Verfasst von Thomas Pröller, meat-n-more am . Veröffentlicht in Unternehmen
In Deutschland mehr Umsatz bei weniger Absatz
Der größte Schweizer Fleischverarbeiter Bell behauptet sich in einem anspruchsvollen Marktumfeld. Der Umsatz aus Warenverkäufen wuchs um 0,4 % auf CHF 2,53 Mrd. Der Jahresgewinn stieg um 5,9 % auf CHF 75,8 Mio. Der Verwaltungsrat beantragt eine gleichbleibende Dividende von CHF 60 pro Aktie.
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Parma Schinken auch 2012 mit signifikantem Wachstum im Segment der geschnittenen SB-Ware /Zuwächse kommen aus dem Export / Deutschland ist zweitstärkster ausländischer Markt
Im Geschäftsjahr 2012 ist der Absatz von geschnittenem SB-Parma Schinken stark angestiegen. Dies bilanziert das Consorzio del Prosciutto di Parma, der Verband der Parma Schinkenhersteller. Insgesamt wurden etwa 1,4 Millionen Schinken mit dem Gütesiegel der Herzogskrone von Parma geslict und gingen in über 72 Millionen SB-Packungen in den italienischen und weltweiten Handel. Das entspricht einem Plus von über sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr und bestätigt den Wachstumstrend der letzten Jahre.
Trends im Fleischerhandwerk: Von der Renaissance der Konserve bis Dry Aged Beef
Das deutsche Fleischerhandwerk war Mitte 2012 mit 24.750 stationären Verkaufsstellen am Markt präsent. Davon waren 14.600 eigenständige Meisterbetriebe, zu denen 10.150 Filialen kamen. Festzustellen ist, dass an die Stelle der kleinen und Kleinstbetriebe verstärkt die größeren und leistungsfähigeren Unternehmen treten. Doch auch die Größeren müssen einiges tun, um Stammkunden zu halten, neue Konsumenten zu erreichen und weitere Marktsegmente zu erschließen. Das Motto lautet „Klasse statt Masse. Die Grundlage dafür sind Eigenschaften wie Qualität, Frische, Regionalität, Sicherheit und Genuss. Einige Trends zeichnen sich ab.
Label zur Verbraucherinformation reichen nicht aus – Ein Diskussionsbeitrag
Tierwohl ist in aller Munde! Könnte meinen, wer die aktuellen Medienberichte verfolgt. Gerade die Fleischverarbeiter sind dabei auffällig aktiv bei der Veröffentlichung neuer Labels, die einen hinreichenden Tierschutz propagieren sollen. Dabei kritisieren Nichtregierungsorganisationen, sofern sie nicht daran beteiligt sind, nachdrücklich die Wirkung solcher Programme zur Tiergesundheit. Auch in der Medienlandschaft finden sich regelmäßig Hintergrundberichte, die nicht selten auch den Vorwurf des Greenwashings im Kontext aktueller Tierwohlkampagnen enthalten. Und der Verbraucher? Steht vor dem Kühlregal und ist durch die Vielzahl unterschiedlicher Labels überfordert.
Dabei wird das Thema Nachhaltigkeit und insbesondere CSR (Corporate Social Responsibility) in der Agrar- und Ernährungswirtschaft seit Jahren ausführlich und auch kontrovers diskutiert. Nahezu alle branchenrelevanten Medien haben dieses Thema eingehend und bisweilen inflationär aufgegriffen. Und das doch offenbar immer im Sinne der Wertigkeit einer nachhaltigen Wirtschaftweise entlang der gesamten Lieferkette, die vom Verbraucher letztlich honoriert werden soll.
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Wiesenhof Privathof-Geflügel wird verstärkt ausgebaut
Mit Investitionen von 101,4 Mio. Euro, steigenden Mitarbeiterzahlen und der starken Nachfrage nach qualitativ hochwertigem Geflügelfleisch hat die PHW-Gruppe mit dem Kerngeschäftsfeld Wiesenhof ihren Wachstumskurs im abgelaufenen Geschäftsjahr (Stichtag 30.06.2012) erfolgreich fortgesetzt.
Der Gesamtumsatz des Familienunternehmens mit 5.483 Mitarbeitern (Vorjahr: 5.319) stieg im Geschäftsjahr 2011/2012 um 5,2 Prozent auf 2,34 Mrd. Euro (Vorjahr: 2,23 Mrd. Euro). Davon entfielen auf das Geschäftsfeld Wiesenhof 1,33 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,29 Mrd.) – das entspricht einem Plus von 3,5 Prozent. Diese positive Entwicklung im Bereich Geflügelspezialitäten konnte neben der stabilen Nachfrage auch durch das erfolgreiche Convenience-Geschäft realisiert werden. Die Schlacht- und Verarbeitungsbetriebe zählen nach über 200 Mio. Euro Investitionen in den letzten beiden Geschäftsjahren zu den modernsten in ganz Europa: „Trotz extremer Schwankungen am Rohstoffmarkt und erheblich höherer Futtermittelkosten, die die Ertragslage stark belastet haben, konnten wir unsere Qualitätsstrategie konsequent durchhalten. Die Nachfrage nach qualitativ hochwertigem Geflügelfleisch wird national wie international weiter steigen. Die PHW-Gruppe stellt sich dem Wettbewerb durch einen starken Spezialisierungsgrad, hohe Produktqualität sowie durch marktfähige Innovationen“, erklärt Peter Wesjohann, Vorstandsvorsitzender der PHW-Gruppe.
Wo ist die nächstgelegene Fleischermeisterschule, in der ich einen Meisterbrief machen kann? Wo kann ich eine Fortbildung zum Fleischtechniker machen? Wo bekommt die Fleischwarenindustrie oder das Fleischerhandwerk die beste Unternehmensberatung her, und wer stellt alles bundesweit Geflügelspezialitäten oder Wursthüllen her?
Solche Fragen bewegten den Gründer als gelernten Fleischermeister/Fleischtechniker, Ivan Beser ursprünglich in der alltäglichen Praxis, ein Portal zu Gründen wo alle, die sich beruflich mit dem Thema Fleisch befassen jederzeit miteinander in Kontakt treten können.
Verfasst von Thomas Pröller, meat-n-more am . Veröffentlicht in Herz & Kreislauf
Spurenelemente nur nach ärztlicher Beratung einnehmen
Selen schützt nicht vor Herzkreislauferkrankungen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) anlässlich einer aktuellen Meta-Analyse hin. Darüber hinaus besteht anscheinend ein Zusammenhang von Seleneinnahme und erhöhtem Diabetesrisiko, so die DGE weiter. Möglicherweise besteht jedoch eine positive Wirkung dieses Spurenelementes bei bestimmten Schilddrüsenerkrankungen, betont die Fachgesellschaft. Ähnlich wie bei der Einnahme von Vitamin D und Kalzium sollten Patienten sich in jedem Fall vorher ärztlich beraten lassen.
Mikronährstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe sind lebensnotwendig und heutzutage auch in Form von Nahrungsergänzungsmitteln weit verbreitet. Das Spurenelement Selen schützt nicht nur die Zellmembran, sondern ist auch an der Regelung des Stoffwechsels beteiligt. Menschen nehmen Selen über die Nahrung auf – Fleisch, Meeresfrüchte, Fisch sowie Milch- und Getreideprodukte sind reich an Selen. „Ein Selenmangel ist – ähnlich wie ein Vitamin-D-Mangel – in den vergangenen Jahren mit einer Vielzahl von Erkrankungen in Verbindung gebracht worden“, berichtet Professor Dr. med. Dr. h. c. Helmut Schatz, Mediensprecher der DGE aus Bochum. Dazu zählen Fehlgeburten, Unfruchtbarkeit bei Männern, Gemütsschwankungen, Alzheimer, Herzkreislauferkrankungen und entzündliche Gelenkerkrankungen. Professor Schatz stellt jedoch fest: „Einen Beleg, dass die Einnahme von Selen diese Erkrankungen verhindern oder bessern kann, gab und gibt es nicht.“
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Protein C vermindert die Bildung von Zellgiften in der Niere / Bei Diabetikern ist der natürliche Schutzmechanismus blockiert, Nierenversagen kann die Folge sein / Schutzprotein stoppte im Tiermodell Nierenschäden / Wissenschaftler aus Heidelberg und Magdeburg veröffentlichen in renommierter Fachzeitschrift „Proceedings of the National Academy of Sciences USA“ (PNAS)
Rund 40 Prozent aller Diabetiker entwickeln nach mehr als 20-jähriger Krankheitsdauer schwere Nierenschäden, die mit der Zeit zum Nierenversagen führen. Wissenschaftler der Universitätskliniken Heidelberg und Magdeburg haben nun entdeckt, dass ein körpereigenes Protein im Tierversuch das Fortschreiten der Nierenerkrankung verlangsamt und sogar stoppt. Das Team klärte zudem die molekularen Details dieser Schutzwirkung auf: Indem das Protein die Erbinformation der Nierenzellen an bestimmten Stellen chemisch verändert, unterbricht es eine Reaktionskette, die zur Anreicherung von Zellgiften, sogenannten Sauerstoff-Radikalen, führen würde. Entstehen weniger Radikale, bleiben die Nierenzellen länger gesund. Bei Diabetikern ist dieser Mechanismus nur eingeschränkt aktiv. Mit Hilfe der Ergebnisse, die jetzt online in den „Proceedings of the National Academy of Sciences USA“ (PNAS) erschienen sind, könnte der Signalweg in Zukunft therapeutisch genutzt werden.
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Raucher steigern mit jeder Zigarette ihr Herzinfarkt- und Schlaganfall- Risiko. Doch auch umgekehrt gilt: Selbst wer erst im fortgeschrittenen Alter mit dem Rauchen aufhört, senkt sein Risiko bereits innerhalb kürzester Zeit nach dem Ausstieg erheblich. Das fanden Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums jetzt anhand einer Studie an Einwohnern aus dem Saarland heraus.
Für ihre Studie analysierten Professor Hermann Brenner und seine Kollegen die Daten von 8.807 Personen im Alter von 50 bis 74 Jahren. „Wir konnten zeigen, dass Raucher ein mehr als doppelt so hohes Risiko für Herz- Kreislauf-Erkrankungen haben wie Nichtraucher. Ehemalige Raucher sind dagegen fast genauso selten betroffen wie Menschen gleichen Alters, die nie geraucht haben“, sagt Brenner. „Außerdem erkranken Raucher deutlich früher als Personen, die nicht oder nicht mehr rauchen.“ So hat beispielsweise ein 60-jähriger Raucher das Herzinfarkt-Risiko eines 79-jährigen Nichtrauchers und das Schlaganfall-Risiko eines 69-jährigen Nichtrauchers. Dabei wirken sich die Tabakdosis und die Dauer des Konsums auf das Erkrankungsrisiko aus: Je mehr Zigaretten pro Tag über einen längeren Zeitraum geraucht werden, desto höher ist das Risiko.
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Der tägliche Genuss von zwei Litern Grünen Tee kann bei erblichen und altersbedingten Formen der unheilbaren Erkrankung Amyloidose, bei der sich fehlgebildete Eiweiße u.a. im Herzen ansammeln und schließlich zum Herzversagen führen, weitere Herzschäden verhindern. Dafür sprechen die Ergebnisse einer Studie des Amyloidose-Zentrums am Universitätsklinikum Heidelberg mit 14 schwerkranken Patienten im Alter zwischen 64 und 68 Jahren. Die Teilnehmer tranken ein Jahr lang täglich Tee oder nahmen Kapseln mit Grüntee-Extrakt ein. In dieser Zeit lagerte sich bei den Patienten im Durchschnitt kein weiteres Eiweiß im Herzen ab, vorhandene Ablagerungen wurden in geringem Maße abgebaut. Eine drastische Verringerung der Herzwanddicke mit deutlicher Verbesserung der Herzfunktion, wie bislang von einzelnen Patienten berichtet, trat nicht auf. Dies ist weltweit die erste klinische Studie, die den Einfluss einer festgelegten Menge Grünen Tees auf den Verlauf der Erkrankung untersucht. Die Ergebnisse sind im Fachjournal „Clinical Research in Cardiology“ erschienen.
Erbliche und altersbedingte Amyloidosen sind sehr selten. Wie auch bei anderen Amyloidose-Formen lagern sich körpereigene, aber fehlgebildete Eiweiße als unlösliche Fäden (Amyloid) in verschiedenen Organen ab und schädigen diese dauerhaft. Einzige Therapie bei einigen erblichen Erkrankungsformen ist die Lebertransplantation, da in der Leber das am häufigsten veränderte Eiweiß Transthyretin hauptsächlich entsteht. Ansonsten können lediglich die Folgen, z.B. die fortschreitende Herzschwäche, Nervenschäden oder Funktionsstörungen einzelner Organe behandelt werden. Bisher gibt es keine Verfahren, bereits abgelagertes Amyloid wieder zu lösen. Wie lange die Patienten mit erblicher oder altersbedingter Amyloidose überleben, hängt wesentlich vom Ausmaß des Herzbefalls ab.
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Das Süßungsmittel Stevia ist für Diabetespatienten nicht besser oder schlechter als andere Zuckerersatzstoffe geeignet. Darauf weist die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) hin. „Stevia ist eine weitere Alternative zu Zucker, die keine Kalorien erhält“, erklärt Professor Dr. med. Stephan Matthaei, Präsident der DDG. „Nicht mehr und nicht weniger.“
Seit der Entfernung von Diabetikerprodukten aus dem Handel gelte, dass alle gesunden Lebensmittel grundsätzlich gleichermaßen geeignet seien für Diabetespatienten wie für Nicht-Diabetespatienten. Lediglich für Menschen, die an der angeborenen Stoffwechselstörung Phenylketonurie leiden und zugleich Süßstoffe benötigen, sei Stevia eine gute Alternative, so Matthaei.