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Kaffee gehört mit in die Flüssigkeitsbilanz berichtet Diplom Ökotrophologin Judith Bünker von der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V. in Bad Aachen. Die Annahme, dass Kaffee nicht zur Deckung des täglichen Flüssigkeitsbedarfs beiträgt, sei ein weit verbreiteter Irrglaube, erklärt Sven-David Müller, Sprecher der Gesellschaft.
Der Rat, dass zu jeder Tasse Kaffee die gleiche Menge Wasser zu trinken ist, um damit den kaffeebedingten Flüssigkeitsverlust auszugleichen, ist wissenschaftlich nicht haltbar. Dann wäre Kaffee ein verschreibungspflichtiges Diuretikum, also ein hochwirksames wassertreibendes Medikament und kein Getränk, so Müller. Eine im renommierten Journal of the American College of Nutrition veröffentliche Studie, untersuchte den Einfluss koffeinhaltiger, koffeinfreier, kalorienhaltiger und energiefreier Getränke auf den Flüssigkeitshaushalt. Als Messgröße diente der 24-Stunden-Urin.
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Ergebnisse der GfK-Konsumklimastudie im August 2004
Nach den durchweg negativen Werten des Vormonats sprechen die Indikatoren, die die Stimmung der deutschen Verbraucher ausdrücken, im August eine uneinheitliche Sprache. Während die Konjunkturerwartung geringfügig und die Anschaffungsneigung etwas deutlicher an Wert zulegten, ging es mit der Erwartung an die persönliche Einkommensentwicklung leicht bergab. Da die schwachen Zuwächse der Indikatoren Konjunkturerwartung und Anschaffungsneigung im August die Verluste des Vormonats nicht ausgleichen konnten, prognostiziert die GfK für den Monat September – nach revidiert 3,0 Punkten im August – einen Konsumklimawert von 2,0 Punkten.
Gegenüber dem Monat Juli, in dem alle Indikatoren, die die Verbraucherstimmung in Deutschland erfassen, auf Talfahrt gewesen waren, vermitteln die Veränderungen der Indikatorwerte im August ein eher diffuses Bild. Die gute Nachricht ist, dass sich der Abwärtstrend der Einzelindikatoren nicht ebenso eindeutig wie noch im Vormonat fortgesetzt hat, die schlechte, dass eine klare Aufwärtsbewegung weiterhin nicht in Sicht ist. Während die Deutschen ihre Einkommenserwartungen leicht zurückschrauben, steigt ihre Neigung, größere Anschaffungen zu tätigen, wieder an. In Bezug auf die Erwartungen an die Konjunktur ist der Wert gegenüber dem Vormonat nur unbedeutend gestiegen. Der Konsumklimaindikator prognostiziert - nach revidiert 3,0 Punkten im August – einen Wert in Höhe von 2,0 Punkten.
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Verwaltungsgericht Schleswig weist Auskunftsklage des vzbv über Verstöße gegen das Eichgesetz ab
Sensible Behördendaten über Verstöße gegen den Verbraucherschutz bleiben weiter unter Verschluss. So die Entscheidung des Schleswig-Holsteinischen Verwaltungsgerichts in einem vom vzbv angestrebten Verfahren gegen die Eichdirektion Nord. Auslöser der Klage war die Verweigerung der Eichdirektion, konkrete Auskünfte über Kontrolldaten zu Mogelpackungen zu erteilen. "Das Urteil macht deutlich, dass deutsche Behörden ihre Akten immer noch als Geheimsache behandeln und Verbrauchern damit wichtige Informationen vorenthalten", so Patrick von Braunmühl, stellvertretender Vorstand des vzbv. "Es ist höchste Zeit für ein bundeseinheitliches Informationsfreiheitsgesetz, das Rechtssicherheit schafft."
Die Begründung des Verwaltungsgerichts, das Geheimhaltungsinteresse der Unternehmen über das Interesse des Verbraucherschutzes zu stellen, hält der vzbv für nicht haltbar. Laut Gericht unterliegen die behördlichen Daten aus Gründen der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen selbst dann der Geheimhaltung, wenn es sich um ein rechtswidriges Verhalten der Unternehmen handele. Nur bei Gefahren für Leben und Gesundheit überwiege das Interesse der Verbraucher an der Information, so die Richter. Dagegen führten die festgestellten Ungenauigkeiten bei der Abfüllung für die Verbraucher nur zu einem geringfügigen Nachteil. "Es ist absurd, die Verweigerung der Informationen mit der Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu begründen", so von Braunmühl. "Wettbewerb funktioniert durch Transparenz, nicht durch Geheimhaltung." Der Verbraucher habe ein Recht zu erfahren, welche Unternehmen sich an die Gesetze halten und welche nicht. Der vzbv wird Berufung gegen das Urteil einlegen.
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Vieh und Fleisch
In der vierten Augustwoche sind die Preise für Jungbullen stabil geblieben, das Angebot war ausreichend. Bei den Schlachtkühen dagegen überstieg das Angebot in einigen Regionen die Nachfrage, so dass die Notierungen unter Druck gerieten. Im gesamtdeutschen Wochenmittel lagen die Preise für Jungbullen der Klasse R3 nach vorläufiger Übersicht unverändert bei 2,59 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht. Kühe der Klasse O3 brachten 2,06 Euro pro Kilogramm Schlachtgewicht, zwei Cent weniger als in der Vorwoche. Die Lage an den Fleischgroßmärkten hat sich kaum geändert; Einstands- und Abgabepreise blieben auf dem Niveau der Vorwoche. Für Roastbeefs und Filets von Jungbullen gab es teils etwas mehr Geld, Keulen und Keulenteile ließen sich nur schwer platzieren. Beim Versand von Edelteilen wie Filets und Roastbeefs nach Italien und Spanien wurden zum Teil leichte Preisaufschläge durchgesetzt. – In der kommenden Woche dürften die Jungbullenpreise bei einem nicht zu umfangreichen Angebot stabil tendieren. Die Notierungen für Schlachtkühe könnten sich knapp behaupten. – Die Schlachtkälberpreise zogen an. Kalbfleisch wurde an den Großmärkten etwas reger nachgefragt; sowohl Einstands- als auch Abgabepreise tendierten überwiegend fester. – Die Forderungen für schwarzbunte Nutzkälber gingen meist zurück, da das Angebot regional zunahm und die Nachfrage ruhig bis verhalten ausfiel. Für Kälber aus der Fleckvieh- und Braunviehzucht tendierten die Preise dagegen stabil.
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Friedrich-Loeffler-Institut sieht im Fund des Vogelgrippe-Erregers bei Schweinen in China keinen Anlass für eine erhöhte Gefährdung des Menschen.
Am 20. August berichtete die französische Nachrichtenagentur AFP, dass nach Angaben chinesischer Behörden erstmals "ein tödlicher Stamm von Vogelgrippe-Viren in Schweinen entdeckt worden" sei. Dabei handelt es sich um die Wiedergabe einer Äußerung der Leiterin des chinesischen Referenzlabors für aviäre Influenza, Dr. Chen Hualan. Danach war bereits im Jahre 2003 in vier Beständen der südostchinesischen Provinz Fujian ein Virus vom Typ H5N1 gefunden worden, allerdings nur bei sehr wenigen Tieren und auch nur in sehr geringer Menge. Ein Hinweis darauf findet sich unter anderem bereits in einer aus dem Juli dieses Jahres stammenden Veröffentlichung.
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Lebensmittelsicherheit vom Erzeuger bis zum Verbraucher
Zur Beratung der Europäischen Kommission in Fragen der Lebensmittelsicherheit wird eine Gruppe eingesetzt, in der die Verbraucher, die Lebensmittelindustrie, der Einzelhandel und die Landwirte vertreten sind. Diese Beratende Gruppe für die Lebensmittelkette sowie für Tier- und Pflanzengesundheit wird sich aus 45 Mitgliedern von auf EU-Ebene agierenden Organisationen zusammensetzen und mindestens zweimal im Jahr tagen. Im Einklang mit dem Grundsatz, dass die Lebensmittelsicherheit vom Erzeuger bis zum Verbraucher gewährleistet sein muss, wird die Kommission die Gruppe zu unterschiedlichen Fragen der Lebensmittelpolitik konsultieren. Die Kommission hat auch angekündigt, ein Internet-Konsultationsforum für Lebensmittelsicherheit einzurichten, das allen europäischen Organisationen offen steht, die in diesem Bereich tätig sind. Die neue Beratergruppe wird voraussichtlich gegen Ende des Jahres zum ersten Mal zusammentreten.
David Byrne, für Gesundheit und Verbraucherschutz zuständiges Mitglied der Europäischen Kommission, erklärte: „Debatte und Dialog mit den Akteuren werden uns helfen, eine bessere Politik zu machen, denn sie sind ein wesentlicher Bestand- teil guten Regierens. Die EU hat in den letzten Jahren erstklassige Vorschriften für Lebensmittelsicherheit eingeführt. Jetzt ist es an der Zeit, dass wir auch unser System für die Beratung zu Fragen der Lebensmittelsicherheit modernisieren.”
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Produktion und Verbrauch legen zu
In der Europäischen Union dürften auch in Zukunft ausreichend Schlachtschweine verfügbar sein. Nach Angaben der EU-Kommission in Brüssel soll die Erzeugung von Schweinefleisch in der EU-25 in den kommenden Jahren bis 2011 um sechs Prozent auf etwa 22,79 Millionen Tonnen wachsen. Damit würde sich der Trend der vorangegangenen acht Jahre in abgeschwächter Form fortsetzen: Von 1995 bis 2003 expandierte die Schweineproduktion in der alten Union um mehr als elf Prozent auf zuletzt 21,56 Millionen Tonnen.
Die Prognose zum Schweinefleischverbrauch in der EU-25 im Jahr 2011 lautet auf 21,46 Millionen Tonnen, das wären ebenfalls rund sechs Prozent mehr als 2003. Im Zeitraum 1995 bis 2003 hatte der Verbrauch in der EU-15 um rund neun Prozent zugelegt.
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Verbraucherpreise liegen auf konsumgünstigem Niveau
Dem kühleren Wetter zum Trotz bevorzugen die hiesigen Verbraucher immer noch Geflügelfleisch, das sich gut auf dem Grill brutzeln lässt. Dabei greifen sie gerne zu grillfertigen Hähnchenteilen, aber auch Bruststücke von der Pute sind beliebt. Passend dazu fährt der Lebensmitteleinzelhandel in dieser Woche Aktionen mit Geflügelfleisch, bei denen frisches Hähnchenbrustfilet schon ab 5,99 Euro das Kilogramm zu haben ist, frische Putenbrust gibt es in Sonderangeboten bereits ab 5,49 Euro je Kilogramm. Aber auch die normalen Ladenpreise bewegen sich auf konsumfreundlichem Niveau: Im Bundesdurchschnitt aller Geschäftstypen kostet ein Kilogramm Hähnchenbrust jetzt im August 7,73 Euro, vor Jahresfrist waren es 7,88 Euro. Putenschnitzel sind im Schnitt für 7,76 Euro zu haben und damit ähnlich preiswert wie im Vorjahr.
Im September wird sich für die hiesigen Verbraucher an diesen günstigen Geflügelpreisen meist wenig ändern, denn das Angebot bleibt bedarfsdeckend. Beim Putenfleisch sind allerdings leichte Preisanhebungen nicht auszuschließen, denn aufgrund geringerer Zulieferungen aus dem Ausland ist das Angebot am deutschen Markt nicht mehr ganz so reichlich. Dafür werden die Verbraucher häufiger auch wieder das Schenkelfleisch von der Pute für deftigere Gerichte in der kühleren Jahreszeit im Angebot finden, in Form von Keulen zum Braten oder Schmoren, als Gulasch oder Rollbraten, nachdem im Sommer Putenbrust zum Grillen und die leichte Sommerküche im Vordergrund standen.
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Obst, Gemüse und Eier gefragt
Bio-Produkte gewinnen in der Außer-Haus-Verpflegung immer mehr an Bedeutung. Eine Studie im Auftrag des Bundesprogramms Ökologischer Landbau ergab, dass bereits ein Drittel der Großküchen Bio-Produkte verwendet. Befragt wurden die Verantwortlichen von 618 Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung sowie 676 Küchen in der Gastronomie. Wie die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) weiter berichtet, sind in der Gemeinschaftsverpflegung vor allem Kartoffeln, Eier, Gemüse und Obst aus Bio-Anbau gefragt.
Überdurchschnittlich viele Bio-Lebensmittel werden in Vorsorge- und Reha-Einrichtungen, in Kindertagesstätten sowie in Kinderheimen verarbeitet. Eine gute Möglichkeit, das Bio-Potenzial für Großküchen auszuloten, sind Sonderaktionen mit einzelnen Bio-Zutaten oder kompletten Bio-Gerichten. 38 Prozent der befragten Einrichtungen verwenden einzelne Bio-Komponenten im Rahmen von Aktionswochen, mehr als die Hälfte setzen Bio-Produkte bereits regelmäßig ein.
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Traubenlese in der Pfalz und Rheinhessen hat begonnen
begonnen. „Die Trauben der sehr frühreifen Sorten wie Ortega, Huxel- und Siegerrebe sind vieler Orts schon reif genug, um in den nächsten Tagen als erster Federweißer den nahenden Herbst anzukündigen“, informiert Armin Göring, Geschäftsführer des Deutschen Weininstituts (DWI). Und auch in den übrigen deutschen Weinbaugebieten wird diese Spezialität nicht mehr lang auf sich warten lassen. „Die Lese der Rebsorten, die für die eigentliche Weinbereitung bestimmt sind, wird je nach Wetterentwicklung erst in der zweiten Septemberhälfte beginnen. Deutschlands meistangebaute Rebsorte Riesling reift oftmals sogar über den ganzen Oktober bis in den November hinein“, erläutert Armin Göring. Federweißen frisch genießen
„Federweißer“ – je nach Anbaugebiet auch „Bitzler“, „Sauser“, „Rauscher“ oder „Brauser“ genannt – ist ein Traubenmost auf dem Weg zum Wein. Beim Angären treten in den Fässern Hefen mit dem frischen Most in Aktion. Sie wandeln den Zucker der Trauben in Alkohol und Kohlensäure um, wobei sich der Most weißlich färbt. Seine naturtrübe Farbe erinnert an tausend wirbelnde Federchen im Glas, daher auch der Name „Federweißer“. Schmeckt Federweißer zunächst sehr süß wie prickelnder Traubensaft, wird er mit fortschreitender Gärung zunehmend trockener und alkoholreicher.
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Aber: "Nur ein erster Schritt zu bundesweiten Standards."
Die verstärkte Kooperation der Lebensmittelüberwachung in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ist bei den Verbraucherzentralen der drei Länder auf Zustimmung gestoßen. "Mehr Verbraucherschutz braucht mehr Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Verbraucherzentralen Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen und des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv). "Die Kooperation der drei Länder kann aber nur ein erster Schritt hin zu bundesweit einheitlichen Standards bei der Lebensmittelüberwachung sein," so die Verbraucherzentralen.
Die drei Ländergesundheitsminister unterzeichneten am Mittwoch eine Verwaltungsvereinbarung zur Koordination bei der Kontrolle von Lebensmitteln, Kosmetika und Bedarfsgegenständen. "Angesichts leerer Kassen ist mehr Kooperation der einzige Weg aus der Sackgasse des Kaputtsparens," kommentierten die Verbraucherzentralen die Ländervereinbarung. "Die Vereinbarung muss aber ein Signal sein, dass es nicht nur ums Sparen geht, sondern darum, dass intensiver, besser und wirksamer kontrolliert wird." Man dürfe nicht beim Datenaustausch zwischen drei Bundesländern stehenbleiben. Notwendig sei es, den Datenaustausch in ganz Deutschland noch weiter zu verbessern.