Der Deutsche Fleischer-Verband empfiehlt Ausstieg aus der freiwilligen Rindfleischetikettierung
DFV-Präsident Rycken: "Ein deutliches Signal, um Schaden von den Betrieben abzuwenden"
Der Deutsche Fleischer-Verband (DFV) empfiehlt seinen Mitgliedsbetrieben den Ausstieg aus der freiwilligen Rindfleischetikettierung. DFV-Präsident Rycken: "Dieser Schritt ist uns nicht leicht gefallen. Seit Jahren haben wir in Bonn, Berlin und Brüssel auf die Probleme hingewiesen, die im Zusammenhang mit den jetzt bestehenden Regelungen zur Rindfleischetikettierung auftreten. Jetzt ziehen wir die Konsequenzen, um Schaden von unseren Betrieben abzuwenden." Ursache für die Empfehlung seien letztendlich die überzogenen bürokratischen Anforderungen, die mit der Etikettierung verbunden sind.Gesetzliche Änderungen und zusätzliche Forderungen der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) machten es in der Vergangenheit immer wieder erforderlich, die Spezifikation für die IFF-Rindfleischetikettierung anzupassen und zu ergänzen. Trotz vieler Gespräche, die der DFV mit den zuständigen Behörden geführt hat, konnten die unterschiedlichen Auffassungen nicht ausgeräumt werden. Manfred Rycken: "Wir sind bei den zuständigen Stellen stets auf großes Verständnis gestoßen. Der Bericht der EU-Kommission ist der Beleg dafür, dass unsere Kritik berechtigt ist. Dennoch müssen wir heute feststellen, dass den verständnisvollen Worten keine Taten gefolgt sind."