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Curcumin hindert Hepatitis-C-Viren am Eintritt in Leberzellen

Würzen gegen Hepatitis-C

Das Gewürz Kurkuma aus der Gelbwurzel ist aus der indischen Küche nicht wegzudenken - vermutlich, weil die Menschen schon seit Jahrhunderten um seine verdauungsfördernde Wirkung wissen. Der Farbstoff Curcumin, der Curry und Co seine leuchtend gelbe Farbe verleiht, wirkt zudem krebshemmend. Wissenschaftler des TWINCORE in Hannover haben  nun nachgewiesen, dass Curcumin ebenfalls gegen Hepatitis-C-Viren (HCV) wirkt: Der gelbe Farbstoff hindert die Viren daran, in die Leberzellen einzudringen.

Weltweit gelten etwa 130 Millionen Menschen als HCV-infiziert - in Deutschland leben ungefähr eine halbe Million Menschen mit dem Virus. "Das Hepatitis-C-Virus ist auf Leberzellen spezialisiert und eine chronische Leber-Infektion mit dem HCV ist inzwischen die häufigste Ursache für Lebertransplantationen", erklärt PD Dr. Eike Steinmann, Wissenschaftler am Institut für Experimentelle Virologie. Besonders problematisch ist die Zeit nach der Transplantation, denn die transplantierten Lebern werden durch Virenreservoirs im Körper schnell wieder mit HCV infiziert und von dem Virus zerstört. "Diese Reinfektion zu verhindern und damit  das neue Organ vor der Infektion zu schützen ist ein große klinische Herausforderung", sagt Eike Steinmann.

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Ernährungsunsinn des Monats - Frühstücksforschung aus Harvard

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Ende Juli war es in fast allen Medien zu lesen: Wer das Frühstück weglässt, der schadet seinem Herz! Denn eine Studie der Harvard School of Public Health, die im renommierten Medizinjournal Circulation publiziert wurde 1, habe ergeben: Männer, die nicht frühstücken, haben ein um 27% erhöhtes Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden oder am Herztod zu sterben.

„Diese Beobachtungsstudie ist ein klassisches Beispiel für den Kardinalsfehler der Ernährungsforschung: Korrelationen werden zu Kausalitäten umgedeutet - also prinzipiell nichtssagende statistische Zusammenhänge werden als Ursache-Wirkungs-Beweis verbreitet“, erklärt Udo Pollmer, wissenschaftlicher Leiter des Europäischen Instituts für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften (EU.L.E. e.V.) – doch bewiesen ist nichts, denn selbst wenn die Zahlen stimmen würden: Ob das Nichtfrühstücken für das erhöhte Herzinfarkt-Risiko ursächlich verantwortlich ist oder typische, aber nicht erfasste Ursachen wie Schichtarbeit oder Stress – niemand weiß es!

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Ebermast ist anspruchsvoll

Neue Ansprüche an den Tierhalter

In Dänemark und Frankreich steht das Thema Ferkelkastration bei Verbrauchern und im Handel nicht im Fokus. Über 90 Prozent der Landwirte kastrieren ihre Ferkel mit Schmerzmitteln. Deutschland laviert noch um die richtige Methode für die betäubungslose Kastration herum und stellt die Ebermast als eine von vielen Möglichkeiten heraus. Die Niederländer haben sich schon festgelegt und mästen ihre Schweine schon zur Hälfte als Jungeber. 

Für Maarten Rooijakkers vom niederländischen Bauernverband LTO war es keine Frage, in die Ebermast einzusteigen. Er mästet rund 7.000 Eber in Aarle Rixtel vor den Toren Eindhovens. "Der Verbraucher ist die goldene Norm", erklärt Rooijakkers. Und wenn die Verbraucher Eberfleisch wollen, dann bekommen sie es auch. Wer allerdings seine Mastschweine einfach nur durch Eber ersetzt, wird nicht erfolgreich sein. Die Landwirte müssen sich auf anspruchsvolle Tiere einstellen. Sie brauchen etwa 20 Prozent mehr Platz, ohne dass der Stall umgebaut werden muss. Zehn bis 15 Ferkel pro Bucht können eingestallt werden. Eine Gruppenmast mit 50 Tieren gilt noch als unproblematisch. Die Plätze müssen sauberer sein, weil Skatol als einer der beiden für den Ebergeruch verantwortlichen Stoffe, über Haut und Lunge in das Tier gelangen kann. Ständiger Zugang zum Futter hält die Eber von der Beschäftigung mit anderen Ebern ab. Die Ebermast ist "lauter" als bei normaler Mast. Dennoch muss der Tierhalter erkennen, was noch normal ist oder bei welchen Tieren sich Rangeleien häufen. Frühzeitiges Aussortieren von Unruhestiftern sichert den Fortgang der Ebermast. "Wer das im Griff hat", so Rooijakkers, "hat weder Tierverluste noch Kannibalismus auf seinem Betrieb." 

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Belgiens Lebensmittelbranche mit klaren Zielen zur Ferkelkastration

Aus für Kastratenfleisch spätestens zu Beginn 2018 - Narkose keine Alternative

Die belgische Lebensmittelbranche und Landwirtschaft beabsichtigen bis zum Beginn des Jahres 2018 komplett aus der chirurgischen Ferkelkastration auszusteigen. Dies betrifft ausdrücklich auch die Kastration unter Allgemeinnarkose. Das bestätigte ein Sprecher des flämischen Ministerpräsidenten Kris Peeters auf Rückfrage.

Um diesen Entschluss zu verwirklichen, hatte kürzlich Ministerpräsident Kris Peeters Vertreter von Verbänden der Landwirtschaft, des Lebensmittelhandels, der Fleisch- und Futtermittelindustrie sowie der Hersteller von Fleischwaren zu einem Arbeitstreffen eingeladen.

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Hydrosol setzt Wachstumskurs konsequent fort

Das maßgeschneiderte Erfolgsrezept

Mit einem Umsatz von knapp 395 Millionen Euro die Hamburger Stern-Wywiol Gruppe im vergangenen Jahr erneut im zweistelligen Prozentbereich gewachsen. Maßgeblich beteiligt am Erfolg ist das Tochterunternehmen Hydrosol. Der Spezialist für Stabilisierungssysteme setzt den Expansionskurs der vergangenen Jahre konsequent fort.

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Erstmals BGN-Förderpreis für Azubis

Querdenker gesucht

Einen Förderpreis eigens für Auszubildende schreibt ab sofort die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN) aus. Prämiert werden Aktionen oder Projekte, bei denen sich Auszubildende mit der Arbeitssicherheit und dem Gesundheitsschutz speziell in ihrem betrieblichen Umfeld auseinandersetzen und die neue Ideen oder Maßnahmen zur Lösung konkreter Fragestellungen hervorgebracht haben.

Zum Hintergrund: Berufsanfängern ist zunächst vieles am Arbeitsplatz unbekannt. Gleichzeitig sehen sie ihn aber aus einem anderen, neuen Blickwinkel als ihre Ausbilder und Kollegen. Betriebsblindheit ist ihnen noch weitgehend fremd.

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Zwei Jahre Lebensmittelklarheit.de unterschiedlich gewürdigt

Lebensmittelwirtschaft, Verbraucherschützer und Politik beurteilen Verbraucherportal sehr unterschiedlich

Seit gut zwei Jahren existiert das Verbraucherschutzportal lebensmittelklarheit.de. Zum Jubiläum zeigt sich wieder die doch sehr unterschiedliche Bewertung dieses vom Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Verbraucherschutz finanzierte und von der Verbraucherzentrale Bundesverband und Verbraucherzentrale Hessen redaktionell betreute Portal. Wir haben das im Folgenden dokumentiert:

Zunächst die Stellungnahme des Bundesministeriums:

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Durchschnittliche Jahresbilanz der ZENTRAG

ZENTRAG-Generalversammlung 2013

Deutlicher Appell: Sicherheit durch eine starke, genossenschaftliche Gemeinschaft - Marktdruck verlangt neue Konzepte und gemeinsame Wachstumsstrategien - Verbindliche Verzahnung und verstärkte Kooperation zwischen der ZENTRAG und den angeschlossenen Wirtschaftsorganisationen - Zentrale Zielsetzung: Weitere Europäisierung - Rückbesinnung auf Wertigkeit von Lebensmitteln: Chancen des Fleischerhandwerks liegen vor allem im Qualitätsoptimum, im handwerklichen Know-How und in Premiumsortimenten - Umfangreiche ZENTRAG-Aktivitäten 2013 - Ausbau der Internet- und Online-Aktivitäten


ZENTRAG-Vorstand und Aufsichtsrat bei der Generalversammlung 2013 in Leipzig.

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EGO weiter auf gutem Kurs

Erzeugergemeinschaft Osnabrück zieht positive Bilanz für 2012 – Gestiegene Schweine- und Ferkelpreise begünstigen Jahresumsatz – Modernisierungsmaßnahmen des Schlachthofs fast abgeschlossen

Bei ihrer Generalversammlung am 02. Juli 2013 vermeldete die Erzeugergemeinschaft für Schlachtvieh im Raum Osnabrück eG (EGO) stabile Ergebnisse für das vergangene Geschäftsjahr. Schlachtzahlen und Vermarktungsmengen nahmen leicht ab, der Umsatz legte hingegen preisbedingt zu. Zum Abschluss der Modernisierungsmaßnahmen bekommt der Schlachthof in Georgsmarienhütte einem neuen Wartestall.

Auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr konnte die Erzeugergemeinschaft Osnabrück (EGO) auf der jährlichen Generalversammlung am 02.07.2013 zurückblicken. Rudolf Festag, Geschäftsführer der EGO, begrüßte zahlreiche Mitglieder wie auch Gäste und Medienvertreter und resümierte: „Trotz schwieriger Marktverhältnisse konnte sich die EGO stabil entwickeln. Mit unseren Investitionen in die Erweiterung und Modernisierung des EGO-Schlachthofes stehen wir auf soliden Füßen. Damit wir in Fachkreisen und der Öffentlichkeit weiterhin als Vorreiter im Bereich von Qualität und Tierschutz wahrgenommen werden, werden wir unsere Anstrengungen zur Verbesserung der Zucht- und Schlachtbedingungen auch künftig intensiv betreiben und uns aktiv an Forschungsprojekten beteiligen.“ Die Ergebnisplanung weist für die Geschäftsjahre 2013 und 2014 stabile wirtschaftliche Verhältnisse aus.

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Beim Thema Ebermast spielt die Branche Mikado!

Das aktuelle aho-Interview mit Thomas Pröller:

Die deutsche Schweineproduktion und Fleischwirtschaft steuern unausweichlich auf einen Ausstieg aus der chirurgischen Ferkelkastration im Jahr 2019 zu. Länder wie Belgien, Dänemark und die Niederlande haben frühere Termine verlauten lassen. Aho geht in einem Gespräch mit dem Lebensmitteltechnologen und Fleischermeister Thomas Pröller der Frage nach, ob auf Seiten des fleischverarbeitenden Gewerbes bereits alle Hausaufgaben gemacht wurden.

aho: Europa ist in den letzten Jahrzehnten zu einem Wirtschaftsraum mit einem recht problemlosen Handel mit Lebensmitteln, Konsum- und Industriegütern zusammengewachsen. Wie einheitlich ist Europa im Bezug auf Ebermast und -fleisch.

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