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Junge Familien ernähren sich gesund, verzichten aber nicht auf Süßes. Das hat eine Umfrage der Zeitschrift ELTERN und des Bundesministeriums für Ernährung ergeben, an der sich über 3.000 junge Eltern beteiligt haben.
In den meisten jungen Familien (85,5 Prozent) kochen die Mütter, in nur 11 Prozent der Haushalte teilen sich die Partner das Kochen. Die meisten legen viel Wert auf frische und selbst gekochte Mahlzeiten und kochen nur im Ausnahmefall mit Fertigprodukten. Bei nur 0,2 Prozent der Umfrageteilnehmer werden täglich Pizza, Pommes und Co. in den Backofen geschoben und bei 29,5 Prozent kommt einmal pro Woche eine Mahlzeit aus der Packung auf den Tisch.
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46 Tieren droht Tötung
Wie das Landwirtschaftsminiusterium in Schwerin mitteilt, wurde erstmals seit Dezember 2002 wieder die BSE in Mecklenburg-Vorpommernist festgestellt. Betroffen war eine Kuh aus dem Landkreis Ludwigslust. Weitere 46 Tiere die zur so genannten Kohorte gehören müssen nun getötet werden. Dies gelte auch für die drei Nachkommen, von denen zwei nach Spanien verkauft worden seien.
Viele der 46 Kohorten-Kühe sind laut einem Sprecher des Ministeriums hochtragend. Die Behörden prüfte nun, ob sie erst abkalben könnten, ehe sie laut EU-Vorschrift getötet würden. Die betroffene Kuh habe keine Anzeichen des Rinderwahnsinns gezeigt, sagte der Sprecher. Sie war nach einer Verletzung notgeschlachtet worden. Die obligatorische Gewebeprobe habe den BSE-Befund erbracht.
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Caviar Creator Düsseldorf baut größte geschlossene Aquakulturanlage / 30-Millionen-Euro-Investition / Grundsteinlegung in Demmin
Kaviar aus Mecklenburg-Vorpommern? Was zunächst ungewöhnlich klingt, wird bald alltäglich sein. In der Hansestadt Demmin in Mecklenburg-Vorpommern baut das Düsseldorfer Unternehmen Caviar Creator die weltweit größte geschlossene Aquakulturanlage zur Aufzucht von Stören. Im Dezember vergangenen Jahres erfolgte der erste Spatenstich, am Samstag den 20. März wurde feierlich der Grundstein für das 30-Millionen-Euro-Projekt gelegt.
Bereits im kommenden Herbst sollen die ersten Störe in die Becken der Anlage kommen. Es sind erwachsene Tiere, die schon nach einem Jahr Eingewöhnungszeit den als Kaviar bekannten Rogen liefern. Die geplante Produktionsmenge gibt Frank Schaefer, Europa-Chef von Caviar Creator, mit 33 Tonnen Kaviar pro Jahr an. Das sei doppelt so viel wie der gesamte deutsche Kaviarimport des Jahres 2002. "Die Nachfrage für hochwertigen Kaviar ist sehr groß", betont Frank Schaefer. Durch den Rückgang des Störbestandes in der freien Natur habe sich das Wildkaviarangebot drastisch verringert. Waren es vor 15 Jahren noch rund 2.000 Tonnen, die auf dem Weltmarkt gehandelt wurden, lag das Angebot im vergangenen Jahr bei nur noch 70 Tonnen. Hinzu kommt, dass der Stör seit 1998 weltweit unter Artenschutz steht.
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Teilweise ruhigeres Geschäft nach Ostern
Anfang April sind viele Agrarprodukte wegen der bevorstehenden Osterfeiertage verstärkt gefragt. In der zweiten Monatshälfte beruhigt sich das Geschäft wieder. An den Fleischmärkten stehen zunächst Rind-, Kalb- und Lammfleisch im Vordergrund des Interesses, nach Ostern könnte sich die Nachfrage bei entsprechender Witterung schon stärker auf grillfähige Teilstücke vom Schwein verlagern. Die Schlachtviehpreise tendieren aber überwiegend etwas nach unten. Eier sind bis Ostern lebhaft, danach eher verhalten gefragt. Auch der Absatz von Milchprodukten profitiert vom Osterfest. Bei den Kartoffeln verlagert sich der Absatzschwerpunkt im Laufe des Monats schon stark auf die importierte Frühware. Das Angebot an Obst und Gemüse wird immer vielseitiger. Aus Südeuropa kommen bereits umfangreiche Mengen an Erdbeeren und Spargel. Schlachtviehpreise häufig schwächer
Die feste Preisentwicklung bei der Vermarktung von Jungbullen dürfte im April vorerst zu Ende sein. Voraussichtlich neigen die Notierungen zur Schwäche. Kräftige Abschläge sind aber nicht zu erwarten, da das Jungbullenangebot klein bleiben dürfte. Der Rindfleischhandel im Inland konzentriert sich in der ersten Aprilhälfte auf die edlen Teilstücke, mit denen sich der Handel bereits ab Mitte März bevorratet hat. Die Osterferien könnten den Rindfleischabsatz etwas beeinträchtigen, da viele Bundesbürger im Ausland Urlaub machen. Beim Versand von Jungbullenfleisch in EU-Partnerländer wird aber nicht mit einer nennenswerten Belebung gerechnet.
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Deutschland ist der wichtigster Abnehmer
Dänemarks Exporte an lebenden Schweinen und Schweinefleisch legten im vergangenen Jahr nochmals zu. Nach vorläufigen dänischen Angaben führte das Land von Januar bis September 2003 bereits 1,22 Millionen Tonnen Schweinefleisch aus, 6,6 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Dänemarks Hauptabnehmer war erstmals Deutschland mit rund 244.000 Tonnen; das sind fast 25 Prozent mehr als 2002. In früheren Jahren war diese Position meist durch das Vereinigte Königreich eingenommen worden. In den ersten neun Monaten 2003 importierte Großbritannien mit 238.000 Tonnen aber „nur“ gut neun Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2002.
Die Drittlandsexporte Dänemarks entwickelten sich bis September 2003 mit einem moderaten Anstieg um 2,6 Prozent auf 471.000 Tonnen ebenfalls positiv, sie litten aber unter der Dollerschwäche: Die Exporterlöse waren trotz der zufriedenstellenden Ausfuhrmengen rückläufig. Japan, Dänemarks wichtigster Handelspartner für Schweinefleisch außerhalb der EU, setzte Anfang August zum dritten Mal in Folge die im Rahmen der WTO-Vertrages geregelte Schutzklausel in Kraft, was eine deutliche Anhebung der Mindesteinfuhrpreise zur Folge hatte. Bis dahin konnten dänische Exporteure ihren Handel mit Japan jedoch kräftig ausdehnen. Insgesamt gingen bis September 191.000 Tonnen nach Japan, gut vier Prozent mehr als im Vorjahr. In die USA lieferte man mit gut 55.000 Tonnen Schweinefleisch sogar über 40 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Am russischen Markt dagegen erwiesen sich Brasilien und Polen als starke Konkurrenten; die Dänen konnten dorthin mit gut 56.000 Tonnen nur noch rund 67 Prozent der Vorjahresmenge liefern.
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Mit einer neutralen Organisation zum Klassifizieren und Abrechnen von Schlachtschweinen nach französischem Vorbild kann das gewünschte Vertrauen in die Schlachtbranche aufgebaut werden. Dies war die zentrale Forderung des ISN-Vorsitzenden Franz Meyer zu Holte während der Strategie-Tagung der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Nord-Westdeutschland e.V. (ISN) in Münster am 17. März 2004. Rund 1.200 Schweinehalter waren gekommen, um mit Vertretern der führenden Schlachtunternehmen Europas und der ISN in der Halle Münsterland über die Zukunft des europäischen Schweinemarktes zu diskutierten. Das Podium war hochkarätig besetzt: Insgesamt standen die Experten für 58 Mio Schlachtschweine, die einer Wertschöpfung von rund 7 Mrd Euro entsprechen.
Einseitige Verträge ohne Preis hätten weder in Deutschland noch in Dänemark für die Schweinehalter zum Erfolg geführt, erläuterte Meyer zu Holte weiter. Dies sei unabhängig von der Rechtsform des Schlachtunternehmens der Fall. Die Dänen, so Bent Claudi Lassen, Vize-Präsident von Danish Crown, setzten weiter auf ihren Weg: „Wir werden die Exportaktivitäten und auch die Schweinehaltung in Osteuropa weiter ausbauen. Dabei spielt die vertikale Integration wie gehabt die zentrale Rolle“ Lassen betonte, dass die Schlachtunternehmen in Dänemark den Landwirten gehörten und diese damit direkten Einfluss hätten. In die gleiche Richtung argumentierte Dr. Giesen, geschäftsführender Vorstand der Westfleisch eG: „Die Bauern müssen sich auch um die Vermarktung ihrer Produkte kümmern. Und das machen Sie bei uns durch ihre Beteiligung.“ Seine Vision für 2010: Vertikal integrierte Fleischvermarkter mit hoher regionaler Dichte in bäuerlicher Hand.
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Nach harten Einschnitten wieder optimistischer - Der "Peter von FRoSTA" kommt wieder
Das Jahr 2003 verlief für die FRoSTA AG nicht zufriedenstellend. Erstmals seit 1988, dem Jahr des Eintritts ins Geschäft mit Tiefkühlkost, wird im Konzernjahresabschluss mit - 7,7 Mio. € ein Verlustergebnis ausgewiesen.
Der Konzernumsatz reduzierte sich von 284 Mio. € auf 262 Mio. € um 7,6 %. Die Umsatzverluste entstanden hauptsächlich bei der Marke FRoSTA. Der Umsatz der übrigen Bereiche in Deutschland konnte auf Vorjahreshöhe gehalten werden, während der FRoSTA-Umsatz im Ausland gewachsen ist.
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foodwatch-Report über falsche Preise, wahre Kosten und die Sinnlosigkeit von moralischen Appellen an die Verbraucher.
„Die Preise an der Fleischtheke im Supermarkt lügen, weil verzerrte Wettbewerbsbedingungen für konventionelle und ökologische Produkte vorherrschen.“ Das ist, laut foodwatch, das Resultat der Studie „Was kostet ein Schnitzel wirklich?“, die die Organisation vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) in Berlin hat erstellen lassen. Ein Kilo herkömmliches Schnitzel kostet sieben Euro – im Vergleich zu 13 Euro für ein Kilo Ökoschnitzel. Konventionelles Fleisch ist so billig, weil die Hersteller nicht für produktionsbedingt hohe Umweltschäden zahlen müssen. Die liegen bei etwa 50 Euro pro Schwein, was den Erzeugerpreis um ein Drittel erhöhen müsste. Ökoschnitzel sind so teuer, weil ihnen keine effektiven Vertriebswege zur Verfügung stehen. Verarbeitung und Vertrieb machen gegenwärtig beim Preis eines Ökoschnitzels etwa zehn Euro pro Kilo aus. Das heißt, bei Einrechnung der Umweltkosten und Nutzung effektiver Vertriebswege könnte der Preisunterschied zwischen Ökofleisch und herkömmlicher Ware von derzeit bis zu 90 auf 14 Prozent sinken.
Thilo Bode, Geschäftsführer von foodwatch, über den Schnitzelreport: „Die IÖW-Studie widerlegt eindrucksvoll die Behauptung des Deutschen Bauernverbandes, dass konventionelle Bauern mit hohen Umweltstandards produzieren. Im Gegenteil, sie belasten die Umwelt auf Kosten der Allgemeinheit.“ Die Politik müsse Anreize schaffen, damit der Lebensmitteleinzelhandel seine effizienten Vertriebswege nicht nur für Massenware, sondern auch für ökologische Produkte öffne und nutze. Außerdem müsse eine andere Werbestrategie die Nachfrage nach Ökoprodukten steigern.
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Lieblingsfeinde, offene Fragen und erstaunliche Analyse - Ein Kommentar von Thomas Pröller
Heute hat Thilo Bode von foodwatch eine Studie mit dem Titel "Was kostet ein Schnitzel wirklich" vorgestellt. Darin ist nachzulesen, dass beim Preis von herkömmlichen Schweinefleisch die Umweltkosten nicht berücksichtigt seien und es deshalb deutlich günstiger sei als Ökoschweinefleisch. ZUsätzlich enthält die Studie eine recht interessante Abhandlung darüber warum das Ökofleisch gleich soviel teurer an der Theke ist wie das herkömmliche.
Beim ersten Überfliegen des 47-Seiten Papiers fallen einige handwerkliche Schwächen auf:
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Die Gründung von Tochtergesellschaften wurde beschlossen
Die zur Qualitäts- und Herkunftssicherung von Lebensmittelprodukten im Jahr 2001 gegründete QS Qualität und Sicherheit GmbH, der Vertreter von Verbänden und Unternehmen aus der Landwirtschaft, der Futtermittelindustrie, von Schlacht- und Zerlegebetrieben, der Fleischverarbeitung, des Einzelhandels und der CMA Centrale Marketing-Gesellschaft angehören, hat Stefan Feuerstein, Mitglied des Vorstands der METRO AG, zum neuen Vorsitzenden der Gesellschafterversammlung gewählt. Er folgt in dieser Funktion Peter Zühlsdorff nach.
Mit dem Ziel, die Struktur des QS-Systems kontinuierlich zu verbessern und weitere Produktbereiche zu integrieren, beschloss die Gesellschafterversammlung außerdem einstimmig die Gründung von zwei Tochtergesellschaften. Demnach wird zum einen eine Fachgesellschaft Geflügel gegründet, in die der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V. (ZDG) aufgenommen wird. Zum anderen wurde die Gründung einer Fachgesellschaft für Obst, Gemüse und Kartoffeln vereinbart, in der unter anderem der Bundesausschuss Obst und Gemüse (BOG) und die Bundesvereinigung der Erzeugerorganisation Obst und Gemüse e.V. (BVEO) integriert werden und die darüber hinaus auch weiteren Branchen und Organisationen offen steht.
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Die Annahme, dass ein hoher Cholesteringehalt der Nahrung zu Arteriosklerose bzw. Herzinfarkt führt, ist bis heute heftig umstritten. Dr. Rainer Schubert vom Institut für Ernährungsphysiologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena beschreibt im folgenden Beitrag, dass aus der Mehrheit ernst zu nehmender Untersuchungen kein Zusammenhang zwischen der Aufnahme an Nahrungs-Cholesterin und koronaren Herzkrankheiten hervorgeht.
Lange Zeit galt die Meinung, dass Atherome (auch Plaques = Verdickungen in Arterien) überwiegend aus Cholesterin bestehen. Die Arterien-Plaque besteht nach späteren genaueren Analysen aber nur zu ca. 5 % aus Lipiden und Cholesterin, der überwiegende Anteil sind Bindegewebe (80 %), Kalk (7 %) sowie Schaumzellen und Lymphozyten. Die Empfehlungen, das KHK-Risiko durch cholesterinarme Kost zu senken, werden ungeachtet aller entgegengesetzten Belege bis heute gegeben. Die durch diätetische Maßnahmen zu erwartende Senkung des Serum-Cholesterins beträgt gewöhnlich 5–10 %. Im Mittel zahlreicher kontrollierter Studien und Gesundheitssurveys betrug die Senkung sogar nur 3–6 %. Die Korrektur eines erhöhten Cholesterinspiegels über eine Veränderung der Ernährung allein ist also keine geeignete Maßnahme. Zudem leidet die Nahrungsvielfalt beträchtlich, lässt Frust- und Verzichtsgefühle sowie Ängste aufkommen (verstärkter Stress) und führt nicht selten zu Essstörungen. Durch Stress kann der Serumspiegel um 65 mg/100 ml steigen. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass man selbst bei geringerer Cholesterinaufnahme nicht auf Fleisch oder Fleischerzeugnisse verzichten muss. Die mit diesen Nahrungsmitteln aufgenommene Cholesterinmenge wird oft überschätzt. Mit 150 g Fleisch pro Tag, einem mittleren Cholesteringehalt von 45-65 mg Cholesterin/100 g Rohware (Rind, Schwein, Geflügel) und einer Absorbierbarkeit des Cholesterins von 35-50 % werden zwischen 25 und 50 mg absorbierbares Cholesterin pro Tag aufgenommen. Dabei sinkt die Absorbierbarkeit mit steigendem Cholesteringehalt und mit dem Anteil an Pflanzensterolen in der Nahrung.