Verfasst von Thomas Pröller, meat-n-more am . Veröffentlicht in Archiv
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wird sich der Verbraucherpreisindex in Deutschland im März 2004 – nach vorliegenden Ergebnissen aus sechs Bundesländern – gegenüber März 2003 voraussichtlich um 1,1% erhöhen (Februar 2004 gegenüber Februar 2003: + 0,9%).
Im Vergleich zum Vormonat ergibt sich eine Veränderung von + 0,4%. Der rein rechnerische Effekt der Tabaksteuererhöhung (1,2 Cent + MwSt je Zigarette) auf den Gesamtindex liegt bei + 0,2% Prozentpunkten. Der für europäische Zwecke berechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex für Deutschland wird sich im März 2004 gegenüber dem März 2003 voraussichtlich um ebenfalls 1,1% erhöhen (Februar 2004: + 0,8%). Im Vergleich zum Vormonat steigt der Index um 0,5%.
Verfasst von Thomas Pröller, meat-n-more am . Veröffentlicht in Archiv
Der Geschäftsführer des IÖW hat auf unseren Kommentar zum foodwatch-Schnitzelreport [hier nochmals nachzulesen] geantwortet. Wir möchten Ihnen diese Antwort zur eigenen Meinungsfindung vorstellen:
Verfasst von Thomas Pröller, meat-n-more am . Veröffentlicht in Archiv
Im Zusammenhang mit der Übernahme der Nordfleisch-Gruppe durch die niederländische Bestmeat Company B.V. wurden Erich Gölz (50) und Erik Schöttl (37) mit Wirkung vom 24. März 2004 zu neuen Vorstandsmitgliedern der CG Nordfleisch AG berufen. Beide treten auch in die Geschäftsführung der Konzerntochtergesellschaft NFZ Norddeutsche Fleischzentrale GmbH ein. Zugleich wurde Gölz zum Vorstands-vorsitzenden der CG Nordfleisch AG berufen und zum Vorsitzenden der Geschäftsführung der NFZ Norddeutsche Fleischzentrale GmbH bestellt.
Gölz ist gelernter Fleischer, studierter Dipl. oec (agr.) und war Prokurist und Generalbevollmächtigter der zum Bestmeat-Konzern gehörenden A. Moksel AG. Schöttl ist gelernter Groß- und Außenhandelskaufmann, studierter Diplom-Betriebswirt (FH) und und war langjähriger Leiter Controlling bei der A. Moksel AG.
Verfasst von Thomas Pröller, meat-n-more am . Veröffentlicht in Archiv
Besonders beliebt: Das „Gericht des Tages“
Kantinen, Mensen und Automaten zur Selbstbedienung erfreuen sich in Deutschland bei den Arbeitnehmern großer Beliebtheit, vor allem zum Mittagessen. 2003 nutzten insgesamt drei Viertel aller Personen, denen zur Verpflegung am Arbeitsplatz eine Kantine, eine Mensa oder ein Automat zur Verfügung standen, solche Angebote. Von diesen 13,8 Millionen Personen ging jeder durchschnittlich 13,5-mal im Monat essen und gab dabei jeweils 2,28 Euro aus. Die Gesamtausgaben für die Verpflegung am Arbeitsplatz beliefen sich in 2003 auf rund 5,12 Milliarden Euro, so die Ergebnisse einer Studie des Marktforschungsinstitutes Roland Berger und der Fachzeitschrift „GV-Praxis“ im Auftrag von ZMP und CMA.
Knapp ein Viertel der Besucher nutzten die Verpflegung am Arbeitsplatz zum Frühstück; fast jeder sechste, um sich mit einem Nachmittagssnack oder Abendessen zu versorgen. Der Löwenanteil der Besuche entfiel mit 64 Prozent auf das Mittagessen. Besonders beliebt bei Aktionen waren das „Gericht des Tages“ oder Menükom-binationen. Der Hauptanteil der Mahlzeiten (75 Prozent) wurde direkt im Speisesaal gegessen, 25 Prozent nahmen ihr Essen mit an den Arbeitsplatz und verzehrten es Kantinen bildeten das größte Segment, bei den Ausgaben mit einem Anteil von 79 Prozent, bei den Besuchen mit einem Anteil von 65 Prozent. Bezogen auf die Kundenfrequenz lag der Marktanteil der Automaten bei 19 Prozent, hinsichtlich der Um-sätze bei sechs Prozent. Mensen hingegen kamen bezogen auf die Besucherzahl auf einen Marktanteil von neun Prozent, bei den Umsätzen auf zehn Prozent.
Verfasst von Thomas Pröller, meat-n-more am . Veröffentlicht in Archiv
Wissenschaftler aus dem Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei legt Pionierstudie zu Hobbyfischern vor
Die Bedeutung der Hobbyfischerei ist bisher enorm unterschätzt worden. So holen in Deutschland wohnhafte Freizeitangler sieben- bis zehnmal mehr Fisch aus den Gewässern als alle kommerziellen Seen- und Flussfischer hierzulande. Das ermittelte Dr. Robert Arlinghaus im Rahmen seiner Promotion an der Humboldt-Universität zu Berlin, die er am Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei in Berlin angefertigt hatte. Der Wissenschaftler beziffert den ökonomischen Gesamtnutzen der nichterwerbsmäßigen Angelfischerei in Deutschland auf 6,4 Milliarden Euro jährlich. Bei einer Pressekonferenz des deutschen Anglerverbands (DAV) am Mittwoch, 24. März, in Berlin wird Robert Arlinghaus seine Arbeit vorstellen.
Mit seinen Studien hat Arlinghaus Neuland betreten. Er untersuchte erstmals systematisch die Bedeutung der Hobbyfischerei. Dabei nahm er nicht nur den ökonomischen Nutzen ins Visier, sondern auch ökologische und soziologische Aspekte. Seine Arbeiten haben nach Ansicht von Experten Pioniercharakter in Deutschland und sind in ganz Mitteleuropa beispiellos. So berücksichtigt die EU in ihrer gemeinsamen Fischereipolitik das Angeln bisher kaum.
Verfasst von Thomas Pröller, meat-n-more am . Veröffentlicht in Archiv
Der konjunkturelle Abschwung der deutschen Wirtschaft hat die Verbrauchernachfrage nach ökologisch erzeugten Nahrungsmitteln im vergangenen Jahr gehemmt; die Umsätze nahmen nur noch wenig zu. Denn Bio-Lebensmittel sind in der Regel deutlich teurer als konventionelle Ware. So kostete ein Kilogramm konventionell erzeugtes Rinderschmorfleisch im Jahr 2003 durchschnittlich 8,55 Euro. Für die gleiche Ware aus ökologischer Erzeugung zahlten die Konsumenten nach ZMP-Erhebungen im Mittel 14,74 Euro je Kilogramm, also gut 70 Prozent mehr. Noch größer waren die Preisunterschiede beim Schweinefleisch. Auch bei Obst und Gemüse müssen die Verbraucher für Bio-Produkte Preisaufschläge von oft mehr als 50 Prozent einkalkulieren. Es gibt aber auch Artikel, bei denen sich der „Öko-Aufschlag“ durchaus in Grenzen hält. So waren beispielsweise für einen Liter frische Bio-Vollmilch in der Pfandflasche im vorigen Jahr durchschnittlich 1,03 Euro anzulegen und damit nur 18 Prozent mehr als für das vergleichbare konventionelle Produkt.
Verfasst von Thomas Pröller, meat-n-more am . Veröffentlicht in Archiv
Schweinepreise EU-weit erholt
Die EU-Kommission hat die seit Januar dieses Jahres gewährten Exporterstattungen für Schweinefleisch wieder aufgehoben. Die Entscheidung gilt seit dem 16. März und wird mit der deutlichen Erholung der Schweinefleischpreise in der Europäischen Union begründet. So sind die Preise für Schlachthälften im EU-Durchschnitt von 112 Euro je 100 Kilogramm Anfang Januar auf rund 135 Euro je 100 Kilogramm Mitte März gestiegen. Die Preiserholung hängt unter anderem mit dem Einfuhrverbot für Geflügelfleisch zusammen.
Anfang Januar hatte die EU-Kommission eine Ausfuhrerstattung von 40 Euro je 100 Kilogramm für Schlachthälften und von 25 Euro je 100 Kilogramm für Bauchfleisch festgesetzt. Für Verarbeitungsprodukte aus Schweinefleisch wird aber weiterhin eine Exporterstattung gezahlt.
Verfasst von Thomas Pröller, meat-n-more am . Veröffentlicht in Archiv
Schleppende Geschäfte am deutschen Eiermarkt
Das bevorstehende Osterfest hat bislang keine durchgreifende Belebung der Nachfrage ausgelöst, auf allen Absatzkanälen ist das Kaufinteresse saisonunüblich ruhig. Auf Verbraucherebene werden bisher nicht mehr Eier eingekauft als üblich, und die verarbeitenden Betriebe sind offensichtlich noch ausreichend bevorratet. Die Eierfärbereien ordern ebenfalls eher zurückhaltend. Zurzeit geht daher in fast allen Gewichtsklassen das Angebot über die Nachfrage hinaus, lediglich weiße Eier der Gewichtsklasse M sind teilweise knapp. Nur für diese Sortierungen können die Anbieter daher etwas mehr verlangen, ansonsten ändert sich an den Preisen wenig. Damit zeichnen sich auch auf der Ladenstufe vorerst keine feiertagsbedingten Aufschläge ab.
Drei Wochen vor Ostern kostete eine Zehner-Packung-Eier der Gewichtsklasse M (Standardware, meist auf Käfighaltung) im Bundesdurchschnitt 1,10 Euro, das waren sogar 21 Cent weniger als Anfang Januar. Für Freilandeier aus konventioneller Erzeugung waren je zehn Stück durchschnittlich 1,84 Euro zu zahlen, fünf Cent weniger als Anfang des Jahres.
Verfasst von Thomas Pröller, meat-n-more am . Veröffentlicht in Archiv
Die Zucht von spanischen Kampfstieren darf nicht weiter mit EU-Subventionen und damit von den europäischen Steuerzahlern finanziert werden. Das forderte Bayerns Tierschutzminister Werner Schnappauf in München, nachdem durch Medienberichte bekannt geworden war, dass die Kampfstierzucht auch nach der EU-Agrarreform mit erheblichen Mitteln gefördert werden soll. Schnappauf: "Bundeslandwirtschaftsministerin Renate Künast muss sich unverzüglich in Brüssel dafür einsetzen, dass diese tierschutzwidrige Förderpraxis schnellstens beendet wird."
Jahr für Jahr gebe die EU bis zu 22,5 Millionen Euro an die rund 1.200 spanischen Kampfstierzüchter, so der Minister weiter. Schnappauf: "Stierkampf ist Tierquälerei. Tierschützer in ganz Europa sind darüber zu Recht empört. Dass die Bundesregierung die Subventionierung dieser Tierquälerei durch die EU offenbar für etwas ganz normales hält, ist völlig unverständlich und spricht dem Tierschutz Hohn. Ministerin Künast steht in der Pflicht, hier zu handeln, wenn sie als Tierschützerin glaubwürdig sein will."
Verfasst von Thomas Pröller, meat-n-more am . Veröffentlicht in Archiv
Internetplattform freigeschaltet
Am 19. April werden die neuen Vorschriften zur Kennzeichnung von gentechnisch veränderten Lebensmitteln wirksam. Damit können sich die Verbraucher umfassender als bisher darüber informieren, welche Rolle die Gentechnik bei einzelnen Produkten spielt. Was die neuen Vorschriften konkret bedeuten und wie Verbraucher die Kennzeichnung beim Einkauf nutzen können, darüber informiert die neue Internetseite www.gentechnik-kennzeichnung.de.
Die Seite wird getragen von der Initiative Kennzeichnung, zu der sich mehrere Verbände und Organisationen zusammengeschlossen haben. Ziel der Initiative ist es, die neue Gentechnik-Kennzeichnung in der breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen. Nur wenn den Verbrauchern Zweck und Reichweite der neuen Regelungen vertraut sind, können sie davon bewusst Gebrauch machen.
Verfasst von Thomas Pröller, meat-n-more am . Veröffentlicht in Archiv
"Schüler sind nicht schlechter als früher - nur anders" - Lehrer-Fachtagung "Schule und Lebensqualität" auf Erfolgskurs
Ende März 2003 fand die erste Lehrer-Fachtagung des "Netzwerk Gesunde Ernährung" in Bonn statt. Die außergewöhnliche Resonanz ermunterte die Partner des "Netzwerk Gesunde Ernährung", diese Reihe fortzuführen. "Wir werden diese Fachtagung in den kommenden Jahren in mehreren Bundesländern anbieten", so Dr. Margret Büning-Fesel, Geschäftsführender Vorstand des aid infodienst in Bonn. Neben dem aid gehören dem Netzwerk der Verband für Unabhängige Gesundheitsberatung e.V. (UGB) sowie die Verbraucherzentrale NRW an. So fand am 20.3.2004 die zweite Fachtagung "Schule und Lebensqualität" an der Universität Hohenheim bei Stuttgart statt. Auch dieses Mal war die Veranstaltung ausgebucht.
Prof. Dr. Helmut Heseker, Universität Paderborn, eröffnete das Vortragsprogramm mit einer Analyse des IST-Zustandes. "Ernährungserziehung führt an unseren Schulen ein Schattendasein", so Prof. Heseker. Obwohl ernährungsbedingte Probleme bei Kindern und Jugendlichen zunehmen, wird das Thema oft fachfremd und unzureichend unterrichtet. Vor allem die praktische Seite kommt zu kurz: Welche Schule investiert heute schon noch in Küchen und Kochen? Entsprechend ist bei den Schülern ein enormer Kompetenzverlust feststellbar, der Umgang mit Lebensmitteln reduziert sich auf den Einkauf von Snacks.