Verfasst von Thomas Pröller, meat-n-more am . Veröffentlicht in Archiv
Abgesehen von kurzfristigen Schwankungen ist am EU–Schlachtschweinemarkt in den kommenden Monaten mit einer sehr stabilen Preisentwicklung zu rechnen. Bis in den Sommer hinein dürften die Erzeugerpreise für Schlachtschweine in den meisten Ländern der Gemeinschaft steigen. Erst im letzten Quartal des Jahres 2005 wird aus saisonalen Gründen voraussichtlich ein Preisrückgang zu verzeichnen sein. Letztlich dürfte das Ergebnis des Vorjahres nach Ansicht des Prognoseausschusses für Schweinefleisch in Brüssel aber überschritten werden.
Entscheidend für die absehbare Befestigung der Erzeugerpreise für Schlachtschweine auf europäischer Ebene ist zum einen die voraussichtlich leicht geringere Produktion von Schweinefleisch; zum anderen dürften die Exporte in Richtung Drittländer zumindest stetig verlaufen, wenngleich die Exportmengen aus dem Vorjahr nach Einschätzung des Prognoseausschusses nicht ganz zu erreichen sein werden.
Verfasst von Thomas Pröller, meat-n-more am . Veröffentlicht in Archiv
Geschäftsbericht liegt vor – Vorläufige Zahlen bestätigt
Der Moksel-Gruppe gelang es im Jahr 2005, den Umsatz leicht von 1,81 Mrd. Euro auf 1,87 Mrd. Euro zu steigern. Gleichzeitig konnte das für die Moksel-Gruppe strategisch wichtige Auslandsgeschäft deutlich von 554 Mio. Euro auf 629 Mio. Euro gesteigert werden. Damit erwirtschaftete die Gruppe nun 33,6 Prozent vom Gesamtumsatz im Ausland (2003: 30,6 Prozent). Der Jahresüberschuss betrug im wirtschaftlich weiterhin schwierigen Marktumfeld im Konzern 7,2 Mio. Euro nach 8,4 Mio. Euro im Jahr 2003.
Die inländischen Produktionsbetriebe der Moksel-Gruppe erhöhten 2004 den konsolidierten Absatz auf 549.000 (2003: 530.000) Tonnen. Der Rindfleischabsatz in die Länder der Europäischen Union steigerte sich auf 76.400 (2003: 72.600) Tonnen, der Schweinefleischabsatz auf 59.400 (2003: 54.000) Tonnen.
Verfasst von Thomas Pröller, meat-n-more am . Veröffentlicht in Archiv
Hohe Produktionskosten, niedrige Rentabilität und Absatzprobleme
Ähnlich wie im konventionellen Bereich ist auch die ökologische Rindfleischproduktion in Deutschland durch relativ hohe Produktionskosten gekennzeichnet. Im Ökosegment kommen häufig Absatzschwierigkeiten und eine geringe Rentabilität hinzu. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Instituts für Betriebswirtschaft der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) in Braunschweig.
Das Autorenteam der deutschen und internationalen Experten analysierte die Stärken und Schwächen der ökologischen Rindfleischproduktion in Deutschland im Vergleich zu Frankreich, Österreich, der Tschechischen Republik und Argentinien. Darüber hinaus wurden Vermarktungsinitiativen in Frankreich und Österreich, Großbritannien und der Schweiz hinsichtlich ihrer Übertragbarkeit auf deutsche Verhältnisse untersucht.
Verfasst von Thomas Pröller, meat-n-more am . Veröffentlicht in Archiv
Die Substanz, die Süßstofffirmen auf die Barrikaden treibt, ist 300mal süßer als Zucker. Sie hat keine Kalorien, soll die Entstehung von Zahnbelag verhindern und bei regelmäßigem Verzehr den Blutdruck senken. Der Wunderstoff heißt Steviosid und steht auch in Deutschland kurz vor der Zulassung als Nahrungsergänzungsmittel. Steviosid kommt in hohen Konzentrationen in den Blättern der lateinamerikanischen Stevia-Pflanze vor. Wissenschaftler der Universität Bonn haben nun festgestellt, dass das Süßstoff-Kraut auch problemlos auf heimischen Böden gedeiht.
Steviosid ist gefährlich. So sehen es zumindest die Hersteller von synthetischen Süßstoffen. In zahllosen Versuchsreihen versuchten sie zu beweisen, dass von dem süßen Hauptinhaltsstoff der Stevia-Pflanze ein Gesundheitsrisiko ausgeht. Und tatsächlich: Zumindest in einer Studie aus dem Jahr 1999 schien Steviosid die Fruchtbarkeit von Ratten zu beeinträchtigen. "Allerdings erst in absurd hohen Dosen", so der Bonner Privatdozent Dr. Ralf Pude vom Institut für Gartenbauwissenschaft; "ein Erwachsener müsste täglich mehr als die Hälfte seines Körpergewichts an frischen Stevia-Blättern zu sich nehmen, um auf vergleichbare Konzentrationen zu kommen - in dieser Menge wäre selbst Zucker gefährlich."
Verfasst von Thomas Pröller, meat-n-more am . Veröffentlicht in Archiv
Zusammenhänge möglich aber noch nicht abgesichert
Es gibt Gesundheitswerbung, die ist aus psychologischer Sicht Unsinn, zum Beispiel "...hilft Ihnen Spitzenleistungen zu erreichen" oder "...fördert Ihren Geist". Andere Aussagen könnte man durchaus wissenschaftlich überprüfen, wie "...verbessert das Kurzzeitgedächtnis" oder "...wirkt entspannend". Auf dem Behr’s Praxisforum Functional Food in Hamburg stellte Professor Dr. Joachim Westenhöfer Methoden vor, mit denen man derartige Zusammenhänge untersuchen kann und berichtete über das europäische Passclaim-Projekt.
In diesem Projekt haben Experten aus Industrie und Forschung über mehrere Jahre geprüft, welche wissenschaftlichen Grundlagen es gibt, um Gesundheitswerbung (Health Claims) auf Lebensmitteln zu beurteilen. Dazu gehörte auch die Fragestellung, ob man Zusammenhänge zwischen Ernährung und Psyche nachweisen und bewerben kann, auch wenn derartige Aussagen im Entwurf der europäischen Health Claim Verordnung noch nicht vorgesehen sind.
Verfasst von Thomas Pröller, meat-n-more am . Veröffentlicht in Archiv
Nebenwirkungen nicht geklärt
Isoflavone aus Soja sind hoch im Kurs. Als sanfte Pflanzenhormone sollen sie Wechseljahrbeschwerden lindern, aber auch die Knochendichte verbessern, die Entstehung von Brust- und Prostatakrebs hemmen und schließlich bei Frauen nach den Wechseljahren das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken.
Das Vorbild sind asiatische Frauen: sie essen deutlich mehr Soja und leiden deutlich weniger an Wechseljahrbeschwerden als Westeuropäerinnen. In Japan liegt die tägliche Aufnahme von Sojaisoflavonen zwischen 10 und 100 Milligramm pro Tag. Die westliche Ernährung beinhaltet nur 1-3 Milligramm.
Verfasst von Thomas Pröller, meat-n-more am . Veröffentlicht in Archiv
Die Zeit vergeht. Die Entwicklung geht voran. Zum Jubileum weiterer Zuwachs.
In diesem Sommer vor 125 Jahren wurde der Grundstein für die heutige GewürzMühle Nesse in Elbing Westpreußen gelegt. "Unser Unternehmen hat sich stetig entwickelt", so Seniorchef Ulrich Krause. Heute bieten wir neben einem Standardsortiment - Gewürze und Kräuter besonders Gewürzmischungen, Biologische Gewürzprodukte, Zusatzstoffe, technologische Compounds und Aromen für die Fleischverarbeitung, Fischveredelung und Lebensmittelproduktion allgemein an. 125 Jahre kam täglich Neues hinzu.
Die ehemalige Firmenbezeichnung J. Staesz jun. geht auf das Gründungsjahr 1880 zurück.
Verfasst von Thomas Pröller, meat-n-more am . Veröffentlicht in Archiv
Feiertage stimulieren Fleischnachfrage
An den deutschen Fleischmärkten wird das Interesse an Rind-, Kalb- und Schweinefleisch in den kommenden Maiwochen erfahrungsgemäß zunehmen. Denn mehrere Feiertage fallen in diese Zeit und stimulieren die Nachfrage insbesondere nach edlen Teilstücken. Zudem läuft im Mai – sofern das Wetter mitspielt – die Spargelsaison auf Hochtouren und sorgt ebenfalls für Impulse. Der Schweinefleischabsatz könnte zusätzlich von der beginnenden Grillsaison profitieren. Andererseits wirken sich die feiertagsbedingt fehlenden Schlachttage sowie in einigen Bundesländern die Pfingstferien störend auf den Handel mit Vieh und Fleisch aus. Die Erzeugerpreise für Jungbullen dürften leicht zur Schwäche neigen, während Schlachtkühe angebotsbedingt sehr fest bewertet werden. Die Rindernotierungen bleiben aber wohl deutlich über der Vorjahreslinie. Für Schlachtkälber sind leichte Preisschwächen nicht auszuschließen. Das Angebot an Schlachtschweinen fällt tendenziell geringer aus als im Vorjahr, so dass mit einem Anstieg der Schweinepreise gerechnet wird. Schwächere Notierungen für Jungbullen
Die Jungbullenpreise, die seit Anfang März kräftig gestiegen waren, dürften im April mit Spitzenwerten von knapp 3,20 Euro pro Kilogramm Schlachtgewicht für Tiere der Klasse R3 vorerst ihren Höhepunkt erreicht haben. Schlachtunternehmen haben zunehmend Probleme, die hohen Erzeugerpreise bei der Fleischvermarktung weiterzugeben, und zwar sowohl im Inland als insbesondere auch beim Versand von Rindfleisch ins benachbarte EU-Ausland. So waren traditionelle Abnehmer von Rindfleisch aus deutscher Produktion nicht bereit, die deutlich höheren Forderungen zu akzeptieren.
Verfasst von Thomas Pröller, meat-n-more am . Veröffentlicht in Archiv
Der durchschnittliche Fleischanteil der in den Niederlanden geschlachteten Schweine hat 2004 weiter zugenommen. Tiere mit einem prozentual geringen Fleischanteil gibt es immer weniger. Dadurch verstärkt sich die Einheitlichkeit der niederländischen Schweine. Niederländische Fleischbetriebe können somit wie kein anderer einheitliche Partien Schweinefleisch mit ausgezeichneter Qualität liefern.
Die Grundlage für die gute Produkt- und Produktionsqualität im Schweinesektor sind die Anstrengungen, die von den einzelnen Betrieben der Schweinehalter und der Fleischwirtschaft unternommen wurden. Nahezu alle diese Betriebe produzieren nach den strengen Normen des Qualitätssicherungssystems IKB.
Verfasst von Thomas Pröller, meat-n-more am . Veröffentlicht in Archiv
In den niederländischen Fleischbetrieben steht die Hygiene auf einem sehr hohen Niveau. Praktisch alle Betriebe nehmen am Qualitätssicherungssystem IKB teil. Das bedeutet, dass die Betriebe nach den Vorgaben des Hygienekodex für die niederländische Fleischwirtschaft arbeiten müssen. Diese Vorgaben erfüllen die Anforderungen von HACCP. Wie alle Elemente von IKB, so wird auch der Hygienekodex regelmäßig bewertet und aktualisiert. Die Wirtschaftsgruppen für Vieh, Fleisch und Eier (PVE) haben erst kürzlich eine neue Fassung des Hygienekodex veröffentlicht.
Die Hygiene genießt in der niederländischen Fleischwirtschaft einen hohen Stellenwert. Das IKB-System schafft mit einem Netzwerk aus internen und externen Kontrollen die Voraussetzung dafür, dass dieser hohe Hygienestandard dauerhaft garantiert werden kann. Die Betriebe müssen ihre Arbeitsweise und die entsprechenden Kontrollen in einem Handbuch aufzeichnen. Dieses Handbuch basiert auf dem Hygienekodex, den PVE für alle Betriebstypen in der Fleischwirtschaft aufgestellt hat. Es gibt einen Hygienekodex für Schweine-, Rinder-, und Kälberschlachthäuser sowie für Zerlegebetriebe.
Verfasst von Thomas Pröller, meat-n-more am . Veröffentlicht in Archiv
Der niederländische Fleischsektor ist sehr innovativ. Damit diese Innovationskraft ihre gebührende Anerkennung findet, vergeben die Wirtschaftsgruppen für Vieh, Fleisch und Eier (PVE) alljährlich den Innovationspreis für Betriebe im Fleischsektor und der Fleischbranche. In diesem Jahr standen drei Themen im Mittelpunkt: Rückverfolgbarkeit, Hygiene und Nachhaltigkeit. Die Preisträger, die den Innovationspreis 2005 von PVE erhalten haben, sind der Kalbfleischproduzent VanDrie Group, die Verpackungsindustrie Veenendaal und der Betrieb Gildepak aus Stiens.
Das Kalbfleischunternehmen VanDrie Group gewann den Preis in der Kategorie “Rückverfolgbarkeit“ mit dem eigenen System Safety Guard. Das einzigartige an diesem Lebensmittelsicherheitsprogramm, das durch Lloyd’s Quality Register Ltd. zertifiziert wurde, ist, dass alle Produkte in allen Varianten im Rahmen einer vertikalen Produktkette produziert werden. Das setzt bereits bei den Grundstoffen ein, sowohl bei der Herstellung der Kälbermilch als auch bei den Kälbern selbst, und setzt sich fort bis zum Kalbfleisch als Endprodukt. Letzteres kann dabei vom Teilstück bis zum Kalbsschnitzel in der Ladentheke reichen. Die Gründlichkeit, mit der bei der Aufstellung dieses Systems zur Rückverfolgbarkeit vorgegangen wurde, eröffnet neue Kunden und neue Märkte.