Tendències actuals del mercat de ZMP
Der Rindfleischhandel auf den Großmärkten war in der ersten Juniwoche von einem gewissen Nachholbedarf gekennzeichnet. Aktuell konzentriert sich die Nachfrage auf die edleren Teilstücke wie Roastbeef, Filet und verschiedene Keulenteile. Die Preise befestigten sich. Das Angebot an weiblichem Schlachtvieh war auch zu Beginn der ersten Juniwoche äußerst begrenzt. Die Auszahlungspreise für Schlachtkühe zogen daher weiter an; für Kühe der Klasse O3 stiegen sie im Mittel um zwei Cent auf 2,02 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht. Der Bedarf der Schlachtunternehmen an Jungbullen pendelte hingegen leicht zurück. Gleichzeitig nahm das Jungbullenangebot aufgrund der zuletzt gestiegenen Notierungen zu. Daher ließen sich für Jungbullen meist keine Aufschläge mehr durchsetzen. Tiere der Fleischhandelsklasse R3 werden im Durchschnitt der Berichtswoche voraussichtlich 2,47 Euro je Kilogramm kosten, das wären zwei Cent weniger als in der Vorwoche. Die Verkäufe von Edelteilen nach Südeuropa liefen sehr reibungslos. Eine zügige Nachfrage bestand ebenfalls nach Roastbeef und Pistolen von Kühen aus deutscher Produktion in Frankreich. Der Handelskonflikt zwischen Russland und der EU bezüglich der strittigen Veterinärzertifikate ist erneut aufgeflammt; zum Wochenbeginn waren Lieferungen von Rindfleisch nach Russland nicht möglich. Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten. – In der kommenden Woche dürften die Notierungen für weibliches Schlachtvieh weiter stabil, eventuell nochmals fester tendieren. Bei Jungbullen ist hingegen allenfalls mit behaupteten, eventuell sogar leicht rückläufigen Kursen zu rechnen. – Der Handel mit Kalbfleisch war auf den Großmärkten durch gute Absatzmöglichkeiten sowie erheblichen Nachholbedarf und Ergänzungskäufe gekennzeichnet. Die Schlachtkälberpreise tendierten auf ganzer Linie unverändert. Das Bundesmittel für pauschal abgerechnete Tiere stagnierte bei rund 4,54 Euro je Kilogramm. – Am Nutzkälbermarkt dominierten stabile bis steigende Preise.