Einzelhandel setzt im März 2004 0,7% mehr um als im Vorjahresmonat
In den ersten drei Monaten des Jahres 2004 setzte der Einzelhandel damit nominal 0,9% und real 0,4% weniger um als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
In den ersten drei Monaten des Jahres 2004 setzte der Einzelhandel damit nominal 0,9% und real 0,4% weniger um als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Durch diese Entscheidung ist ein Unsicherheitsfaktor für den Schweinemarkt zu-nächst einmal abgeschwächt, dennoch dürften die hiesigen Produzenten derzeit wohl wieder mit leichtem Unbehagen in die Zukunft blicken: Zwar könnten die Schweinepreise durchaus leicht anziehen, sollte die Grillsaison und damit die Inlandsnachfrage auf Touren kommen, doch für Unsicherheit sorgen das reichliche Angebot und die in nächster Zeit beginnende Auslagerung von Schweinefleisch aus Privatbeständen und nicht zuletzt die EU-Erweiterung am 1. Mai.
Die französischen Geflügelfleischlieferungen an den deutschen Markt sanken um zehn Prozent auf 66.250 Tonnen; damit blieb Deutschland größter EU-Käufer. Mit minus 21 Prozent auf 43.700 Tonnen nahmen die Exporte ins Vereinigte Königreich noch deutlicher ab. Die Verkäufe in die gesamte EU blieben mit 260.850 Tonnen um vier Prozent hinter dem Niveau von 2002 zurück.
Bacon auf Backpapier
Tatsächlich lag das statistisch erfasste Angebot an Ringferkeln in den ersten beiden Monate dieses Jahres aber lediglich um etwa 0,7 Prozent unter dem Vorjahresumfang. Deutlicher, nämlich um rund vier Prozent, wurde das damalige Niveau dann in den ersten beiden Märzwochen unterschritten. Seitdem nimmt es allerdings wieder spürbar zu. So dürfte das Ferkelaufkommen im gesamten ersten Quartal bei knapp 3,7 Millionen Tieren gelegen haben und damit ähnlich groß ausgefallen sein wie in der entsprechenden Vorjahreszeit. Offenbar hat man die Auswirkungen der vorjährigen Sommerhitze überschätzt, zumal die Sauenbestände aufgestockt wurden.
Mit ihrem Beitritt am 1. Mai dieses Jahres müssen die neuen Mitgliedsländer die EU-Richtlinie zum Schutz von Legehennen umsetzen. Die Richtlinie sieht vor, die herkömmliche Käfighaltung in der Europäischen Union nur noch bis zum Ende des Jahres 2011 zuzulassen. Danach gibt es neben der Boden- und Freilandhaltung lediglich noch die Möglichkeit, Hennen in ausgestalteten Käfigen zu halten: Diese Käfige müssen mit Sitzstangen, Nestern, der Möglichkeit zum Staubbad und Krallenabriebs-flächen ausgestattet sein. Diese Haltungsform wird dann voraussichtlich auch in den MOEL Standard. Die EU-Gesetzgebung wurde nach derzeitigem Kenntnisstand in den meisten Ländern 1 : 1 umgesetzt.
Bleiben wir zunächst bei der Bratwurst mit Spargel. Die Idee, das bei vielen sehr beliebte und durchaus edle Feldgemüse in einer Wurst zu verarbeiten, hatte der Chef der Fleischerei, Henry Schimpfkäse. Das berichtete Uwe Vogt, der am Sonnabend kurz vor 9 Uhr die ersten Würstchen zum Kosten vorbereitete. "Der Meister hat zuerst ein bisschen experimentiert, jetzt ist die richtige Rezeptur gefunden. Es kommt getrockneter Spargel in die Wurst, dazu eine spezielle Würzmischung, und das war es eigentlich schon." In der vergangenen Woche habe es die ersten Tests am "lebenden Objekt" gegeben, "und das klappte bestens".
Für den Verbraucher waren Fleisch, insbesondere Schweinefleisch und einige Fleischerzeugnisse im zurückliegenden Jahr preiswerter als im Jahr zuvor. Für 2003 wird vom Statistischen Bundesamt ein um 1,3 Prozent niedrigeres Preisniveau ausgewiesen. In den ersten Monaten des laufenden Jahres haben die landwirtschaftlichen Erzeugerpreise jedoch wieder deutlich angezogen, so dass sich die Entwicklung des Vorjahres gegenwärtig eher umkehrt. Anhalten wird dagegen der zunehmende Marktanteil der discountierenden Han-delsunternehmen, die neben Wurst und Schinken zunehmend auch frisches Fleisch anbieten. Angesichts des geänderten Ernährungs-verhaltens vor dem Hintergrund der zunehmenden sozialen Veränderungen haben küchenfertige Produkte und Snacks mit hohem Conveniencegrad sowie der AußerHaus-Verzehr für viele Unternehmen eine zunehmende Bedeutung.
Unterscheidung von Muskelgewebe und Schwarte mittels Fluoreszenzspektroskopie [© Fraunhofer IPA]