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EU-Rindfleischimporte kräftig gestiegen

Mehr außerhalb zollbegünstigter Quoten eingeführt

Die Europäische Union hat im Zeitraum Juli bis Dezember 2003 Importlizenzen oberhalb der zollsatzbegünstigten Quoten im Umfang von insgesamt 42.090 Tonnen Rindfleisch vergeben; das war gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum ein Anstieg um rund 20.000 Tonnen oder knapp 90 Prozent. Im gesamten Kalenderjahr 2003 führte die EU schätzungsweise 81.500 Tonnen Rindfleisch unter Anwendung des vollen Zollsatzes ein. Gemessen an den Gesamtimporten dürften somit rund 15 Prozent der Rindfleischeinfuhren außerhalb der Quote getätigt worden sein, wofür in erster Linie der Euro/Dollarkurs verantwortlich ist.

Für höherwertiges Rindfleisch wurden im Rahmen des Hilton-Beef-Abkommens aus der für 2003/2004 vorgesehenen Gesamtquote von 47.600 Tonnen bis Ende Januar 2004 Importlizenzen für knapp 25.000 Tonnen vergeben.

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Naturkostläden haben die Nase vorn

Bio-Produkte aber auch im LEH stark verbreitet

 Der Absatz von biologisch erzeugten Lebensmitteln kommt zwar ohne den konventionellen Lebensmitteleinzelhandel (LEH) nicht aus, im Gegensatz zum konventionellen Segment haben bei Bioprodukten aber Naturkostfachgeschäfte und die erzeugernahe Direktvermarktung den höheren Stellenwert. So entfallen auf Naturkostläden 25 Prozent des Gesamtumsatzes mit Öko-Lebensmitteln in Deutschland, 16 Prozent auf Ab-Hof-Vermarktung, Wochenmärkte und Straßenstände sowie sechs Prozent auf Bio-Supermärkte mit einer Ladenfläche von mindestens 250 Quadratmetern. In klassischen Verbraucher- und Supermärkten sowie kleinen Lebensmittel-geschäften und Kaufhäusern werden 24 Prozent der Öko-Produkte umgesetzt, vier Prozent am Gesamtumsatz entfallen auf Discounter. Das sind Ergebnisse der ZMP/CMA-Analyse auf Basis des GfK-Öko-Sonderpanels, das den Zeitraum Oktober 2002 bis September 2003 beleuchtet.

Milch und Molkereiprodukte bilden bezogen auf den Umsatz mit einem Anteil von 16 Prozent die stärkste Gruppe unter den Bio-Lebensmitteln. Dabei entfallen in diesem Segment allein zwei Drittel auf Öko-Milch. Gemüse und Salate vereinigen zwölf Prozent des Absatzes an Bio-Lebensmitteln auf sich, wobei vor allem Möhren, Blattsalate und Tomaten zu den umsatzstarken Produkten zählen. Jeweils zehn Prozent der Ausgaben für Bio-Lebensmittel gelten Brot/Backwaren und Getränken, neun Prozent entfallen auf Fleisch und Wurstwaren. Anders als im konventionellen Segment, bei dem Schweinefleisch das wichtigste Produkt ist, wird im Öko-Bereich 40 Prozent des Absatzes mit Rind- und Kalbfleisch gemacht. Obst kommt auf einen Anteil von sieben Prozent, Favoriten hier sind Öko-Äpfel und Öko-Bananen.

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Einzelhandelsumsatz Januar 2004 0,2% unter Januar 2003

Fachgeschäfte für Lebensmittel verlieren stärker

Wie das Statistische Bundesamt anhand erster vorläufiger Ergebnisse aus sechs Bundesländern mitteilt, setzte der Einzelhandel in Deutschland im Januar 2004 nominal (in jeweiligen Preisen) 0,2% und real (in konstanten Preisen) 1,0% weniger als im Januar 2003 um; beide Monate hatten jeweils 26 Verkaufstage. Die sechs Bundesländer repräsentieren rund 80% des Gesamtumsatzes im deutschen Einzelhandel. Nach Kalender- und Saisonbereinigung der Daten (Berliner Verfahren 4 - BV 4) wurde im Vergleich zum Dezember 2003 nominal 3,3% und real 3,1% mehr abgesetzt.

Im Januar 2004 wurde im Einzelhandel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren nominal 1,9% und real 0,9% mehr als im Vorjahresmonat umgesetzt. Die Lebensmittelgeschäfte mit einem breiten Sortiment (Supermärkte, SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte) erzielten dabei ein Umsatzplus (nominal + 2,1%, real + 1,1%), im Facheinzelhandel mit Nahrungsmitteln - dazu gehören z.B. die Getränkemärkte und Fischgeschäfte - wurde dagegen nominal 2,0% und real 2,7% weniger als im Januar 2003 abgesetzt.

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Atkins an schlechter Laune beim Abnehmen schuld?

oder wie aus einem nicht fertig gelesenen Artikel eine Fehlmeldung wird

Unter der Überschrift "Diäten für schlechte Laune verantwortlich - Mangel an Kohlehydraten entscheidend" berichtet pressetext.austria, dass die Atkins Diät und andere Diäten, die die Zufuhr von Kohlehydraten einschränken, eher zu schlechter Laune führen würden. Zu dem Ergebnis sei eine Studie des Massachusetts Institute of Technology gekommen. Entscheidend sei, dass Kohlehydrate helfen die Produktion von Serotonin, das unsere Stimmungen kontrolliere, zu stimulieren. Ein Mangel könne zu Stimmungsschwankungen und Depressionen führen.

So weit so richtig, nur hat sich die Studie damit auseinander gesetzt, wie Menschen, die durch die Einnahme von Psychopharmaka deutlich an Gewicht zugenommen hatten, diese wieder verlieren könnten. Speziell für diese Zielgruppe ist es, dann auch sinnvoll Ihre Diät mit einem speziell zubereiteten hoch kohlenhydrathaltigen Drink zu ergänzen. Auch ist es speziell für diese Gruppe wenig sinnvoll sich nach Atkins Empfehlungen zu ernähren. Am Rande sei noch angemerkt, dass sich auch die MIT-Autorin nicht so richtig mit den Veränderungen bei Atkins Diät-Empfehlungen über die letzten 30 Jahre auseinander gesetzt hat.

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Lieblingsbrotsorten der Deutschen

Am liebsten dunkel und herzhaft

Brot und Brotwaren spielen bei der täglichen Ernährung eine bedeutende Rolle. So werden zu allen Haupt- und Zwischenmahlzeiten Brot und/oder Brotwaren verzehrt. Die Verzehrhäufigkeiten schwanken allerdings stark in Abhängigkeit von der jeweiligen Mahlzeit. Eindeutiger ist jedoch die Wahl der Brotsorte. Dunkle Brote, wahlweise mit Körnern oder ohne, sind die Lieblingssorten der Bundesbürger. Für 72 Prozent ist es deshalb entscheidend, dass das Brot dunkel ist. Dabei legen die Deutschen Wert auf intensives Geschmacksaroma und kräftige Kruste. Außerdem verbinden sie dunkles Brot mit Roggen, Vollkorn und Sauerteig. Das hat eine repräsentative Meinungsumfrage der CMA-/ ZMP-Marktforschung ergeben.

Doch der Mensch lebt bekanntlich nicht vom Brot allein - auch nicht vom dunklen. Deshalb wurde gleichzeitig ermittelt, was den Deutschen am besten dazu passt (s. Tabelle): Herzhafte Beläge stehen besonders hoch im Kurs. Klar an der Spitze liegen Käse, Wurst und Schinken. Dass sich dunkles Brot und „süß“ nicht ausschließen, zeigen die Antworten derjenigen, für die auch Marmelade & Co. dazu passen. Erstaunlich beliebt sind darüber hinaus brotzeitgerechte Gemüse-Beilagen.

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Vogelgrippe-Seuchezug kostet 500 Mio. Dollar

Die Bekämpfung der Geflügelpest (Vogelgrippe) in Asien und das Wiederaufstocken der Bestände wird wenigstens 500 Millionen US-Dollar kosten. Diese Schätzung veröffentlichte die FAO am Samstag während einer Konferenz in Bangkok, an denen 23 asiatische Staaten teilnahmen, die mittelbar und unmittelbar von der Geflügelpest betroffen sind. Anläßlich der Konferenz wurde ein Maßnahmenkatalog verabschiedet, der gewährleisten soll, dass der jetzige Seuchenzug effektiver bekämpft wird und zukünftige Ausbrüche schneller unter Kontrolle gebracht werden. Hierzu wurden von verschiedenen Ländern insgesamt 10 Millionen US-Dollar zur Verfügung gestellt.

Japan gab am Samstag bekannt, dass man die Geflügelfleischimporte von vier thailändischen Produzenten - Sun Valley, Ajinomoto Betagro Frozen Foods (Thailand), Ajinomoto Frozen Foods and Surapon Nichirei Foods - wieder aufnehmen wolle. Die vier Firmen produzieren täglich zusammen 150 Tonnen Geflügelfleisch.

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Großhandelsumsatz Januar 2004 0,6% unter Januar 2003

Wie das Statistische Bundesamt anhand erster vorläufiger Ergebnisse mitteilt, setzte der Großhandel in Deutschland im Januar 2004 nominal (in jeweiligen Preisen) 0,6% und real (in konstanten Preisen) 0,1% weniger als im Januar 2003 um. Nach Kalender- und Saisonbereinigung der Daten (Berliner Verfahren 4 - BV 4) wurde nominal 0,3% und real 0,8% mehr als im Dezember 2003 umgesetzt.

Zwei Branchen des Großhandels erzielten im Januar 2004 nominal und real höhere Umsätze als im Januar 2003: Der Großhandel mit Maschinen, Ausrüstungen und Zubehör (nominal + 3,0%, real + 8,5%) und der Großhandel mit Rohstoffen, Halbwaren, Altmaterial und Reststoffen (nominal + 0,5%, real + 0,7%). Der Großhandel mit landwirtschaftlichen Grundstoffen und lebenden Tieren verzeichnete nur eine nominale Steigerung (+ 3,7%, real - 0,7%). Nominal und real rückläufig waren die Umsätze im Großhandel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren (nominal - 3,0%, real - 5,0%) und im Großhandel mit Gebrauchs- und Verbrauchsgütern (nominal - 4,1%, real - 2,9%).

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Strafzölle für amerikanische Produkte

Seit dem 1. März 2004, werden bestimmte US-amerikanische Produkte von europäischer Seite mit Strafzöllen belegt. Es handelt sich dabei z.B. um Fleisch, Papier oder Textilien. Die Strafzölle beginnen bei fünf Prozent und erhöhen sich mit jedem Monat um einen Prozentpunkt bis zu einer Obergrenze von 17 Prozent, so lange die USA ihr augenblickliches Vorgehen nicht ändern.

Bereits vor über einem Jahr hatte die Welthandelsorganisation (WTO) das Vorgehen der US-Regierung gerügt, amerikanischen Exporteuren massive finanzielle Erleichterungen einzuräumen. Dies verstieße gegen das Subventionsabkommen sowie - im Hinblick auf landwirtschaftliche Produkte – auch gegen das Landwirtschaftsabkommen, so die WTO.

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Seminar zu Ernährung für Fleischer

Aktuelles Ernährungswissen für das Fleischer-Fachgeschäft - CMA-/DFV-Seminar schult Verkaufspersonal

Das zunehmende Gesundheitsbewusstsein der Verbraucher spiegelt sich in ihrem Kaufverhalten wider. Verkäufer im Fleischer-Fachgeschäft werden daher immer häufiger mit Fragen zu einer gesundheitsorientierten Ernährung konfrontiert. Die CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH und der DFV Deutsche Fleischer-Verband e.V. richten sich mit dem Seminar „Ernährungswissen aktuell – für mehr Kundenberatung im Fleischer-Fachgeschäft“ an das Verkaufspersonal und Führungskräfte im Fleischerhandwerk. Gut geschultes Personal informiert Kunden qualifiziert und verantwortungsbewusst. Die Kompetenz, ihre Kunden sachgerecht und verlässlich zu beraten, erwerben die Teilnehmer in dem eintägigen Seminar am 19. April 2004 in Bonn.

Die Ernährungswissenschaftlerin Dr. Christel Rademacher referiert über die Bedeutung und Kennzeichen einer gesundheitsorientierten Ernährung. Sie erläutert unter anderem die zehn Regeln der DGE zur vollwertigen Ernährung und den Sinn der Kampagne „5 am Tag“. Außerdem erklärt sie, welche Bedeutung Allergien heute haben und welche Probleme sie verursachen. Auf Fragen, die Kunden zu allergenen Stoffen in Fleisch und Fleischwaren stellen, gibt sie fachkundige Antworten. Der abschließende Teil des Seminar bietet den Teilnehmern Gelegenheit, individuelle Themen aus ihrer täglichen Praxis zu diskutieren.

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Deutsche sind Paprika-Fans

Innerhalb der EU die drittgrößten Verbraucher

Da sage einer. wir Deutschen seien Gemüsemuffel, sind doch deutschen Verbraucher so große Liebhaber von frischem Paprika, dass die Verbrauchsmenge in Privathaushalten innerhalb der EU an dritter Stelle rangiert, direkt hinter den großen Erzeugerländern Spanien und Italien.

Nach den für das Jahr 2002 vorliegenden Paneldaten lag der durchschnittliche Haushaltsverbrauch in Deutschland, wo kaum Paprika angebaut wird, bei 2,26 Kilogramm pro Person, in Italien waren es 3,58 Kilogramm und in Spanien 4,08 Kilogramm. In den Niederlanden, die jährlich 250.000 bis 270.000 Tonnen Paprika exportieren und neben Spanien zu den wichtigsten Anbietern am deutschen Markt gehören, wird nur wenig Paprika gegessen, gerade mal ein knappes Kilogramm.

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6,3 Mill. Tonnen Fleisch im Jahr 2003 erzeugt

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wurden in Deutschland im Jahr 2003 insgesamt gut 6,3 Mill. Tonnen Fleisch aus gewerblichen Schlachtungen (einschließlich Geflügelschlachtungen) erzeugt, darunter knapp 928 000 Tonnen Geflügelfleisch. Der Anteil des Geflügelfleisches an der gesamten Fleischerzeugung betrug damit knapp 15%.

Insgesamt hat sich die Fleischerzeugung aus gewerblichen Schlachtungen gegenüber dem Vorjahr um 1,9% erhöht. Für die einzelnen Fleischarten ist jedoch eine unterschiedliche Entwicklung
festzustellen:

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