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Modellrechnungen zur Bruttomarge
Seit Juli 2004 schreiben die Schweinemäster in Deutschland wieder schwarze Zahlen, das heißt sie machen Gewinne. Dies bestätigen Modellrechnungen der ZMP zur Bruttomarge in der Schweinemast, wobei den Erlösen für Schlachtschweine die Kosten für Ferkel und Futter gegenübergestellt werden. Bei den Berechnungen wurde ein mittleres Leistungsniveau zugrunde gelegt. Betriebe, die dieses Leistungsniveau nicht erreichen, dürften weiterhin nicht rentabel wirtschaften können.
Die Bruttomarge in der deutschen Schweinemast liegt seit Juli 2004 über dem nach Expertenmeinung für ein erfolgreiches Wirtschaften nötigen Mindestwert von 23 bis 25 Euro je Tier. Eine Ausnahme machte nur der Januar 2005, als die Bruttomarge bei 17,50 Euro lag.
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Hochschulen aus NRW auf Hannover Messe
Wissen bewegt. - Unter diesem Motto präsentieren sich in diesem Jahr Hochschulen und Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen auf der Hannover Messe. Mit 23 Highlights bieten die Hochschulen auf dem Gemeinschaftsstand Forschungsland NRW innovative Spitzenforschung (Halle 2, Stand C 36).
Miniaturisierbare Halbleitersensoren ermöglichen die schnelle, quantitative und kostengünstige Messung von Ionenkonzentrationen in Flüssigkeiten. Sie finden in der Umweltmesstechnik, Prozessüberwachung, Lebensmittelanalytik und Medizindiagnostik Anwendung. Halbleitersensoren kombinieren die Vorteile der Chiptechnologie mit den Eigenschaften von ionenselektiven Elektroden (ISE). Miniaturisiert lassen sich die Sensoren beispiels-weise für "online"-Messungen einsetzen.
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Repräsentative tns infratest-Umfrage im Auftrag der Heinz-Lohmann-Stiftung - Ernährungswissen: Erhebliche Defizite vor allem bei Jugendlichen / Stiftung: Schulen sind gefordert
Bereits junge Verbraucher stehen Lebensmitteln sehr skeptisch gegenüber. Im Vergleich zu früher schadstoffreicher, unsicherer, weniger nährstoffreich und deutlich teurer - dieser Meinung sind laut einer repräsentativen Erhebung von tns infratest im Auftrag der Heinz Lohmann Stiftung die Mehrzahl der befragten Deutschen. Der Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung und Göttinger Ernährungspsychologe Prof. Dr. Volker Pudel: "Trotz gegenteiliger wissenschaftlicher Erkenntnisse schätzen selbst die jungen Konsumenten die Qualität und Sicherheit heutiger Nahrungsmittel falsch ein. Dieses schlechte Gesamtimage haben die heutigen Lebensmittel nicht verdient." Aus den Ergebnissen der Untersuchung folgert die Heinz Lohmann Stiftung, dass das Thema Ernährung vor allem in der Schule viel stärker als bisher verankert werden sollte. Weiteres Resultat der Studie: fast jeder Fünfte unter den 14 bis 30jährigen verfügt nur über ein geringes Ernährungswissen. Noch schlechter ist es um das Ernährungswissen bei den Jugendlichen bestellt.
Erster Irrtum: Lebensmittel haben an Qualität und Sicherheit verloren
Gut die Hälfte der Befragten schätzen heutige Lebensmittel nährstoffärmer als früher ein. Besonders weibliche Befragte sind mit 59,7 Prozent dieser Meinung. Ebenfalls negativ gesehen wird die Sicherheit von Lebensmitteln. 71 Prozent der männlichen Befragten und sogar 84 Prozent der weiblichen Befragten glauben, dass Lebensmittel im Vergleich zu früher unsicherer geworden sind. Ähnlich drastisch bewerten die Verbraucher die Schadstoffbelastung: Drei von vier Männern und 84 Prozent der Frauen glauben, dass die heutigen Lebensmittel mehr Schadstoffe aufweisen als früher. Prof. Pudel: "Untersuchungen, die diese negativen Annahmen stützen, sind insgesamt spärlich, vielfach widersprüchlich und halten einer genaueren wissenschaftlichen Analyse nicht stand." Im Gegenteil: Dass die Sicherheit von Nahrungsmitteln noch nie so hoch war wie heute belegen unter anderem das gemeinsam von Bund und Ländern durchgeführte "Lebensmittelmonitoring". Dabei werden 25 repräsentative Lebensmittelgruppen auf unerwünschte Stoffe untersucht. Aus den Ergebnissen, so Prof. Pudel, lasse sich ableiten, dass die in Deutschland angebotenen Lebensmittel weitgehend sicher seien und ohne Bedenken verzehrt werden könnten. Dieser Empfehlung schließe sich auch regelmäßig das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft an.
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18. Lebensmittelrechtstag zeigt Perspektiven und Probleme
Die Erweiterung der EU um die mittel- und osteuropäischen Staaten birgt nach Auffassung von Prof. Ulrich Nöhle, Vorstandsvorsitzender der Nordzucker AG, keine neuen Risiken für die Lebensmittelsicherheit, allerdings steige die Eintrittswahrscheinlichkeit bereits bekannter Risiken, so seine Einschätzung auf dem 18. Deutschen Lebensmittelrechtstag in Wiesbaden.
Vertreter aus der Rechtsberatung, aus Wissenschaft, Wirtschaft und Überwachung diskutierten in diesem Jahr aktuelle rechtliche Fragen rund um die EU-Erweiterung. Die neuen Beitrittsländer mussten mit Wirkung vom 1. Mai 2004 das gesamte EU-Recht mit rund 14.000 Rechtsakten übernehmen, berichtete Prof. Rudolf Streintz, Universität München. Seitdem gilt auch dort das europäische Lebensmittelrecht. Für gut 8 Prozent der Lebensmittel verarbeitenden Unternehmen wurden Übergangsfristen festgelegt. Diese Betriebe sind namentlich in den Anhängen der Beitrittsakte aufgeführt und müssen bis zu einem definierten Termin, spätestens bis zum 31. Dezember 2008 die EG-Standards erfüllen, andernfalls werden sie stillgelegt. Lebensmittel, die diesen Standards nicht gerecht werden, dürfen nicht in anderen EU-Ländern vermarktet werden.
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Aromazusätze sollen vermindert werden
Für die Verarbeitung von Lebensmitteln aus ökologischem Landbau gilt ein strenges Reglement. Die EG-Öko-Verordnung legt genau fest, welche Aromen erlaubt sind. Bio-Verarbeiter dürfen zur Aromatisierung nur ökologische Lebensmittel, Aromaextrakte sowie natürliche Aromen einsetzen. Damit sind für Bio-Produkte deutlich weniger Aromen zugelassen als in der konventionellen Verarbeitung.
Unter den zugelassenen natürlichen Aromen sind auch noch solche, die mit Hilfe von Lösungs- oder Extraktionsmitteln gewonnen werden. Viele Verarbeiter, Vermarkter und Verbraucher möchten, dass sich das möglichst bald ändert. Auf einem Workshop des Bundesverbandes Naturkost Naturwaren (BNN), Herstellung und Handel in Köln gab es vielversprechende Lösungsansätze. Professor Klaus Lösche vom Bremerhavener Institut für Lebensmitteltechnologie und Bioverfahrenstechnik erläuterte einige physikalische Möglichkeiten, die es vielleicht demnächst möglich machen auf alle chemischen Zusätze zu verzichten.
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Rekorderzeugung an Rind- und Schweinefleisch
Die internationalen Märkte für Rind- und Schweinefleisch gewinnen weiter an Bedeutung. Die Erzeugung wächst, wenn auch in einzelnen Regionen der Welt sehr unterschiedlich. Einzelne Faktoren wirkten sich zuletzt störend auf die Entwicklung aus, so die BSE-Krise in Nordamerika, die Importquoten Russlands und die Abwertung des US-Dollars.
Nach Angaben der FAO überschritt der weltweite Rinderbestand 2003 erstmals die Marke von 1,5 Milliarden Tieren. Das rinderreichste Land der Welt ist Indien: Rund 19 Prozent aller Rinder leben dort, das sind – Büffel eingeschlossen – über 280 Millionen Tiere. Der Subkontinent spielt aber ähnlich wie China international nur eine untergeordnete Rolle. Viel bedeutender ist Südamerika. Dort wächst der Bestand am schnellsten. Brasilien, Argentinien und Uruguay erreichten 2004 zusammen einen Zuwachs von sechs Prozent. In den USA, Europa und Russland dagegen schrumpfen die Bestände.
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Fleischqualität kaum beeinflusst
Die Freilandhaltung von Mastschweinen zählt zu den tierfreundlichen Haltungsformen. Ob und wie sich diese Haltungsform auf Schlachtkörper- und Fleischqualität auswirkt, wurde in Mastversuchen - einmal in Texas, zum anderen in der Schweiz - erforscht.
In Texas erhielten 48 Kastraten der Rasse Newsham in vier Versuchsvarianten ad libitum gleiche Futtermischungen auf Mais/Sojabasis. Jeweils 24 Tiere wurden im Freiland bzw. im Stall geboren, davon wurden wiederum je 12 entweder im Freiland oder im Stall gemästet. Die Außentemperaturen schwankten während der Mast in den Herbst- und Wintermonaten zwischen -3 und +15 °C, die Stalltemperatur sank nie unter +18 °C.
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Vielen Schuldnern droht der Knast
1.737.059 Millionen Mal mussten Gläubiger in 2004 gegen private Schuldner wegen unbezahlter Rechnungen vorgehen. Das entspricht einer Zunahme der Eidesstattlichen Versicherungen, der Haftanordnungen und der Verbraucherinsolvenzen in Deutschland um insgesamt 3,7 % gegenüber dem Vorjahr (1,67 Mio.). Dabei schneidet der Osten Deutschlands mit insgesamt +2,7 % deutlich besser ab als die westdeutschen Bundesländer mit einem Zuwachs der verschuldeten Privatpersonen um 10,7 %. Damit hat sich zwar insgesamt der Anstieg gegenüber den Vorjahren etwas verlangsamt - in 2003 lag der Zuwachs bundesweit noch bei +17,2 %. In einzelnen Bundesländern zieht die Schuldenspirale jedoch weiterhin deutlich an.
Steil nach oben ging die Entwicklung der harten gerichtlichen Schuldeneintreibungsmaßnahmen vor allem in Mecklenburg-Vorpommern (+23,3 %), in Sachsen-Anhalt (+18,3 %) und in Nordrhein-Westfalen (+ 15,7 %). Einen deutlich Abwärtstrend verzeichneten dagegen Sachsen (-8,5 %), Hessen (-7,3 %) und Thüringen (-4,7 %).
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Neues aid-Handbuch für gewerbliche Küchen
"Küche und Technik" ist der Titel eines neuen Handbuchs für gewerbliche Küchen. Für alle, die in der beruflichen Praxis oder Ausbildung mit der Gerätetechnik gewerblicher Küchen befasst sind, schließt dieses Buch eine Lüche im bestehenden Fachbuchangebot. Denn vor allem für Berater und Lehrkräfte, Küchenleiter und Betriebswirte sowie Studierende der Haushaltstechnik an Hochschulen, gab es bisher kaum Literatur zu diesem Spezialgebiet.
Ein Autorenteam des Arbeitskreises "gewerbliche Küchen" der Deutschen Gesellschaft für Hauswirtschaft stellt detailliert die einzelnen Gerätegruppen dar, wobei insbesondere die Interessen der Praktiker beachtet werden. Das Buch trägt aktuellen Trends wie dem vermehrten Einsatz von Convenience Produkten oder Techniken wie Cook & Chill Rechnung. Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Gastronomieküchen und Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung werden deutlich herausgestellt. Ökologische Aspekte werden berücksichtigt.
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BSE-Fall in Bayern bestätigt - 6 Monate nach dem ersten deutschen BSE-Rind geboren
Es handelt sich um ein am 28.05.2001 geborenes weibliches Braunviehrind aus Schwaben. Das Tier wurde im Rahmen des BSE-Monitorings untersucht. Bei der endgültigen Abklärung durch das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit in Riems wurde TSE-typisches Prion-Protein eindeutig nachgewiesen.
Dies ist der 1. BSE-Fall im Jahr 2005. Im Jahr 2004 gab es 21 BSE-Fälle in Bayern, 21 im Jahr 2003, 27 im Jahr 2002, 59 im Jahr 2001 und fünf im Jahr 2000. Insgesamt gibt es damit im Freistaat 134 BSE-Fälle.
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Kommission verstärkt Kontrollen wegen Farbstoff Sudan und erinnert die Lebensmittelunternehmen an ihre Verantwortung - Neben Chili auch Curcuma und Palmöl im Fokus
Die Europäische Kommission untersucht künftig neben Chili und Chilierzeugnissen auch Einfuhren von Curcuma und nativem Palmöl auf den Farbstoff Sudan und hat ein Merkblatt veröffentlicht, in dem sie die Lebens- und Futtermittelunternehmer an ihre Verantwortung zur Wahrung der Lebensmittelsicherheit erinnert. Die Mitgliedstaaten befürworteten einen Vorschlag der Kommission, Curcuma und natives Palmöl in das Verzeichnis der Produkte aufzunehmen, die nachweislich frei von Sudan I, II und III sowie Scharlachrot (Sudan IV) sein müssen, damit sie in die EU eingeführt werden können (vgl. MEX/04/0121). In dem Merkblatt werden auch die wichtigsten konkreten Pflichten der Lebens- und Futtermittelunternehmen zur Wahrung der Lebensmittelsicherheit genannt.
Der für Gesundheit und Verbraucherschutz zuständige Kommissar Markos Kyprianou sagte dazu: “Die Kommission unternimmt seit einigen Jahren strenge Kontrollen zur Abwehr der Gefahren, die von karzinogenen Stoffen wie dem Farbstoff Sudan ausgehen, und hat diese Vorkehrungen laufend verbessert. Was wir durch die jüngste Verunreinigung mit Sudan I gelernt haben, ist, dass wir auch andere Produkte als Chili auf Sudan untersuchen müssen, wenn wir den europäischen Verbrauchern den bestmöglichen Schutz bieten wollen. Alle Lebensmittelunternehmer und die mitgliedstaatlichen Behörden müssen verhindern, dass die diesen Farbstoff enthaltenden Produkte auf den EU-Markt gelangen; dazu sind sie verpflichtet.”