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Praxisvorbereitungen für Allergenkennzeichnung laufen
Nach der EU-Richtlinie 2003/89/EG müssen Zutaten, die in Europa zu den häufigsten Auslösern von Lebensmittelallergien gehören sowie sämtliche Erzeugnisse daraus bis spätestens 25. November 2005 immer gekennzeichnet werden, auch wenn sie nur während der Herstellung (z. B. als Hilfsstoff) mit dem Produkt in Berührung kamen. Für die Umsetzung der Vorschriften in die Praxis besteht aber noch einiger Regelungsbedarf.
Die Kennzeichnungspflicht umfasst derzeit glutenhaltige Getreide wie Weizen, Gerste, Roggen und Hafer, Fisch, Krustentiere, Eier, Erdnüsse, Soja, Milch (einschließlich Laktose), Schalenfrüchte (Nüsse), Sellerie, Senf, Sesamsamen, Schwefeldioxid und Sulfite.
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Öko-Hähnchen-Fütterung
Die Übergangsregelung für die EU-Verordnung 1804/99, die die tierische Veredlung im ökologischen Landbau betrifft, endet am 24. August 2005. Danach müssen "Öko-Tiere" zu 100 Prozent mit Biofutter versorgt werden - ein Zusatz synthetisch gewonnener Aminosäuren ist verboten!
Über die hieraus resultierenden Probleme für die Hähnchenmast berichtete kürzlich das Mitteilungsblatt der Fleischforschung Kulmbach über Untersuchungen am Institut für Tierhaltung und Tierschutz, Kitzingen. Geeignet für die Biomast sind langsamer wachsende Tiere, wie sie bereits in Frankreich gezüchtet werden. Die Tageszunahmen dieser Hybriden liegen zwischen 28 und 42 g, sie erreichen nach 70 Masttagen etwa 1.950 bis 2.950g, während schnell wachsende Broiler mit 58 g täglichen Zunahmen etwa 4.050g Mastendgewicht erbringen.
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Neue Struktur mit Fachzentrum und Testzentren - Volker Rieth wird neuer Geschäftsführer
Die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) hat ihre Struktur den Anforderungen der Kunden und des Marktes angepasst. Dazu ist nun die Facharbeit im neuen Fachzentrum Land- und Ernährungswirtschaft und die Qualitätsarbeit in den zwei neu gebildeten Testzentren für Lebensmittel sowie für Technik und Betriebsmittel zusammengefasst worden. Damit werden das Profil und die Kompetenzen der DLG weiter geschärft. Der Hauptausschuss des bisherigen Fachbereichs Markt und Ernährung hat auf seiner Sitzung im Rahmen der DLG-Wintertagung in Münster die Vorschläge des Vorstandes begrüßt und der Gesamtausschuss hat ihnen zugestimmt. Vorsitzender des neuen Testzentrums Lebensmittel ist der international anerkannte Wissenschaftler und Qualitätsfachmann Prof. Dr. Achim Stiebing von der Fachhochschule Lippe und Höxter in Lemgo. Neuer Geschäftsführer des Testzentrums Lebensmittel wird zum 1. April 2005 der Agrar-Ökonom und Unternehmensberater Volker Rieth. Testzentrum Lebensmittel: für alle DLG-Qualitätsprüfungen zuständig
Das neue DLG-Testzentrum Lebensmittel ist für die Durchführung aller Qualitätsprüfungen von Lebensmitteln der DLG zuständig. Zielsetzung ist die innovative, neutrale Prüfung von Produkten, Personen und Prozessen mit neuesten Methoden.
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Klaus Roppel löst Michael Zube ab
Klaus Roppel (52) übernimmt zum 1. Juli 2005 die Geschäftsführung der WIESENHOF Geflügel-Kontor GmbH in Rechterfeld und ist damit verantwortlich für den gesamten Frischgeflügelbereich.
Seine Laufbahn bei WIESENHOF startete er 1991 als Key-Account-Manager für die neuen Bundesländer und Berlin. Als Vertriebsleiter war Klaus Roppel seit 2000 verantwortlich für die Bereiche Nord und Ost.
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BfR rät zu maßvollem Verzehr
Nach neuen Untersuchungsergebnissen der Überwachungsbehörden der Bundesländer zählt Rucola, ähnlich wie Spinat oder Blattsalate, zu denjenigen Gemüsesorten, in denen regelmäßig hohe Nitratgehalte nachweisbar sind. So wurden bei rund der Hälfte von knapp 350 Rucola-Proben Nitratgehalte von über 5000 mg/kg gemessen. Abhängig von individuellen Verzehrsgewohnheiten können damit unter Umständen erhebliche Mengen an Nitrat aufgenommen und die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) abgeleitete duldbare tägliche Aufnahmemenge deutlich überschritten werden. Das BfR rät deshalb zum maßvollen Verzehr von Rucola und anderem nitratreichen Gemüse.
Die von der WHO abgeleitete duldbare tägliche Aufnahmemenge (Acceptable Daily Intake, ADI) für Nitrat liegt bei 3,7 Milligramm je Kilogramm Körpergewicht (mg/kg KG). Aus einer gelegentlichen Überschreitung des ADI resultiert laut BfR kein nennenswertes gesundheitliches Risiko. „Bis zur vollständigen wissenschaftlichen Klärung der gesundheitlichen Relevanz einer erhöhten Nitrataufnahme sollten Verbraucher aus Vorsorgegründen jedoch darauf achten, dass sie mit ihren Mahlzeiten nicht übermäßig viele Lebensmittel konsumieren, von denen bekannt ist, dass sie sehr große Mengen Nitrat enthalten können“, empfiehlt Dr. Eberhard Schmidt, Experte für Kontaminanten in Lebensmitteln am BfR.
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Austrias Hart- und Schnittkäse boomen in deutschen Theken - Zuwachsraten bei Fleisch und zubereitetem Fleisch
Der gesamte Agrarexport Österreichs konnte 2004 im Vergleich zu 2003 um + 12,4 % gesteigert werden. Deutschland bleibt mit Abstand der wichtigste Agrarhandelspartner Österreichs. Waren im Wert von EURO 1,7 Mrd. wurden 2004 in die Bundesrepublik geliefert. Das bedeutet eine Wertsteigerung von 7,2 % zur Vorjahresperiode. Der Rindfleischexport nach Deutschland hat sich ebenfalls sehr zufriedenstellend erholt und wieder das Niveau vor der BSE-Krise erreicht. Milch und Milchprodukte weiter im Aufwind, Käse auf hohem Niveau mengenmäßig stagnierend
Der gesamte Molkereibereich inkl. Käse verzeichnet weiterhin erfreuliche Zuwachsraten. Im Jahr 2004 stehen Ausfuhren von EURO 311 Millionen, Einfuhren von EURO 244 Millionen gegenüber. Das Exportwachstum beträgt trotz der anhaltend schlechten wirtschaftlichen Situation in Deutschland noch immer + 10,8 %, die Importe betragen im Vergleich dazu + 5,9 Prozent.
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Auf der Mitgliederversammlung der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) e.V. am 20. Januar 2005 in Berlin wurde nicht nur Jürgen Abraham (Geschäftsführender Gesellschafter, Gebr. Abraham GmbH & Co. KG) zum neuen Vorsitzenden der BVE, sondern auch der gesamte Vorstand der BVE für eine Amtsperiode von 2 Jahren neu gewählt.
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CMA-Länderhalle wieder Publikumsmagnet der Grünen Woche. Die Renner: 18 Prozent mehr hessischer Apfelwein und über 35.000 Thüringer Bratwürste wurden verkauft.
Zufriedene Aussteller in der CMA-Länderhalle auf der Grünen Woche 2005. Nach 10 Messetagen zieht die CMA ein positives Fazit. „Genuss und Informationen waren in diesem Jahr Trumpf“, berichtet der CMA-Pressesprecher Detlef Steinert. Trotz anhaltender Diskussionen rund um die Lebensmittelbranche haben die Messebesucher in Halle 20 kräftig konsumiert. Gleichzeitig hatten sie ein hohes Interesse an Informationen darüber, wie Lebensmittel erzeugt und verarbeitet werden und daran, wie sie selbst zuhause das Beste aus dem Besten vom Bauern machen können. Kurzum: Ob in Halle 20, der Bio-City oder auf dem ErlebnisBauernhof - die Messebesucher wollten nicht nur genießen, sie wollten genauso ihren Informationshunger stillen. Anhaltendes Interesse besteht daran, woher die Lebensmittel kommen. „Die Herkunft aus Deutschland ist vielen Verbrauchern weiterhin sehr wichtig, das belegen auch unsere aktuellen Umfragen“, resümiert Steinert. 800 l Äppelwoi ausgeschenkt
Sehr zufrieden äußert sich auch Stefan Weber vom Hessen-Stand in der Halle 20: „Insgesamt verzeichnen unsere Aussteller sogar ein Umsatzplus im Vergleich zum hohen Verkaufsniveau des letzten Jahres“, so Weber. Der Apfelwein, in der Landessprache besser bekannt als Äppelwoi, fand alleine in der CMA-Halle bis Sonntagabend 18 Prozent mehr Abnehmer als im Vorjahr, d. h. 800 Liter Apfelwein wurden konsumiert. Die Verkaufszahlen anderer landwirtschaftlicher Produkte in der CMA-Halle sprechen eine ähnlich deutliche Sprache: Am Stand der Bayern in der CMA-Halle wurden über 950 Kilogramm Leberkäse, 4.200 Liter Bier, 10.000 Paar Weißwürste und 2800 Kilogramm Bayerischer Käse verkauft.
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Bisher keine positiven Befunde in Deutschland
Die Europäische Agentur für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat den ersten Fall einer natürlichen Infektion mit BSE bei einer Ziege in Frankreich bestätigt. Das Tier war bereits im Jahr 2002 in einem EU- weiten Untersuchungsprogramm mit positivem Ergebnis auf die BSE-ähnliche Krankheit "Scrapie" getestet und geschlachtet worden. Aus weiteren Untersuchungen resultierte der Verdacht, dass es sich um eine BSE-Infektion handeln könne. Dieser Verdacht wurde nun durch das gemeinschaftliche Referenzlabor in England bestätigt.
Tests an mehr als 12.000 Ziegen, die seit 2002 in Deutschland durchgeführt wurden, brachten keinen Hinweis auf eine BSE-Infektion. Das Friedrich- Loeffler-Institut und das Bundesinstitut für Risikobewertung weisen darauf hin, dass eine umfassende Bewertung des gesundheitlichen Risikos durch BSE bei Ziegen auf der Basis dieses bislang einzigen Falls nicht möglich ist. Beide Institute sehen derzeit keinen Anlass, vom Verzehr tierischer Produkte von kleinen Wiederkäuern abzuraten. Sie empfehlen aber, die Zahl der Tests auf BSE an kleinen Wiederkäuern zu erhöhen.
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Untersuchungsamt Karlsruhe warnt vor F(r)ische - Fälschern
Thunfisch in Top Qualität ist eines der teuersten Lebensmittel auf dem Weltmarkt. Auch in Europa erfreut sich roher Thunfisch in Form von Sushi, Filets und Steaks zunehmender Beliebtheit. Rohes Fischfleisch zählt jedoch zu den empfindlichen, leichtverderblichen Lebensmitteln. Rotes Fischfleisch, wie Thunfisch, wird bei Luftkontakt zunehmend bräunlich. Eine Behandlung mit Kohlenmonoxid oder sogenanntem gereinigtem Rauch stabilisiert dagegen die rote Fischfleischfarbe. Nach längerer Kühllagerung oder nach dem Auftauen wirken die Stücke immer noch wie frisch.
Auch wenn für den Verbraucher nach bisherigem Kenntnisstand durch das Kohlenmonoxid alleine keine Gesundheitsgefahr besteht, wird er über die tatsächliche Qualität des Produktes getäuscht. Alter und beginnender Verderb des Produktes lassen sich nicht mehr eindeutig an Farbveränderungen erkennen.
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DLG-Konsumententest Lebensmittel - DLG-Testzentrum Lebensmittel untersucht sensorische Verbraucherakzeptanz für Molkereiprodukte, Tiefkühlkost, Fertiggerichte und Feinkost
Das Testzentrum Lebensmittel der Deutschen Landwirtschafts - Gesellschaft (DLG) bietet 2005 Unternehmen aus den Bereichen Molkereiprodukte, Tiefkühlkost, Fertiggerichte und Feinkost die Möglichkeit, die sensorische Produktakzeptanz ihrer Produkte durch Verbraucher-Panels testen zu lassen. Die DLG stellt Unternehmen damit eine kostengünstige Alternative der sensorischen Marktforschung zur Verfügung. Anmeldeschluss für die Bereiche Tiefkühlkost, Fertiggerichte und Feinkost ist der 28. Februar 2005, für Molkereiprodukte der 4. April 2005.
„Innovationen und kontinuierliche Optimierungsprozesse von bereits im Handel befindlichen Produkten prägen den aktuellen Lebensmittelmarkt“, so Angelika Weber-Pedrotti, Fachgebietsleiterin Sensorik des DLG-Testzentrums Lebensmittel. „Die Innovationsspirale dreht sich dabei immer schneller. 90 Prozent aller Markteinführungen scheitern jedoch, häufig auf Grund einer nur oberflächlichen sensorischen Marktanalyse. Für Unternehmen ist es deshalb von zentraler strategischer und operativer Bedeutung, die sensorischen Akzeptanz ihrer Kunden in den jeweiligen Marktsegmenten zu kennen, um ihr Produktangebot entsprechend positionieren zu können.“