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Salz und Bluthochdruck - Leitlinien der Fachgesellschaften sind veraltet

Veraltet sind in Deutschland, Europa und den USA die Therapieleitlinien der medizinischen Fachgesellschaften zum Bluthochdruck. In diesen Leitlinien wird immer noch missionarisch zum Salzsparen geraten. Die Daten aber sind einseitig und völlig veraltet und entsprechen nicht mehr wissenschaftlichem Kenntnisstand, monierte Professor Dr. Karl-Ludwig Resch, Bad Elster, bei der 12. Aachener Diätetik Fortbildung.

Denn betrachtet man vorliegende Studien, so gibt es keinen klaren Zusammenhang zwischen der Höhe von Salzverzehr und Blutdruck: "Zwei Anfang diesen Jahres aktualisierte Cochrane Reviews kommen zum Ergebnis, dass kaum eine Assoziation zwischen Blutdruck und Salzkonsum besteht", gab Resch zu bedenken. So sank der systolische Blutdruck unter streng salzarmer Ernährung nur um einige wenige Millimeter und das nur bei Menschen mit erhöhtem Blutdruck, nicht bei Gesunden und darüber hinaus nur in Kurzzeitversuchen. Ergebnisse aus Langzeitstudien liegen derzeit überhaupt nicht vor.

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Neue Studie der Charité: Trinkwasser hilft beim Abnehmen

Wer Wasser trinkt, verbraucht mehr Energie. Der Genuss von Trinkwasser führt auch bei Übergewichtigen - in Deutschland etwa zwei Drittel der Erwachsenen - zu einem Anstieg des Energieumsatzes. Das Trinken von Leitungswasser kann demnach beim Abnehmen helfen. Trinkwasser enthält keine Kalorien, "verbrennt" aber zusätzlich Energie. Auch Normalgewichtige, die ihr Gewicht halten möchten, profitieren von diesem Effekt. Belegt wurde die so genannte thermogene Wirkung von Trinkwasser bei Übergewichtigen durch eine neue Studie(a) der Charité, Berlin. Sie wurde vom Forum Trinkwasser e. V. unterstützt.

Ein Team von Forschern an der Charité, Berlin, und dem Deutschen Institut für Ernährungsforschung, Potsdam-Rehbrücke, untersuchte an neun übergewichtigen, gesunden Probanden die Wirkung des Trinkens von Leitungswasser auf den Energiestoffwechsel.

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EU-Kommission genehmigt 188 Mio. EUR zur Bekämpfung von Tierseuchen im Jahr 2005

Die Europäische Kommission hat ein Finanzpaket zur Bekämpfung von Tierseuchen in der EU genehmigt. Dieses EU-Budget für 2005 wird der Bekämpfung transmissibler spongiformer Enzephalopathien (TSE) und anderer Tierkrankheiten dienen, die Einfluss auf die Gesundheit von Mensch und Tier haben. Insgesamt werden 188 Mio. EUR bereitgestellt, ein Anstieg um 41 Mio. EUR gegenüber 2004, was zeigt, welch hohe Bedeutung der Bekämpfung von Tierseuchen und dem Gesundheitsschutz beigemessen wird.

Das für Gesundheit und Verbraucherschutz zuständige Kommissionsmitglied David Byrne sagte dazu: "Wir stocken die Mittel zur Bekämpfung von Tierseuchen für das Jahr 2005 auf. Gesunde Tiere sind der Schlüssel zu sicheren Lebensmitteln. Die heutige Entscheidung zeigt, dass wir uns weiterhin verstärkt für eine pro-aktive Überwachung, Vorbeugungsmaßnahmen und die Seuchentilgung einsetzen.”

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Der Schlachtrindermarkt im September

Preise deutlich über Vorjahr

Das Angebot an Jungbullen war zu Beginn des September für den Bedarf eher knapp, es erhöhte sich dann aber von Woche zu Woche und reichte gegen Monatsende für die Nachfrage gut aus. Die Schlachtunternehmen zahlten in der ersten Monatshälfte zum Teil deutlich mehr, um die benötigten Mengen an Schlachttieren zu erhalten, danach blieben die Notierungen für Schlachtbullen bestenfalls auf dem erreichten Niveau. Auch die Entwicklung bei Schlachtkühen war im September zweigeteilt: Nach Befestigungen in den ersten zwei Wochen neigten die Kurse danach zur Schwäche. Der Handel mit Rindfleisch verlief im Inland in den vergangenen Wochen stetig, blieb aber ohne Impulse.

Die Auszahlungspreise der Schlachtunternehmen für Jungbullen der Handelsklasse R3 stiegen vom August zum September um zwölf Cent auf durchschnittlich 2,72 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht, das Vorjahresniveau wurde damit um 38 Cent übertroffen. Für Schlachtkühe der Klasse O3 erzielten die Erzeuger im Monatsdurchschnitt mit 2,09 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht drei Cent mehr als im Vormonat und ebenfalls 38 Cent mehr als im September 2003. Für Färsen der Klasse R3 zahlten die Schlachtereien im Mittel 2,51 Euro je Kilogramm, das waren drei Cent mehr als im August und 23 Cent mehr als vor Jahresfrist.

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Schweineproduktion steigt

US-Bestände auf hohem Niveau

Die Schweineerzeugung in den Vereinigten Staaten nimmt zu. Bei der jüngsten Viehzählung Anfang September wurden nach Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums 61,4 Millionen Tieren ermittelt, was einem Zuwachs von 0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprach. Die Zahl der Zuchtsauen stieg um 1,1 Prozent. Der US-Schweinebestand lag damit auf dem höchsten Niveau seit 1998.

Die Schlachtschweinepreise haben in den letzten Wochen stark nachgegeben, sie übertrafen im dritten Quartal das entsprechende Vorjahresniveau aber noch um 27 Prozent. Im vierten Quartal dürfte der Vorsprung geringer ausfallen.

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Erzeugerpreise für Geflügel rückläufig

Erlöse inzwischen unter Vorjahresniveau

Das Jahr 2004 war im Vorjahresvergleich für die deutschen Geflügelmäster etwas besser gestartet – nicht zuletzt eine Nachwirkung der Geflügelpest in den Niederlanden im Frühjahr 2003. Zumindest gilt die Feststellung, wenn man nur die Erlöse betrachtet. Bezieht man aber die Kostenseite, insbesondere die kräftig gestiegenen Futterkosten, mit ein, war 2004 bisher für die Geflügelproduzenten alles andere als ein gutes Jahr.

Bekamen die hiesigen Erzeuger für 8,5 Kilogramm schwere Putenhennen im Januar noch durchschnittlich einen Euro je Kilogramm Lebendgewicht ohne Mehrwertsteuer, waren es im September nur noch 94 Cent. Im Mittel der ersten neun Monaten 2004 lagen die Preise mit 97 Cent je Kilogramm fünf Cent höher als in der entsprechenden Vorjahreszeit. Ähnlich verlief die Preisentwicklung für 18,5 Kilogramm schwere Putenhähne: Für die wurden im Januar 1,08 Euro je Kilogramm erzielt, im September waren es 1,02 Euro. Das Mittel der ersten neun Monate von 1,06 Euro war sechs Cent höher als das im Vorjahreszeitraum.

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ZMP mit neuem Aufsichtsratsvorsitzendem

Udo Folgart aus Brandenburg gewählt

Am 8. Oktober 2004 hat der ZMP–Aufsichtsrat aus seiner Mitte Udo Folgart, den Präsidenten des Landesbauernverbandes Brandenburg e.V., zu seinem neuen Vorsitzenden gewählt. Folgart ist seit März 2003 Landesbauernpräsident und seit September 2004 Abgeordneter im Landtag. Darüber hinaus leitet er seit 1991 als Geschäftsführer die Agro-Glien GmbH, einen landwirtschaftlichen Betrieb in Paaren/Glien. Geboren wurde Folgart 1956 in Nauen, er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.

Folgart löst Wendelin Ruf ab, der seit 1998 die Geschicke der ZMP maßgeblich mitbestimmt hat. Ruf stammt aus dem Badischen und war bis Ende 2003 der Präsident des Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverbandes.

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Kölner FoodTec Tage: „Convenience Food 2005“

Hochkarätige DLG-Kongressveranstaltung am 16./17. März 2005 – Trends und Innovationen im Blickpunkt

Im Rahmen der Kölner FoodTec Tage veranstaltet die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschat (DLG) im kommenden Jahr eine hochkarätige internationale Kongressveranstaltung „Convenience Food 2005“ mit begleitender Foyer-Ausstellung. Die zweitägige Veranstaltung findet am 16./17. März 2005 in Köln statt. Es werden dort Trends und technische Innovationen für den Wachstumsmarkt Fertiggerichte und SB-verpackte Frischeprodukte aufgezeigt.  Aufgrund des anhaltenden Trends nach Zeitersparnis bei der Essenszubereitung wird sich der Markt für Fertiggerichte und Meal Components weiter positiv entwickeln, was die die Aktualität des DLG-Kongresses unterstreicht. 

Zielgruppe der DLG-Kongressveranstaltung sind Fach- und Führungskräfte der gesamten Wertschöpfungskette Convenience Food. Hersteller von Fertiggerichten und SB-verpackten Frischeprodukte, deren Zulieferer, Distributionspartner sowie der Handel. Die Veranstaltung ist aber auch an unentschlossene Marktteilnehmer gerichtet, die sich mit dem Thema Fertiggerichte und SB-verpackte Frischeprodukte noch in der konzeptionellen Phase befinden und zum jetzigen Zeitpunkt noch abwägen mit welchem Produktkonzept dieser Wachstumsmarkt erschlossen werden kann.

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Der Schlachtkälbermarkt im September

Deutliche Preisschwankungen

Das Schlachtkälberangebot fiel im September höher aus als in den Wochen zuvor. Zu Beginn des Monats ließ sich das Angebot problemlos vermarkten, Interesse bestand überwiegend aus dem Gastronomiebereich. Die Erzeugererlöse hielten sich knapp über 4,50 Euro je Kilogramm. Ab der zweiten Monatsdekade gaben die Notierungen von Woche zu Woche jedoch nach, insgesamt um knapp 30 Cent.

Für pauschal abgerechnete Schlachtkälber bekamen die Erzeuger im September durchschnittlich 4,38 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht und damit sechs Cent mehr als im August. Das Vorjahresniveau wurde allerdings um sechs Cent verfehlt.

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Boom bei ganzen Brathähnchen

Marktanteil von Teilstücken in diesem Sommer gesunken

Im Sommer 2004 haben die deutschen Verbraucher deutlich häufiger als im vorigen Jahr ein ganzes Brathähnchen in den Ofen geschoben, während der Zuwachs bei den Teilstücken wegen des wenig grillfreundlichen Wetters deutlich geringer war. So erhöhten sich die privaten Haushaltseinkäufe an ganzen Hähnchen in der Zeit von Juni bis August gegenüber dem Vorjahreszeitraum um fast 2.900 Tonnen beziehungsweise 30 Prozent auf 12.300 Tonnen, während es bei den Teilstücken nur ein Plus von knapp 1.400 Tonnen beziehungsweise 3,5 Prozent auf rund 40.000 Tonnen gab. Der Marktanteil bei den ganzen Brathähnchen erhöhte sich damit in diesen drei Sommermonaten auf 23,5 (Vorjahr: 19,6) Prozent, der Marktanteil von den Teilstücken an den Haushaltseinkäufen ermäßigte sich auf 76,5 (Vorjahr: 80,4) Prozent.

Günstige Einkaufsmöglichkeiten boten sich den Verbrauchern bei durchweg allen Angebotsformen: Für frische Brathähnchen hatten die Konsumenten im Durchschnitt der Monate Juni bis August lediglich 3,21 Euro je Kilogramm anzulegen, 15 Cent weniger als zur Vorjahreszeit. Der Durchschnittspreis für frische Hähnchenschnitzel lag in diesen drei Monaten bei 7,69 Euro je Kilogramm und damit um 22 Cent niedriger als im vorigen Sommer.

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