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Verbraucher in Deutschland:2004 mehr Rindfleisch gekauft

Absatz von Schweinefleisch gegenüber Vorjahr gesunken - Fleischerfachgeschäfte mit 20 % Marktanteil wenig "Schwein gehabt"

In den ersten acht Monaten dieses Jahres haben die deutschen Verbraucher beim Einkauf von Fleisch einen Schwenk vollzogen: Während sie an Schweinefleisch mit rund 440.000 Tonnen sechs Prozent weniger kauften als vor Jahresfrist, griffen sie bei Rind- und Geflügelfleisch verstärkt zu. Denn verglichen mit dem heißen Sommer 2003 lud das durchwachsene Wetter in diesem Sommer seltener zum Grillen ein, und typische Grillartikel wie Schweinesteaks waren weniger gefragt.

Nach den Marktforschungsdaten von ZMP und CMA auf Basis des GfK-Haushaltspanels erhöhten sich die Einkäufe von Rindfleisch um knapp sieben Prozent auf fast 110.000 Tonnen; an Geflügelfleisch setzten die hiesigen Geschäfte mit gut 230.000 Tonnen beinahe drei Prozent mehr ab als in den ersten acht Monaten des Jahres 2003.

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Nachfrage nach ökologisch erzeugten Lebensmitteln

Nachfrage nach ökologisch erzeugten Lebensmitteln - Neue Studie zum Bio-Sektor erschienen

Auf Fakten und Prognosen gründen sich Strategien. Das gilt auch für den Ökobereich. Auf der Suche danach stößt man vor allem auf Primärdaten über Flächen, Tierbestände und Betriebe der ökologischen Landwirtschaft. Je weiter sich die Vermarktungskette vom Erzeuger weg und hin zum Verbraucher bewegt, desto spärlicher werden zuverlässige Informationen. Diese Lücke schließen nun die CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH und die ZMP Zentrale Markt- und Preisberichtstelle GmbH mit ihrer neuen Studie „Strukturen der Nachfrage nach ökologischen Nahrungsmitteln in Deutschland“.

Die Studie mit beiliegender CD-Rom setzt erstmalig beim Verbraucher und seinem Konsumverhalten an. Anhand der Beobachtung einer repräsentativen Anzahl von Haushalten wird untersucht, wie häufig ökologische Produkte gekauft werden, in welchen Mengen, zu welchem Preis und in welcher Einkaufsstätte. So zeigt die Studie unter anderem deutlich, dass das Kaufverhalten bezüglich ökologischer Nahrungsmittel regional sehr unterschiedlich ausfällt – im Süden Deutschlands ist die Nachfrage nach Öko-Produkten erheblich größer als in Norddeutschland.

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Aktuelle ZMP-Markttendenzen

Vieh und Fleisch

Die Notierungen für Schlachtrinder konnten sich in der vorletzten Septemberwoche nur knapp behaupten. Bei den Jungbullen überwogen unveränderte bis leicht schwächere Konditionen. Im Schlachtkuhbereich tendierten die Preisgebote je nach Region ähnlich wie in der Vorwoche oder mit Abschlägen von bis zu fünf Cent je Kilogramm Schlachtgewicht. Im Wochenmittel ermäßigten sich die Notierungen für Jungbullen der Handelsklasse R3 nach vorläufiger Übersicht um einen Cent auf 2,72 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht, für Kühe der Klasse O3 gab es im Bundesdurchschnitt mit 2,09 Euro pro Kilogramm zwei Cent weniger als in der Vorwoche. Die Rindfleischgeschäfte verliefen trotz beruhigter Nachfrage überwiegend zufriedenstellend. Vorderfleisch und Keulenware konnten ohne Probleme am Markt platziert werden. Der Handel mit dem benachbarten EU-Ausland gestaltete sich etwas schwieriger als zuvor; die Ausfuhren nach Russland verliefen im Bereich der vergleichsweise preiswerten Ware weiter stetig. – In der kommenden Woche dürften sich die Schlachtrinderpreise nur knapp behaupten, vielleicht sogar etwas nachgeben. Denn die Fleischgeschäfte werden voraussichtlich nicht mehr so gut laufen, und in einigen Regionen dürfte das Angebot an Schlachtrindern größer ausfallen als bisher. – Die Notierungen für Schlachtkälber blieben überwiegend auf Vorwochenniveau. Schlachtkörper wurden etwas preiswerter abgegeben, Teilstücke ließen sich meist reibungslos absetzen. – Für Nutzkälber gab es bei einem nicht zu reichlichen Angebot und leicht belebter Nachfrage unveränderte bis etwas höhere Preise.

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Weniger kranke Fische in Nord- und Ostsee

Die Fische in der Nord- und Ostsee sind insgesamt gesünder als noch vor Jahren. Das ergab die jüngste Forschungsreise des Fischereiforschungsschiffs "Walther Herwig III", bei der das Auftreten von Fischkrankheiten in 18 Gebieten in Nord- und Ostsee im Mittelpunkt stand.

Am 23. September 2004 kehrte die "Walther Herwig III" von ihrer 267. Reise nach Bremerhaven heim. Erste Ergebnisse der Forschungsfahrt zeigen, dass die Zahl der erkrankten Fische zurückgeht. Das teilte die Bundesforschungsanstalt für Fischerei jetzt mit. Die Untersuchungen an Klieschen (der häufigsten Plattfischart in der Nordsee) sowie an Flundern und Dorschen der Ostsee bestätigten die bereits in den Vorjahren ermittelten regionalen Unterschiede des Befalls mit viralen und bakteriellen Hautkrankheiten und Lebertumoren. Im Vergleich zu früheren Jahren ist der Befall insgesamt niedriger. Besonders beim Dorsch der westlichen Ostsee wurden deutlich weniger Hautgeschwüre
festgestellt; damit setzt sich ein Trend fort, der seit 1998 zu beobachten ist.

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Bundesrat will Nutzung von Kohorten-Tieren bei BSE ermöglichen

DBV: Gesetzesveränderung trägt Wissenschaft und Realität Rechnung

Der Deutsche Bauernverband (DBV) begrüßte die Entschließung des Bundesrates, in der die weitere Nutzung von weiblichen Kohorten-Tieren beim Auftreten eines BSE-Falles gefordert wird. Der Bundesrat fordert die Bundesregierung auf, sich auf EU-Ebene dafür einzusetzen, dass Landwirte, auf deren Hof ein BSE-Fall festgestellt wird, die Milch der Kühe weiter vermarkten dürfen. Eine Verwertung des Fleisches der betroffenen Rinder soll aber weiterhin verboten bleiben.

Nach derzeit geltendem Recht wird bei einem BSE-Fall die Tötung der Geburts- und Fütterungskohorte veranlasst. Bei diesen getöteten Rindern sowie den Nachkommen der BSE-infizierten Rinder wurde bisher kein einziger BSE-Fall festgestellt. Auch nach wissenschaftlichen Kenntnisstand ist die Nutzung weiblicher Kohorten-Tiere zur Zucht und Milchgewinnung unbedenklich, stellt der DBV fest. Insofern setzt der Bundesrat in seiner Entschließung lediglich auf die Umsetzung der Realität.

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Auktion für Fleischimporte in Russland

Importquoten werden versteigert

Russland versteigert am 11. Oktober dieses Jahres zehn Prozent der Importquoten für Schweine- und Rindfleisch. Insgesamt werden Quoten für Schweinefleisch im Umfang von 45.000 Tonnen und für Rindfleisch von 45.750 Tonnen zur Auktion angeboten. Je Partie von 500 Tonnen liegen die Mindestgebote bei gefrorenem Schweinefleisch bei 51.100 Euro und bei gefrorenem Rindfleisch bei 46.500 Euro.

Organisiert wird die Auktion von der St. Petersburger Börse „ZAO“. Die anderen 90 Prozent der Quoten werden nach „historisch gewachsenen Marktanteilen“ vergeben.

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Sieger beim Hessischen Landesleistungswettbewerb der Fleischerjugend 2004 in Fulda gekürt

Jens Deuker aus Sinntal gewinnt bei den Fleischern und Nadine Anuth aus Beerfelden bei den Fleischerei-Fachverkäuferinnen

Von durchweg hohem Niveau waren die Leistungen, die beim diesjährigen Hessischen Landesleistungswettbewerb der Fleischerjugend gezeigt wurden. Getragen von einer starken Motivation und Freude an der Tätigkeit bewältigten die insgesamt neun Fleischer und sieben Fleischerei-Fachverkäuferinnen die anspruchsvollen Disziplinen mit Bravour und machten es der Jury unter der Leitung von Landeslehrlingswart Horst Harth nicht einfach, die Sieger zu küren.

Im Bild von links: Oberbürgermeister Gerhard Möller, Helene Emrich, Obermeister Ludwig Leist, Dennis Grünewald, Horst Harth, Nadine Anuth, Jens Deuker, Nadine Frisch, Manuel Heerich, Christoph Silber-Bonz.

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Geprüftes Geflügel: TÜV-Prüfzeichen für Stolle-Hähnchen

Erstmals erhielt ein Erzeuger von Hähnchenprodukten das Prüfzeichen des Lebensmittel-TÜV

Hähnchen und Hähnchenerzeugnisse der Firma Stolle kommen künftig mit blauer „TÜV-Plakette“ auf den Markt: Das Unternehmen hat das Prüfzeichen „Lebensmittel TÜV geprüft“ erhalten. Das Prüfzeichen des Lebensmittel-TÜV Vitacert (TÜV SÜD Gruppe) steht für unabhängige und lückenlose Prüfung und Kontrolle. Mit der Gebr. Stolle GmbH & Co. KG unterzieht sich einer der größten Geflügelproduzenten Deutschlands der laufenden und strenge TÜV-Kontrolle, um seine Qualitätsversprechen von neutraler Seite verifizieren zu lassen.

Im Mittelpunkt steht die lückenlose Prüfung der Produktion. Die Hähnchen stammen ausschließlich aus bäuerlichen Mitgliedsbetrieben der Erzeugergemeinschaft Schlachtgeflügel Visbeck und Umgegend (EZG) - die EZG liefert umgekehrt nur an Stolle. Stolle setzt nur kontrolliertes Futtermittel aus eigener Produktion ein, verwendet keine antibiotischen Leistungsförderer, betreibt mit Vertragstierärzten ein umfassendes präventives Gesundheitsmanagement und hat umfangreiche Strategien zur Salmonellenvermeidung entwickelt. Die Qualitätsversprechen werden laufend von TÜV Vitacert kontrolliert: In Laboruntersuchungen, unangekündigten Kontrollen oder Begehungen – TÜV Vitacert setzt auf beständige Kontrollen statt einmaliger Prüfung. Transparenz ist zudem Trumpf: Jedes Hähnchen lässt sich in Herkunft, Aufzucht oder Fütterung bis auf die Elterntiere rückverfolgen. Transparenz, die auch nach außen hin gilt: Alle Prüfvorgaben, die Ergebnisse der laufenden Prüfungen und vieles mehr sind von jedermann per Internet abrufbar.

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Konsumklima: Geteiltes Deutschland

Ergebnisse der GfK-Konsumklimastudie im September 2004

Während die Indikatoren, die die Stimmung der deutschen Verbraucher ausdrücken, im August noch eine uneinheitliche Sprache gesprochen hatten, haben sie sich zu Herbstbeginn auf breiter Front stabilisiert. Blieb der Index für die Anschaffungsneigung in etwa konstant, legte die Konjunkturerwartung zum zweiten Mal in Folge zu. Die Erwartungen an die persönliche Einkommensentwicklung stiegen deutlich an. Damit kam der Abwärtstrend der Indikatoren vorerst zum Stillstand. Das Konsumklima stabilisiert sich – nach revidiert 2,1 Punkten im September – bei 2,4 Punkten für den Monat Oktober.

Nachdem sich die Indikatoren, die die Stimmung der deutschen Verbraucher erfassen, in den beiden Vormonaten eher uneinheitlich und teilweise sogar negativ entwickelt hatten, vermitteln die Indikatoren im September ein stabileres und etwas positiveres Bild. Die Indikatorwerte bewegten sich der Tendenz nach allesamt aufwärts. Die Irritationen der Diskussionen um Hartz IV scheinen etwas abzuebben. Auch sieht es so aus, als hätte sich die Angst vor den Folgen steigender Energiepreise abgeschwächt.

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Rumäniens Schweinefleischerzeugung noch schwach

Rumäniens Schweinefleischerzeugung noch schwach

Die Schweineproduktion in Rumänien ist nach dem dramatischen Einbruch in den 90er Jahren seit 2000 wieder gewachsen. Diese Entwicklung wurde durch die drastische Verknappung und Verteuerung der Futtermittel 2003/04 zunächst unterbrochen. Im Jahr 2005 könnte sich die Expansion jedoch fortsetzen. Dennoch bleibt vorläufig ein Einfuhrbedarf von etwa 20 Prozent des Verbrauchs bestehen.

Zum  Jahresanfang  2004 wurden in Rumänien noch 5,14 Millionen Schweine gezählt. Damit wurde die Vorjahreslinie um 1,7 Prozent verfehlt, bei den Sauen betrug der Rückstand sogar acht Prozent. In den folgenden Monaten ist der Abstand zur Vorjahreslinie weiter gewachsen. Der deutliche Einschnitt in die Bestände ist dem knappen und teuren Futter geschuldet, denn auf die Futterkosten entfällt mit 50 bis 60 Prozent ein hoher Teil der Gesamtkosten.

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