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Exporte stützen Aufschwung in der Ernährungsindustrie

Die Ernährungsindustrie hat sich im Jahr 2003 vom Abschwung des Vorjahres wieder erholt und eine Trendwende erreicht. Der Branchenumsatz stieg um nominal 2,2% auf 127,9 Mrd. Euro.

Die wichtigsten Konjunkturimpulse erhielt die Ernährungsindustrie aus dem Ausland. Die Exporte stiegen auf einen Gesamtumsatz von 26,4 Mrd. Euro. Das entspricht einem Zuwachs von 6,7%. Die Branche konnte ihren Exportanteil am Gesamtumsatz auf 20,7% ausbauen. Vor allem die Intensivierung des Warenaustausches mit den EU-Mitgliedstaaten spielte dabei eine wichtige Rolle.

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Reden ist Silber, Rhetorik ist Gold

CMA-/DFV-Seminar zeigt den Weg zu mehr Überzeugungskraft

„Das menschliche Gehirn ist eine großartige Sache. Es funktioniert bis zu dem Zeitpunkt, wo du aufstehst, um eine Rede zu halten.“ So beschrieb Mark Twain (1835-1910) den gefürchteten Black Out, wenn es darum geht, ein Thema zu präsentieren oder eine kurze Ansprache zu halten. Den berühmten Kloß im Hals und Lampenfieber haben sicher schon viele erlebt. Nicht jedem ist ein überzeugendes Auftreten angeboren, aber die Kunst der geschliffenen Worte kann erlernt werden. Dafür bietet die CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH in Zusammenarbeit mit dem DFV Deutscher Fleischerverband e.V. am 10. und 11. Mai 2004 ein Intensivtraining an - speziell für Führungskräfte aus dem Fleischerhandwerk.  

Ob bei Innungssitzungen, Mitarbeiterbesprechungen, Gesprächen mit hartnäckigen Kunden oder Verhandlungen mit Banken – immer wieder müssen die Verantwortlichen im Fleischer-Fachgeschäft mit wohlüberlegten Worten argumentieren, um die Gesprächspartner oder Zuhörer von ihrer Sache zu überzeugen. 

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Antibiotika-Forschung: Neue Waffe gegen den "Super Bug"

Einen neuartigen Wirkstoff gegen bakterielle Krankheitserreger haben Wissenschaftler des Hans-Knöll-Instituts für Naturstoff-Forschung (HKI) gefunden. Die Substanz tötet auch solche Keime ab, die bereits gegen andere Antibiotika unempfindlich geworden sind. Diese so genannten multiresistenten Bakterien versetzen seit langem Mediziner gleich doppelt in Alarmbereitschaft: Von ihnen verursachte Infektionen sind gar nicht oder nur sehr schwer behandelbar und sie sind zudem in der Lage, die Resistenz an andere Erreger weiterzugeben.

Die in interdisziplinärer Zusammenarbeit am HKI aufgefundene und charakterisierte Substanz erwies sich in ersten Laborversuchen gegen Enterokokken mit der gefürchteten Vancomycin-Resistenz und multiresistente Staphylokokken als hochwirksam. Das Bakterium Staphylococcus aureus verursacht in erster Linie eitrige Hauterkrankungen, kann aber auch für Lungenentzündungen und Harnweginfekte verantwortlich sein. Bis Mitte 2002 war der Erreger mit dem Antibiotikum Vancomycin gut zu bekämpfen. Doch seitdem hat er eine Unempfindlichkeit gegen dieses Medikament von Enterokokken übernommen und ist als "Super Bug" eine besonders große Gefahr.

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Milchbauern kämpfen gegen Preisdumping

DBV warnt Molkereien und Lebensmittelhandel

Die deutschen Milchbauern werden den brutalen Preisdruck der Einzelhandelskonzerne auf Milch und Molkereiprodukte nicht weiter hinnehmen. Dies erklärte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner. In der neuesten Ausgabe der Deutschen Bauern Korrespondenz weist er darauf hin, dass unter den Milcherzeugern eine explosive Stimmung herrsche und der Bauernverband nicht tatenlos zusehe, dass die Preisspirale nach unten fortgesetzt würde. In den derzeit stattfindenden Preis- und Listungsverhandlungen zwischen Lebensmittelhandel und Molkereien versuchten die Discounter nach wie vor jedoch ihre marktbeherrschende Stellung auszunutzen und die Preise bei Milchprodukten gegenüber Vorjahr zu senken. Bereits am 8. März hatten Hunderte von Milchbauern in Bayern vor Auslieferungslagern der beiden Discounter Aldi und Lidl gegen Preisdumping protestiert. Dem folgten jetzt entsprechende Aktionen in Nordrhein-Westfalen.

"Der jetzige Milchpreis ist unsittlich und ruinös", urteilte Sonnleitner. Der DBV habe mit seinen Landesbauernverbänden deshalb beschlossen, verschärfte und bundesweite Aktionen gegen die Wertevernichtung und den Preisdruck durch den Handel bei Milch und Molkereiprodukten durchzuführen. Ebenso forderte Sonnleitner die Molkereien zu einer geschlossenen Gegenwehr auf. Wer davon abweiche, dürfe nicht damit rechnen, dass die Milchbauern darüber zur Tagesordnung übergehen würden.

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Bestmeat darf Nordfleisch schlucken

Europäische Kartellbehörde genehmigt Übernahme der Nordfleisch-Gruppe durch die niederländische Bestmeat-Gruppe

Die europäische Kartellbehörde hat der Übernahme der CG Nordfleisch AG, Hamburg, mit 5,3 Mio. Schweine- und 0,28 Mio. Rinderschlachtungen Deutschlands bedeutendstes Schlacht- und Zerlegunternehmen, durch die niederländische Bestmeat Company B.V. nunmehr ohne Auflagen ihre Zustimmung erteilt. Damit übernimmt Bestmeat 87 % des Aktienkapitals der CG Nordfleisch AG (1,51 Mrd. EUR Umsatz, ca. 2.900 Mitarbeiter). Zur Bestmeat-Gruppe gehört neben einer
rd. 89 %igen Beteiligung an der A. Moksel AG (1,81 Mrd. EUR Umsatz, ca. 2.300 Mitarbeiter) auch der größte niederländische Fleischvermarkter, die DUMECO B.V. (1,65 Mrd. EUR Umsatz, ca. 4.300 Mitarbeiter).

Mit einem Gesamtumsatz der Bestmeat-Gruppe von 5,0 Mrd. EUR, mehr als 9.500 Mitarbeitern, 14,2 Mio. Schweine- und 0,89 Mio. Rinderschlachtungen entsteht damit Europas zweitgrößter Fleischkonzern und einer der führenden Nahrungsmittelkonzerne. Mit 34 Schlacht- und Zerlegebetrieben ist die Bestmeat-Gruppe flächendeckend in Deutschland und den Niederlanden aufgestellt.

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Kommission genehmigt Erwerb von Nordfleisch durch die niederländische Best Agrifund

Die EU-Pressemeldung dazu

Die Europäische Kommission hat dem vorgesehenen Erwerb des Schlachthausunternehmens Nordfleisch durch Best Agrifund zugestimmt. Mit dem Zusammenschluss entsteht das zweitgrößte europäische Fleischunternehmen nach dem Spitzenreiter Danish Crown. Die Übernahme bedingt die Hinzufügung von Marktanteilen in verschiedenen Märkten wie z.B. dem Erwerb und der Schlachtung von Schweinen und Rindern und der Sammlung und Verarbeitung verschiedener Schlachtabfälle für unterschiedliche Verwendungszwecke. Das Vorhaben, das überwiegend den niederländischen und den deutschen Markt betrifft, wird nicht zur Begründung oder Verstärkung einer beherrschenden Stellung führen.

Nordfleisch und Best Agrifund sind beide im Erwerb, dem Schlachten und dem Verkauf von Schweinen und Rindern, dem Verkauf von frischem und verarbeitetem Fleisch, dem Handel mit Lebendtieren und Fleisch, dem Sammeln und der Verarbeitung von Schlachtabfällen und der Verarbeitung und dem Verkauf von Plasma und Hämoglobin tätig.

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Der Schlachtviehmarkt im April

Häufig Preisschwächen nach Ostern

An den Fleischmärkten wird sich die Nachfrage in der ersten Aprilhälfte feiertagsbedingt auf die edlen Teilstücke konzentrieren. Dabei dürften Rind- und Lammfleisch weit oben auf den Einkaufslisten für Ostern stehen. Sollte die Witterung mitspielen, kann im weiteren Verlauf des Monats mit ersten Grillaktivitäten gerechnet werden; das würde den Absatz von Kurzbratartikeln, insbesondere aus dem Schweinefleischbereich, verbessern. Auf der Schlachtereiebene muss für Großvieh überwiegend mit leicht rückläufigen Preisen gerechnet werden. Unsicher ist jedoch, ob dies auch für Schlachtschweinepreise gilt. Zenit der Jungbullenpreise wohl überschritten

Im April dürfte die nach oben gerichtete Preisentwicklung bei der Vermarktung von Jungbullen zunächst ein Ende finden. Die Erzeugerpreise für männliches Schlachtvieh neigen voraussichtlich sogar leicht zur Schwäche. Kräftig werden die Abschläge aus derzeitiger Sicht jedoch nicht ausfallen, da das Jungbullenangebot auch im April klein bleiben dürfte. Die Vorjahreslinie werden die Jungbullenpreise wahrscheinlich nicht erreichen, doch wird sich der Preisabstand verringern. Beim Versand von Jungbullenfleisch ins benachbarte EU-Ausland wird nicht mit einer nennenswerten Nachfragebelebung gerechnet. Der Rindfleischhandel im Inland konzentriert sich in der ersten Monatshälfte aufgrund der Osterfeiertage auf die edlen Teilstücke. Die in Teilbereichen verstärkte Rindfleischnachfrage wird sich aber kaum auf die Erzeugerpreise für Jungbullen auswirken, da sich der Handel bereits ab Mitte März im Rahmen von Bevorratungskäufen mit Edelteilen eindeckt. Außerdem könnten die Osterferien die Absatzmöglichkeiten von Rindfleisch beeinträchtigen, da viele Bundesbürger im Ausland Urlaub machen und somit als Konsumenten auf dem heimischen Markt ausfallen.

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Ausgestaltete Käfige für Legehennen

Forschungsinstitute empfehlen Weiterentwicklung

Institute der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL), der Tierärztlichen Hochschule Hannover und der Medizinischen Hochschule Hannover haben den vorläufigen Endbericht zum "Modellvorhaben Ausgestalteter Käfig" vorgelegt. Aus dem Bericht geht hervor, dass in den untersuchten ausgestalteten Käfigen hohe Produktionsleistungen zu erzielen sind und diese trotz erhöhter Investitionskosten in naher Zukunft wettbewerbsfähig sein dürften. Die Gaskonzentrationen (Ammoniak und Kohlendioxid) sowie die Staub- und Keimgehalte in der Stallluft lagen unterhalb der Richtwerte und die Hygienebedingungen waren in der Mehrzahl der untersuchten Ställe gut. Die Mortalitätsraten und Schäden durch Federpicken und Kannibalismus waren gering. Als problematisch beurteilt wird die hohe Zahl Hennen, bei denen Veränderungen der Fußballen festgestellt wurden. Die Strukturen (Nest, Einstreubereich und Sitzstangen) der ausgestalteten Käfige wurden von den Hennen gut angenommen, allerdings war die Bewegungsmöglichkeit der Hennen und insbesondere die Nutzung der Einstreubereiche teilweise deutlich eingeschränkt, so dass im Hinblick auf das Verhalten der Hennen das Raumangebot vergrößert und insbesondere der Einstreubereich verbessert werden sollte. Auch die Lichtverhältnisse in den untersuchten Käfigen wiesen Mängel auf. Insgesamt sollten ausgehend von den Vorteilen des ausgestalteten Käfigs die zurzeit noch bestehenden Problembereiche weiter verbessert werden.

Das Modellvorhaben Ausgestalteter Käfig wurde im März 2000 begonnen mit dem Ziel, die praktische Erprobung und Entwicklung dieser neuen Haltungsform wissenschaftlich zu begleiten. An dem Vorhaben nahmen insgesamt sechs Praxisbetriebe teil, auf denen ausgestaltete Käfige von vier Herstellern in verschiedenen Varianten eingerichtet und während des Untersuchungszeitraumes weiterentwickelt wurden. Erfasst wurden die Produktionsleistungen, das Verhalten der Hennen, Gefieder- und Hautschäden, hygienische Aspekte und Kennwerte der ökonomischen Konkurrenzfähigkeit. Vergleichende oder experimentelle Untersuchungen waren in dieser Praxiserhebung nicht vorgesehen. Beteiligt waren das Institut für Tierschutz und Tierhaltung und das Institut für Betriebswirtschaft der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL), das Institut für Tierhygiene, Tierschutz und Nutztierethologie der Tierärztlichen Hochschule Hannover sowie das Institut für Versuchstierkunde und Zentrales Tierlaboratorium der Medizinischen Hochschule Hannover.

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Bundesverband Deutsches Ei kritisiert Ministerium

Studie bestätigt: Kleingruppenhaltung ist Zukunftsmodell Bundesratsbeschluss jetzt umsetzen

Eine völlige Fehlinterpretation der von der Bundesanstalt für Landwirtschaft (FAL) herausgegebenen Forschungsergebnisse über das Modellvorhaben "Kleingruppenhaltung" wirft der Bundesverband Deutsches Ei e.V. der Bundesregierung vor. Trotz der durchweg positiven Beurteilungen in den Bereichen Tiergesundheit, Tierverhalten, Hygiene, Produktqualität und Ökonomie im neuen Haltungssystem der Kleingruppe versucht das Bundesverbraucherschutzministerium mit Fehlinformationen seine politischen Interessen durchzusetzen. "Hier wird Ideologie über wissenschaftliche Ergebnisse gesetzt und die Interessen von Tieren und der betroffenen Landwirte nachhaltig massiv geschädigt", so Dr. Bernd Diekmann, Vorsitzender Bundesverband Deutsches Ei e.V.
  
Die Abseitsstellung der Bundesregierung wird auch durch die alle Haltungsformen vergleichende und sich auf 30 % der in Deutschland gehaltenen Legehennen basierende Studie der Tierärztlichen Hochschule Hannover deutlich.
  
Sowohl die Ergebnisse der Bundesanstalt für Landwirtschaft als auch die der Tierärztlichen Hochschule Hannover belegen, dass die Haltungsvariante Kleingruppenhaltung eine gute Zukunftsperspektive hat und dringend weiterentwickelt werden sollte.
  
Die deutschen Legehennenhalter sehen den Bundesrat in seiner Entscheidung zur grundsätzlichen Zulässigkeit dieses neuen und modernen Systems der Kleingruppenhaltung von Legehennen bestätigt. Diesem Votum kann sich Bundesministerin Renate Künast nun nicht mehr länger verschließen, stellt Dr. Bernd Diekmann fest.
  
Der Bundesverband Deutsches Ei e.V. ist die alleinige berufsständische Interessenvertretung von über 4.000 Legehennenhaltern in Deutschland.

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Bundesinnovations-Preis 2004 geht an Wiesheu!

Der neue Hygiene-Gärschrank von Wiesheu wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie im Rahmen der Internationalen Handwerksmesse in München mit dem Bundespreis 2004 für hervorragende Leistungen für das Handwerk ausgezeichnet.

Resultat der Neuentwicklung ist ein hygienischer Innenraum ohne Ecken und Kanten. Alle notwendigen Kanten wurden mit großen Rundungen und Schrägen versehen. Das Augenmerk liegt dabei auf einer besoders einfachen Reinigung. Versteckte Hohlräume oder schwer zugängliche Stellen sind im Innenraum des Gärschrankes nicht mehr vorhanden. Außerdem wurde durch die Konstruktion des Innenraums aus einem hochwertigen Polymerwerkstoff eine helle und sehr glatte Oberfläche erreicht, wodurch ein Hygiene-Innenraum geschaffen wurde, der bei Gärschränken einmalig ist.

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