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Wenn sich Fuchs und Wildschwein im Vorgarten gute Nacht sagen

Wildtiere besiedeln unsere Städte

Nächtliche "Gelage" im liebevoll gepflegten Vorgarten, verwüstete Parkanlagen, umgeworfene Mülltonnen: Nein, hier geht es nicht um die Kriminalstatistik deutscher Großstädte. Vielmehr häufen sich seit einiger Zeit die Berichte, dass Wildtiere - den meisten als scheu und vorsichtig bekannt - zunehmend unsere Städte besiedeln und hier sichtbare Spuren hinterlassen.
Füchse und Wildschweine

Nachdem vor einigen Jahren Marder und Waschbären Schlagzeilen machten, sind derzeit vor allem Füchse und Wildschweine im Gespräch, die in den weitläufigen Grünanlagen der Großstädte und an den Stadträndern heimisch werden. Während Wildschweine bei der Nahrungssuche ganze Vorgärten umwühlen, ist der Fuchs als Überträger von Krankheiten wie der Tollwut oder dem Fuchsbandwurm gefürchtet, und der Mensch möchte ihm gemeinhin nicht zu nahe kommen. Geschweige denn eine ganze Fuchsfamilie in seinem Garten beherbergen, was inzwischen selbst in Metropolen nicht selten vorkommt. Wildtiere verändern in ihrer neuen Umgebung häufig auch ihr Verhalten: Die von Natur aus eigentlich sehr scheuen Wildschweine beispielsweise verlieren zunehmend die Angst vor dem Menschen und nähern sich ihm manchmal sogar.

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Schweinemast ein Verlustgeschäft

Bruttomarge 2003 bei 10,30 Euro je Tier

Die Schweinemäster in Deutschland mussten im vergangenen Jahr mit stark schwankenden Preisen für ihre Tiere zurecht kommen. Im Bundesmittel brachten Schweine der Fleischhandelsklassen E bis P 2003 gerade noch 1,20 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht. Dabei wurde der niedrigste Preis im Jahresverlauf im Dezember mit lediglich 1,03 Euro je Kilogramm erzielt, die höchsten Preise gab es im September mit durchschnittlich 1,38 Euro je Kilogramm.

Die katastrophale wirtschaftliche Situation der Schweinemäster lässt sich auch am Ergebnis einer Modellrechnung zur Bruttomarge (Erlös minus Kosten für Futtermittel und Ferkel) für das vergangene Jahr ablesen: Bei einer Gegenüberstellung der Kosten und Erlöse werden im Durchschnitt des Jahres 2003 für Betriebe mit einem mittleren Leistungsniveau lediglich 10,30 Euro je Schwein an Bruttomarge ausgewiesen, die Rentabilität sank damit im dritten Jahr in Folge. Für den Monat Dezember errechnet sich sogar nur ein Betrag von minus 6,50 Euro je Tiere; damit konnten mit dem erzielten Schlachterlös nicht einmal die Kosten für Futter und Ferkel gedeckt werden. Notwendig sind nämlich etwa 23 bis 25 Euro Bruttomarge je Schwein. Denn aus dieser sind noch alle übrigen Kosten, etwa für Wasser, Energie, Gebäude, Maschinen, Löhne und andere, zu begleichen.

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Mehr Haushalte kaufen Zwiebeln

Überdurchschnittlicher Verbrauch bei älteren Menschen

Es gibt immer mehr deutsche Privathaushalte, die wenigstens einmal im Jahr frische Zwiebeln einkaufen: Die Käuferreichweite hat innerhalb der vergangenen fünf Jahre von knapp 73 Prozent auf rund 80 Prozent zugenommen. Der Gesamtverbrauch pro Haushalt erhöhte sich von 5,3 Kilogramm im Jahr 1998 auf 5,9 Kilogrammm im Jahr 2002. Bezogen auf die Zwiebeln einkaufenden Haushalte wurden 2002 im Schnitt sechs mal pro Jahr jeweils rund 1,4 Kilogramm Zwiebeln einkauft. Das ergibt sich aus der ZMP/CMA-Rohdatenanalyse auf Grundlage des GfK-Haushaltspanels. Überdurchschnittlich hoch ist der Zwiebelverbrauch in der Gruppe der 50- bis 65jährigen, die auch anderes Frischgemüse in größeren Mengen einkaufen als Jüngere.

Dicke Gemüsezwiebeln landen allerdings nur in geringem Umfang im Einkaufskorb: 2002 waren es gerade mal durchschnittlich 0,11 Kilogramm je Haushalt. Die Gemüsezwiebeln stammen fast ausschließlich aus Spanien und werden hauptsächlich bei Großverbrauchern, in der Verarbeitung und in der Gastronomie verwandt.

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Magenkrebs in Europa stark rückläufig

Die Zahl der Magenkrebserkrankungen in der EU hat sich zwischen 1980 und 1999 halbiert. In Osteuropa und Russland verringerte sich die Zahl der Erkrankungen um 45 bzw. 40 Prozent. Dabei scheint es sich um einen alle Altersgruppen betreffenden Trend zu handeln, der zumindest in näherer Zukunft anhalten dürfte. Zu diesem Ergebnis ist eine Studie von Wissenschaftlern aus der Schweiz, Italien und Spanien gekommen, die Daten aus 25 europäischen Ländern aus den Jahren 1950 bis 1999 auswertete. Die Ergebnisse der Studie wurden in den Annals of Oncology [http://www.annonc.oupjournals.org] veröffentlicht.

Innerhalb Europas zeigten sich große Unterschiede in der Anzahl der Erkrankungen. In der Russischen Föderation liegt die Erkrankungsrate fünf Mal höher als in Skandinavien oder Frankreich. Generell sind Erkrankungen in Mittel- und Osteuropa, wie in Portugal, Italien und Spanien, höher. Die Sterblichkeit sinkt jedoch in allen Ländern. Sie fiel zwischen 1980 und 1999 innerhalb der EU von 18,6 pro 100.000 Einwohner auf 9,8. In Osteuropa kam es zu einer Verringerung von 27,1 auf 16,1 und in der Russischen Föderation von 51,6 auf 32,2 (1998). Der leitende Wissenschaftler Fabio Levi vom Institut Universitaire de médecine sociale et preventive [http://www.imsp.ch] erklärte, dass bei Anhalten dieses Trends in diesem Jahrzehnt bis zu 15.000 Todesfälle weniger zu verzeichnen sein würden.

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Fernsehtipp: Vogelgrippe - NDR 02-02-2004 23.00 Uhr

Die Weltgesundheitsorganisation schlägt Alarm: Sie fürchtet Millionen Tote durch die neue Hühnerpest in Asien, falls sich der Erreger mit dem menschlichen Grippevirus verbindet. Experten befürchten, dass die Geflügelpest dann Ausmaße wie die "Spanische Grippe" von 1918 annehmen könne, die damals ca. 40 Millionen Menschenleben kostete. Wie realistisch ist dieses Horror-Szenario? Alles nur Panikmache oder stehen wir an der Schwelle einer weltweiten Epidemie, die SARS und AIDS in den Schatten stellt? Allein Deutschland importierte aus Thailand vergangenes Jahr 38.000 Tonnen Hühnerfleisch. Die EU verhängte erst am 23. Januar einen Importstopp für Geflügel aus den Risikoländern Asiens. Ist dadurch die Gefahr gebannt oder konnte bereits infiziertes Fleisch in die Bundesrepublik gelangen. Sehen Politiker die Gefahr? Über diese und andere Fragen diskutiert Hans-Jürgen Börner in "Talk vor Mitternacht" am Montag, 2. Februar, ab 23.00 Uhr live im NDR Fernsehen u. a. mit:

Bärbel Höhn: Ministerin für Verbraucherschutz und Landwirtschaft in Nordrhein-Westfalen, Grüne; Prof. Dr. Alexander S. Kekulé: Institut für Medizinische Mikrobiologie in Halle; Dr. Thilo Bode: Geschäftsführer von "food watch", Ex-Greenpeace Chef; Dr. Eberhard Haunhorst: Leiter der "Task Force" Seuchenbekämpfung.

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Bierabsatz im Jahr 2003 um 2,1% niedriger als im Vorjahr

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wurden im Jahr 2003 von deutschen Brauereien und Bierlagern 105,5 Mill. Hektoliter (hl) Bier abgesetzt, das waren 2,3 Mill. hl oder 2,1% weniger als im Vorjahr. In den Zahlen sind der Absatz von alkoholfreien Bieren und Malztrunk sowie das aus Ländern außerhalb der Europäischen Union eingeführte Bier nicht enthalten.

Biermischungen - Bier gemischt mit Limonade, Cola, Fruchtsäften und anderen alkoholfreien Zusätzen - waren im Berichtsjahr mit 2,7 Mill. hl oder 2,6% am gesamten Bierabsatz beteiligt, das ist ein Minus von 6,2% gegenüber dem Vorjahr.

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Internetpreis des Deutschen Handwerks 2004 ausgeschrieben

Der mit insgesamt 50.000 Euro dotierte Preis wird in diesem Jahr bereits zum vierten Mal vergeben. Er richtet sich an Handwerksunternehmen, die das Internet bereits erfolgreich einsetzen, aber auch an die Handwerkskammern, die Fachverbände des Handwerks, Innungen und Kreishandwerkerschaften, welche Internet-Service-Anwendungen für Handwerksbetriebe anbieten.

Gesucht werden Beispiele für Internetanwendungen im Handwerk, mit denen die folgenden drei Unternehmensbereiche effizienter gestaltet werden können:

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Wie Verbraucher Fertiggerichte beurteilen

Eintopf - eine gesunde Alternative

Verbraucher sehen den Eintopf aus der Dose im Vergleich zu anderen Fertiggerichten als die gesündeste Alternative. Das ergab eine von Campbell's Germany in Auftrag gegebene Studie durch ein führendes Marktforschungsinstitut. Die repräsentative Studie erfasst haushaltsführende Verbraucher zwischen 18 und 70 Jahren.
  
Gegenstand der Studie sind neun Fertiggericht-Kategorien. Vom Eintopf in der Dose über Tiefkühl-Fertiggerichte bis zu Fast Food. Die Frage an die Verbraucher lautete: "Welchen Fertiggerichten ordnen Sie die Eigenschaft "gesund" zu?". Das Ergebnis: Der Eintopf in der Dose nimmt den Spitzenplatz ein. Mit deutlichem Abstand folgen Fertiggericht-Spaghetti, denen im Verhältnis zum Eintopf nur 75 Prozent der haushaltsführenden Verbraucher die Eigenschaft "gesund" zuschreiben. Auf den weiteren Plätzen finden sich unter anderem Tiefkühlpizza (33 Prozent) und Fast Food (8 Prozent) auf dem letzten Platz.
  
Dass in einem Eintopf viel Gutes steckt, überrascht bei näherem Hinsehen nicht: Immerhin verbindet er eine Vielzahl von zum Teil erntefrischen Zutaten zu einer ausgewogenen Mahlzeit. Moderne Produktionsverfahren sorgen dafür, dass der Inhalt so weit wie möglich geschont wird. Eintöpfe aus der Dose leisten so einen abwechslungsreichen und schmackhaften Beitrag zu einer ausgewogenen Ernährung.
  
Ein Beispiel: Der Verzehr einer Portion Grüne Bohnen -Topf  deckt den gesamten Tagesbedarf an Vitamin A und Vitamin B1*. Auch die Mineralstoffe Calcium, Magnesium und Eisen sind mehr als ausreichend vertreten.
  
Besonders positiv: Trotz hohem Gehalt an "Fitmachern" schlägt ein Eintopf nicht übermäßig auf dem Energiekonto zu Buche. Der Grüne Bohnen-Topf ist mit nur 200 kcal pro Portion ein echtes Leichtgewicht. Dank der vollen Ladung an Gemüse und Kartoffeln sowie magerem Rindfleisch wird dem Magenknurren trotzdem perfekt vorgebeugt.
  
* 1 Portion = 400g. Als Basis dienen die Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE).

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Air Liquide übernimmt Messer Griesheim Deutschland

Messer Griesheim, ein führender Hersteller von Industrie- und Spezialgasen, hat heute bekannt gegeben, dass mit L’Air Liquide S.A. ("Air Liquide") ein Vertrag über den Verkauf der Landesgesellschaften in Deutschland, Großbritannien und den USA abgeschlossen wurde. Der Kaufpreis beträgt ca. 2,7 Mrd. EUR, einschließlich der übernommenen Schulden.

Die Transaktion ist Teil einer geplanten Veränderung der Eigentümerstruktur von Messer Griesheim. Die Gesellschafter von Messer Griesheim – die Familie Messer über ihre Holdinggesellschaft Messer Industrie GmbH ("MIG"), Allianz Capital Partners ("ACP") und von Goldman Sachs verwaltete Private Equity Fonds ("Goldman Sachs Fonds") – haben eine Grundsatzvereinbarung abgeschlossen, gemäß der die MIG die Beteiligungen von ACP und der Goldman Sachs Fonds übernehmen wird.

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Wissenschaftsrat kritisiert Ressortforschung

Ressortforschung des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft muss verbessert werden!

In seiner übergreifenden Struktur- und Qualitätsanalyse der Ressortforschung des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) kommt der Wissenschaftsrat zu zwei zentralen Ergebnissen: Erstens müssen die Voraussetzungen für eine hohe Qualität der Forschung verbessert werden. Zweitens muss für die wissenschaftliche Politikberatung das gesamte Potenzial des Wissenschaftssystems ausgeschöpft werden.

Deshalb empfiehlt er den Forschungsanstalten des BMVEL, intensiver als bisher mit anderen Einrichtungen des Wissenschaftssystems zu kooperieren und gemeinsame Publikationen anzustreben. Er schlägt darüber hinaus vor, 15 % der institutionellen Haushalte der Bundesforschungsanstalten in eine Projektförderung zu verschieben. Das BMVEL sollte entsprechende Projekte formulieren, systemweit ausschreiben und die qualitativ besten Angebote auswählen.

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