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Westdeutsche Ernährungsindustrie: Investitionsniveau wird gehalten

Nach dem derzeitigen Planungsstand der Unternehmen werden 2005 die Bruttoanlageinvestitionen der westdeutschen Ernährungsindustrie auf konstantem Niveau bleiben. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Erhebung des ifo-Instituts zur Investitionsneigung der westdeutschen Industrie. Im gesamten verarbeitenden Gewerbe werden die Investitionen um 2% leicht zunehmen. Da für dieses Jahr nur sehr geringe Preissteigerungen für neue Bauten und Ausrüstungen erwartet werden, bewegt sich der reale Zuwachs in gleicher Größenordnung.

Im vergangenen Jahr hatte die Ernährungsindustrie ihre Ausgaben für Bauten und Ausrüstungsgüter bereits um 5% aufgestockt und wies damit im Branchenvergleich (+1%) eine überdurchschnittliche Zuwachsrate auf.

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Konsumklima steigt trotz erneut wachsender Skepsis

Ergebnisse der GfK-Konsumklimastudie im Februar 2005

Die Stimmung der deutschen Verbraucher bleibt im neuen Jahr insgesamt weiterhin leicht positiv. Zwar sind die Werte der Indikatoren, die die Einkommens- und Konjunkturerwartung der Konsumenten widerspiegeln, etwas niedriger ausgefallen als im Vormonat. Jedoch bleiben die Anschaffungsneigung und insbesondere das Konsumklima positiv. Nach revidiert 4,2 Punkten im Februar prognostiziert die GfK für das Konsumklima im März einen Wert von 4,8.

Die deutschen Verbraucher reagieren offensichtlich derzeit nicht mehr so empfindlich auf negative Wirtschaftsmeldungen, wie dies im letzten Jahr der Fall war. Trotz der Meldungen zu über fünf Millionen Arbeitslosen und dem doch etwas weniger guten Weihnachtsgeschäft reagierten die Konsumenten gelassener und äußerten sich zumindest bei ihren Absichten, in der nächsten Zeit auch größere Anschaffungen ins Auge zu fassen, erneut etwas positiver als im Vormonat. Dagegen sind die Indikatoren der Konjunkturerwartung und der Einkommenserwartung wieder gesunken. Das Konsumklima steigt von revidiert 4,2 Punkten im Februar auf 4,8 Punkte im März.

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Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) mit neuem Vorstand

Effizienz und Handlungsfähigkeit durch Neustrukturierung weiter verbessert

Wolfgang Gutberlet (Assoziation Ökologische Lebensmittelhersteller, AOEL), Dr. Götz Rehn (Alnatura) und Andreas Ritter-Ratjen (Bundesverband Naturkost Naturwaren – Herstellung und Handel, BNN) für den Bereich Verarbeitung und Handel sowie Joachim Bauck (Demeter-Bund), Thomas Dosch (Bioland) und Dr. Felix Prinz zu Löwenstein (Naturland) wurden von der Mitgliederversammlung am 18.02.2005 zum neuen Vorstand des BÖLW gewählt. Als Vorstandsvorsitzender wurde Dr. Felix Prinz zu Löwenstein im Amt bestätigt.

Die bisherigen Vorstandsmitglieder Elke Röder  und Paul Söbbeke, beide Bundesverband Naturkost Naturwaren – Herstellung und Handel (BNN), hatten sich nicht mehr zu Wahl gestellt. Löwenstein dankte den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern im Namen der Mitglieder für ihren intensiven und konstruktiven Einsatz in den Gründungsjahren des Verbandes.

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Fleischbranche: „Schöne neue Dienstleistungswelt“

Eine gewerkschaftliche Bestandsaufnahme

Die Situation in der deutschen Fleischwirtschaft ist wenig erfreulich. Sie ist geprägt von Strukturwandel und den ersten Auswirkungen der Dienstleistungsfreiheit in der erweiterten EU.

Übernahmen und Konzentrationen haben insbesondere in den letzten Monaten stark zugenommen. Ziel ist die Verringerung der Kosten innerhalb der Produktionskette, um dem Preisdruck des Lebensmitteleinzelhandels zu begegnen. Der Konzentrationsprozess ist in anderen Ländern wesentlich weiter fortgeschritten, so dass die dortigen Unternehmen jetzt verstärkt auf den deutschen Markt drängen. Der deutsche Fleischsektor, eher noch mittelständisch strukturiert, steht der großen Finanzkraft internationaler Konzerne wie Bestmeat (Niederlande) und Danish Crown (Dänemark) gegenüber. Bestmeat (seit Februar 2005 "Vion") hat bereits das bayerische Fleischunternehmen Moksel und Nordfleisch (NFZ) übernommen. Auch an Südfleisch soll der Konzern laut Presseberichten Interesse angemeldet haben.

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Die Bundesregierung und und das Problem mit der Dienstleistungsfreiheit in der EU

Antworten im Parlament

Am 23. Februar antwortete der Staatssekretär Gerd Antes [BMWA] im Bundestag bei der Fragestunde zum Problemkreis Dienstleistungsfreiheit, der wie mehrmals berichtet vorallem in der Fleischbranche für manche Aufregung sorgt. meat-n-more.info dokumentiert diesen Teil der Fragestunde aus dem "Stenografischen Bericht der 159. Sitzung" Vizepräsident Dr. Norbert Lammert:

Dann rufe ich auch die Frage 7 des Kollegen Hofbauer auf:

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Der Unternehmensverband und die Dienstleistungsfreiheit in der EU

Eine Stellungnahme des Verbandes der Fleischwirtschaft VDF e.V.

In zahlreichen Branchen der deutschen Wirtschaft ist die Erledigung bestimmter Tätigkeiten über Werkverträge mit Subunternehmern ein übliches und rechtmäßiges Instrument. Auch in der Fleischwirtschaft wird diese Form der Arbeitserledigung seit vielen Jahren angewendet.

Mit den Verträgen zur EU-Osterweiterung wurde den Subunternehmen in den neuen Mitgliedsstaaten die Möglichkeit eröffnet, ihre Dienste im gesamten EU-Raum anzubieten. Somit dürfen Subunternehmer aus den neuen EU-Ländern ganz legal und politisch gewollt am deutschen Dienstleistungsmarkt auftreten. Bereits in den Vorjahren gab es Staatsverträge mit den neuen Mitgliedsstaaten auf deren Grundlage Subunternehmen aus diesen Ländern in Deutschland legal tätig waren. In welchem Umfang Subunternehmen in den vergangenen Monaten neue Werkverträge auch in der Fleischwirtschaft abschließen konnten, ist schwer abschätzbar. Unglaubwürdig ist jedoch die von der NGG genannte Zahl, wonach seit der EU-Erweiterung zum 01. Mai vergangenen Jahres 26.000 Beschäftigte ihren Arbeitsplatz in Schlacht- und Zerlegebetrieben wegen der neuen Dienstleistungsfreiheit verloren hätten.

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INTERNORGA Innovations Guide feiert Premiere

Neuer Service für Aussteller, Fachbesucher und Medien: Messeneuheiten in kompakter Form

Die INTERNORGA wartet mit einer Premiere auf: Erstmals erscheint zur Leitmesse für den modernen Außer-Haus-Markt der INTERNORGA Innovations Guide. Klein im Format, doch groß in der Auflage handelt es sich um ein praktisches und schnelles Nachschlagewerk über Neuheiten der Branche anlässlich der INTERNORGA. Die 79. Internationale Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung, Bäckereien und Konditoreien öffnet ihre Tore vom 4. bis 9. März auf dem Hamburger Messegelände.

Der INTERNORGA Innovations Guide im handlichen DIN A6 Trendformat wird in einer Auflage von 150.000 erscheinen. Er gibt den auf der INTERNORGA ausstellenden Unternehmen die Gelegenheit, Ihre Neuheiten kompakt und exklusiv darzustellen. Insgesamt 30 Unternehmen präsentieren sich in dem INTERNORGA Innovations Guide und stellen ihre Neuheiten und innovativen Produkte vor. Nach der Fachmesse dient er als Nachschlagewerk der Branchenneuentwicklungen für das laufende Jahr.

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Höhere Schweinebestände in Dänemark

Sauenbestände aber rückläufig

Der Schweinebestand in Dänemark war nach Angaben der dänischen Branchenorganisation Danske Slagterier zu Beginn dieses Jahres größer als zwölf Monate zuvor. Nach den jüngsten Viehzählungsergebnissen gab es Anfang Januar 2005 insgesamt 13,41 Millionen Schweine, ein Zuwachs von 440.000 Tieren oder 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Plus ist aber fast ausschließlich auf die größere Zahl an Schlachtschweinen zurückzuführen, die innerhalb Jahresfrist um 11,5 Prozent auf 3,93 Millionen Tiere wuchs. An Ferkeln wurden zu Jahresbeginn mit knapp 2,39 Millionen Tieren 2,3 Prozent mehr ermittelt als im Jahr zuvor.

Rückläufige Bestände waren dagegen bei den Zuchtsauen zu beobachten: So ging die Zahl der gedeckten Sauen gegenüber dem Vorjahr um 2,4 Prozent auf 876.000  zurück, die Zahl der nicht gedeckten Sauen sank sogar um 4,9 Prozent auf rund 500.000 Tiere. Zusammengenommen lässt die Bestandsentwicklung erwarten, dass die dänische Schweineproduktion 2005 kaum größer als 2004 ausfallen dürfte, im zweiten Halbjahr 2005 könnte es sogar zu leichten Produktionseinschränkungen kommen.

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Weniger Geflügelfleisch exportiert

Deutschland blieb wichtigster Kunde der Niederlande

Die Niederlande exportierten nach Angaben der zuständigen Produkt-schap von Januar bis September 2004 rund 459.200 Tonnen Geflügelfleisch und damit 5,2 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der Löwenanteil entfiel mit knapp 414.800 Tonnen auf Hähnchenfleisch, ein Minus von 7,3 Prozent. Gesteigert wurden hingegen die Ausfuhren an Putenfleisch; hierauf entfielen mit gut 37.700 Tonnen rund 30 Prozent mehr als 2003. An Entenfleisch exportieren die Niederlande in den ersten drei Quartalen 2004 gut 5.100 Tonnen, das waren 8,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Lieferungen von Enten und Perlhühnern sanken um 44,3 Prozent auf 1.550 Tonnen.

Wichtigster Abnehmer von niederländischem Geflügelfleisch blieb Deutschland mit 147.440 Tonnen, das waren 3,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Deutlich gesunken sind die Lieferungen nach Großbritannien, und zwar um 29 Prozent auf 90.360 Tonnen. Nach Belgien und Luxemburg ging mit 37.380 Tonnen rund ein Fünftel weniger. In der EU-25 setzten die Niederländer insgesamt 348.620 Tonnen Geflügelfleisch ab, 7,9 Prozent weniger als von Januar bis September 2003. Dagegen konnten die Lieferungen in Drittländer im Berichtszeitraum um 4,3 Prozent auf 110.580 Tonnen Geflügelfleisch gesteigert werden.

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Push-Up-Fleisch muss vom Markt!

Zur Diskussion im Verbraucherausschuss ueber die Streckung von Fleisch und Fleischprodukten mit Wasser und wasserbindenden Stoffen erklaeren der stellvertretende Sprecher der Arbeitsgruppe Verbraucherschutz, Ernaehrung und Landwirtschaft der SPD-Bundestagsfraktion, Manfred Zoellmer, und die zustaendige Berichterstatterin der SPD-Bundestagsfraktion, Gabriele Hiller-Ohm:

Verbesserte Analyseverfahren bringen es an den Tag: Fleisch und Fleischprodukte werden immer wieder durch Zusatz von Wasser oder wasserbindenden Stoffen im Gewicht manipuliert. Bei Haehnchenbrustfilets wurden dabei Ueberschreitungen der zugelassenen Zusatzstoffe von bis zu 40 Prozent festgestellt. Diese Manipulationen sind verboten. Sie stellen einen schweren Fall von Verbrauchertaeuschung dar und muessen deshalb schnellstens unterbunden werden.

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Kreditbedingungen hemmen den Mittelstand

Zu der Behauptung des Bundesverbandes Deutscher Banken "Von einer Kreditklemme kann nicht gesprochen werden" erklärt der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Ludwig Stiegler:

Die wirtschaftliche Entwicklung der kleinen und mittleren Unternehmen ist nach wie vor durch die Kreditbedingungen der privaten Banken gebremst. Die großen Privatbanken haben den Mittelstand in schwierigen Zeiten verlassen und sind auch heute kaum bereit, gegenüber dem Mittelstand ins Risiko zu gehen. Wenn wir die Sparkassen und die Genossenschaftsbanken nicht hätten, waere der deutsche Mittelstand schon flächendeckend ruiniert.

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