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Barbarie-Ente: Weniger Fett, mehr Fleisch

Höhere Preise als für Peking-Enten

Beim Kauf einer Ente müssen sich die hiesigen Verbraucher nicht nur der Geschmackssache, sondern auch der Preisfrage stellen: Denn neben der verbreitet angebotenen Peking-Ente mit ihrem hohen Fettanteil findet sich auch die fettärmere Barbarie-Ente im Angebot. Zwar sind die Preise im Vorjahresvergleich überwiegend stabil geblieben, an dem Preisabstand zwischen den beiden Arten hat sich aber nichts geändert. Eine gefrorene Peking-Ente bekommt man im Einzelhandel gegenwärtig häufig für 2,00 bis 2,50 Euro je Kilogramm, für eine gefrorene Barbarie-Ente müssen zwischen drei und vier Euro je Kiogramm gezahlt werden. Frisch kostet eine junge Ente im Geschäft zwischen fünf und sechs Euro je Kilogramm, die Preise für die Barbarie-Variante bewegen sich zwischen 5,50 und 7,50 Euro je Kilogramm.

Bei den Barbarie-Enten ist die Abstammung vom Wildvogel noch stark ausgeprägt: Durch den geringeren Fettansatz und die kräftigere Flugmuskulatur, den deutlich höheren Brustfleischanteil und den etwas herzhafteren, wildartigen Geschmack. Die Wildente war ursprünglich in Brasilien beheimatet und wurde wie die Pute von spanischen Eroberern im 16. Jahrhundert mit nach Europa gebracht. Die Kreuzung zwischen Flug- und Peking-Ente wird als Mularde bezeichnet.

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Probiotische Schokolade und mehr

Mikroverkapselung eröffnet neue Anwendungsfelder für Probiotika

Probiotischen Joghurt kennt fast jeder, aber probiotische Schokolade? Die kann auch niemand kennen, weil es die noch gar nicht gibt. Bislang konnte man nämlich nur wenige Produkte mit gesundheitsfördernden Mikroorganismen "veredeln", ohne dass der Geschmack darunter litt. Das Institut für Lebensmitteltechnologie der Universität Bonn hat sich zusammen mit der Rettenmaier & Söhne GmbH dieses Problems angenommen. Die Projektpartner haben ein neues Verfahren entwickelt, mit dem sich "mikroverkapselte" (und damit geschmacksneutrale) Probiotika herstellen lassen, die zudem die Reise durch den Verdauungstrakt weitgehend unbeschadet überstehen. Dafür haben sie nun den mit 5.000 Euro dotierten Kooperations- und Innovationspreis NRW erhalten. Eine erste Produktionsanlage, die das Verfahren in industriellem Maßstab einsetzt, steht schon.

"Probiotika" sind Mikroorganismen, die sich durch eine gewisse Resistenz gegen Magensäure und andere Verdauungssäfte auszeichnen und die daher im Darm eine gesundheitsfördernde Wirkung entfalten können. Sie können nämlich zum einen an bestimmte Stellen der Darmwand "andocken" und so verhindern, dass sich dort krankmachende Bakterien oder Pilze breit machen. "Außerdem verhelfen sie zu einer ausgewogenen Darmflora", erklärt Professor Dr. Benno Kunz vom Institut für Lebensmitteltechnologie. "Im Darm gibt es mehr als 400 verschiedene Arten von Mikroorganismen, die in einer ausgewogenen Balance vorliegen müssen, da es sonst zu Verdauungsproblemen oder gar Erkrankungen kommen kann."

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Müller: Verbraucherorientiertes Denken in Wirtschaft und Wissenschaft verankern

Bayern bietet als erstes Bundesland einen Masterstudiengang "Consumer Science" an

Verbraucherorientiertes Denken noch intensiver in Wirtschaft und Wissenschaft zu verankern, ist ein wesentliches Ziel bayerischer Verbraucherschutz-Politik. Der von Bayerischen Verbraucherschutz-Ministerium geförderte neue Masterstudiengang "Consumer Science - Verbraucherwissenschaft" der Technischen Universität München bietet dazu eine hervorragende wissenschaftliche Basis. Dies betonte Bayerns Verbraucherschutz-Staatssekretärin Emilia Müller in Freising-Weihenstephan anlässlich eines Gastvortrags zur Eröffnung des neuen Studienganges. Zudem sieht Müller die große Chance, mit einer systematischen Verbraucherforschung ein nachhaltiges Konsumverhalten der Bürger zu fördern und die Eigenverantwortung aller Beteiligten zu stärken.

Müller: "Mehr denn je ist es notwendig, die vielfältigen Zusammenhänge von Konsummustern einerseits und Umwelt-, Gesundheits- und Verbraucherschutz andererseits zu erkennen und die Menschen dafür zu sensibilisieren. Wer nach dem Motto ''Geiz ist geil'' nur nach Billigprodukten greift, nimmt dafür möglicherweise Kinderarbeit, umweltbelastende Produktionsverfahren oder geringere Qualitätsstandards in Kauf. Eine Forschung und Lehre, die konsequent den Verbraucher und sein Konsumverhalten in den Mittelpunkt stellt, kann hier wertvolle Aufklärungsarbeit für einen nachhaltigen Verbraucherschutz und Konsum leisten." Das Bayerische Verbraucherschutz-Ministerium fördert das Verbundforschungsprojekt mit insgesamt 325.000 Euro bis zum Jahre 2006 und unterstützt so die Einrichtung des neuen Studienganges. +++

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Raps nach IFS zertifiziert

Wieder einmal hat das Kulmbacher Gewürzwerk Raps seine Leistungsfähigkeit in puncto Qualität eindrucksvoll unter Beweis gestellt: Das Unternehmen ist jetzt nach IFS, dem International Food Standard, zertifiziert und hat damit seine intensiven Aktivitäten zur Lebensmittelsicherheit eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Erst vor wenigen Jahren wurde dieser Standard nach dem Vorbild des britischen BRC eingeführt. Hauptziel des Zertifikates ist es, die immer höher werdenden Anforderungen an die Sicherheit beim Umgang mit Lebensmitteln zu gewährleisten und damit Kunden und Verbraucher größtmögliche Sicherheit zu bieten. Zu der Norm gehören Fragen der Rohwareneingangs- und End-produktkontrolle und der Umsetzung des HACCP-Konzeptes, die Regelung der Rückverfolgbarkeit sowie die Implementierung kontinuierlicher Verbesserungsprozesse.

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Verbraucherinformations-Gesetz: Union muss Farbe bekennen

Mit der Verabschiedung des Lebensmittel- und Futtermittelrechts, das zugleich Verbraucherinformationsgesetz ist, erhalten Verbraucher nach Ansicht von Ulrike Höfken [Bündnis 90/DIE GRÜNEN] endlich ein Anrecht auf verbraucherrelevante Informationen. Die Union müsse nun im Bundesrat zeigen, wie ernst ihr die eigenen Aussagen zum Verbraucherschutz seien.

Bisher durften Behörden nur auf konkrete gesundheitliche Gefahren hinweisen, das heißt nicht im Vorfeld bereits Warnungen aussprechen oder vorsorglich Verhaltenshinweise geben. Durch das von Rot-grün geplante neue Verbraucherinformationsrecht sind die bei den deutschen Behörden vorliegenden Informationen, beispielsweise über Dioxin- oder Pestizidbelastung von Lebensmitteln, auf Antrag für jeden zugänglich.

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Weihnachtsessen 2004 überwiegend günstig

Verbrauchervorschau der ZMP auf den Monat Dezember

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Doppel - Kontakt - Braten in der Praxis

Eine Bratmethode setzt sich durch!

Nachdem viele internationale und nationale Systemgastronomien und Großgastronomen die Vorteile des Doppel-Kontakt-Bratens bereits erkannt haben, setzt sich diese Art des Bratens auch in der traditionellen Gastronomie immer mehr durch.

In der heutigen wirtschaftlichen Situation müssen sich Investitionen vom ersten Tag an amortisieren. Wirtschaftlichkeit in der Küche bedeutet vorrangig, mit den geringsten Kosten eine größere Menge an Gerichten zuzubereiten. Dieses Ziel läßt sich, durch Senkung der Material- und Personalkosten, mit dem Einsatz von Doppel-Kontakt-Brätern erreichen.

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RFID: Innovation oder Illusion?

EUROFORUM-Konferenz "RFID 2005" - Was bringt der Daten-Chip für Unternehmen - Wie ist die Technologie im gesellschaftlichen Umfeld zu bewerten

Vor rund 140 Teilnehmern sprachen über 40 Experten auf der EUROFORUM-Konferenz "RFID 2005" vom 22. bis 24. November 2004 in Frankfurt über Standards, Trends und Innovationen der Transponder-Technologie RFID. 35 % Fehlerquote bei manueller Datenerfassung

Prof. Elgar Fleisch (Leiter des Instituts für Technologiemanagement, Universität St. Gallen; Co-Chair Auto-ID Labs & M-Lab, Professor für Technologiemanagement an der ETH Zürich) stellte operative und strategische Nutzenpotenziale aus BWL-Sicht vor und erläuterte verschiedene Gründe, die für einen RFID-Einsatz sprechen, zum Beispiel:  Out-of-Stock-Situation im Handel, Diebstahl-Sicherung und Waren-Rückverfolgbarkeit. Fleisch führte an, dass durch manuelle Einträge im Warenwirtschaftssystem bis zu 35 Prozent der Zahlen falsch seien, hier lohne der RFID-Einsatz , um diese Fehlerquote zu reduzieren. Die flächendeckende Umstellung von Barcode auf RFID werde nach Einschätzung von Fleisch allerdings genauso lange dauern wie die Einführung des Barcodes: rund 30 Jahre. Eine schnelle Amortisierung sieht er in geschlossenen Kreisläufen, zum Beispiel beim Asset Tagging. Der Einsatz von RFID sei nur sinnvoll, wenn die Kosten günstiger sind als Konkurrenztechnologien, meinte der Wirtschaftsinformatiker weiterhin. Er gehe langfristig von einer Vernetzung aller Objekte in der realen Welt aus und spricht in dem Zusammenhang vom "Internet der Dinge". Die Einführung des elektronischen Produktcode EPC sei allerdings eine wesentliche Voraussetzung für die umfassende Vernetzung.

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Profilierung mit Bio in der AHV

Erfolgsfaktoren zeigt das BMVEL-Spezial "Ökologischer Landbau und Verarbeitung" auf der HOGA 2005

In Gastronomie und Großküche geht der Trend hin zu natürlicher Frische und Qualität. Gerichte aus ökologisch erzeugten Zutaten finden bei den zunehmend ernährungs- und gesundheitsbewussten Kunden wachsenden Anklang. Wie leicht und attraktiv der Einsatz ökologischer Erzeugnisse in der Außer-Haus-Verpflegung (AHV) gestaltet werden kann, zeigt das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) auf der HOGA vom 23. bis 26. Januar 2005 in Nürnberg auf dem Messestand BMVEL-Spezial "Ökologischer Landbau und Verarbeitung (Halle 7, Stand 7606). Neben kostenloser Fachberatung und kulinarischer Inspiration werden die Ergebnisse des 1. Bio InVision Camps© 2005 präsentiert: Visionen und konkrete Vorhaben, die in einem Workshop im Vorfeld der HOGA von Erzeugern, Verarbeitern und Verbrauchern zur AHV erarbeitet wurden.

Wissen und Ideen sind wichtige Zutaten für den Erfolg in der Außer-Haus-Verpflegung - das gilt auch für die Profilierung mit einem Bio-Angebot. Interessenten, die sich über die Chancen und Herausforderungen des kontinuierlich wachsenden Bio-Marktes informieren möchten, erwartet auf der HOGA ein reichhaltiges Menü. Die Komponenten sind: Kostenlose Fachberatung von Praktikern zu Themen wie Rohstoffbeschaffung, Logistik, Kontrolle und Zertifizierung sowie Marketing, ein umfassendes Angebot an Informationsmaterial und eine umfangreiche Bio-Produktpräsentation mit interessanten Neuheiten für die AHV. Selbstverständlich kommen alle Besucher auch auf den Bio-Geschmack: Showköche sorgen für Bio-Genuss am Messestand BMVEL-Spezial "Ökologischer Landbau und Verarbeitung".

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EU-Rindviehbestände weiter rückläufig

Geringere Fleischproduktion 2005 erwartet

In der EU-15 weist die Entwicklung der Rindfleischproduktion nach unten. So stellte der Prognoseausschuss für Rindfleisch in Brüssel in seiner jüngsten Sitzung Anfang November fest, dass sich der Abbau der Rinderbestände im ersten Halbjahr 2004 fortsetzte und die Erzeugerpreise für Rinder in den meisten EU-Ländern auf einem durchaus zufrieden stellenden Niveau liegen. Im Außenhandelsbereich habe sich die EU zu einem Nettoimporteur entwickelt. Prognosen für das Jahr 2005 seien aufgrund der gemeinsamen Agrarreform nur in stark eingeschränktem Maße möglich.

Nach den vorläufigen Ergebnissen der Frühjahrszählungen 2004 wurden die Rindviehbestände in fast allen Mitgliedstaaten der EU-15 gegenüber dem vorangegangenen Jahr weiter abgebaut; der Rückgang dürfte sich auf etwa 1,9 Prozent belaufen. In den einzelnen Mitgliedsländern fiel die Abbaurate wesentlich kräftiger aus. So sank der Bestand in Deutschland um 3,9 Prozent, in Dänemark und Frankreich um jeweils drei Prozent und in Spanien um 3,4 Prozent. Ein Vorjahresvergleich der EU-25 kann noch nicht gezogen werden, Angaben aus einzelnen Ländern weisen jedoch ebenfalls auf einen Abbau der Rindviehbestände hin, beispielsweise in Ungarn um 4,3 Prozent und in Polen um 2,5 Prozent.

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