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Olympiade der schnellen Gaumenfreuden

DLG-Convenience-Wettbewerb 2004: 2.100 Erzeugnisse von 240 Herstellern auf dem Qualitäts-Prüfstand

Kaum sind die Olympischen Spiele in Athen zu Ende, beginnt in Bad Salzuflen auch schon die „Olympiade“ für Convenience-Produkte: Tiefkühlprodukte, gekühlte Fertiggerichte, Feinkost und SB-verpacktes Frischfleisch werden vier Tage lang in den Messehallen auf ihre Qualität hin untersucht. Und wie in Athen gibt es auch hier für besonders gute Leistungen eine Gold-, Silber- oder Bronze-Medaille.

Insgesamt 2.100 Produkte von 240 Herstellern sind zum freiwilligen DLG-Convenience-Wettbewerb angemeldet. Dies entspricht im Vergleich zum Vorjahr einer Probensteigerung von 6,5%. DLG-Projektleiterin Bianca Schneider zeigt sich darüber sehr erfreut; sie sieht auch für die kommenden Jahre noch ein großes Wachstumspotential. Denn Unternehmen ergänzen zunehmend, angesichts einer immer kritischer werdenden Verbraucherschaft, die eigene Qualitätssicherung und Kommunikation durch DLG-Medaillen als neutralen, glaubwürdigen Qualitätsbeleg. 

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„Frischer als Frischprodukte“

Vorteile von Tiefkühlkost stärker öffentlich machen – Hohes Qualitätsniveau - Kritik an Verbraucher-Irreführung

„Frischer als aus der Tiefkühltruhe landet kein industriell oder handwerklich verarbeitetes Produkt auf dem Teller des Verbrauchers“. Diese Aussage machte Prof. Dr. Jörg Oehlenschläger, wissenschaftlicher Leiter des Qualitätswettbewerbs für Tiefkühlkost der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG), jetzt in Bad Salzuflen. Dort fand der größte internationale Qualitätswettbewerb für Convenience-Food (Tiefkühlkost, Fertiggerichte, Feinkost, SB-verpacktes Frischfleisch) statt.

Tiefgefrieren stellt die ideale und schonendste Methode dar, um die Haltbarkeit eines Produktes über einen langen Zeitraum hin aufrechtzuerhalten - ohne dass Frische, Qualität, Geschmack oder Nährstoffe darunter leiden. „Das bestätigen seit Jahren die Ergebnisse der DLG-Qualitätswettbewerbe,“ so Prof. Oehlenschläger. Trotz der vielen Meldungen über Tiefkühlkost sei die Botschaft über die „Frische aus der Tiefkühltruhe“ in der Öffentlichkeit noch nicht so bekannt oder aber in Vergessenheit geraten. Kein Wunder deshalb für den Experten, dass die bewährte Tiefkühlkost massive Konkurrenz erhalten hat:  von „frischen, kühlungsbedürftigen Convenience-Produkten“, auch Chilled Food genannt. Sie stehen nach den Wachstumsprognosen führender Marktforscher derzeit und auch in Zukunft in der Gunst der Verbraucher und des Handels ganz oben. Sie suggerieren ein Höchstmaß an „Frische“, das Verbraucher sehr schätzen. „Gegen die Qualität dieser Produkte ist nichts zu sagen“, betonte der DLG-Experte. Er kritisierte allerdings, „dass hier eine Irreführung der Verbraucher mit dem Frische-Begriff stattfindet.“ Denn diese Produkte in der Kühltheke seien nicht generell „frisch“, sondern vielmehr dem lagerzeitabhängigen „Frische-Verfall“ ausgeliefert, was natürlich keiner kommuniziere. „Eine qualitative Heraushebung insbesondere gegenüber Tiefkühlprodukten, ist nicht gerechtfertigt,“ betonte Oehlenschläger. Diese Entwicklung zeige ihm, „dass der Tiefkühl-Frische-Schlaf in unseren Tiefkühltruhen aufhören muss, und die auf der Hand liegenden vielen Vorteile dieser Angebotsform wieder verstärkt öffentlich gemacht werden müssen“.

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Internationale Allianz für Futtermittelsicherheit (IFSA)

Auf dem Weg zu einem einheitlichen internationalen Standard für die Qualitätssicherung von Einzelfuttermitteln

Zur Harmonisierung der weltweit bestehenden Unterschiede von Qualitätssicherungssystemen arbeiten vier Organisationen - AIC für das Vereinigte Königreich, OVOCOM für Belgien, die Wirtschaftsgruppe für Tierfutter für die Niederlande und QS für Deutschland -  zusammen mit FEFAC (European Feed Manufacturers Association) an einer gemeinsamen Initiative zur Etablierung der Internationalen Allianz für Futtermittelsicherheit (IFSA: International Feed Safety Alliance).

Diese Allianz entwickelt einen gemeinsamen Standard für die Qualitätssicherung von Einzelfuttermitteln. Die einzelnen Standards, deren Inhaber zurzeit die vier nationalen Organisationen sind, werden dann in einen gemeinsamen Standard überführt.

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Kaum Veränderung in der niederländischen Schweinefleischproduktion

Schätzungen zufolge wird die Anzahl der im Jahr 2004 in den Niederlanden geschlachteten Schweine bei 13,9 Millionen Stück liegen. Diese Menge ist fast identisch mit der des Vorjahres (13,8 Millionen). Diese Stabilisierung konnte ungeachtet der Tatsache eintreten, dass die Anzahl der Schweine, und damit auch die Brutto-Eigenproduktion (BEP) im Jahr 2004 um 3,9 % abnimmt. Der Rückgang in der niederländischen Schweineproduktion erklärt sich vor allem durch den Minder-Export lebender Ferkel und Schlachtschweine.

Die vorläufigen Ergebnisse der Zählung in niederländischen Landwirtschaft zeigen, dass der Schweinebestand im April 2004 10,75 Millionen Tiere (- 3,8 %) umfasste. Dabei war besonders die Anzahl der Sauen rückläufig, und zwar um gut 5,4 %. Der vorgenannte Rückgang des Sauenbestandes bedeutet auch eine Abnahme des Angebots an Ferkeln und damit einen Minder-Export lebender Ferkel. Die Schlachtschweineproduktion wird in diesem Jahr nur begrenzt abnehmen. Der Rückgang in diesem Produktionssektor erstreckt sich ausschließlich auf den verminderten Export von Schlachtschweinen. Diese Tendenz war während der ersten 33 Wochen des Jahres zu erkennen und wird  sich erwartungsgemäß auch im Rest des Jahres fortsetzen. Im Zeitraum bis zur einschließlich 33. Kalenderwoche haben diese Exporte um 16 %, bzw. 9 % im Vergleich zum selben Vorjahreszeitraum, abgenommen.

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Gute Ergebnisse für die niederländische Kalbfleischkontrolle

In den Niederlanden werden mehr als 95 % aller Kälber gemäß der Bestimmungen des Qualitätssicherungssystems IKB-Kalb gehalten. Ein wichtiger Bestandteil der Qualitätssicherung im Kälbersektor ist die intensive Kontrolle auf die Verwendung verbotener Stoffe. Im Jahr 2003 konnte in 0,02 % aller untersuchten Kälber ein verbotener Stoff nachgewiesen werden. Diese Tiere wurden aus dem Handel genommen, um Widerholungsfälle zu vermeiden.

Alle großen Kälberschlachthöfe in den Niederlanden sind an die Stiftung für die Qualitätsgarantie im Fleischkälbersektor (SKV) angeschlossen.  Die Schlachthöfe verpflichten sich dazu, ausschließlich Kälber mit einem Qualitätszertifikat zu schlachten. Dieses Qualitätszertifikat wird von SKV ausgegeben und bestimmt, dass die vom Kälberhalter gelieferten Tiere kontrolliert wurden und dass dabei keine verbotenen Stoffe vorgefunden wurden.

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Vegetarier? Aber nur bis zur nächsten Brotzeit

14 Kinder besichtigen die Metzgerei Schiller und den Hof der Familie Wilhelm - Teil des Ferienprogramms

Sommerferien sind schon eine tolle Erfindung. Aber was stellt man mit der vielen Zeit an, wenn außer einem selbst alle verreist sind? Wenn es regnet, die Eltern den ganzen Tag lang arbeiten und die große Langeweile ausbricht? Da haben sich schlaue Viechtacher Kinder längst für das Ferienprogramm der Stadt angemeldet. Zum Beispiel, um mit dem Handwerkerverein einem Metzger beim Arbeiten über die Schulter zu schauen und um den Alltag auf einem Bauernhof mitzuerleben.

„Und daraus sollen mal Würstl werden?“ Der achtjährige Lukas kann sich wohl noch nicht so recht vorstellen, dass die bräunliche Masse, die da im Kutter geknetet wird, mal als leckeres Schmankerl auf dem Küchentisch landen wird. Wie die 13 anderen Kinder reckt er neugierig den Hals, als Max Brem, Metzgergeselle in der Metzgerei Schiller, Schweine- und Rindfleisch, Speck und Gewürze in die sich laut drehende Maschine wirft. Ein einziger Arbeitsgang ergibt erstaunlich viele Würstl, wie Metzgermeister Stefan Schiller sen. seinen jungen Gästen erklärt: „Aus dieser Masse werden 75 Kilogramm Wiener Würstl gemacht, also ungefähr 1500 Stück.“

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Cholesterinsenker im Kühlregal

Neue Kennzeichnung ab Oktober

Gesundheitsbewusste Verbraucher haben jetzt noch mehr Auswahl: Seit einigen Wochen tummeln sich neben Diätmargarine auch Milchgetränke, Joghurts und Joghurtdrinks im Kühlregal, die damit werben, dass sie den Cholesterinspiegel senken. Ab dem 21. Oktober 2004 müssen diese Lebensmittel nach der EU-Verordnung Nr. 608/2004 ausführlich gekennzeichnet werden, denn sie enthalten sekundäre Pflanzenstoffe mit positiven aber auch unerwünschten Wirkungen.

Es handelt sich um Pflanzensterine, die von Natur aus in geringen Mengen vor allem in Sonnenblumenkernen, Nüssen und Hülsenfrüchten, aber auch in Gemüse vorkommen. Sie senken nachweislich den Cholesterinspiegel. Der Nebeneffekt: Bei regelmäßigem Verzehr können sie auch den Beta-Carotin-Spiegel im Blutserum reduzieren. Natürliches Beta-Carotin aus Obst und Gemüse gilt jedoch als wertvolles Antioxidans, das bei der Vorbeugung von Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen eine Rolle spielt.

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CMA organisiert Expertenforum zum Thema geschützte Agrarerzeugnisse

Marketingvorteile durch EU-weiten Schutz

Experten aus den Bereichen Marketing, Recht, Forschung und Verwaltung informieren auf einem Expertenforum in Frankfurt am Main am 28. Oktober 2004 umfassend über die Themen geschützte Ursprungsbezeichnung (g.U.) und geschützte geographische Angabe (g.g.A) gemäß VO EWG Nr. 2081/92 sowie garantiert traditionelle Spezialität (g.t.S., VO EWG Nr. 2082/92). Die CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH organisiert in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Fachverlag das Expertenforum, das der Information und dem Erfahrungsaustausch dient.

Die Eintragung von Produkten als g.U., g.g.A. oder g.t.S. bietet EU-weiten Schutz vor Missbrauch und Nachahmung. Anders als die g.U. und die g.g.A. ist eine garantiert traditionelle Spezialität nicht an eine bestimmte geographische Region gebunden. Geschützt wird hier vielmehr eine bestimmte Zusammensetzung beziehungsweise ein Herstellungsverfahren.

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Seminar: Das richtige Fleischangebot

Neues CMA- / DFV-Seminar zu Fleischqualität und Kundenwünschen

Die Ausrichtung des Sortiments an den Bedürfnissen der Konsumenten ist ein wichtiger Faktor für den Absatzerfolg. Das gilt vor allem für das Angebot und den Verkauf im Fleischer-Fachgeschäft. Dessen Trümpfe liegen in der kompetenten und persönlichen Beratung durch die Verkäufer und in einer auf die Wünsche der Kunden ausgerichteten Produktpalette. Das Fleischerhandwerk im Wettbewerb mit den Einzelhandelsketten zu unterstützen und seine Position im Lebensmittelmarkt zu festigen, diese Ziele verfolgen die CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH und der DFV Deutscher Fleischer-Verband e.V. Deshalb haben sie ein Seminar mit dem Titel „Das richtige Fleischangebot – oder: Wie sie ihre Kunden nachhaltig überzeugen“ entwickelt.

Das Seminar findet am 4. und 5. Oktober im niedersächsischen Vechta statt und richtet sich an Inhaber und Führungskräfte im Fleischer-Fachgeschäft. Dozent Hubert Gerhardy demonstriert in dem Seminar, welche Faktoren für die Qualität der Ware Fleisch verantwortlich sind. Er verfolgt damit vor allem das Ziel, die Teilnehmer noch stärker dafür zu sensibilisieren, dass die Fleischqualität eine entscheidende Bedeutung für den Geschäftserfolg hat.

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Hilfreicher Umgang mit Ess-Störungen

Seele in Not - Workshop für Lehrer

Ess-Störungen wie Anorexia nervosa (Magersucht), Bulimia nervosa (Ess-Brech-Sucht) und die erst seit kurzem bekannte Binge-Eating-Störung (Heißhungerattacken ohne darauf folgende Maßnahmen gegen Gewichtszunahme) gehören zu den häufigsten psychischen Störungen weiblicher Jugendlicher.

Außenstehende erkennen Ess-Störungen nicht immer leicht, da die Betroffenen Heimlichkeit wahren und oft ein regelrechtes Doppelleben führen. Anhaltspunkte sind das Meiden von Essenssituationen wie z. B. Einladungen, Essen mit der Familie, Schulfrühstück oder Ausflüge. Auch ein signifikanter Gewichtsverlust beziehungsweise Gewichtsschwankungen, exzessiver Sport, sozialer Rückzug, körperliche Erschöpfung, Konzentrationsprobleme sowie Stimmungsschwankungen können Anzeichen einer psychischen Störung sein. Erschwerend kommt hinzu, dass die Betroffenen Hilfe oft ablehnen.

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Kaffee ist kein Flüssigkeitsräuber!

Kaffee gehört mit in die Flüssigkeitsbilanz berichtet Diplom Ökotrophologin Judith Bünker von der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V. in Bad Aachen. Die Annahme, dass Kaffee nicht zur Deckung des täglichen Flüssigkeitsbedarfs beiträgt, sei ein weit verbreiteter Irrglaube, erklärt Sven-David Müller, Sprecher der Gesellschaft.

Der Rat, dass zu jeder Tasse Kaffee die gleiche Menge Wasser zu trinken ist, um damit den kaffeebedingten Flüssigkeitsverlust auszugleichen, ist wissenschaftlich nicht haltbar. Dann wäre Kaffee ein verschreibungspflichtiges Diuretikum, also ein hochwirksames wassertreibendes Medikament und kein Getränk, so Müller. Eine im renommierten Journal of the American College of Nutrition veröffentliche Studie, untersuchte den Einfluss koffeinhaltiger, koffeinfreier, kalorienhaltiger und energiefreier Getränke auf den Flüssigkeitshaushalt. Als Messgröße diente der 24-Stunden-Urin.

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