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Lebensmittelwirtschaft fordert faire Rahmenbedingungen

Mit Blick auf das Ergebnis der Bundestagswahl bekräftigt der BLL seine Forderung nach einer Politik, die die berechtigten Verbraucherinteressen wahrt, aber auch die Funktion der Lebensmittelbranche als Motor des Wirtschaftsstandorts Deutschland sichert.

Mit Blick auf das Ergebnis der Bundestagswahl bekräftigt der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL) seine Forderung nach einer Politik, die die berechtigten Verbraucherinteressen wahrt, aber auch die Funktion der Lebensmittelbranche als Motor des Wirtschaftsstandorts Deutschland sichert. "Die Aufgabe der neuen Bundesregierung ist es, Rahmenbedingungen für ein ausgewogenes Marktgeschehen zu schaffen, das Verbraucher- und Unternehmensinteressen gleichermaßen berücksichtigt und in Einklang bringt", erläutert Christoph Minhoff, BLL-Hauptgeschäftsführer.

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Beim Tierwohl erhält Coop Bestnoten

STS-Report «Tierschutz im Lebensmittelhandel» veröffentlicht

Der neuste Bericht des Schweizer Tierschutz STS zum Thema «Tierschutz im Lebensmittelhandel» attestiert Coop die beste Tierschutzleistung. Damit wird das langjährige Engagement von Coop im Bereich Tierwohl von unabhängiger Seite bestätigt. Für Coop ist auch dies Ansporn, den eingeschlagenen Weg weiter zu verfolgen und die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Schweizer Tierschutz STS zu intensivieren.

Geht es um die für das Tierwohl erbrachten Leistungen und ums Engagement im Tierschutz, so nimmt Coop in der Schweizer Lebensmittelbranche den Spitzenplatz ein. Dies geht aus dem aktuellen Report «Tierschutz im Lebensmittelhandel» des Schweizer Tierschutzes STS hervor. Bereits zum vierten Mal wurde die Tierschutzbewertung des Schweizer Lebensmittelhandels nun publiziert. Bewertet hat der STS Herkunft und Produktionsform der angebotenen tierischen Produkte.

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Fleischbranche legt zu

Aktuelles Branchenranking: "Top 100 der Fleischwirtschaft"

Das Branchenwachstum in der Fleischwirtschaft setzt sich unvermindert fort: Die Umsätze sind in weiten Teilen erneut gestiegen. Dies zeigt das aktuelle Ranking der "Top 100 der Fleischbranche", das die "afz - allgemeine fleischer zeitung" gemeinsam mit ihrer Schwesterzeitschrift "FleischWirtschaft" (beide Deutscher Fachverlag) zur Anuga vorlegt. Darin sind die 100 größten Unternehmen nach Umsatzstärke gestaffelt aufgelistet.

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Mit Hormon-Leberwurst zu olympischem Gold

Nandrolon und Ebermast

Bei der Diskussion um den Ausstieg aus der Ferkelkastration, der Ebermast und die Eberimpfung, wird gern über mögliche Reaktionen der Verbraucher auf die Eberimpfung mit Improvac spekuliert. Dabei fallen dann Formulierungen wie „Hormon-ähnliche Wirkung“ und „greift in Sexual-Hormonhaushalt ein“ (11).

Zunächst muss bemerkt werden, dass die Kastration selbst wohl der ultimative Eingriff in den Hormonhaushalt ist.

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Bitte lächeln! Vom richtigen Auftritt gegenüber Kunden

Wirtschaftswissenschaftler der Uni Jena analysieren Emotionsarbeit im Dienstleistungssektor

Ob in der schicken Boutique, an der Käsetheke im Supermarkt oder am Schalter des örtlichen Nahverkehrs: als Kunde kann man erwarten, von freundlichem Personal bedient zu werden. Zwar kommen Dauerlächeln und übertrieben enthusiastische Standardfloskeln auch nicht immer gut an. Fest steht jedoch: Der in der Vergangenheit häufig geäußerte Vorwurf, der Dienstleistungssektor in Deutschland sei zu wenig kundenorientiert, stimmt so nicht mehr. „Heute erwarten Dienstleistungsunternehmen von ihren Mitarbeitern, dass sie die Kunden zuvorkommend und freundlich behandeln – egal in welcher Gemütsverfassung sie selbst gerade sind“, sagt Prof. Dr. Gianfranco Walsh von der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Diese „Emotionsarbeit“ stelle erhebliche Anforderungen an die Mitarbeiter, schließlich „kann die nach außen gezeigte Emotion ja gänzlich im Widerspruch zu den eigenen Gefühlen stehen“, so der Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Marketing.

Und das hat seinen Preis: In kaum einem Sektor ist die Fluktuation der Mitarbeiter so hoch wie im Dienstleistungsbereich. Der ständige Kundenkontakt ist eine psychische Herausforderung, die zu Stress und Erschöpfung und im Extremfall zu krankheitsbedingten Fehlzeiten oder gar der Kündigung führen kann. Wie Prof. Walsh und sein Kollege Prof. Boris Bartikowski von der Euromed Business School in Marseille jetzt in einer Studie nachweisen konnten, spielt die Emotionsarbeit für die allgemeine Zufriedenheit der Dienstleistungsmitarbeiter die entscheidende Rolle. Das berichten die Wirtschaftswissenschaftler im aktuellen „European Journal of Marketing”.

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Geschlecht von Küken kann schon im Ei bestimmt werden

Tiermediziner der Universität Leipzig haben ein Verfahren entwickelt, mit dem das Geschlecht von Hühnern schon vor der Geburt bestimmt werden kann. "Damit müssen künftig bei der Zucht von Hühnern als Legehennen männliche Küken nicht mehr direkt nach dem Schlüpfen aus dem Ei getötet werden, wie es bisher leider noch die Regel ist", sagt Almuth Einspanier, Professorin am Veterinär-Physiologisch-Chemischen Institut der Universität Leipzig.

Bislang werden bei der Haltung von Legehennen männliche Nachkommen unmittelbar nach dem Schlupf aussortiert und anschließend getötet. Dabei werden sie meist mit Kohlendioxid vergast. Auf diese Weise verlieren allein in Deutschland jedes Jahr etwa 40 bis 50 Millionen dieser männlichen Küken, die als Eintagsküken bezeichnet werden, ihr Leben. Der männliche Nachwuchs von Legehühnern, der aufgrund seines Geschlechts keine Eier legen kann, findet in der Hühnerzucht keine Verwendung, da er sich für die Hähnchenmast ebenfalls nicht eignet. Anne Weißmann, Tierärztin am Veterinär-Physiologisch-Chemischen Institut der Universität Leipzig, entwickelte bei ihrer Promotion eine Untersuchungsmethode, mit der das Geschlecht künftiger Hühner im Ei noch vor dem zehnten Tag der Bebrütung sicher bestimmt werden kann. Der Zeitpunkt von zehn Tagen ist deshalb wichtig, weil sich danach das Schmerzempfinden der Embryos im Ei herausbildet. Insgesamt werden Eier 21 Tage lang bebrütet.

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Dem Rinderwahnsinn auf der Spur

Das besondere Charakteristikum dieses Typus von Krankheiten ist, dass die Übertragung des Erregers auf einem infektiösen Eiweißstoff beruht und weder Bakterien noch Viren involviert. Dieser Einweißstoff ist als Prion-Protein bekannt. Eigentlich handelt es sich um ein harmloses Protein im menschlichen Körper. Gefährlich wird es, wenn sich einzelne Moleküle des Prion-Proteins zu Oligomeren zusammen lagern und dabei ihre dreidimensionale Struktur verändern. Das geschieht nicht nur im Verlauf von Prionen-Erkrankungen, sondern auch durch Alterung oder spezifische Punktmutationen. Diese oligomeren Strukturen sind auch Träger der Infektiosität: Sie können zwischen Individuen übertragen werden und prägen dann im neuen Wirt ihre Struktur auch Molekülen des Prion-Proteins auf, die zunächst nicht als Oligomere vorlagen.

Dr. Kai Schlepckow in der Arbeitsgruppe von  Prof. Harald Schwalbe an der Goethe-Universität ist es erstmals gelungen, detaillierte Einblicke in den Bildungsmechanismus von Oligomeren des Prion-Proteins zu gewinnen. „Wir konnten quasi für jede einzelne Aminosäure nachverfolgen, zu welchem Zeitpunkt sie in den Aggregationsprozess eingreift. Dieser Prozess ist viel komplexer, als man bisher angenommen hat“, berichtet Prof. Schwalbe. Diese Informationen sind von zentraler Bedeutung, da es ohne sie nicht möglich sein wird, Therapeutika zu entwickeln, die die Bildung infektiöser Partikel unterbinden.

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Doch kein Mythos: Schlechter Schlaf bei Vollmond

Viele Menschen klagen über schlechten Schlaf bei Vollmond. Eine Forschungsgruppe der Universität Basel und der Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel ist diesem Mythos nachgegangen und hat herausgefunden, dass sich ein Zusammenhang zwischen Mondphasen und Schlafverhalten wissenschaftlich nachweisen lässt. Die Forschungsergebnisse wurden in der Fachzeitschrift «Current Biology» veröffentlicht.

Die Gruppe um Prof. Christian Cajochen analysierte im Schlaflabor den Schlaf von über 30 Testpersonen verschiedenen Alters. Während sie schliefen, massen die Forscher die Gehirnströme, Augenbewegungen und Hormonspiegel in den verschiedenen Schlafphasen. Dabei stellte sich heraus, dass unsere innere Uhr auch heute noch auf den Rhythmus des Mondes reagiert.

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Grünes Licht für low-carb Therapie bei Adipositas

Überarbeitete Leitlinie „Prävention und Therapie der Adipositas“ der DAG lässt Therapeuten zukünftig die Wahl

Bislang galt eine fettreduzierte, kohlenhydratbetonte Ernährung als Goldstandard für die Behandlung von Übergewicht. Dies soll sich nun ändern, wie der seit Juni 2013 vorliegende Entwurf der überarbeiteten Leitlinie zur „Prävention und Therapie der Adipositas“ verheißt. Die unter der Federführung der Deutschen Adipositas Gesellschaft (DAG) e.V. aktualisierten Richtlinien revidieren demnach erstmals die seit Jahrzehnten bestehenden Vorurteile gegenüber Nahrungsfetten. Wenn auch die tierischen Fette weiterhin als ausnahmslos problematisch gelten, wird der bisherige Grundsatz „fett macht fett“ entkräftet. Während die bisherige Leitlinie lediglich empfiehlt, kalorienarm zu essen und die Fettaufnahme zu beschränken, gibt der aktuelle Entwurf praktische Tipps für den Alltag. Diese gehen auch auf die Fettqualität ein und unterscheiden zwischen günstigen sowie ungünstigen fettreichen Lebensmitteln.

Für viele Ernährungsberater verspricht der Entwurf zudem eine kleine Revolution. Nachdem zahlreiche Studien die Effektivität kohlenhydratarmer Diäten bestätigten, wird die Ernährungsform nun erstmals in einer Leitlinie gewürdigt. Die Entscheidung, ob der Weg zum Idealgewicht fettarm oder low-carb sein soll, liegt fortan im Ermessen des Therapeuten. So kann sich die Behandlungsstrategie zukünftig individueller am Risikoprofil des Patienten orientieren. Daneben gehören die Bewegungs- und Verhaltenstherapie weiterhin zum Basisprogramm. Die Adipositaschirurgie bleibt nach wie vor die letzte Option zur Gewichtsabnahme.

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Verstopfung ist keine Befindlichkeitsstörung

Neue Leitlinie „Chronische Obstipation“

Etwa 10 bis 15 Prozent der deutschen Erwachsenen leiden unter chronischer Verstopfung. Vor allem Frauen kämpfen mit Blähbauch, Völlegefühl und einer gestörten Stuhlentleerung. Die Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) hat nun gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Neurogastroenterologie und Motilität (DGNM) eine Leitlinie zur chronischen Obstipation veröffentlicht. Für eine wirksame Therapie empfehlen die Experten die Anwendung eines Stufenschemas: ausgehend von ballaststoffreicher Ernährung reicht der Behandlungsplan über die Einnahme verschiedener Medikamente bis hin zur Operation.

„Die Empfehlung zur Operation ist natürlich die absolute Ausnahme“, erklärt Leitlinienkoordinatorin Dr. med. Viola Andresen, Oberärztin der Medizinischen Klinik am Israelitischen Krankenhaus, Hamburg. Eine Entfernung des Dickdarms oder der Einsatz eines Darmschrittmachers kämen – wenn überhaupt – nur für wenige Patienten in Frage, die unter der schwersten Form der Obstipation, einer sogenannten Darmlähmung, leiden und denen keine andere Therapie hilft.

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Neues Behandlungskonzept bei Magersucht und Bulimie

Mit Intervalltherapie zum Normalgewicht

Schwer erkrankte Menschen mit Essstörungen werden in der Asklepios Klinik Nord - Ochsenzoll jetzt mit einer Intervalltherapie behandelt. In mehreren Phasen, die auch eine engmaschige ambulante Betreuung umfassen, wird nicht nur das Gewicht gesteigert und stabilisiert, sondern auch Rückfällen besser vorgebeugt.

Essstörungen wie die Anorexia Nervosa (Magersucht) oder Bulimie (Ess-/Brechsucht) sind schwer zu behandeln. Denn mit einer stationären Behandlung mit Steigerung des Körpergewichts und Normalisierung des Essverhaltens ist es oft nicht getan. Zurück im häuslichen Alltag droht der Rückfall in alte Verhaltensweisen. „Neue Studien zeigen, dass nach der Entlassung sehr schnell wieder ein gestörtes Essverhalten auftreten kann“, sagt Prof. Dr. Claas-Hinrich Lammers, Ärztlicher Direktor der Asklepios Klinik Nord – Ochsenzoll und Chefarzt der Klinik für Affektive Erkrankungen. „Mit unserem neuen Therapiekonzept wollen wir diese Rückfälle verhindern.“

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