Wenn sich Fuchs und Wildschwein im Vorgarten gute Nacht sagen
Wildtiere besiedeln unsere Städte
Nächtliche "Gelage" im liebevoll gepflegten Vorgarten, verwüstete Parkanlagen, umgeworfene Mülltonnen: Nein, hier geht es nicht um die Kriminalstatistik deutscher Großstädte. Vielmehr häufen sich seit einiger Zeit die Berichte, dass Wildtiere - den meisten als scheu und vorsichtig bekannt - zunehmend unsere Städte besiedeln und hier sichtbare Spuren hinterlassen.Füchse und Wildschweine
Nachdem vor einigen Jahren Marder und Waschbären Schlagzeilen machten, sind derzeit vor allem Füchse und Wildschweine im Gespräch, die in den weitläufigen Grünanlagen der Großstädte und an den Stadträndern heimisch werden. Während Wildschweine bei der Nahrungssuche ganze Vorgärten umwühlen, ist der Fuchs als Überträger von Krankheiten wie der Tollwut oder dem Fuchsbandwurm gefürchtet, und der Mensch möchte ihm gemeinhin nicht zu nahe kommen. Geschweige denn eine ganze Fuchsfamilie in seinem Garten beherbergen, was inzwischen selbst in Metropolen nicht selten vorkommt. Wildtiere verändern in ihrer neuen Umgebung häufig auch ihr Verhalten: Die von Natur aus eigentlich sehr scheuen Wildschweine beispielsweise verlieren zunehmend die Angst vor dem Menschen und nähern sich ihm manchmal sogar.