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Fleischerzeugung nahm im ersten Quartal 2004 deutlich zu

Im ersten Quartal 2004 wurden in Deutschland knapp 1,7 Mill. Tonnen Fleisch gewerblich produziert, darunter 250 200 Tonnen Geflügelfleisch. Das ist ein Anstieg von 6,3% zum ersten Quartal 2003.

Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, betrug die Fleischerzeugung aus gewerblichen Schlachtungen (ohne Geflügel) im ersten Quartal 2004 insgesamt gut 1,4 Mill. Tonnen, darunter 1,1 Mill. Tonnen Schweinefleisch und 0,3 Mill. Tonnen Rindfleisch (ohne Kalbfleisch). Die Gesamtschlachtmenge aus gewerblichen Schlachtungen hat sich gegenüber dem ersten Quartal 2003 um 78 300 Tonnen oder 5,8% erhöht; die Erzeugung von Schweinefleisch stieg um 55 100 Tonnen oder 5,3%, die Erzeugung von Rindfleisch um 21 500 Tonnen oder 7,5%.

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Der Schlachtlämmermarkt im April

Angebot nahm spürbar ab

Das inländische Angebot an Schlachtlämmern fiel im vergangenen Monat nur sehr begrenzt aus. Dem stand an den Fleischgroßmärkten insbesondere in der Karwoche eine lebhafte Nachfrage gegenüber; vorhandene Bestände konnten gänzlich abgebaut werden. Für gute Qualitäten, die vergleichsweise knapp verfügbar waren, und bevorzugte Teilstücke mussten die Käufer mehr anlegen. Insgesamt hielten sich die Preisbewegungen aber in vergleichsweise engen Grenzen. In der zweiten Monatshälfte ließ das Interesse an Lammfleisch nach, hier und da kam es zu Preisrückgängen.

Die Erzeuger erhielten im April für pauschal abgerechnete Lämmer durchschnittlich 4,04 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht, das waren drei Cent mehr als im vorangegangenen Monat. Die vergleichbaren Vorjahreserlöse wurden allerdings noch um sieben Cent verfehlt. Die meldepflichtigen Schlachtbetriebe rechneten je Woche rund 1.390 Lämmer und Schafe ab, teils pauschal, teils nach Handelsklassen; das waren fast 13 Prozent weniger als im Vormonat. Das Angebot vom April 2003 wurde sogar um rund ein Fünftel unterschritten.

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Steigende Geflügelproduktion in Österreich

Putenfleisch holt auf

 In Österreich stehen die Zeichen am Geflügelmarkt auf Wachstum. Im ersten Quartal dieses Jahres beliefen sich die Schlachtungen von Geflügelfleisch insgesamt auf 26.540 Tonnen, das waren 7,5 Prozent mehr als in den ersten drei Monaten 2003.

Insbesondere am Putenmarkt kam es zu einer deutlichen Produktionsausweitung: Mit knapp 6.400 Tonnen lagen die Schlachtungen von Januar bis März dieses Jahres um fast 18 Prozent über dem entsprechenden Vorjahresergebnis. Damit entfiel bereits knapp ein Viertel der Geflügelschlachtungen in Österreich auf den Putensektor.

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Die EU-Märkte für tierische Produkte im April

Höhere Schlachtkuhpreise

Das Osterfest zu Beginn des vergangenen Monats machte sich an den europäischen Agrarmärkten nicht allzu deutlich bemerkbar. Am Eiermarkt gaben die Preise aufgrund einer häufig nur mässigen Nachfrage sogar drastisch nach. Auch Jungbullen und Schlachtschweine wurden im Schnitt schwächer bewertet als im Vormonat. Aufschläge gab es lediglich für Schlachtkühe. Die Notierungen für Hähnchen und Puten änderten sich wenig. An den milchwirtschaftlichen Märkten sorgte ein verringertes Rohmilchaufkommen für etwas Entlastung. Schlachtrinder und Schlachtschweine

Das Schlachtrinderangebot fiel im April deutlich kleiner aus als einen Monat zuvor. So wurden in Dänemark rund zwölf Prozent weniger Rinder geschlachtet, in Deutschland betrug der Rückstand gut elf Prozent und in Holland sogar 15 Prozent. In den meisten Ländern standen allerdings mehr Tiere zur Verfügung als vor Jahresfrist. Für Jungbullen der Handelsklasse R3 erzielten die Erzeuger im EU-Durchschnitt rund 271 Euro je 100 Kilogramm Schlachtgewicht und damit etwa zwei Euro weniger als im März. Am kräftigsten gaben die Notierungen in Deutschland, Spanien und Frankreich nach, Aufschläge ließen sich in Irland, Großbritannien sowie in den Niederlanden durchsetzen.

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Erfolgreiches Sponsoring

Informationsveranstaltung am 11. Mai in Dresden

Werbespots in der Halbzeitpause eines Fußballspiels. So erreichen beispielsweise Unternehmen am besten die Verbraucher. Zu diesem und weiteren interessanten Ergebnissen kommt die Studie „Erfolgreiches Sponsoring“, an der 30 Unternehmen der sächsischen Land- und Ernährungswirtschaft von Juni 2003 bis April 2004 teilnahmen. Die CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH unterstützte gemeinsam mit dem Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft diese Initiative der Sächsischen Landesanstalt für Landwirtschaft. Der Lehrstuhl für Marketing der Technischen Universität Dresden setzte das Projekt in der Praxis um. Zum Abschluss des Projektes stellten die Kooperationspartner am 11. Mai 2004 in Dresden die Ergebnisse im Einzelnen sowie einen Leitfaden für die Praxis vor.

Wie verändert Sponsoring die Bekanntheit und das Image des Sponsors? Wie lassen sich Sponsoring-Engagements effizient gestalten? So lauteten die Fragestellungen zu Beginn des Projektes. Da gerade kleine und mittelständische Unternehmen kaum in der Lage sind, durch klassische Werbung einen konkurrenzfähigen Werbedruck zu entfalten, hat die Studie geprüft, in wie weit Sponsoring ein geeignetes Instrument im Marketing ist. Insgesamt wurden 22 Sponsoring-Engagements bewertet und über 4.000 Verbraucher der Zielgruppe der jeweiligen Unternehmen befragt. Sächsische Unternehmen engagieren sich zum Beispiel bei Sportvereinen, Kulturveranstaltungen sowie Stadt- und Kinderfesten.

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Führung verbessern – Leistung im Betrieb steigern

CMA-/DFV-Seminar schult Führungskräfte des Fleischerhandwerks

„Der Kontakt zu den Mitarbeitern bildet den Kern der Führungsaufgabe“, so die Meinung vieler Personalverantwortlicher. Wege zur erfolgreichen Leitung von Personal gibt es viele. Kraft und Einfluss einer guten Mitarbeiterführung sind meist bekannt, doch oft stellen sich konkrete Fragen zur Anwendung bei der täglichen Arbeit. Wie kann ich Mitarbeiter in Entscheidungen einbeziehen, ohne die Autorität zu verlieren? Wie delegiere ich gekonnt Aufgaben an Angestellte und steigere die Leistung im Betrieb? Die CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH und der DFV Deutscher Fleischerverband e.V. liefern Führungskräften im Fleischerhandwerk in ihrem zweitägigen  Seminar „Führung verbessern – Leistung im Betrieb steigern“ am 30. Juni und 1. Juli 2004 in Leipzig Antworten auf diese und weitere Fragen.

Der Referent Manfred Gerdemann, Großhandelskaufmann für Vieh und Fleisch, Metzger und Betriebswirt des Handwerks(FH), gibt einen praxisnahen Überblick über die verschiedenen Methoden der Mitarbeiterführung. Zum Einstieg informiert er über die Zusammenhänge zwischen Führung und Autorität, die Mobilisierung von Leistungsreserven durch Motivation sowie die Methode der Zielvereinbarung. Des Weiteren behandelt Manfred Gerdemann die Technik der Gesprächsführung. Ob Mitarbeiterbesprechung oder Routinegespräch zur Umsatzentwicklung – mit Kenntnis einiger psychologischer Ansatzpunkte sowie einer erprobten Technik lassen sich die Unternehmensziele leichter verdeutlichen und umsetzen. Im zweiten Teil des Seminars lernen die Teilnehmer in Praxisübungen neue Arbeitsmethoden kennen. Anhand der Themen ‚Personalkosten optimieren’ und ‚Durchschnittsverkauf steigern’ erproben sie die neu gewonnen Kenntnisse. Zum Abschluss des Seminars behandelt der Referent die Führung von Kritikgesprächen. Was ist zu beachten? Wie gehen Mitarbeiter aus dem Gespräch motiviert an die Arbeit? Wie kann ich mit dem Kritikgespräch die Leistung steigern?

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Gemüse und Früchte sind so gesund wie früher

Gegen die Mär vom Verlust an wertvollen Inhaltsstoffen

Der Mineralstoff- und Vitamingehalt von Früchten und Gemüse hat in den letzten fünfzig Jahren in den meisten Fällen nicht abgenommen. Entgegen vielzitierter Auffassungen ist Obst und Gemüse also nicht weniger gesund als früher. Dies zeigt eine Studie von Agroscope FAW Wädenswil, der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung und der Fachstelle Gemüse des Strickhofs. 

Der Natriumanteil in Stangenbohnen sei auf nahezu Null gesunken, und Karotten würden 75 Prozent weniger Magnesium enthalten als in den 40er Jahren, behauptete die «Welt am Sonntag» am 28. 03. 01. Das «Hörzu-Special» (Nr. 1/97) berichtete, Äpfel enthielten 80 Prozent weniger Vitamin C. Solche und ähnliche Meldungen haben in letzter Zeit Furore gemacht. Die angeblichen Gehaltsabnahmen wurden mit der Intensivierung der Landwirtschaft und ausgelaugten Böden in Verbindung gebracht.

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Wird der Ökolandbau finanziell benachteiligt?

Der ökologische Landbau wird von der gemeinsamen Agrarpolitik der EU bisher merklich weniger unterstützt als der konventionelle Landbau. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Organic farming and measures of European agricultural policy" der wissenschaftlichen Reihe "Organic Farming in Europe: Economics and Policy".

Gemeinsam mit Wissenschaftlern aus mehreren europäischen Ländern hat das Institut für Betriebswirtschaft der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) die Auswirkungen von Maßnahmen der ersten und zweiten Säule der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) auf Betriebe des konventionellen und des ökologischen Landbaus verglichen und bewertet.

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Prozentuale Deklaration von Mischfutter einstweilen ausgesetzt

Das Verwaltungsgericht Düsseldorf hat dem Antrag eines Mischfutterherstellers stattgegeben, vorerst der in Deutschland ab 1. Juli 2004 vorgeschriebenen Angabe der prozentualen Zusammensetzung seiner Futtermittel nicht nachkommen zu müssen. Das Gericht begründet dies unter anderem mit dem speziellen Know-how-Schutz für die Produkte des Unternehmens. Zudem verstoße die Verpflichtung zur prozentualen Deklaration gegen den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit. Durch die Prozentangabe entstehe kein zusätzlicher Schutz der Gesundheit und des Lebens von Mensch und Tier, da bereits heute alle Komponenten eines Mischfutters angegeben werden müssen, so das Gerichtsurteil.

Die Entbindung des Herstellers von der Deklarationspflicht gilt bis zur Klärung der Zulässigkeit der Bestimmungen der EU-Richtlinie 2002/2/EG vor dem Europäischen Gerichtshof. Diese Richtlinie schreibt die Verpflichtung zur prozentualen Deklaration vor. Bereits im vergangenen Jahr hatte Großbritannien dagegen eine „einstweilige Verfügung“ erwirkt und Klage beim EUGH eingereicht. Auch Frankreich, Italien, die Niederlande und Irland haben die Umsetzung der Richtlinie mittlerweile ausgesetzt.

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Prozentuale Deklaration von Mischfutter aussetzen

Klärung vor EUGH abwarten

Die in Deutschland ab 1. Juli 2004 verpflichtende Angabe der prozentualen Zusammensetzung eines Mischfutters sollte bis zur Klärung der augenblicklichen Rechtsverwirrung in der EU ausgesetzt werden. Dies forderte der Präsident des Deutschen Verbandes Tiernahrung (DVT), Ulrich Niemann, heute anlässlich der Jahrespressekonferenz des Verbandes in Bonn.

„Die prozentuale Deklaration bringt dem Tierhalter gegenüber der jetzigen Deklaration, bei der alle Einzelkomponenten in absteigender Reihenfolge gemäß Gewichtsanteilen angegeben werden, keine zusätzliche Information“, so Niemann. Der aufgeklärte Tierhalter wisse längst, dass für die Wertbestimmung eines Mischfutters die Inhaltsstoffe, d.h. beispielsweise die Angabe des Energie- oder Eiweißgehaltes, ausschlaggebend seien und nicht die Tatsache, ob ein Mischfutter nun 38 oder 42 Prozent Gerste enthalte. Für den Hersteller eines Mischfutters bedeute dagegen die prozentgenaue Angabe der Einzelbestandteile seines Mischfutters letztlich die Preisgabe von Firmen-Know-How. „Kein Mensch käme auf die Idee, Coca Cola zur Offenlegung seiner Rezeptur zu verpflichten“, begründete der DVT-Präsident seine Haltung.

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Der Schlachtschweinemarkt im April

Preise gerieten unter Druck

Schlachtschweine standen den hiesigen Schlachtunternehmen in den vergangenen Aprilwochen überwiegend nur knapp ausreichend zur Verfügung. Die angebotenen Stückzahlen ließen sich daher meist ohne größere Probleme am Markt platzieren. Und die Preise blieben zunächst auf vergleichsweise hohem Niveau stabil oder konnten sich knapp behaupten. Erst gegen Monatsende gaben die Notierungen für Schlachtschweine spürbar nach. Ursache dafür war der schleppende Absatz von Schweinefleisch auf den Großmärkten. Hier ließ die Nachfrage mitunter sehr zu wünschen übrig; die Hoffnung auf ein wachsendes Interesse an grillfähigen Artikeln erfüllte sich witterungsbedingt nicht.

Die Mäster erzielten im April für Schlachtschweine der Fleischhandelsklasse E durchschnittlich 1,33 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht, das waren sechs Cent weniger als im Vormonat, aber noch neun Cent mehr als vor Jahresfrist. Im Mittel aller Handelsklassen E bis P zahlten die Schlachtereien mit 1,28 Euro je Kilogramm ebenfalls sechs Cent weniger als im März, damit wurde das Niveau vom April 2003 jedoch um acht Cent übertroffen.

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