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Der Effekt von Psychotherapie auf das Gehirn

Frontallappen des Gehirns als zentrale Netzwerkstruktur für kognitive Verhaltenstherapie

 

In Deutschland erkrankt rund ein Drittel der Menschen mindestens einmal im Leben an einer behandlungsbedürftigen psychischen Erkrankung. Psychotherapie ist neben der Pharmakotherapie eine effektive und weit verbreitet eingesetzte Methode zur Behandlung dieser Erkrankungen. Die Panikstörung tritt bei rund 3-5% auf und ist gekennzeichnet durch plötzlich einsetzende panische Angst, Herzrasen, Schwitzen und dem Gedanken, sterben zu müssen oder in Ohnmacht zu fallen.

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Höhere Überlebenschancen bei Übergewicht

Neue Studie zeigt Vorteil von Übergewichtigkeit bei Schlaganfällen

Patientinnen und Patienten mit Übergewicht oder Fettleibigkeit sterben nach einem Schlaganfall seltener und tragen weniger Behinderungen davon als Idealgewichtige. Das zeigt eine neue Studie, die in Kooperation mit der Charité – Universitätsmedizin Berlin durchgeführt wurde und im European Heart Journal* erschienen ist. Dieser scheinbar widersprüchliche Zusammenhang, auch Obesity Paradox genannt, wurde in der Vergangenheit bereits bei anderen chronischen Erkrankungen, wie zum Beispiel bei Herzinsuffizienz, beobachtet. Die nun veröffentlichte Studie belegt zum ersten Mal, dass der Obesity Paradox bei Schlaganfall ebenfalls zutrifft.

Die Wissenschaftler haben in ihrer Studie den Zusammenhang zwischen dem Körpergewicht und den Folgen eines Schlaganfalls untersucht. Dabei haben sie herausgefunden, dass übergewichtige Menschen einen Schlaganfall eher überleben, weniger Behinderungen davontragen und seltener pflegebedürftig werden als Normalgewichtige. Zwar ist das Risiko, einen ersten Schlaganfall zu erleiden, für übergewichtige Menschen höher als für Normalgewichtige. Jedoch ist für übergewichtige Patienten, die bereits einen Schlaganfall hatten, das Risiko eines weiteren Schlaganfalls keineswegs höher. Prof. Wolfram Döhner vom Centrum für Schlaganfallforschung Berlin an der Charité ist Erstautor der Studie. Er sagt: „Die Erkenntnis ist für Patienten mit Schlaganfall neu. Die Behandlungsleitlinien für Schlaganfälle in Deutschland, in Europa und in den USA empfehlen bisher alle eine Gewichtsreduzierung nach einem ersten Schlaganfall, sofern Übergewicht oder Fettleibigkeit besteht. Diese Empfehlungen stützen sich aber auf Expertenmeinungen basierend lediglich auf Erkenntnissen aus der Primärprävention, da tatsächliche Daten dazu bisher fehlen.“ Der aktuellen Studie nach sind Menschen mit Untergewicht am schwersten von einem Schlaganfall betroffen. Im Vergleich zu Menschen mit vermeintlichem Idealgewicht ist das Risiko, an einem Schlaganfall zu sterben, bei Übergewichtigen dagegen um 14 Prozent verringert. Bei fettleibigen Patientinnen sinkt das Sterblichkeitsrisiko um 24 bis 45 Prozent.

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Kochsalz gibt der Fachwelt Rätsel auf

Erstaunliche Resultate der Mars500-Stoffwechselstudie

 

Beim Ausbalancieren des Salzhaushalts ist der menschliche Organismus viel flexibler als bisher angenommen. Dieser Schluss aus den Ergebnissen ihrer Langzeitstudie kam selbst für die Gruppe von Jens Titze unerwartet. Das Team um den Professor für Elektrolyt- und Kreislaufforschung am Uni- Klinikum Erlangen ermittelte neben dem als Standard geltenden 24-Stunden- Rhythmus einen Zeitraum von sechs bis neun Tagen für den Ausgleich von Kochsalz-Zufuhr und -Abgabe. Und: Außer der Niere sorgen auch andere Körpergewebe für den richtigen Salzgehalt. Die Fachzeitschrift Cell Metabolism veröffentlicht diese Erkenntnisse am Dienstag, den 08. Januar 2013.

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Untreue steht uns ins Gesicht geschrieben

Laut Forschern der University of Western Australia (UWA) liegt tatsächlich ein Körnchen Wahrheit in der Behauptung, man könne Untreue im Gesicht eines Menschen lesen. Vor allem Frauen haben den Bogen raus. Darauf deutet zumindest die Studie von Professorin Gillian Rhodes, Professor Leigh Simmons und Forscherin Grace Morley hin,die Anfang Dezember in der Forschungszeitschrift "Biology Letters" veröffentlicht wurde.

Die Teilnehmer der Studie sollten das Gesicht fremder Menschen drei Sekunden lang betrachten und daraufhin urteilen, ob es sich um eine treue und/oder vertrauenswürdige Person handelt. Die einzuschätzenden Personen hatten vorab in einem anonymen Fragebogen Angaben darüber gemacht, ob sie in der Vergangenheit bereits einen Partner betrogen oder jemandem den Partner ausgespannt hatten. Laut Professor Simmons, dem Leiter des evolutionsbiologischen Zentrums der UWA, legten Frauen dabei eine weitaus höhere Treffsicherheit an den Tag als Männer und konnten sehr genau einschätzen, ob ihnen ein Fremdgänger gegenübersaß. In nur 38 Prozent der Fälle schätzten die Frauen ihr Gegenüber falsch ein, während die Männer in 77 Prozent der Fälle daneben lagen.

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Einzelhandelsumsatz 2012 voraussichtlich real um etwa 0,2 % gesunken

Die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland setzten im Jahr 2012 nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) nominal zwischen 1,9 % und 2,1 % mehr um als im Jahr 2011. Inflationsbereinigt dürfte der Umsatz zwischen 0,1 % und 0,3 % unter dem Vorjahreswert liegen.

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Putenhalter fordern EU-weit einheitliche Regelungen

"Wer Tierschutz ernst nimmt, denkt über Grenzen hinaus"

Für EU-weit einheitliche verbindliche Regelungen zur Putenhaltung macht sich der im Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) organisierte Verband Deutscher Putenerzeuger (VDP) stark. "Wer Tierschutz ernst nimmt, muss über die Grenzen Deutschlands hinaus denken", fordert VDP-Vorsitzender und ZDG-Vizepräsident Thomas Storck die Bundespolitik auf, sich in Brüssel für europäische Rechtsvorgaben zur Putenhaltung einzusetzen. Storck reagiert damit auf Forderungen nach bundeseinheitlichen Vorschriften für die Putenhaltung, die bei der Agrarministerkonferenz der Bundesländer in der vergangenen Woche laut geworden waren.

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BVE-Konjunkturreport September 2012

Ernährungsindustrie mit Wachstumsschub im Juli

Im Juli 2012 erreichte die Ernährungsindustrie einen Umsatz von 13,9 Mrd. Euro, das ist ein Plus von 6,3% gegenüber dem Vorjahr. Preisbereinigt stieg der Branchenumsatz um +3,8%. Die Exporte verzeichneten im Juli 2012 einen Zuwachs von +11,1% im Vorjahresvergleich, insgesamt wurden 4,1 Mrd. Euro im Ausland umgesetzt.

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Westfleisch Coesfeld „Beter Leven“ zertifiziert

Der Westfleisch-Standort Coesfeld ist seit Anfang Oktober 2012, als erster Schlacht- und Zerlegebetrieb in Deutschland für das niederländische „Beter Leven“-Tierwohlkonzept zugelassen. Die Tierschutzorganisation „Allgemeen Dierenbescherming“ hatte den Betrieb auf Wunsch des Fleischcenters durch das Institut Verin BV inspizieren lassen. Die Zertifizierung war auf Anhieb erfolgreich und „ohne Abweichungen“.

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