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Vogelgrippe-Seuchezug kostet 500 Mio. Dollar

Die Bekämpfung der Geflügelpest (Vogelgrippe) in Asien und das Wiederaufstocken der Bestände wird wenigstens 500 Millionen US-Dollar kosten. Diese Schätzung veröffentlichte die FAO am Samstag während einer Konferenz in Bangkok, an denen 23 asiatische Staaten teilnahmen, die mittelbar und unmittelbar von der Geflügelpest betroffen sind. Anläßlich der Konferenz wurde ein Maßnahmenkatalog verabschiedet, der gewährleisten soll, dass der jetzige Seuchenzug effektiver bekämpft wird und zukünftige Ausbrüche schneller unter Kontrolle gebracht werden. Hierzu wurden von verschiedenen Ländern insgesamt 10 Millionen US-Dollar zur Verfügung gestellt.

Japan gab am Samstag bekannt, dass man die Geflügelfleischimporte von vier thailändischen Produzenten - Sun Valley, Ajinomoto Betagro Frozen Foods (Thailand), Ajinomoto Frozen Foods and Surapon Nichirei Foods - wieder aufnehmen wolle. Die vier Firmen produzieren täglich zusammen 150 Tonnen Geflügelfleisch.

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Großhandelsumsatz Januar 2004 0,6% unter Januar 2003

Wie das Statistische Bundesamt anhand erster vorläufiger Ergebnisse mitteilt, setzte der Großhandel in Deutschland im Januar 2004 nominal (in jeweiligen Preisen) 0,6% und real (in konstanten Preisen) 0,1% weniger als im Januar 2003 um. Nach Kalender- und Saisonbereinigung der Daten (Berliner Verfahren 4 - BV 4) wurde nominal 0,3% und real 0,8% mehr als im Dezember 2003 umgesetzt.

Zwei Branchen des Großhandels erzielten im Januar 2004 nominal und real höhere Umsätze als im Januar 2003: Der Großhandel mit Maschinen, Ausrüstungen und Zubehör (nominal + 3,0%, real + 8,5%) und der Großhandel mit Rohstoffen, Halbwaren, Altmaterial und Reststoffen (nominal + 0,5%, real + 0,7%). Der Großhandel mit landwirtschaftlichen Grundstoffen und lebenden Tieren verzeichnete nur eine nominale Steigerung (+ 3,7%, real - 0,7%). Nominal und real rückläufig waren die Umsätze im Großhandel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren (nominal - 3,0%, real - 5,0%) und im Großhandel mit Gebrauchs- und Verbrauchsgütern (nominal - 4,1%, real - 2,9%).

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Strafzölle für amerikanische Produkte

Seit dem 1. März 2004, werden bestimmte US-amerikanische Produkte von europäischer Seite mit Strafzöllen belegt. Es handelt sich dabei z.B. um Fleisch, Papier oder Textilien. Die Strafzölle beginnen bei fünf Prozent und erhöhen sich mit jedem Monat um einen Prozentpunkt bis zu einer Obergrenze von 17 Prozent, so lange die USA ihr augenblickliches Vorgehen nicht ändern.

Bereits vor über einem Jahr hatte die Welthandelsorganisation (WTO) das Vorgehen der US-Regierung gerügt, amerikanischen Exporteuren massive finanzielle Erleichterungen einzuräumen. Dies verstieße gegen das Subventionsabkommen sowie - im Hinblick auf landwirtschaftliche Produkte – auch gegen das Landwirtschaftsabkommen, so die WTO.

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Seminar zu Ernährung für Fleischer

Aktuelles Ernährungswissen für das Fleischer-Fachgeschäft - CMA-/DFV-Seminar schult Verkaufspersonal

Das zunehmende Gesundheitsbewusstsein der Verbraucher spiegelt sich in ihrem Kaufverhalten wider. Verkäufer im Fleischer-Fachgeschäft werden daher immer häufiger mit Fragen zu einer gesundheitsorientierten Ernährung konfrontiert. Die CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH und der DFV Deutsche Fleischer-Verband e.V. richten sich mit dem Seminar „Ernährungswissen aktuell – für mehr Kundenberatung im Fleischer-Fachgeschäft“ an das Verkaufspersonal und Führungskräfte im Fleischerhandwerk. Gut geschultes Personal informiert Kunden qualifiziert und verantwortungsbewusst. Die Kompetenz, ihre Kunden sachgerecht und verlässlich zu beraten, erwerben die Teilnehmer in dem eintägigen Seminar am 19. April 2004 in Bonn.

Die Ernährungswissenschaftlerin Dr. Christel Rademacher referiert über die Bedeutung und Kennzeichen einer gesundheitsorientierten Ernährung. Sie erläutert unter anderem die zehn Regeln der DGE zur vollwertigen Ernährung und den Sinn der Kampagne „5 am Tag“. Außerdem erklärt sie, welche Bedeutung Allergien heute haben und welche Probleme sie verursachen. Auf Fragen, die Kunden zu allergenen Stoffen in Fleisch und Fleischwaren stellen, gibt sie fachkundige Antworten. Der abschließende Teil des Seminar bietet den Teilnehmern Gelegenheit, individuelle Themen aus ihrer täglichen Praxis zu diskutieren.

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Deutsche sind Paprika-Fans

Innerhalb der EU die drittgrößten Verbraucher

Da sage einer. wir Deutschen seien Gemüsemuffel, sind doch deutschen Verbraucher so große Liebhaber von frischem Paprika, dass die Verbrauchsmenge in Privathaushalten innerhalb der EU an dritter Stelle rangiert, direkt hinter den großen Erzeugerländern Spanien und Italien.

Nach den für das Jahr 2002 vorliegenden Paneldaten lag der durchschnittliche Haushaltsverbrauch in Deutschland, wo kaum Paprika angebaut wird, bei 2,26 Kilogramm pro Person, in Italien waren es 3,58 Kilogramm und in Spanien 4,08 Kilogramm. In den Niederlanden, die jährlich 250.000 bis 270.000 Tonnen Paprika exportieren und neben Spanien zu den wichtigsten Anbietern am deutschen Markt gehören, wird nur wenig Paprika gegessen, gerade mal ein knappes Kilogramm.

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6,3 Mill. Tonnen Fleisch im Jahr 2003 erzeugt

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wurden in Deutschland im Jahr 2003 insgesamt gut 6,3 Mill. Tonnen Fleisch aus gewerblichen Schlachtungen (einschließlich Geflügelschlachtungen) erzeugt, darunter knapp 928 000 Tonnen Geflügelfleisch. Der Anteil des Geflügelfleisches an der gesamten Fleischerzeugung betrug damit knapp 15%.

Insgesamt hat sich die Fleischerzeugung aus gewerblichen Schlachtungen gegenüber dem Vorjahr um 1,9% erhöht. Für die einzelnen Fleischarten ist jedoch eine unterschiedliche Entwicklung
festzustellen:

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Rewe-Handelsgruppe auf Expansionskurs

Nach einem Umsatzzuwachs um 4,7 Prozent auf 39,2 Milliarden Euro (netto) im Geschäftsjahr 2003 bleibt die Kölner Rewe-Handelsgruppe mit einem Investitionsvolumen von einer Milliarde Euro und 340 geplanten Neueröffnungen auch im laufenden Jahr auf Expansionskurs. Auf der Jahrespressekonferenz am Aschermittwoch (25.2.) in Köln konnte Rewe-Vorstandsvorsitzender Hans Reischl eine überzeugende Bilanz für 2003 vorlegen: „Entgegen dem rückläufigen deutschen Einzelhandel hat die Rewe auf dem Heimatmarkt den Umsatz weiter gesteigert, der Wachstumsmotor Ausland läuft mit einem zweistelligen Plus auf vollen Touren, das Reisegeschäft hat sich besser entwickelt als die Branche, und die Rewe-Gruppe verbesserte das operative Ergebnis gegenüber dem Vorjahr um mehr als 30 Prozent und erzielte damit eines der besten Betriebsergebnisse in der Geschichte des Unternehmens.“

Mit dem neuen Rekordumsatz, mit 11.492 Märkten und 192.613 Beschäftigten in 13 Ländern hat die Rewe-Gruppe ihre führende Position im deutschen und europäischen Handel behauptet. „Wir knüpfen an Spitzenzuwächse vergangener Jahre an, die durch kontinuierliches Wachstum im deutschen Lebensmittelhandel und durch bedeutende Akquisitionen im europäischen Ausland, bei Baumärkten und in der Touristik geprägt waren“, sagte Reischl. In den vergangenen zehn Jahren hat die Rewe ihren Gesamtumsatz von rund 21 Milliarden Euro auf knapp 40 Milliarden Euro fast verdoppelt. „Umsatz und Ergebnis übertreffen bei weitem unsere Erwartungen, die wir – bei aller Zuversicht – angesichts des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds an das Geschäftsjahr 2003 gestellt hatten“, so der Vorstandsvorsitzende der genossenschaftlichen Handels- und Touristikgruppe.

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Schlechte Noten für die Schulverpflegung

Erhebliche Mängel in NRW festgestellt

"Erschreckende Zustände" offenbarte nach den Worten von Prof. Dr. Volker Peinelt die Untersuchung der Schulverpflegung an insgesamt 18 Ganztagesschulen in Nordrhein-Westfalen. Das stellten drei Studenten vom Fachbereich Ökotrophologie der Hochschule Niederrhein in ihrer Abschlussarbeit fest. Die Mönchengladbacher Studenten nahmen die Küchen der Schulen genau unter die Lupe und recherchierten, wie es um Hygiene, Qualität und Geschmack bestellt ist.
 
Die Ergebnisse sind niederschmetternd. Gerade im Bereich Hygiene scheint es bei den Schulen überhaupt kein Verständnis zu geben für die Verantwortung zur Gesunderhaltung, im Sinne der Vermeidung von Krankheiten. Allein die Temperaturmessungen waren katastrophal: 50 % der Warmspeisen wurden unterhalb von 65°C ausgegeben, den aus mikrobiologischer Sicht als kritisch anzusehenden Wert. Nur zwei von 29 kühlbedürftigen Speisen hatten die vorgeschriebene Temperatur von 7°C (der maximal gemessene Wert lag bei +19°C) und nur eine der besuchten Schulen hatte überhaupt ein Thermometer. Die Speisekarte zeigt im Allgemeinen nur wenige Alternativen, und was angeboten wird, ist meist zu fettreich. Darüber hinaus sind die Kosten für die Mahlzeiten mit bis zu 8 Euro viel zu hoch.

Für die Ergebnisse ihrer Abschlussarbeit erhielten die Studenten der Hochschule Niederrhein den Axel-Bohl-Preis, der vom Deutschen Institut für Gemeinschaftsverpflegung (DIG) zum ersten Mal verliehen wurde.

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Wenn Zucchinis bitter schmecken...

Vergiftungs-Erscheinungen durch Cucurbitacin

Schmecken Zucchinigemüse, Kürbissuppe oder Gurken bitter, ist Vorsicht geboten. Sie könnten Cucurbitacin enthalten. Dieser giftige Inhaltsstoff kann zu akutem Erbrechen, Durchfall und Speichelfluss während oder direkt nach dem Essen führen. Zucchinis, Kürbisse und Gurken, aber auch Melonen und Wassermelonen gehören zur Familie der Kürbisgewächse. Aus den essbaren Formen dieser Kürbisgewächse ist die giftige Substanz Cucurbitacin herausgezüchtet worden.  In Wild- und Zierkürbissen dagegen sind diese tetrazyklischen Triterpene aber noch enthalten. In Einzelfällen kann es durch unkontrollierte Rückreuzungen mit den Zierformen oder durch Rückmutationen dazu kommen, dass Cucurbitacin auch in den Kulturformen auftritt. Die Giftstoffe führen zu bitterem Geschmack und reizen die Schleimhäute. Kürbisgewächse sollten vor der Zubereitung gekostet werden. Schmecken sie bitter, dann lieber nicht verwenden. Darauf weisen Mediziner der Universitätsklinik und Poliklinik für Kinder und Jugendliche in Leipzig im "Kinder- und Jugendmagazin" hin.

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Verbraucherstimmung schwingt um: Optimismus keimt auf

Ergebnisse der GfK-Konsumklima-Studie im Februar 2004

Nach zwei Monaten überwiegend negativer Entwicklung der Indikatoren, die die Konsumstimmung der Bundesbürger beschreiben, scheint diese umzuschwingen. Sowohl die Konjunktur- als auch die Einkommenserwartung der Deutschen sind positiver geworden. Darüber hinaus ist auch ihre Bereitschaft, in nächster Zeit größere Anschaffungen zu tätigen, gestiegen.

Noch im Januar fühlten sich die deutschen Verbraucher von den Diskussionen rund um die soziale Versorgung verunsichert und reagierten nach bereits pessimistischen Reaktionen im Dezember zum zweiten Mal in Folge überwiegend negativ: Ihre Erwartungen an die Entwicklung der Konjunktur und ihres persönlichen Einkommens sowie ihre Neigung, größere Anschaffungen zu tätigen, sanken. In der Februarumfrage der GfK ist jedoch erstmals wieder ein Umschwung erkennbar: Alle Stimmungsindikatoren entwickelten sich deutlich nach oben – entsprechend weist auch der auf mehreren Stimmungsindikatoren aufbauende Konsumklimaindikator wieder ganz leicht aufwärts.

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Verbraucher-Vorschau der ZMP auf den Monat März

Keine Preissprünge in Sicht

Beim Einkauf von Agrarprodukten können die Verbraucher im März vielfach mit den bisherigen Preisen rechnen, erst gegen Ende des Monates sind wegen des Anfang April bevorstehenden Osterfestes leichte Aufschläge möglich. Dies gilt vor allem für Rindfleisch, Kalbfleisch und Lammfleisch, die zunehmend gefragt sein werden. Kräftige Preissprünge zeichnen sich auf diesem Sektor aber ebenso wenig ab wie am Eiermarkt, wo das Angebot für das wachsende Kaufinteresse im Großen und Ganzen ausreichen wird.

Am deutschen Geflügelmarkt sind vorerst keine messbaren Auswirkungen aufgrund des Ausbruchs der Vogelgrippe in Asien festzustellen. Somit stehen weiterhin bedarfsdeckende Mengen zu stabilen Preisen zur Verfügung, am Putenmarkt könnte es sogar wegen Überhängen zu günstigeren Preisen kommen. Konsummilch, Milchfrischprodukte und Käse werden ebenfalls zu wenig geänderten Preisen angeboten; Butter wird eventuell etwas billiger.

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