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Eier-Preise deutlich über Vorjahresniveau

Der Eiermarkt im November

Am deutschen Eiermarkt standen sich Angebot und Nachfrage in den vergangenen Novemberwochen ziemlich ausgeglichen gegenüber. In keiner Gewichtsklasse kam es zu Engpässen, und gravierende Überhänge waren ebenfalls nicht zu verzeichnen. Die Lieferungen aus dem Ausland fielen insgesamt nicht sehr drängend aus. Der Absatz auf Verbraucherebene lief stetig, eine Ankurbelung der Nachfrage im Zuge der privaten vorweihnachtlichen Backsaison ließ allerdings auf sich warten. Die Eiproduktenindustrie hielt sich mit Käufen zurück; die Verarbeitungsbetriebe nahmen nur sporadisch für den dringendsten Bedarf Ware aus dem Markt.

Vor diesem Hintergrund kam der rasante Preisanstieg des vorangegangenen Monats teilweise zum Stillstand; für die bevorzugt gefragten Gewichtsklassen ließen sich aber im Schnitt noch etwas höhere Forderungen durchsetzen. Für gehobene Markeneier der Gewichtsklasse M verlangten die deutschen Packstellen im November durchschnittlich 13,67 Euro je 100 Stück, das waren 16 Cent mehr als im Oktober und 2,03 Euro mehr als vor einem Jahr. Beim Verkauf an Discounter erhöhten sich die Preise für die gleiche Gewichtsklasse vom Oktober zum November um sechs Cent auf 9,28 Euro je 100 Stück; das Vorjahresniveau wurde damit um immerhin drei Euro übertroffen. Die Preise für niederländische Eier der Gewichtsklasse M kletterten ebenfalls weiter, und zwar um 18 Cent auf 8,89 Euro je 100 Stück. Der Vorsprung zum Vorjahr betrug hier 3,03 Euro.

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Mehr Hähnchen, weniger Puten in Großbritannien

Geflügelfleischproduktion gewachsen

Die Geflügelfleischerzeugung im Vereinigten Königreich übertraf in den ersten drei Quartalen 2003 mit knapp 1,17 Millionen Tonnen Schlachtgewicht das Vorjahresergebnis um 1,4 Prozent. Insbesondere im dritten Quartal gab es deutliche Steigerungen, nachdem die Produktion im ersten Halbjahr noch um 0,8 Prozent unter Vorjahr gelegen hatte.

Während die Hähnchenfleischproduktion bis September 2003 um 2,5 Prozent auf 927.000 Tonnen zunahm, lag die erzeugte Menge an Putenfleisch mit 168.000 Tonnen um 3,5 Prozent niedriger als in der Vorjahreszeit. An Suppenhennen wurden mit 37.000 Tonnen 2,1 Prozent weniger produziert.

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Pestizid verzögert sexuelle Reifung

US-Studie: Endosulfan wirkt offensichtlich hormonstörend

 Männliche Schulkinder, die mit dem Pestizid Endosulfan in Berührung kommen, entwickeln erst später sexuelle Reife als gesunde Kinder. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des National Institute of Environmental Health Sciences. Die Forscher haben Kinder in Nord-Kerala/Indien untersucht, die nahe einer Cashew-Farm leben. Endosulfan ist zwar in einigen Staaten verboten, wird aber immer noch in vielen Ländern in der Landwirtschaft eingesetzt, berichtet das Fachmagazin Environmental Health Perspectives (EHP) [http://ehp.niehs.nih.gov] in seiner Dezember-Ausgabe.

Nach Angaben der Wissenschaftler setzt die sexuelle Reife bei Buben, die in Gegenden wohnen, in denen seit mindestens 20 Jahren das Pestizid eingesetzt wird, deutlich später ein. Allfällige Veränderungen der Hoden und andere Missbildungen an den Geschlechtsorganen konnten aufgrund der kleinen Gruppe der Probanden nicht signifikant festgestellt werden. Erschreckend war für die Forscher allerdings, dass das Pestizid auch nach zehnmonatiger Absetzung im Körper immer noch nachweisbar blieb.

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Tödlicher Biotofu mit Botulismus-Bakterien verseucht

Im Tessin sind mit Botulismus-Bakterien kontaminierte Bioprodukte aufgetaucht. Die Tofupasten und Sojaragouts der Firma Mediterranea aus dem italienischen Vicenza wurden inzwischen aus dem Verkauf gezogen, wie der Kantonschemiker den Medien mitteilte. Die Tessiner Behörden warnten die Bevölkerung mit Radiodurchsagen. Personen, die die Bio-Produkte verzehrt hatten, wurden aufgefordert, umgehend die Notaufnahme von Krankenhäusern aufzusuchen.

Botulismus-Bakterien können durch mangelhafte Konservierung in Lebensmitteln überleben und produzieren ein extrem starkes Gift. Bei Verzehr von vergifteten Lebensmittel können Lähmungen bis hin zu Todesfällen auftreten. Nach Angaben des Bundesamtes für Veterinärwesen ist das Gift etwa 30.000-mal giftiger als Dioxin und ist das stärkste bekannte Gift. Es wird auch als biologischer Kampfstoff eingesetzt. Gewarnt wurde der Tessiner Kantonschemiker von Bundesamt für Gesundheit der Schweiz. Dieses wiederum erhielt den Hinweis auf die giftigen Speisen von der EU: In Italien ist eine Person nach dem Verzehr von Mediterranea-Bio-Produkten an Botulismus erkrankt.

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Mehr als 700 Teilnehmer bei QS

Die Anzahl der Systemteilnehmer im QS-System steigt stetig an. Rund 730 Unternehmen mit über 46.500 Standorten haben sich schon für QS entschieden, mehr als 37.000 landwirtschaftliche Betriebe. Gut 10.000 Standorte befinden sich zurzeit im Anmeldeverfahren. Im folgenden finden Sie einen Überblick über die Zahl der Anmeldungen und Vertragspartner. Teilnahme im QS-System

(Stand: 27. November 2003)

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Bauern beklagen katastophale Schweinepreise

ISN: 37 € Verlust je Mastschwein - Preis von € 1,50 je Kilogramm erforderlich

Die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Nord-Westdeutschland e.V., Damme (ISN) zeigt sich besorgt über den massiven Preisverfall am Schlachtschweinemarkt. ISN-Vositzender Franz Meyer zu Holte stellte fest, daß der Landwirt bei einem aktuellen Preis von 1,12 €/kg Schlachtgewicht nur noch 96 € für ein Schlachtschwein erhalte.

„Die Nerven liegen blank“, so der ISN-Vorsitzende weiter. Bei diesen Preisen könnten die Mäster nicht einmal mehr die Ferkel- und Futterkosten bezahlen; denn von dem Erlös müssten allein € 50 für das Futter und € 49 für das Ferkel bezahlt werden. Die Mischfutterindustrie habe massive Futterpreiserhöhungen angekündigt, die zum Jahreswechsel greifen würden. Energie-, Gebäude- und sonstigen Kosten schlügen mit weiteren 28 Euro zu Buche. „Die Schweinhalter bekommen Ihre Arbeit nicht bezahlt und verlieren außerdem zurzeit 37 € pro Mastschwein“, sagte Meyer zu Holte.

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Einzelhandelsumsatz Oktober 2003: – 1,5% zum Oktober 2002

Wie das Statistische Bundesamt anhand erster vorläufiger Ergebnisse aus sechs Bundesländern mitteilt, setzte der Einzelhandel in Deutschland im Oktober 2003 nominal (in jeweiligen Preisen) 1,5% und real (in konstanten Preisen) 2,0% weniger um als im Oktober 2002. Die sechs Bundesländer repräsentieren rund 75% des Gesamtumsatzes im deutschen Einzelhandel. Im Oktober 2003 und Oktober 2002 gab es jeweils 26 Verkaufstage. Nach Kalender- und Saisonbereinigung der Daten (Berliner Verfahren 4 - BV 4) wurde im Vergleich zum September 2003 nominal 0,5% und real 0,4% mehr abgesetzt.

In den ersten zehn Monaten des Jahres 2003 wurde nominal und real jeweils 0,7% weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum umgesetzt.

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Vitamin B12 bei der Behandlung von Depressionen entscheidend

Werte haben direkten Einfluss auf Behandlungserfolg

Vitamin-B-Gaben können beim Behandlungserfolg von Depressionen eine entscheidende Rolle spielen. Zu diesem Ergebnis ist eine Studie des finnischen Kuopio University Hospital [http://www.kuh.fi] gekommen. Erstmals wurde nachgewiesen, dass depressive Patienten mit hohen Vitamin-B12-Werten besser auf eine Behandlung reagieren. Die Ergebnisse der Studie wurden in BMC Psychiatry [http://www.biomedcentral.com] veröffentlicht.

Das Team beobachtete 115 ambulante Patienten mit Depressionen über einen Zeitraum von sechs Monaten. Die Teilnehmer wurden nach ihren Reaktionen auf die Behandlung in Gruppen aufgeteilt: gar nicht, teilweise und voll. Durch die Messung der Vitamin B12-Werte im Blut zu Beginn und Ende der Behandlung konnte festgestellt werden, ob dieser Wert einen Einfluss auf den Behandlungserfolg hatte.

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Jetzt fressen sich die Schweine satt

Schlachtgewichte im Herbst gestiegen

Mit Schweinefleisch ist der deutsche Markt gegenwärtig reichlich versorgt. Das liegt nicht nur an der großen Anzahl der Tiere, sondern auch an den hohen Schlachtgewichten. Denn bei kühleren Temperaturen nehmen die Schweine besser zu als im Sommer. Im Bundesdurchschnitt erreichte das Schlachtgewicht jüngst beinahe 95 Kilogramm pro Schwein. Im Sommer hingegen brachten sie im Schnitt zwei Kilogramm weniger auf die Waage. Bei wöchentlichen Schlachtmengen von rund 750.000 Tieren ergibt sich dadurch ein beachtliches Zusatzangebot.

Im Jahresdurchschnitt 2002 belief sich das Schlachtgewicht von gewerblich geschlachteten Schweinen auf 93 Kilogramm, die Spanne ist jedoch je nach Region sehr weit. Im Saarland liegt der Durchschnitt nur bei 81 Kilogramm pro Schwein, wäh-rend die Tiere in Nordrhein-Westfalen ein überdurchschnittliches Schlachtgewicht von 96 Kilogramm aufweisen. Die Schweine in Ostdeutschland kommen auf einen Mittelwert von 91 Kilogramm.

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Polen erfüllt noch nicht alle EU-Anforderungen

EU-Beitritt beschleunigt Strukturwandel

Polen ist von allen Kandidatenländern am schlechtesten auf den  EU-Beitritt vorbereitet, stellte die EU-Kommission in ihrem jüngsten Erweiterungsbericht fest. Als dramatisch werden die schlechten Hygienezustände in Molkereien, Fleischereien und Wurstfabriken eingeschätzt. Milch wird in Polen hauptsächlich in Familienbetrieben produziert; hier werden 95 Prozent der Milchkühe gehalten. Viele der kleinen Milcherzeuger – 83 Prozent der Betriebe halten lediglich ein bis vier Kühe – können die erforderlichen Investitionen für Kühlung und Hygiene nicht aufbringen, so dass sich der Trend zu größeren und weniger Milchviehhaltern beschleunigen wird.

Ähnlich schwierig gestaltet sich die Situation in der Fleischbranche. Von den rund 3.500 Fleischbetrieben sind erst 60 Betriebe in Brüssel registriert. Marktkenner schätzen, dass etwa 1.500 Betriebe die erforderlichen Investitionsmittel nicht aufbringen können und langfristig stillgelegt werden müssen. Erzeugnisse von Betrieben, welche die EU-Anforderungen nicht erfüllen, dürfen nach dem EU-Beitritt nur auf dem inländischen Markt verkauft werden. Diese Produkte müssen mit einem besonderen Genusstauglichkeitskennzeichen versehen sein.

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Regional knapperes Karpfenangebot

Wenig Änderung bei den Verbraucherpreisen erwartet

Wassermangel in den Teichen während der diesjährigen Hitzeperiode und Verluste durch den räuberischen Kormoran lassen in diesem Jahr ein kleineres Karpfenangebot aus deutscher Erzeugung erwarten. Ergänzt um die traditionellen Zufuhren aus Tschechien dürfte der Bedarf bis zum Jahresende jedoch meist gedeckt werden können. Danach steht in der bis Ostern laufenden Angebotssaison möglicherweise jedoch nicht mehr genügend Ware zur Verfügung. Nennenswerte Auswirkungen auf die Endverbraucherpreise im Feiertagsgeschäft dieses Jahres werden jedoch nicht erwartet. Meist werden die Konsumenten ähnlich wie im Vorjahr direkt beim Erzeuger zwischen drei und 4,50 Euro je Kilogramm Karpfen zu zahlen haben, auf der Ladenstufe haben sie überwiegend mit Preisen von fünf bis sechs Kilogramm zu rechnen. Kleinere Produktion bereits in 2002

Bereits im vorigen Jahr war das deutsche Angebot an Speisekarpfen kleiner ausgefallen als zuvor, was insbesondere auf die Fraßschäden durch den Kormoran und den europaweiten Mangel an Satzfischen verursacht wurde. Insgesamt belief sich die Produktion der hiesigen Teichwirte im vorigen Jahr auf rund 11.000 Tonnen, das waren drei Prozent weniger als 2001. Ergänzt um die Einfuhren lebender Speisekarpfen in Höhe von fast 5.200 Tonnen und abzüglich der Ausfuhren standen für den Nahrungsverbrauch am deutschen Markt insgesamt rund 15.860 Tonnen Speisekarpfen zur Verfügung, vier Prozent weniger als im Vorjahr.

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