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EU beschließt besseren Schutz für Delfine

Am 22. März 2004 beschloss der Ministerrat Delfine und Schweinswale in EU-Gewässern besser zu schützen. Die Maßnahmen, die von der Europäischen Kommission im Juli 2003 vorgeschlagen wurden betreffen die schrittweise Einstellung der Treibnetzfischerei ab dem 1. Januar 2005 bis hin zu einem völligen Verbot zum 1. Januar 2008, die obligatorische Verwendung von akustischen Signalgebern ("Pinger") an den Netzen und die Überwachung der Beifänge durch Beobachter. "Dieser Beschluss schützt Delfine und Schweinswale besser davor, in den Netzen zu verenden. Nicht nur Delfine werden besser geschützt. Die Maßnahmen sind auch im Interesse der Artenvielfalt. Außerdem wird die Reduzierung des Fangs an Delfinen und Schweinswalen das Image des Fischereisektors verbessern, da die Fischer diese Tiere ja nicht fangen wollen", erläuterte Franz Fischler, für Landwirtschaft, ländliche Entwicklung und Fischerei zuständiges Mitglied der Kommission.

Aus den wissenschaftlichen Gutachten geht hervor, dass die meisten in Europa üblichen Fanggeräte zum unbeabsichtigten Fang bestimmter Kleinwale (Delfine und Schweinswale) führen. Das größte Problem liegt offensichtlich bei Kiemennetzen und pelagischen Schleppnetzen.

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CDU: Bundesregierung soll sich Verantwortung bei Überernährung von Kindern stellen

Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen ist ein ernstzunehmendes Problem

"Action is Satisfaction" war mal ein Spontispruch. Gerade mal 9 Monate nachdem Renate Künast eine Kampagne zu dem Thema startet fordern Ursula Heinen und Julia Klöckner von der Unions-Bundestagsfraktion Aufklärung darüber ob denn die Regierung das "Dicke-Kinder-Problem" kenne und was dagegen tue. Genug gelästert, hier der Originaltext der Pressemitteilung:

Anlässlich der kleinen Anfrage der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zum Thema "Gesundheit von Kindern und Jugendlichen" erklären die Verbraucherschutzbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ursula Heinen MdB, und die zuständige Berichterstatterin im Ausschuss für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner MdB:

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Der Nutzviehmarkt im April

Ferkelpreise leicht rückläufig

Der unerwartete Höhenflug der Schlachtschweinepreise hat im Februar und März zu einer stetigen Aufstallbereitschaft der Schweinemäster geführt. Bei gleichzeitig begrenztem Angebot konnten sich die Ferkelpreise von Woche zu Woche befestigen und dürften im Märzdurchschnitt annähend auf dem Vorjahresniveau liegen. Im April wird der Anstieg der Ferkelnotierungen jedoch voraussichtlich beendet sein, da die zu erwartenden Erlöse für Tiere, die im April aufgestallt werden, bei Schlachtreife im Oktober merklich niedriger ausfallen werden.

Feste Preise für Nutzkälber

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QS-System attraktiver als IKB?

Einige Supermärkte in Holland wollen kein Fleisch mehr aus dem niederländischen Qualitätssicherungssystem IKB-Schweine vermarkten und statt dessen auf Fleisch aus dem deutschen QS-System umsteigen. Dies hat kürzlich ein Vertreter des niederländischen Lebensmitteleinzelhandels-Verbandes CBL in einer Versammlung der Productschap für Vieh und Fleisch PVV angekündigt, die das IKB-Schweine-System steuert. Die Namen der betreffenden Supermärkte wollte der CBL-Vertreter nicht preisgeben, wie die niederländische Fachpresse berichtet. Der PVV-Vorsitzende bestätigte, dass sich schon einige Supermärkte mit Fragen zum QS-System an die Produktschap gewandt hätten und einen Wechsel zum QS-System beabsichtigten.

Als ein wichtiger Grund für den möglichen Umstieg gilt der schon seit Monaten schwelende Streit zwischen der PVV und dem niederländischen Verband der Schweinehalter NVV, die das mit dem bisherigen IKB-Schweine-System konkurrie-rende System IKB-2004 entwickelt haben. Während IKB-Schweine ein kettenübergrei-fendes System ist, enthält IKB-2004 vorwiegend Qualitätskriterien für die Erzeugerstufe. Laut PVV-Angaben haben sich inzwischen rund 85 Prozent der niederländi-schen Schweinehalter mit einem analogen Anteil an der gesamten Erzeugung beim IKB-Schweine-System angemeldet. Ein weiterer Kritikpunkt der Supermärkte ist die Beteiligung von mehreren „Stufen-Kommissionen“ an der Entwicklung von IKB-Schweine-Qualitätskriterien. Jede Kommission repräsentiert eine Stufe der Vermarktungskette, was Transparenz und Schlüssigkeit des Systems nicht fördert.

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Aktuelle ZMP-Markttendenzen

Vieh und Fleisch

An den Fleischgroßmärkten hat sich die Nachfrage nach Rindfleisch in der dritten Märzwoche nicht nennenswert belebt. Gemessen an den Absatzmöglichkeiten standen Jungbullen ausreichend zur Verfügung. Die Preise konnten sich gerade behaupten. Im Bundesdurchschnitt brachten Jungbullen der Fleischhandelsklasse R3 wie zuvor 2,54 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht, das sind 19 Cent weniger als vor Jahresfrist. Das Angebot an Schlachtkühen war dagegen weiterhin nur begrenzt, und die Schlachtereien mussten ihre Auszahlungspreise erneut um zwei bis drei Cent nach oben korrigieren. Das Bundesmittel für Kühe der Klasse O3 erhöhte sich nach vorläufiger Übersicht um zwei Cent auf 1,75 Euro je Kilogramm, das wären noch sechs Cent weniger als im Vorjahr. Aufgrund der meist unbefriedigenden Erlösmög-lichkeiten für Rindfleisch im In- und Ausland könnte damit aber die Preisspitze erreicht sein. – In der kommenden Woche dürften sich die Notierungen für Jungbullen allenfalls auf Vorwochenniveau behaupten, zum Teil sind auch leichte Abschläge nicht auszuschließen. Bei Schlachtkühen sind die Schlachtereien wahrscheinlich nicht mehr bereit, nochmals Preisaufschläge zu zahlen. – Kalbfleisch wurde erneut höher bewertet als in der Vorwoche. An den Schlachtkälberpreisen änderte sich bei ausgeglichener Marktlage wenig. Pauschal abgerechnete Tiere brachten wie zuvor rund 4,36 Euro je Kilogramm, das wären 34 Cent mehr als im Vorjahr. – Das Angebot an Nutzkälbern war nicht zu groß und konnte ohne Probleme platziert werden. Die Preise blieben meist unverändert, regional befestigten sie sich leicht.

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Silex - Internorga Nachlese

Silberstreifen am Horizont

Die diesjährige Internorga war aus der Sicht des Hamburger Unternehmens Silex von der Auflösung des Investionsstaus der vergangenen Jahre gekennzeichnet. Das Unternehmen berichtet, dass im Bereich der Doppelkontaktbräter der S-Tronic Klasse nicht nur die Nachfrage, sondern auch die direkte Order auf der Messe sehr stark zugenommen hat.
 

 S-Tronic - Doppelkontaktbräter

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Hochdruck-Inaktivierung der Sporen von Clostridium botulinum

Quelle: J. Food Protection 66 (2003), 1402-1407.

Die Anwendung hoher hydrostatischer Drücke zur Erhöhung der mikrobiellen Sicherheit der Lebensmittel ist von großem technologischen Interesse. Während die vegetativen Bakterien in der Regel gut durch die hohen Drücke abgetötet werden können, stellt die Resistenz der Endsporen gegenüber dem Druck noch immer ein Problem dar.

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Bestimmung von Fettsäuren und Jodzahl in subkutanem Fett mit der Nahen Infrarot Spektroskopie (NIRS)

Quelle: 49thICOMST – Brazil 31st August – 05th September, 157-158.

Subkutanes Fettgewebe vom Schwein ist nach wie vor unentbehrlicher Rohstoff für die Herstellung der meisten Wurstwaren; seine Beschaffenheit sollte differenzierten Anforderungen genügen. Insbesondere für die Produktion hochwertiger Dauerwaren wird ein Speck von fester Konsistenz und hoher Oxidationsstabilität benötigt. Diese Eigenschaften setzen jedoch ein entsprechendes Fettsäuremuster voraus. Hierbei kommt es nicht allein auf den Anteil gesättigter Fettsäuren (SFA), Anteil einfach ungesättigter Fettsäuren (MUFA) und Anteil mehrfach ungesättigter Fettsäuren (PUFA) an. Noch wichtiger ist die Spezifikation innerhalb dieser Fettsäuregruppen. Den PUFA wird heute eine grundlegende Bedeutung  für die Fettqualität beigemessen. Die quantitativ wichtigsten Vertreter sind die Linol- und Linolensäure.

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Charakterisierung von Putenbrust-Fleisch mittels der Farbbildanalyse

Quelle: Proceedings XVIth European Symposium on the Quality of Poultry Meat & Xth European Symposium on the Quality of Eggs and Egg Products, Saint-Brieuc, France (2003), 54-59.

Für die Weiterverarbeitung von Putenbrustfleisch zu verschiedenen Produkten spielen die technologischen Eigenschaften des Ausgangsproduktes eine bedeutende Rolle. Ihre frühzei-tige Erfassung anhand geeigneter Merkmale ist für Produzenten von Interesse. Beispielsweise stellt bei der Herstellung von Kochschinken der Ausbeutesatz des Produktes in Abhängigkeit von der Wasserhaltefähigkeit einen wirtschaftlichen Faktor dar.

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Nachweis von Salmonellen in Lebensmitteln mittels Gensonden

Salmonelleninfektionen bzw. Salmonelloseausbrüche werden häufig durch kontaminierte Lebensmittel verursacht. Daher ist die Untersuchung von Lebensmitteln auf Salmonellen eine der wichtigsten Prophylaxemaßnahmen für die Vermeidung von humanen Salmonellosen.

Der „Gold-Standard“ für die Detektion von Salmonella in Nahrungsmitteln, der auf konventioneller, kultureller Methodik beruht, ist sehr zeit- und arbeitsaufwändig. Bis zum Vorliegen von Ergebnissen werden 3 bis 5 Arbeitstage benötigt. Somit besteht ein großes Interesse an der Entwicklung von schnellen, sensitiven und spezifischen Nachweismethoden. In früheren Studien wurde eine Technik beschrieben, bei der mit Hilfe von Fluoreszenz markierten Gensonden die 23S Ribosomen-Untereinheit von Salmonellen in Geweben durch in situ Hybridisierung nachgewiesen wurde.

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