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Foodwatch-Test Weihnachtsgebäck 2003

Hintergrund der Tests

Wie schon im vergangenen Jahr hat foodwatch von einem anerkannten Labor Weihnachtsgebäck auf Acrylamid untersuchen lassen. Acrylamid gilt als krebsverdächtig und erbgutverändernd. Daher wird empfohlen, möglichst wenig davon zu sich zu nehmen. Acrylamid entsteht beim Erhitzen von stärkehaltigen Lebensmitteln. Während es für die häusliche Zubereitung von Speisen Empfehlungen zur Acrylamid-Minimierung gibt, werden Verbraucher beim Gang zum Supermarkt im Stich gelassen: Herstellern und Behörden liegen tausende von Testergebnissen vor. Die Verbraucherinnen und Verbraucher erfahren jedoch nicht, wie stark bestimmte Produkte belastet sind, obwohl sie durch gezielte Produktwahl ihre Acrylamidbelastung drastisch senken könnten. 

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Mehr Gemüse, weniger Fleisch

Nahrungsverbrauch in zehn Jahren stark gewandelt

Die Ernährungsgewohnheiten in Deutschland haben sich innerhalb von zehn Jahren in einigen Bereichen stark gewandelt: So haben traditionelle Fleischarten deutlich an Beliebtheit verloren, während Geflügel stark zulegen konnte. Gemüse, Nudeln und Reis kommen inzwischen häufiger auf die deutsche Speisekarte, frische Kartoffeln haben an Bedeutung verloren. Auch Brot und Brötchen, Milchfrischprodukte, Käse und Speiseöl haben in der Gunst der Verbraucher zugelegt, Milch, Butter und Margarine hingegen werden nicht mehr so häufig verwandt wie früher.

In den zehn Jahren von 1993 bis 2002 ist der Pro-Kopf-Verbrauch von Rindfleisch (rein menschlicher Verzehr) von 13,5 Kilogramm auf 8,4 Kilogramm gesunken, der von Schweinefleisch von 40,4 Kilogramm auf 38,7 Kilogramm. Geflügel hat demgegenüber innerhalb von zehn Jahren um drei Kilogramm auf 10,4 Kilogramm zugelegt. Der Nudelverbrauch in Deutschland erhöhte sich von 1993 bis 2002 um 1,3 Kilogramm auf 6,0 Kilogramm, der von Reis um 0,9 Kilogramm auf 3,3 Kilogramm. Ihren Brotkonsum steigerten die Bundesbürger von 79,60 auf 86,90 Kilogramm.

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Unternehmensberater: Aufschwung in deutschen Unternehmen wird spürbarer

BDU-Stimmungsbarometer Wirtschaft/Herbst 2003

Nach Einschätzung der Unternehmensberater hinsichtlich der derzeitigen wirtschaftlichen Situation und zur Entwicklung deutscher Unternehmen in den kommenden sechs Monaten ist der Aufschwung spür- und greifbarer geworden. Dies ist das Fazit der heute in Bonn vorgelegten Umfrageergebnisse des 'Stimmungsbarometer Wirtschaft/Herbst 2003' des Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberater BDU e.V.. Danach wird sich besonders die Ergebnissituation in wichtigen Branchen verbessern. Mit einem Anteil von 45,8 Prozent bezeichnen auch deutlich weniger der befragten Consultants die derzeitige Lage in Industrie und Wirtschaft als 'schlecht bis sehr schlecht' als noch vor sechs Monaten oder zum
gleichen Zeitpunkt des Vorjahres (Frühjahr 2003: 58 Prozent und Herbst 2002: 67 Prozent). Dass der Arbeitsplatzabbau weitergehen werde, meinen zwar mit 60,2 Prozent immer noch mehr als die Hälfte der Befragten, doch hat auch hier der Anteil der Skeptiker im Vergleich zu den beiden letzten Befragungen signifikant abgenommen. (BDU-Stimmungsbarometer Frühjahr 2003: 85,1 Prozent und Herbst 2002: 88 Prozent).
  
Die Ergebnissituation deutscher Unternehmen wird sich im kommenden Halbjahr nach Ansicht der befragten Berater in einigen Branchen zum Teil deutlich entspannen. 55 Prozent glauben, dass sich die Ergebnissituation in der Investitionsgüterindustrie (Frühjahr 2003: 19,7 Prozent), 42,4 Prozent im Kredit- und Versicherungswesen (Frühjahr 2003: 10,9 Prozent), 33,5 Prozent in der Konsumgüterindustrie (Frühjahr 2003: 15,7 Prozent) sowie 40 Prozent bei den sonstigen Dienstleistungen (Frühjahr 2003) sich 'etwas bis merklich verbessern' wird. Auf bessere Zahlen werden hingegen Unternehmen in den Branchen Bauwirtschaft und im Gesundheitswesen hoffen müssen. Rund die Hälfte der Unternehmensberater prognostiziert, dass sich die Ergebnissituation hier weiter 'etwas bis merklich verschlechtern' wird. Im BDU-Stimmungsbarometer Frühjahr 2003 hatte der Anteil der Skeptiker ebenfalls schon knapp unter 60 Prozent gelegen.
  
Eine langsame Trendwende erwarten die Berater für die künftige Beschäftigungssituation in Deutschland. Zwar glauben noch immer rund 60 Prozent der Befragten, dass die Unternehmen ihren Beschäftigten keinen sicheren Arbeitsplatz werden bieten können, doch hatte dieser Anteil im Frühjahr 2003 noch bei  über 85 Prozent gelegen. Knapp 25 Prozent gehen von einem gleich bleibenden Niveau aus (Frühjahr 2003: 8,7 Prozent) und 15 Prozent sehen wieder Chancen für 'etwas mehr bzw. mehr Arbeitsplätze' in Deutschland (Frühjahr 2003: 5,6 Prozent). Aussichten auf neue Jobs sehen die Berater vor allem in der Dienstleistungsbranche und in der TIMES-Branche (Verkehr/Medien/IT). Dagegen wird der Arbeitsplatzabbau besonders im Kredit- und Versicherungswesen (75 Prozent der Befragten) sowie in der Bauwirtschaft (85,9 Prozent der Befragten) auch im nächsten halben Jahr weitergehen.
  
Optimistischer als noch in den letzten Monaten schätzen die BDU-Mitglieder die Bereitschaft deutscher Unternehmen ein, mit richtungsweisenden Produkt- oder Prozessinnovationen die Weichen für eine bessere Unternehmenszukunft zu stellen. Waren im Herbst 2002 nur knapp 42 Prozent und im Frühjahr 2003 37,3 Prozent der Befragten von einer Zunahme der Innovationstätigkeit in Deutschland überzeugt, so steigt deren Anteil in der aktuellen Umfrage wieder deutlich auf 55,6 Prozent an. Das größte Potenzial für innovative Produkte oder Serviceleistungen sehen die Berater in der Investitionsgüterindustrie (15,3 Prozent) in der TIMES-Branche (15,3 Prozent), im Gesundheitswesen (13,3 Prozent) und im Kredit- und Versicherungswesen (12,4 Prozent).
  
Die Bereitschaft der Unternehmen in den kommenden sechs Monaten Investitionen zu tätigen, nimmt ebenfalls nach Meinung der Consultants zu. Dabei werden wieder wachsende Budgets für Produktinnovationen - also besonders für Forschung und Entwicklung - eingesetzt. Die Ausweitung der Produktionskapazitäten spielt bei den Motiven für Investitionen in allen zehn untersuchten Branchen weiterhin so gut wie keine Rolle. Allerdings wird ein Großteil der investierten Gelder ins Ausland fließen. So erwarten rund 68 Prozent der befragten BDU-Berater höhere Auslandsinvestitionen in der Investitionsgüterindustrie (Frühjahr 2003: 47,1 Prozent), 46,7 Prozent in der Gebrauchsgüterindustrie (Frühjahr 2003: 32,3 Prozent), 38,4 Prozent im der Konsumgüterindustrie (Frühjahr 2003: 26,4 Prozent) und 34,8 Prozent in der TIMES-Branche (Frühjahr 2003: 24,6 Prozent).
  
BDU-Präsident Rémi Redley: "Die Ergebnisse unseres Stimmungsbarometers Wirtschaft zeigen, dass es nun gilt, die ersten zarten Wurzeln des Aufschwungs zu stärken und für den richtigen Dünger zu sorgen. Die Verantwortlichen aller politischen Parteien müssen ihre parteistrategischen Spielchen hinten anstellen, die angekündigten Reformen umsetzen und damit endlich die notwendige Planungssicherheit für die deutsche Wirtschaft schaffen. Nur dann kann der wirklich entscheidende Durchbruch bei Investitionsbereitschaft und Dynamik in Deutschland gelingen."
  
Im BDU-Stimmungsbarometer Wirtschaft werden rund 1.200 Unternehmensberater aus BDU-Beratungsgesellschaften zur künftigen Entwicklung in der deutschen Wirtschaft befragt. Die Befragung wird zweimal jährlich jeweils als Frühjahrs- und Herbststimmungsbarometer durchgeführt. Für insgesamt zehn Branchen (Investitionsgüter-, Gebrauchsgüter- und Konsumgüterindustrie, Bauwirtschaft, Energie/Wasser, Handel/Handwerk, Kredit- und Versicherungswesen, Gesundheitswesen, TIMES (Verkehr/Medien/IT), sonstige Dienstleistungen) geben die Berater ihre Einschätzung hinsichtlich der Ergebnissituation, der Umsatzentwicklung, der Innovations- und Investitionstätigkeit sowie der Beschäftigungssituation in deutschen Unternehmen für die kommenden sechs Monate ab.

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Forscher finden älteste Speisekammer der Welt

Einen ungewöhnlichen Fund haben Paläontologen der Universität Bonn in den Tagebaugebieten bei Garzweiler gemacht. In der vom Bagger gerissenen Schneise entdeckten sie merkwürdige Ansammlungen fossiler Nüsse. Ihre Theorie: Ein Hamster hatte in seinem Bau und den Gängen Nahrungsvorräte angelegt, um in der kalten Jahreszeit davon zu knabbern - vor gut 17 Millionen Jahren. Damit wäre der Fund die älteste Speisekammer, die je entdeckt wurde.

Irgendwann verließ der eifrige Sammler seinen Bau und kam nie wieder. Vielleicht fiel er einem prähistorischen Meuchelmord zum Opfer, vielleicht hatte auch eine Naturkatastrophe den Eingang zu seiner Höhle verschüttet. Jedenfalls konnte die Bonner Paläontologin Dr. Carole Gee keine fossilen Hamsterreste entdecken, als sie die Nussansammlungen genauer unter die Lupe nahm. Dennoch ist sie sich ihrer Sache ziemlich sicher: Die Lage der mehr als 1.200 Nüsse erlaubt präzise Rückschlüsse auf die Größe des Baus und die Form seiner Gänge. "Der Bau stammt mit Sicherheit von einem Nagetier, und zwar am wahrscheinlichsten von einem großen Hamster oder möglicherweise einem Erdhörnchen", folgert sie in einer Veröffentlichung in der Zeitschrift Palaeontology zusammen mit ihren Mitautoren Dr. Martin Sander und Dr. Bianka Petzelberger.

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Fleisch, gut für uns oder doch schädlich?

Karg optimiert

In ihrer Studie "Welche Ernährung wäre für die Bevölkerung optimal?" [1] stellen K. Gedrich und G. Karg ein Modell vor, mit dem auf Basis von Empfehlungen zur Aufnahme von Nährstoffen eine optimale Ernährung der Bevölkerung errechnet wird. Die beiden Forscher haben einige Erklärungsnot, da die optimierten Ergebnisse gerade bei Wurst und Eiern nicht so ganz der gängigen Aussagen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung entspricht. Aber lassen wir die beiden zunächst selbst zu Wort kommen:

"Der vergleichsweise hohe Anteil an Wurstwaren und Speck in der optimierten Ernährung ist auf die günstige Fettsäuren-Zusammensetzung dieser Lebensmittel zurückzuführen. Die D-A-CH-Referenzwerte [2] fordern für gesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren eine Zufuhrbegrenzung auf höchstens 10 % bzw. 7 % der Energiezufuhr. Demnach soll die Fettzufuhr vorwiegend aus Monoensäuren bestehen. Diese Forderung wird von Wurstwaren und Speck gut erfüllt. Nur wenige Lebensmittel (Nougat-Brotaufstriche, Schalenobst und pflanzliche Speiseöle)  haben einen größeren Monoen-Anteil am Gesamtfettgehalt als die Lebensmittelgruppe Wurstwaren und Speck. Berücksichtigt man das übliche Ernährungsverhalten in Deutschland, so zeigen beispielsweise die Daten der Nationalen Verzehrsstudie, dass die Gruppe der Fleisch- und Wurstwaren noch vor den Speisefetten und -ölen die wichtigste Quelle einfach ungesättigter Fettsäuren darstellt. [3]"

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Zehn Jahre Blindheit des amtlichen BSE-Monitoring?

Ein Beitrag zum 3. Jahrestag des Endes der BSE-Freiheit Deutschlands am 27. November 2000.

Dr. Hans-Jochen Luhmann vom Wuppertal Institut schreibt u.a.:

...
Der Bundesrat hat in seiner Entschließung 85/01 am 16. Februar 2001 zugegeben, dass es sich bei dieser Freiheit um einen „Wahn“, eine Illusion, gehandelt habe: „Deutschland hat sich zu lange in der Sicherheit gewähnt, BSE-frei zu sein.“

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Minister Backhaus zur Eröffnung der 14. Gastro in Rostock

Gastronomie und Hotellerie sind für Tourismusland M-V von entscheidender Bedeutung

Die Gastro in Rostock hat sich zur Leitmesse für das Hotel- und Gaststättengewerbe, die Ernährungs- und Tourismuswirtschaft, aber auch für den Einzelhandel entwickelt. Das hob Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus (SPD) zur Eröffnung der 14. Gastro in der Hansestadt hervor. Vom 22. bis 25. November präsentiert sich die einzige Messe für das Gastronomie- und Hotelgewerbe Mecklenburg-Vorpommerns in diesem Jahr auf 10.000 Quadratmetern mit rund 180 vorwiegend regionalen und bundesdeutschen Unternehmen sowie Unternehmen aus dem Ausland.

Das Landwirtschaftsministerium unterstützt im Rahmen der Absatzförderung regionale Unternehmen der Ernährungsbranche bei ihrer Präsentation auf der Fach- und Erlebnisausstellung in Rostock. "Gastronomie und Hotellerie haben eine haben eine ganz besondere Bedeutung für unser Land und unsere Wirtschaft. Sie haben einen maßgeblichen Anteil am Erfolg von Mecklenburg-Vorpommern als Tourismusland", sagt Minister Backhaus. Deshalb sei es besonders erfreulich, dass sich die einheimische Ernährungsindustrie in Rostock so engagiert präsentiere.

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Spitzenseminar für Betriebsinhaber aus dem Fleischerhandwerk

Innovative Strategien zur Unternehmensführung und zur Umsatzsteigerung

Mit dem Spitzenseminar für Betriebsinhaber aus dem Fleischerhandwerk endete die Seminarreihe von CMA und DFV für 2003 in exklusiver Umgebung. Das idyllische Schloss Reinhartshausen in Erbach bei Eltville am Rhein, dessen ausgezeichneter Ruf nicht nur auf dem stilvoll eingerichteten Fünf-Sterne-Schlosshotel beruht, sondern insbesondere auch auf den hochwertigen Rheingau-Weinen des angeschlossenen Weingutes, war Schauplatz für ein Seminar der besonderen Art. Als Höhepunkt und Saison-Abschluss der regelmäßig durchgeführten Seminarreihe hatte es die Schulung anspruchsvoller Führungskräfte aus dem Fleischerhandwerk zum Ziel.

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Meggle ruft Hartkäse eines italienischen Zulieferers zurück

In einer Probe geriebenen Hartkäses, der unter dem Namen „MEGGLE Original italienischer Hartkäse – gerieben“ vertrieben wird, hat das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit Bakterien der Art „Clostridium“ gefunden und den Verdacht geäußert, es könne sich um „Clostridium botulinum“ handeln. In diesem Fall könnte die Gefahr einer schweren Lebensmittelvergiftung bestehen.

Betroffen ist das Produkt mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 05.08.2004 in 1 kg Beuteln. Das Produkt wurde an den Großhandel geliefert.
 
Im Interesse der Verbraucher hat MEGGLE sofort vorsorglich einen Rückruf dieser Produktionscharge eingeleitet.

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Mit Schweinen kaum Gewinn zu machen

Bruttomarge 2003 sehr gering

Die deutschen Schweinemäster müssen in diesem Jahr mit sehr stark schwankenden Erlösen für ihre Tiere zurecht kommen. Mitte November brachten Schweine der Fleischhandelsklasse E im Bundesmittel gerade noch 1,19 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht. Im Septembermittel waren es immerhin 1,44 Euro gewesen.

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