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Risikomanagement in der Beschaffung

Aktuelle Studie des Fraunhofer IPA

Wie gehen Unternehmen mit Risiken in der Beschaffung um? Wie stellt sich der Reifegrad des Risikomanagements heute dar? Solche und weitere Fragen zum Risikomanagement in der Beschaffung werden in der Studie des Fraunhofer IPA beantwortet. Entscheider aus den Bereichen Einkauf, Logistik und Materialwirtschaft können die Umfrageergebnisse nutzen, um aktuelle Trends zu identifizieren und Handlungsempfehlungen abzuleiten.

Die Studie stellt und beantwortet aktuell wichtige Fragen für das Risikomanage- ment in der Beschaffung:

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Wenn die tägliche Medizin zur Sucht wird

Gefahren durch Missbrauch, Überdosierung und Wechselwirkungen

In Deutschland sind nach Schätzungen der Drogenbeauftragten der Bundesregierung derzeit 1,4 bis 1,9 Millionen Menschen medikamentenabhängig. Das Magazin Reader's Digest widmet sich in seiner Dezember-Ausgabe ausführlich diesem Problem, zeigt die Risiken und Nebenwirkungen auf und nennt Adressen, bei denen Betroffene eine Beratung erhalten. Experten wie Ernst Pallenbach, Fachapotheker für Klinische Pharmazie aus Villingen-Schwenningen, warnen davor, die Folgen einer Medikamentenabhängigkeit zu unterschätzen: "Wenn von Sucht und Abhängigkeit die Rede ist, denken die meisten Menschen an Drogen oder Alkohol." Dabei gebe es aktuellen Schätzungen zufolge zehnmal mehr Arzneimittel- als Drogenabhängige.

Was Patienten als wichtig und richtig zur Schmerzlinderung empfinden, kann leicht und schleichend zu einer gefährlichen Gewöhnung führen. Nach Auffassung von Fachleuten können fünf bis sechs Prozent der häufig verordneten Arzneimittel süchtig machen, wenn sie zu lange eingenommen werden. Demnach beginnt im Körper von Schmerzmittelpatienten bereits nach vier bis sechs Wochen dieser Gewöhnungsprozess. In der Folge erhöht der Patient die Dosis oder wechselt das Medikament, um die Wirkung zu erhalten.

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Nationale VersorgungsLeitlinie zum Kreuzschmerz veröffentlicht

Die Nationale VersorgungsLeitlinie (NVL) "Kreuzschmerz" steht ab sofort in der Version 1.0 im Internet zum Download bereit. Das pdf-Dokument kann kostenlos herunter geladen werden. Eine Druckfassung ist geplant.

Kreuzschmerzen verursachen in Deutschland direkte Kosten in Höhe von 8,4 Milliarden Euro pro Jahr. Hinzu kommen die indirekten Kosten durch Arbeitsunfähigkeit und Frühberentung – Kreuzschmerz führt seit Jahren die Statistiken der Anlässe für medizinische Rehabilitation und Arbeitsunfähigkeit an. Zwar existieren zahlreiche Therapieangebote, und einige der Behandlungsmöglichkeiten wurden in den letzten Jahren gut untersucht. Dennoch lässt sich die Versorgung der Patientinnen und Patienten in allen Bereichen noch deutlich verbessern.

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Neue Wege in der Therapie von Harnwegsinfektionen

Einen neuen Ansatz in der Behandlung von Blaseninfektionen beschreiben Forschende der Universität Basel. In der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins «Journal of Medicinal Chemistry» stellen sie eine viel versprechende Alternative zur klassischen Therapie mit Antibiotika in Aussicht. Blaseninfektionen gehören zu den häufigsten Infektionen und bis zu einem Drittel aller Antibiotika werden zu deren Bekämpfung eingesetzt.

Harnwegsinfektionen (urinary tract infections) gehören zu den häufigsten infektiösen Erkrankungen. Überwiegend handelt es sich um bakterielle Entzündungen, die in mindestens 80% der Fälle durch Escherichia coli (E.coli) aus der natürlichen, körpereigenen Darmflora ausgelöst werden.

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Infektionen: 25 Prozent mehr Antibiotika verschrieben

Das Volumen der von den niedergelassenen Ärzten verschriebenen Antibiotika ist in den letzten fünf Jahren um fast 25 Prozent gestiegen. Das geht aus dem aktuellen Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse (TK) hervor, in dem die Arzneimittelverordnungen der bei der TK versicherten Erwerbspersonen analysiert worden sind. Demnach erhielt jede Erwerbsperson im Jahr 2009 5,1 Tagesdosen Antibiotika. 2004 waren es noch 4,1 Tagesdosen.

"Gerade vor dem Hintergrund der immer wiederkehrenden Diskussion um Antibiotikaresistenzen sollte diese Steigerung Patienten und Ärzte für dieses Thema erneut sensibilisieren", so Thomas Widmann, Arzneimittelexperte bei der TK. "Antibiotika sind - gezielt eingesetzt - eines der wichtigsten und effektivsten Mittel im Kampf gegen bakterielle Infektionen. Andererseits führt ein falscher Einsatz genau zum gegenteiligen Effekt. Deswegen ist bei der Verordnung von Antibiotika eine genaue Nutzen-Risiko-Abwägung angebracht."

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Tatort Kopfschmerz – Wann ist es ein Notfall?

Unterscheidungskriterien und Handlungsleitfaden für plötzlich auftretende Kopfschmerzen

Frau M. ist heute mit starken, noch nie gekannten Kopfschmerzen aufgewacht. Sie fragt sich: Was soll ich tun? Kann ich warten bis die Kopfschmerzen zurückgehen, eine Kopfschmerztablette nehmen, oder muss ich bei einem Arzt Hilfe suchen? Sind meine Kopfschmerzen lebensgefährlich, ist es die bekannte Migräne oder ein neu aufgetretener harmloser Kopfschmerz? Solche Fragen stellen sich Betroffene in der vom Schmerz bestimmten Ausnahmesituation.

In Deutschland leiden rund zehn Prozent der Menschen im Leben unter solch plötzlich auftretenden und unbekannten Kopfschmerzen. „Um lebensbedrohliche Formen von Kopfschmerzen zu erkennen, steht die sorgfältige Erhebung der Krankengeschichte durch einen Facharzt an erster Stelle“, sagt Privatdozent Dr. Martin Marziniak, Oberarzt Klinik für Neurologie, am Universitätsklinikum Münster und Mitglied der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG). Sollten apparative Untersuchungen unauffällig sein, kann es sich um einen primären Donnerschlagkopfschmerz ohne bekannte Ursache handeln. Als Faustregel gilt, bei stärksten Vernichtungskopfschmerzen - „Kopfschmerz wie noch nie“ -, unbekannten, schweren oder ungewöhnlich lang anhaltenden Kopfschmerzen oder bei Auftreten von zusätzlichen neurologischen Symptomen, wie Nackensteifigkeit, Bewusstseinsminderung, Halbseitenlähmung oder Taubheitsgefühlen, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Insgesamt handelt es sich bei etwa acht Prozent aller Patienten um einen Kopfschmerz aufgrund von symptomatischen, potentiell lebensgefährlichen Ursachen, hierbei können auch Ursachen wie ein Herzinfarkt oder eine Tumorerkrankung die Kopfschmerzen auslösen.

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Eiweißreiche Kost mit einem niedrigen Glykämischen Index wirkt dem Jojo-Effekt entgegen

DIOGENES-Studie zeigt, wie Gewicht besser gehalten werden kann

Die Ergebnisse einer großen europäischen Ernährungsstudie weisen nun darauf hin, dass eine proteinreiche Ernährung mit magerem Fleisch, fettarmen Milchprodukten sowie Hülsenfrüchten und wenig raffinierten Stärkeprodukten wie beispielsweise Weißbrot dem Jojo-Effekt entgegen wirkt. An der von der EU mit 14,5 Millionen Euro geförderten Diogenes-(Diet, Obesity, and Genes)-Studie sind acht europäische Forschungszentren beteiligt. Zu diesen zählt auch das Deutsche Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE).

Die gesamte Diogenes-Studie wird von Wim H.M. Saris vom Maastricht University Medical Centre in den Niederlanden koordiniert. Arne Astrup von der Faculty of Life Sciences der Universität Koppenhagen in Dänemark koordiniert den Ernährungsstudienteil.

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MHMK Studie Unternehmenskommunikation: Reparaturbetrieb für das Management?

Ist Unternehmenskommunikation eine von Führungskräften anerkannte Management-Disziplin? Dieser Frage geht ein Forschungsprojekt der MHMK, Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation, nach. Das Ergebnis: Mehr als die Hälfte von 60 befragten Agenturen für Public Relations meint, dass Unternehmenskommunikation auch in kritischen Situationen wie tiefgreifenden Veränderungsprozessen eher ein Reparaturbetrieb als eine anerkannte Management-Disziplin ist. Die komplette Studie ist kostenfrei bei der MHMK in Hamburg bestellbar.

Die Studie ist ein Dokument dafür, dass PR- und Kommunikationsmanagement eine Disziplin ist, die nur langsam ihre Rolle in der Führung von Organisationen findet. Entsprechend ist auch die Branche der PR-Agenturen in zwei Lager geteilt: Das eine Lager versteht sich selbst zuerst als Dienstleister, das andere zuerst als Berater. Sie bewerten unterschiedlich, was Kommunikation für Organisationen überhaupt leisten soll: Rund ein Drittel der befragten Agenturen meint, dass auch das Verhaltensmanagement zum Kommunikationsauftrag in Veränderungsprozessen gehört. „Wenn man aber annimmt, dass das Ziel von Unternehmenskommunikation nach innen vor allem in der Motivation besteht, dann muss es zwingend über die Bereitstellung von Kommunikationsprozessen und -instrumenten hinausgehen“, erklärt Prof. Dr. Jan Lies, Initiator der Studie. „Denn Motivation ist vor allem von Managementverhalten, Arbeitsklima und Anreizen abhängig.“

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Zukunftsfähige Arbeitszeitgestaltung als Wettbewerbsvorteil

 „Arbeitszeit neu gestalten“ – unter diesem Motto fand am 29. Oktober im Schloss Saarbrücken die Auftaktkonferenz für ein neues Modellprojekt mit dem Namen „Neue ArbeitsZeitPraxis“ statt. Gefördert wird das Modellprojekt vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales, fachlich begleitet von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Gastgeber der Auftaktkonferenz waren die beiden Projektpartner iso-Institut für Sozialforschung und Sozialwirtschaft, Saarbrücken und Inmit-Institut für Mittelstandsökonomie an der Universität Trier. Die beiden Institute haben das Modellprojekt entwickelt und werden es bis April 2013 in den ausgewählten Modellregionen Saarland und den Kammerbezirken Trier und Pfalz bei kleinen und mittleren Betrieben umsetzen.

Arbeitszeitgestaltung als Wettbewerbsfaktor Die weltweite Finanz- und Wirtschaftkrise hat auch das Thema Arbeitszeit- gestaltung als wichtiges Instrument für Arbeitgeber und Arbeitnehmer wieder auf die aktuelle Agenda gesetzt. Die Krise hat auf breiter Basis gezeigt, wie flexible Arbeitszeiten dazu beitragen konnten, die Folgen des wirtschaftlichen Einbruchs abzufangen. Wertvolle Beschäftigte konnten gehalten, Entlassungen vermieden werden. Auch zukünftig wird sich die Arbeitszeitgestaltung in den Unternehmen - auch den kleinen und mittleren - neuen Fragen stellen müssen. Wie lässt sich die Anforderung nach einer flexiblen, bedarfsgerechten und produktiven Unternehmensorganisation mit den Herausforderungen verbinden, die mit älter werdenden Belegschaften, dem Anspruch nach der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und dem Erhalt von Gesundheit und Beschäftigungsfähigkeit einhergehen? Älter werdende Belegschaften erfordern eine branchengerechte Arbeitszeitgestaltung, die ein alter(n)sgerechtes Erwerbsleben bis zum Renteneinstieg ermöglicht. Des Weiteren werden die Anforderungen an die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter steigen, neben der Kinderbetreuung wird die Pflege von älteren Familienmitgliedern eine immer größere Rolle spielen. Hinzu kommen steigende Kundenerwartungen an flexible Servicezeiten und schnelle Auftragserledigungen. Ausgewogene, innovative Arbeitszeitmodelle spielen hier eine wichtige Rolle für zukunftsfähige Lösungen für Arbeitgeber und Beschäftigte. Die betriebliche Praxis hinkt dieser Tatsache insbesondere in den kleinen und mittleren Unternehmen hinterher, wie Untersuchungen zeigen.

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Diskurs zur Geflügelwirtschaft: Positionsbestimmung zur deutschen Geflügelhaltung

Die deutsche Geflügelwirtschaft wird seit einigen Monaten mit heftigen Vorwürfen und Unterstellungen konfrontiert. Es wird hier unter Verwendung des negativ behafteten Begriffs „Massentierhaltung“ die Behauptung aufgestellt, dass in den Betrieben massive tierschutzwidrige Zustände herrschen. Zudem gehe von den Geflügelhaltungen eine unmittelbare gesundheitliche Gefährdung für die Bevölkerung aus und maßgeblich ignoriere der Ausbau der Geflügelfleischerzeugung in Deutschland die tatsächlichen Markterfordernisse.

Die extremste Form dieser Kritik sind persönliche Beschimpfungen von aktiven und künftigen Geflügelhaltern und deren Familien sowie deren Ausgrenzung aus sozialen und gesellschaftlichen Strukturen bis hin zu Sachbeschädigungen und Brandanschlägen mit der Folge eines Totalverlustes der Investitionen.

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Deutlicher Anstieg der Schweineschlachtungen im 3. Quartal 2010

Im 3. Quartal 2010 wurden in Deutschland knapp 2 Millionen Tonnen Fleisch aus gewerblichen Schlachtungen erzeugt, 4,2% mehr als im entsprechenden Vorjahresquartal. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, war für diesen Anstieg die deutliche Zunahme von Schweineschlachtungen ausschlaggebend. Weiterhin steigend ist auch die Erzeugung von Geflügelfleisch, während die Rindfleischproduktion sinkt.

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