deutsche Institut für Lebensmitteltechnik (DIL) in Quakenbrück startet mit dieser Veranstaltung für die Fleisch- und Fleischwarenindustrie eine Reihe von Innovations-Seminaren. Bedingt durch den scharfen Wettbewerb in diesem Markt sowie die starke Bedeutung der Discounter sind innovative Neuheiten ein wichtiger Erfolgsfaktor.

Das DIL ist ein wohl gerüsteter Partner der mittelständischen Fleisch- und Fleischwarenbetriebe. Basierend auf einer langjährigen Grundlagenforschung, einem sehr gut ausgerichteten Technikum sowie einer umfassenden Analytik möchte das DIL zusammen mit externen Referenten den Seminarteilnehmern neueste Trends und Möglichkeiten im Fleischwarenmarkt aufzeigen.

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Coop senkt Preise von Wurst und Charcuterie

Bei über 100 Wurst- und Charcuterie-Artikeln hat die Schweizer Coop Anfang Sptember die Preise gesenkt. Grund für den Preisabschlag ist das Überangebot an Schweinefleisch auf dem Markt. Coop gibt Preisreduktionen auf dem Rohstoffmarkt konsequent und vollumfänglich an die Kundinnen und Kunden weiter.

Bereits in den vergangenen Wochen hat Coop die Verkaufspreise für Frischfleisch und Schinken nach unten korrigiert. Jetzt kommen auch Wurst- und Charcuterie-Artikel dazu. So werden beispielsweise Cervelats und Wienerli bei Coop um je 20 Rappen günstiger. Auch beim Fleischkäse und beim Aufschnitt sinken die Preise.

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