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Kein Beweis, dass essen nach der Ampel gesünder ist!

Ein Kommentar von Ulrike Gonder

Große Presse für die Lebensmittel-Ampel: Nachdem am 3. Juni 2009 der erste Lebensmittelhersteller in Deutschland eine Ampelkennzeichnung für einige seiner Produkte eingeführt hat, feiert die Bild-Zeitung die angebliche "Gesundheitsampel" für Lebensmittel als "Revolution im Supermarkt". Doch was soll revolutionär sein an einem Kennzeichnungssystem, dessen gesundheitlicher Nutzen zumindest fragwürdig ist und das wissenschaftlich längst überholte Ansichten über gesunde Ernährung zementiert? Warum gibt es überhaupt vier Punkte und nicht fünf oder sechs? Oder nur drei, wie bei einer richtigen Ampel? Warum wird Fett mit zwei Punkten (Gesamtfett und gesättigte Fette) beurteilt, obwohl immer mehr Studien zeigen, dass eine fettarme Kost nicht automatisch gesünder oder schlanker macht? Warum fehlt ein Punkt für die trans-Fettsäuren, die doch viel bedenklicher sind als gesättigte Fette (die werden von der Wissenschaft gerade rehabilitiert)? Warum wird bei den Kohlenhydraten nur der Zucker gekennzeichnet und nicht die Stärke? Sie kann für viele Übergewichtige und für Menschen mit Metabolischem Syndrom mindestens genau so problematisch sein wie Zucker. Warum fehlt ein Punkt für das Eiweiß, das beim Abnehmen und Gewichthalten helfen kann? Wo ist der Punkt für Alkohol oder der für hohe Glutamat-Gehalte? Was also soll der ganze Ampel-Unsinn? Und warum beteiligen sich AOK und Verbraucher-Schützer (!) daran?

Ein "normales" Käsebrot käme wohl auch schlecht weg, wenn es eine Ampel tragen müsste. Erst mit salzarmem Brot, pflanzlicher Halbfettmargarine sowie salz- und fettreduziertem Käse hätte es gute Chancen auf rundum "grün". Süßstoff-gesüßte Limonaden hätten ebenfalls lauter grüne Punkte. Aber sind sie damit schon empfehlenswert? Offenbar begünstigt die Ampel stark verarbeitete und industriell konstruierte "Functional Foods". Und das soll gesund sein?

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Grundsteinlegung des DIL Erweiterungsbaus durch Staatssekretär Ripke - Forschung ist Basis für erfolgreiche Zukunft der heimischen Industrie

15 Millionen Euro Investition im Artland

Zahlreich waren die Besucher aus dem Aus- und Inland, die am 20. Mai 2009 an die Prof. von Klitzing Straße gekommen waren, um der Grundsteinlegung für den Erweiterungsbau des Deutschen Instituts für Lebensmitteltechnik (DIL) in Quakenbrück beizuwohnen. Dieser Bau war notwendig geworden, um die Zukunftsstrategie 2015 des Instituts umsetzen zu können.

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GS1 Umsetzungsstudie deckt Einsparpotenziale auf

Nach 2008 führt GS1 Germany auch in diesem Jahr wieder eine Umsetzungsstudie mit Branchenspezial Fleisch durch. Die Studie ermittelt den aktuellen Status zur Verbreitung weltweit anwendbarer Identifikations-, Kommunikations- und Prozessstandards in der Branche. Ziel ist es, ungenutzte Potenziale zur effizienteren Gestaltung der Geschäftsprozesse innerhalb und zwischen den Unternehmen der Fleisch- und Wurstbranche aufzudecken. Benchmark mit der Branche!

Die durch das EHI Retail Insitute ausgewerteten und anonymisierten Studienergebnisse stehen allen teilnehmenden Unternehmen kostenlos zur Verfügung. Auf Wunsch erhalten diese zusätzlich eine individuelle Auswertung für einen Benchmark mit der Branche.

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DLG-Lebensmitteltage 2009: Lebensmittel im gesellschaftlichen Wandel

Chancen, Strategien und Konzepte für Lebensmittelmärkte im Umbruch – Erstmals DLG-Nachwuchsforum „Jung-Sensoriker“ – Preisverleihung „Preis der Besten“ – Am 23. und 24. September in Darmstadt

Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) veranstaltet ihre diesjährigen Lebensmitteltage am 23. und 24. September in Darmstadt. Das Zukunfts- und Diskussionsforum der Lebensmittelbranche kann auch in diesem Jahr ein Fachprogramm mit hochkarätigen Referenten aus Ernährungswirtschaft, Wissenschaft, Kommunikation sowie Trendforschung vorweisen. Höhepunkt der zweitägigen Veranstaltung wird die große Vortragstagung am Donnerstag, dem 24. September 2009, sein. Unter dem Generalthema „Lebensmittel im gesellschaftlichen Wandel – Chancen, Strategien, Konzepte" stehen gesellschaftliche Veränderungen und deren Einflüsse auf die Lebensmittelmärkte im Fokus der Veranstaltung. Weitere Branchenforen zu aktuellen Themen aus den Bereichen Back- und Süßwaren, Fleischwaren und Convenience, Sensorik, Verpackung sowie Food-Kommunikation ergänzen das Programm. Erstmalig veranstaltet die DLG auch ein Nachwuchsforum für "Jung-Sensoriker". Mit dieser Veranstaltung bietet die DLG Nachwuchskräften aus der Ernährungswirtschaft ein branchenübergreifendes Forum für den Erfahrungsaustausch und die Weiterbildung. Das Tagungsprogramm mit den Anmeldeunterlagen ist im Internet abrufbar unter www.DLG.org/Lebensmitteltage.

Das Lebensmittelangebot und das Ernährungsverhalten sind Spiegelbilder der Gesellschaft und ihrer strukturellen Veränderungen. Wohlstand, soziale Unterschiede, verschiedene Anspruchsniveaus und Werte sowie das aktuelle Qualitätsbewusstsein bestimmen die Konsummuster. Das Tempo des sozialen Wandels hat sich in den letzten zehn Jahren deutlich beschleunigt. Welche tiefgreifenden Veränderungen ergeben sich daraus für die Ernährungswirtschaft? Welche Chancen bieten sich? Mit welchen Konzepten können Industrie, Handel und Gastronomie darauf reagieren? Die DLG-Lebensmitteltage 2009 bieten Raum für Diskussionen und zeigen Lösungsansätze auf.

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Bell verstärkt die Gruppenleitung

Dr. Thorid Klantschitsch (39) verstärkt die Bell Gruppenleitung und übernimmt die Leitung der Direktion Bell Schweiz. Sie tritt am 05.10.2009 ins Unternehmen ein und ist ab 01.01.2010 für Bell Schweiz verantwortlich. Damit bildet sie mit Adolphe R. Fritschi (Vorsitz der Gruppenleitung und Leiter Bell International) sowie Martin Gysin (Leiter Finanzen/Services) die Bell Gruppenleitung.

Dr. Thorid Klantschitsch war Consultant in einem internationalen Beratungsunternehmen. Nach diversen Führungspositionen in Verkauf und Marketing amtete sie zuletzt als Geschäftsführerin bei HOCHDORF Nutrition AG. Sie ist Lebensmittelingenieurin ETH mit Dissertation und Nachdiplomstudium in Wirtschaft.

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Neuer Auftritt von Cornelius

Marken-Relaunch eingeleitet

Mit einem neuen optischen Gesamtauftritt präsentieren sich jetzt das Unternehmen und die Marke Cornelius. Grundton bleibt das Cornelius-Blau, das an die Wurzeln des Unternehmens erinnert und Wiedererkennung schafft.

 

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VAN HEES nahm eine neue Produktion für flüssige Gütezusätze, Emulsionen und Marinaden in Betrieb

Flüssigprodukte aus einem „klinisch reinen“ Werk

Die VAN HEES GmbH hat am 15. Mai auf ihrem Firmengelände in Walluf ein neues Werk zur Herstellung von Flüssigprodukten in Betrieb genommen. Flüssige Gütezusätze, Emulsionen und Marinaden entstehen dort unter Reinraum-Bedingungen.

Die neue Flüssigproduktion ist die konsequente Fortsetzung einer Investitionspolitik, die das Familienunternehmen seit seiner Gründung vor 62 Jahren zu einem führenden Hersteller von Gütezusätzen, Gewürzen, Marinaden, Emulsionen und Aromen gemacht hat. Sie signalisiert aber auch, dass VAN HEES in dem Bereich der Convenience-Produkte eine große Zukunft sieht. Die Entscheidung, die Flüssigproduktion aus dem angestammten Produktionsgebäude herauszunehmen und auf dem Firmengelände ein neues Werk zu bauen, geschah gleichzeitig im Hinblick darauf, dass in einem nächsten Schritt der Bereich der Trockenproduktion weiter optimiert werden soll.

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VLAM: Validierung der Branchenleitlinie als Eigenkontrollsystem - erfolgreiches belgisches System

Die Föderale Agentur für die Sicherheit der Nahrungsmittelkette (FASNK) in Belgien validiert Branchenleitlinie als Eigenkontrollsystem

Die FASNK ist als einzige Dachinstanz in Belgien für Lebensmittelüberwachung und Tierwohlsein zuständig und somit auch für die Kontrolle der Eigenkontrollsysteme in der Futter- und Lebensmittelbranche.

Neben dem Hauptsitz in Brüssel unterhält die Agentur regionale, multidisziplinäre Kontrollstellen. Die FASNK zählt insgesamt 1.300 Mitarbeiter sowie 760 Veterinärmediziner.

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Parma Schinken Hersteller bezeichnen Bilanz 2008 als zufriedenstellend

SB Ware boomt / Europäische Exporte leicht rückläufig / Übersee-Märkte legen deutlich zu

Die Hersteller von Parma Schinken sind mit der Bilanz für 2008 zufrieden. Dies teilte jetzt das Consorzio del Prosciutto di Parma mit der Vorlage der aktuellen Zahlen für Italien, Europa und Übersee mit. Demnach wurden insgesamt 9,8 Millionen Parma Schinken hergestellt. Der italienische Markt nahm davon 7,7 Millionen auf (+4,1 %) und zwei Millionen gingen in den Export. Das entspricht einem Anteil von 20,8 %. Nach drei Jahren kontinuierlicher Expansion war der leichte Rückgang um 2,7 % erwartet worden. Parma Schinken ist damit nach wie vor die Nr. 1 in Italien und die meistverkaufte italienische Schinkenspezialität im Ausland.

Der deutsche Markt konnte sich mit einem Plus von 1,5 % (342.000 Parma Schinken) nach wie vor gut behaupten und seine Position als Nr. 3 im Export nach Frankreich (425.000 Parma Schinken / -6,8 %) und den USA (397.000 / -6,7%) festigen.

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Verschmelzung der Verbände der Essig- und Senf-, Feinkost- und Suppenindustrie

Verband der Hersteller kulinarischer Lebensmittel gegründet

In ihrer gemeinsamen Mitgliederversammlung am 15. Mai 2009 in Salzburg haben die Mitglieder des Verbandes der Essig- und der Senfindustrie, des Bundesverbandes der deutschen Feinkostindustrie und des Verbandes der Suppenindustrie die Verschmelzung zum "Verband der Hersteller kulinarischer Lebensmittel" vollzogen. Mit rund 125 überwiegend mittelständischen Unternehmen der Lebensmittelindustrie, die einen Branchenumsatz von über 2 Mrd. Euro und mehr als 10.000 Arbeitsplätze repräsentieren, zählt der neue Verband zu den großen Interessenvertretern der Branche.

Ausschlaggebend für die Verschmelzungsentscheidung der seit über dreißig Jahren in Bürogemeinschaft geführten Verbände waren die Konzentration und Konsolidierung des Marktes kulinarischer Produkte, die zunehmend gleich gelagerten Themenschwerpunkte in der Verbandsarbeit und die mit der Fusion verbundene Möglichkeit zu stärkerer und nachhaltiger Interessenvertretung gegenüber Politik und Medien.

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D&S Fleisch GmbH setzt Erfolgskurs fort

Marktanteil und Umsatz in 2008 erneut deutlich gestiegen - Verdopplung der Schlachtzahlen geplant • 60 neue Arbeitsplätze vorgesehen

Die D&S Fleisch GmbH, einer der führenden Schweineschlacht und -zerlegebetriebe in Deutschland, hat auch im Jahr 2008 seinen erfolgreichen Kurs fortgesetzt. Mit einem Umsatzwachstum von 20% auf insgesamt ca. 600 Mio. Euro baut das Unternehmen seinen Marktanteil weiter aus und etabliert sich in der Spitzengruppe der deutschen Schweineschlachtbetriebe. Der Exportanteil am Gesamtumsatz der D&S Fleisch GmbH lag im Jahr 2008 bei 37%, insbesondere die Märkte in West- und Osteuropa, sowie Asien sind dabei die Hauptexportregionen für D&S Fleisch-Ware. Verdoppelung der Schlachtzahlen in 2009 vorgesehen · 700 Mio. Euro Umsatzziel für 2009

Die erfolgreiche Geschäftsstrategie des Familienunternehmens soll auch 2009 fortgesetzt werden, wie Carsten Haase, Unternehmenssprecher der D&S Fleisch GmbH ausführt. „Um weiterhin so erfolgreich auf dem hart umkämpften Markt bestehen zu können, werden wir unsere Qualität in den Bereichen Prozesse, Service, Kontrolle und Geschmack weiter optimieren. Unser Unternehmensziel ist es dabei, die Anzahl der geschlachteten Schweine von derzeit ca. 63.500 Schweinen pro Woche sukzessive auf ca. 112.000 Schweine fast zu verdoppeln“. Für 2009 hat sich das Unternehmen ein Umsatzziel von 700 Mio. Euro gesetzt. Um das gesetzte Jahresziel zu erreichen, investiert das Unternehmen in diesem Jahr 15 Mio. Euro in den Betrieb, wobei die größten Investitionssummen für das neue High-Tech-Tiefkühllogistikzentrum, sowie für die Erweiterung der Produktionskapazitäten auf dem Firmengelände eingesetzt werden. Bis zu 13.000 Paletten fertig vorbereitetes Schweinefleisch können nach Fertigstellung des neuen Logistikzentrums dann tiefgekühlt gelagert werden. Mit dem neuen High-Tech-Tiefkühllogistikzentrum können Kundenwünsche und kurzfristige Aufträge in bester Qualität sehr gut und schnell bedient werden. Eine Besonderheit der neuen modernen High-Tech-Anlage ist, dass hier 20 kg und 10 kg Verpackungen speziell für den Export konfektioniert werden, wobei die D&S Fleisch GmbH trotz der Wirtschaftskrise den Exportanteil weiter ausbauen möchte.

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