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Auswirkung der Freilandhaltung von Schweinen auf Mastleistung, Schlachtkörper-und Fleischqualität

Quelle:
1. J. Animal Sci. 82 (2004), 209-217
2. J. Animal Sci. 82 (2004), 1206-1218.

Solange Verbraucher die modernen Tierproduktionsmethoden kritisch hinterfragen, bleibt die Suche nach betont tierfreundlichen Haltungsmethoden aktuell. Dabei stellt sich zwangsläufig auch die Frage, wie weit sich diese auf die Produktqualität auswirken. In den meisten hierzu angestellten Experimenten konnten jedoch nur in Ausnahmefällen, und auch dann nur bei Teilaspekten, gesicherte Zusammenhänge ermittelt werden. Dennoch wurde diese Thematik von einer Arbeitsgruppe des Pork Industry Institute an der Texas Tech. University, Lubbock, erneut aufgegriffen, wobei besonderes Augenmerk auf Veränderungen hinsichtlich Größe und Verteilung der Muskelfasertypen gerichtet wurde (J.G. GENTRY, J.J. MCGLONE, M.F. MILLER and J.R. BLANTON: Environmental effects on pig performance, meat quality and muscle characteristics – Umwelteffekte auf Mastleistung, Fleischqualität und Merkmale des Muskelgewebes).

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Detektion des mikrobiellen Verderbs bei vorverpacktem Geflügelfleisch mittels Infrarotspektroskopie

Quelle: Letters in Applied Microbiology 39 (2004), 148-155.

Verschiedene Verfahren, wie z. B. die ATP-Biolumineszenz oder die Impedanz-Messung sind Anwendungen, die u. a. zur objektiven Bestimmung mikrobiell bedingter Verderbsprozesse eingesetzt werden. Jedoch sind diese Methoden sehr zeit- und arbeitsintensiv und besitzen meist eine nur geringe Spezifität. Um aber möglichst schnell mikrobiell bedingten Qualitätsverlusten entgegenwirken zu können, bedarf es zuverlässiger und vor allem schnellerer Methoden. Eine vielversprechende Anwendung könnte dabei die Infrarotspektroskopie sein. In verschiedenen Bereichen wird die FTIR (Fourier transform infrared) Spektroskopie zur reproduzierbaren Identifizierung von Verderbserregern eingesetzt. Im Vergleich dazu bietet die SW-NIR (short-wavelength near-infrared) Spektroskopie sogar den Vorteil, auch in Plastik vorverpackte Lebensmittel nicht invasiv untersuchen zu können.

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APKV Umfrage: Zu dick sind nur die anderen

Die Deutschen glauben sich überwiegend gesund ernährt und fühlen sich auch nicht zu dick. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der Allianz Privaten Krankenversicherung. Angesichts von fast 50 Prozent übergewichtigen Bundesbürgern ein Ergebnis, das nachdenklich stimmt.

"Ich bin froh, dass ich kein Dicker bin, denn Dicksein ist 'ne Quälerei; Ich bin froh, dass ich so'n dünner Hering bin, denn dünn bedeutet frei zu sein", sang Marius Müller-Westernhagen bereits vor fast 30 Jahren.

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Folgeerkrankungen bei extremem Übergewicht im Kindes- und Jugendalter

Interdisziplinäre Fachtagung am 25. und 26. Februar im Robert Koch Institut zu epidemiologischen, klinischen und gesundheitsökonomischen Aspekten bei Fettleibigkeit

Etwa jeder dritte erwachsene Bundesbürger ist deutlich übergewichtig und sollte aus medizinischen Gründen Gewicht abnehmen. Auch über 10 Prozent der Berliner Kinder und Jugendlichen leiden an starkem Übergewicht. Die Adipositas (Fettleibigkeit) ist ein Zustand, der durch eine übermäßige Ansammlung von Fettgewebe im Körper gekennzeichnet ist. Sie wird heute als eine chronische Gesundheitsstörung verstanden. Adipositas geht mit hohen Begleit- und Folgeerkrankungen wie zum Beispiel Altersdiabetes und Bluthochdruck im jugendlichen Alter einher und erfordert ein langfristiges Behandlungs- und Betreuungskonzept. Übergewicht und extremes Übergewicht (Adipositas) sind in der Bevölkerung inzwischen bereits im Kinder- und Jugendalter epidemisch verbreitet.

Im Rahmen der "Adipositasepidemie" werden massive Gesundheitsprobleme bei Kindern und Jugendlichen beobachtet. Adipositaszentren wie die Charité können bereits auf Daten aus einer längerfristigen ambulanten Betreuung adipöser Kinder und Jugendlicher verschiedenster Ethnien und sozialer Schichten zurückgreifen. Hierbei ist besonders die Diagnostik und Therapie der mit der Adipositas assoziierten Komorbiditäten (Folgeerkrankungen) ein wichtiger Aspekt, die bereits bis zu 60 Prozent der jungen Patienten betreffen.

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Von "Trimmy" lernen

Studie untersucht erstmals Erfolg der populären "Trimm-Dich-Kampagne"

Wer gesund lebt, hilft Krankheiten vorbeugen. Diese alte Erkenntnis hat die Bundesregierung jetzt in ein neues Gesetz gegossen. Ziel des Präventionsgesetzes ist es, die Gesundheitsvorsorge zu stärken. Doch wie motiviert man Menschen zum Beispiel, mehr Sport zu treiben? Die "Trimm-Dich-Kampagne", 1970 vom Deutschen Sportbund (DSB) ins Leben gerufen, hat es vorgemacht. Vier Jahre nach deren Start trimmten sich bereits 8,5 Millionen Menschen angeregt durch die Aktion. 24 Jahre lief die Kampagne - nun zeigt erstmals eine Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB), wie sie organisiert war, wo sie Erfolg hatte und wo sie wirkungslos geblieben ist.

"Tatsächlich lässt sich kaum beziffern, wie viele Menschen unmittelbar durch die Trimm-Aktionen angeregt wurden, mehr und vor allem regelmäßig Sport zu treiben", sagt die Autorin der Studie, die Sozialwissenschaftlerin Verena Mörath. Doch zumindest zeitweilig ließen sich Millionen von Menschen durch "Trimmy", das fröhliche Maskottchen der Aktion, zum Sport verführen. Das zeigen Emnid- Umfragen, die im Auftrag des DSB damals durchgeführt wurden. Die Umfragen belegen auch, wie populär die Kampagne in der Bevölkerung war. So gaben im Oktober 1972, zweieinhalb Jahre nach Start der Kampagne, 93 Prozent der Befragten an, von der Aktion "Trimm Dich durch Sport" schon einmal gehört zu haben.

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Die zukunftssichere Fleischerei - Problemlösungen und Erfolgsmodelle

Lesenswert: "Fleischerei im Fadenkreuz!" - 3. Auflage erschienen

OM Ludger Freese [www.fleischerei-freese.de] schrieb dem Autor wörtlich: "Ihr Buch habe ich ,verschlungen'. Die unglaubliche Vielzahl der Ideen von Kollegen, sie Sie veröffentlichen sowie Ihre eigenen kompetenten Vorschläge fallen bei mir auf fruchtbaren Boden. Ich habe Anregungen für mehrere Jahre fruchtbingender Arbeit in meinem Betrieb erhalten.Die Saat wird aufgehen. Sie haben mit Ihrem Buch den Nerv der ganzen Branche getroffen."

Bundesweit ermittelte Erfolgsbeispiele der Branche sowie sorgfältig recherchierte Problemlösungen werden aufgezeigt, die es jedem Fleischermeister ermöglichen, seine Situation zügig zu verbessern. Das Buch liefert "eine unglaubliche Fülle von praktisch erprobten Anregungen und kompetenten Empfehlungen, die Zukunft zu meistern".

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Ökologische Lebensmittel im Aufwind

Der Markt für ökologische Lebensmittel in Deutschland ist im Jahr 2004 zwischen 10 und 12 % gewachsen, berichtete der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der Biofach, der weltgrößten Messe für Naturkost und Naturwaren, die am kommenden Donnerstag in Nürnberg eröffnet wird.

Der Umsatz mit Bio-Lebensmitteln lag im Jahr 2004 bei knapp 3,5 Mrd. Euro. „Der Umsatzzuwachs wurde vor allem durch deutliche Zuwächse bei Frische-Produkten des Naturkostfachhandels, durch zahlreiche neue Bio-Supermärkte und eine Ausweitung des Sortiments im Lebensmitteleinzelhandel erreicht“, so Wolfgang Gutberlet, Vorstandsmitglied des BÖLW, der Inhaber einer Einzelhandelskette und von Bio-Verarbeitungsbetrieben ist. „Die Entwicklung zeigt, dass es gelingt, den Verbraucherbedürfnissen nach Bio-Lebensmitteln immer besser zu entsprechen. Wenn wir qualitativ hochwertigste Produkte in entsprechender Aufmachung und am richtigen Ort anbieten, können wir den Absatz weiter ausbauen“, prognostiziert Wolfgang Gutberlet.  

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Sechste Ergänzungslieferung zum CMA-Ernährungsratgeber

„wichtige fragen – richtige antworten“

„Ist weißes Fleisch gesünder als rotes?“, „Können bestimmte Lebensmittel Migräne auslösen?“, Was versteht man unter dem Body Mass Index (BMI)?“ Antworten auf diese und andere häufige Verbraucherfragen liefert die neue Ergänzungslieferung zum Ernährungsratgeber der CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH mit dem Titel „wichtige fragen – richtige antworten“. Der Ratgeber gibt Ärzten, Ernährungskräften und Redaktionen, Landwirten und Interessenten aus dem Lebensmitteleinzelhandel, der Gastronomie und Verbrauchern sachkundige und gleichzeitig verständliche Auskünfte in grundlegenden Fragen der Ernährung.
Als Erweiterung zu den bislang 172 Fragen und Antworten hat die CMA nun weitere 26 neue Themen aufgegriffen und sechs Beiträge aktualisiert. Fragen und Antworten sind neun Rubriken zugeordnet: Pflanzliche Lebensmittel, Tierische Lebensmittel, Nahrungsinhaltsstoffe, Warenkunde, Ernährung und Gesundheit, Ernährung allgemein, Recht, Landwirtschaft sowie Kurioses. Auf einer DIN-A4-Seite wird jeweils eine Frage beantwortet. Zusätzlich zu einer Kurzantwort vermittelt der nachfolgende Text Hintergrundinformationen, ergänzt durch Grafiken, Tabellen und weiterführende Literaturangaben. Diese Seiten dienen zugleich als Kopiervorlage zur Weitergabe an Interessierte.

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Grundsteinlegung für EDEKA - Fleischwerk in Valluhn

Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus:  Ansiedlung von EDEKA-Nord zeigt hervorragende Begleitung von Investoren in Mecklenburg-Vorpommern - Branchencluster Ernährungswirtschaft wächst und gedeiht

Der Minister für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Fischerei des Landes Mecklenburg-Vorpommern,  Dr. Till Backhaus (SPD) bezeichnete auf der Grundsteinlegung für den Neubau des Fleischwerkes der EDEKA Nord GmbH in Valluhn (Landkreis Ludwigslust) die Ansiedlung als ein gelungenes Zusammenspiel der verschiedenen Behörden und Einrichtungen des Landes. "Das Landwirtschaftsministerium konnte schnell konkrete Aussagen zur Förderung machen. Genau diese intensive Unterstützung und Begleitung von Investoren ist ein entscheidender Standortfaktor, mit dem man sich von anderen Regionen abheben kann", sagte Dr. Backhaus.

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Woidke: Kohortentötung erneut sinnlos

Im Umfeld des in der vergangenen Woche gemeldeten BSE-Falls aus der Uckermark wurden bislang 556 Kohortentiere getötet. Sämtliche Rinder sind - wie erwartet - BSE-frei. Dies ergibt sich nach Abschluss der Untersuchungen im Landeslabor Brandenburg. „Damit zeigt sich“, so Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke (SPD), „auch in diesem Fall, wie sinnlos die von der EU vorgeschriebene Kohortentötung ist.“

Woidke forderte Bundeslandwirtschaftsministerin Renate Künast (Grüne) auf, „die Kohortentötung - wie von vielen Bundesländern seit Monaten gefordert – in Brüssel auf die Tagesordnung zu setzen.“

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