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Hat mein Kind Übergewicht?

Neuer Internet-Risiko-Test für Eltern

Jedes fünfte Schulkind und jeder dritte Jugendliche hierzulande sind übergewichtig und die Tendenzen sind steigend. Anhand eines Risikotests auf der aid-Homepage können Eltern jetzt ermitteln, ob ihr Kind gefährdet ist , übergewichtig zu werden. Dazu sind online zehn Testfragen zu beantworten und anschließend auf den Auswertungsbutton zu klicken. Auf diese Weise wird eine Gewichtseinschätzung für das Kind vorgenommen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Gewichtskurven downzuloaden und zu kontrollieren, ob das Gewicht des Kindes im Normbereich liegt oder bereits abweicht. Der Risikotest wird kostenlos angeboten unter:

www.aid.de/ernaehrung/kinder_3942.cfm

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Weiterer BSE-Fälle in Bayern bestätigt

Die Bundesforschungsanstalt für Viruserkrankungen der Tiere in Riems hat zwei weitere BSE-Fall in Bayern bestätigt.

Es handelt sich um ein am 08.03.2000 geborenes weibliches Fleckviehrind aus Niederbayern. Das Tier wurde im Rahmen des BSE-Monitorings untersucht. Das zweite Tier ist ein am 04.10.1999 geborenes weibliches Fleckviehrind aus Niederbayern. Es wurde im Rahmen der Schlachtung untersucht. Bei der endgültigen Abklärung durch die Bundesforschungsanstalt für Viruserkrankungen der Tiere wurden TSE-typisches Prionprotein eindeutig nachgewiesen.

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Künast: Mehr Verbraucherschutz bei Nahrungsergänzungsmitteln

Mehr Verbraucherschutz bei Nahrungsergänzungsmitteln verspricht eine neue Verordnung aus dem Hause der von Bundesministerin für Verbraucherschutz Renate Künast. Darin werden Zusammensetzung und Aufmachung von Nahrungsergänzungsmitteln geregelt. "Die Verordnung schafft Klarheit und Wahrheit im boomenden Markt der Vitamin- und Mineralstoffpräparate. Jedem sollte aber bewusst sein: Diese Präparate sind kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung", so Künast.

Die Verordnung legt fest, welche Vitamine und Mineralstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln verwendet werden dürfen.

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BSE-Krise überstanden?

Dr. Marcus Clauss stellte Abschlussbericht der Risikoanalyse bei „Erlanger Runde“ vor

Den „Abschlussbericht der Risikoanalyse BSE“ stellte Dr. Marcus Clauss vom Lehrstuhl für Tierernährung und Diätetik der LMU München am heutigen Dienstag im Rahmen der „Erlanger Runde“ am Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) vor.

Die Studie erfolgte im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz und führte im Rahmen einer Risikoanalyse epidemiologische Untersuchungen zum Auftreten von BSE in Bayern sowie zu potenziellen Risikofaktoren in der Milchkuhhaltung durch. Im Mittelpunkt standen dabei folgende Fragen: Sind Muster im regionalen Auftreten von BSE zu erkennen? Auf welchen Wegen erfolgt die Übertragung? Welche Prognosen können für die zukünftige Entwicklung gestellt werden? Wie hoch ist das weitere Gefährdungspotenzial durch BSE?

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Gesundes Kängurufleisch?

Ungewöhnlich hoher Linolsäuregehalt festgestellt

Kängurufleisch enthält ungewöhnlich viele konjugierte Linolsäuren (CLA), entdeckte eine Doktorandin der University of Western Australia. Im Muskelfett der Buschkängurus sind bis zu fünf mal mehr dieser mehrfach ungesättigten Fettsäuren enthalten als im Fett westaustralischer Schafe.

Konjugierten Linolsäuren werden gesundheitsfördernde Effekte zugeschrieben. Da Kängurufleisch nur 2 Prozent Fett enthält, ist die CLA-Menge in einem Kängurusteak allerdings geringer als in einer gleichschweren Portion Lammfleisch (mit durchschnittlich 16 Prozent Fettanteil). Der Mensch kann diese Fettsäuren nicht selber bilden und ist auf ihr Vorkommen in der Nahrung angewiesen. Bisher galten Milchprodukte, Lamm- und Rindfleisch als die reichsten natürlichen Quellen für konjugierte Linolsäuren. Bei Wiederkäuern sorgen spezielle Pansenbakterien für die CLA-Synthese.

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Viele Hühner-Bakterien reagieren nicht mehr

Antibiotika-Resistenz

40 Prozent der in Hühnern vorkommenden Bakterien sind inzwischen unempfindlich gegen mindestens ein Antibiotikum. Das fanden Schweizer Forscher heraus, die 415 Hühnerfleisch-Proben von mehr als 120 verschiedenen Lebensmittelhändlern der gesamten Schweiz und Liechtensteins auf Antibiotika-Resistenzen untersuchten.

91 verschiedene Campylobacter-Stämme wurden identifiziert, davon waren 59 Prozent gegen alle getesteten Antibiotika resistent, 19 Stämme gegen ein Antibiotikum, neun Stämme gegen zwei und acht Stämme gegen drei Antibiotika. Campylobacter verursachen weltweit zwischen 5 und 14 Prozent aller Durchfallerkrankungen. Ursachen sind meist unsauberes Trinkwasser, unzureichend gekochtes Fleisch von Geflügel und nicht-pasteurisierte Milchprodukte. In der Regel klingt die Erkrankung innerhalb einer Woche ab, für Kleinkinder und Menschen mit geschwächtem Immunsystem hingegen können Campylobacter-Infektionen lebensbedrohlich werden. Dann werden Antibiotika verabreicht.

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"Die Wirtschaftslobby wird den Verbraucherschutz aushebeln"

foodwatch zum neuen Lebens- und Futtermittelrecht

Die vom Bundeskabinett beschlossene Neuordnung des Lebensmittel- und Futtermittelrechts (LFBG) wird von foodwatch kritisch beurteilt. Der Gesetzesentwurf berücksichtige verschiedene europäische Vorgaben, die im Gefolge der BSE-Krise entstanden sind:

Für Deutschland ist erstmals ein einheitliches Lebens- und Futtermittelgesetzbuch vorgesehen. Die Grundsätze des Gesetzentwurfs hält foodwatch für sinnvoll. Aber bei der Konstruktion des Gesetzes sieht die Organisation erhebliche Gefahren für den Verbraucherschutz: "Nahezu alle wichtigen inhaltlichen Entscheidungen über die Qualität unserer Lebensmittel werden auf ministerielle Verwaltungsakte verlagert. Außerdem fehlt ein zeitgemäßes Überwachungskonzept", kritisiert Matthias Wolfschmidt von foodwatch.

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Übergewicht nicht leicht nehmen

Byrne begrüßt globale Strategie von WHO und FAO

In Genf beraten sich Minister aus aller Welt über eine globale Strategie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) der UNO für bessere Ernährung, Bewegung und Gesundheit. Die Europäische Kommission hat derweil Europa dazu aufgerufen, etwas gegen das Problem des Übergewichts zu tun. Die Strategie von WHO und FAO verleihe dem Kampf gegen die Pfunde neuen Schwung, sagte Gesundheits- und Verbraucherschutzkommissar Byrne und warnte, dass die Fettleibigkeit für das 21. Jahrhundert werden könnte, was das Rauchen für das 20. war.

Im Rahmen des EU-Programms für öffentliche Gesundheit wurde ein europaweites Netz von Fachleuten für Ernährung und körperliche Betätigung aufgebaut, um unter anderem vorbildliche Verfahren zur Vorbeugung von Übergewicht zu ermitteln. Die Europäische Kommission hat auch neue Rechtsvorschriften über gesundheits- und nährwertbezogene Aussagen bei Lebensmitteln vorgeschlagen (siehe IP/03/1022), um die Information der Verbraucher zu verbessern. Nur bei verständlichen und präzisen Angaben können die Verbraucher auch gesunde Lebensmittel wählen.

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Bald steigendes Rindfleischangebot?

Neue Bewertung des BSE-Risikos in Großbritannien

Im Vereinigten Königreich ist das BSE-Risiko einem jüngst veröffentlichten Bericht des Wissenschaftlichen Gremiums für Biologische Gefahren (BIOHAZ) zufolge inzwischen ähnlich hoch wie in den anderen EU-Staaten. Danach erreiche das Vereinigte Königreich spätestens bis Ende 2004 einen Zustand, der zur Einstufung in die Kategorie „mäßiges BSE-Risiko“ berechtige. Nur für Tiere, die vor dem 1. August 1996 geboren wurden, gelte dies nicht. Diese dürften weiterhin nicht in die Nahrungskette gelangen.

Die Europäische Kommission beauftragte die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit und deren wissenschaftliches Gremium BIOHAZ, ein Gutachten zum BSE-Risiko im Vereinigten Königreich zu erstellen. Zuvor hatte Großbritannien beantragt, gemäß der Richtlinien des Internationalen Tierseuchenamtes als Staat mit „mäßigem BSE-Risiko“ eingestuft zu werden. In einer weiteren Studie empfiehlt das Gremium, die OTMS (Over Thirty Months) -Regel abzuschaffen und durch die gleichen Schutzmaßnahmen wie in den anderen EU-Staaten zu ersetzen. Vor allem gründliche Testprogramme, aber auch die Entfernung von spezifischem Risikomaterial und altersunabhängige Fütterungsverbote sollen die Gefahr, dass belastetes Material in die Nahrungskette kommt, vermindern.

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Deutscher Bio-Umsatz bis 2007 verdoppelt?

Marktforscher erwarten hohe Zuwachsraten in der EU

Das britische Marktforschungsunternehmen Mintel hat die Entwicklung des Bio-Markts in fünf europäischen Ländern seit 1998 untersucht und prognostiziert, dass sich der Bio-Markt in Deutschland von derzeit 3,2 Milliarden Euro bis 2007 auf 6,7 Milliarden Euro mehr als verdoppeln wird. Dieses Wachstum dürfte nach Einschätzung der ZMP deutlich überbewertet sein. Der Umsatz mit Bio-Produkten erreichte 2002 nach Berechnungen von Prof. Hamm knapp drei Milliarden Euro und dürfte nach Schätzungen der ZMP auch 2003 auf diesem Niveau stabil geblieben sein, bestenfalls leichte Steigerungen erfahren haben. Für 2004 stehen die Signale derzeit auf Wachstum, so auch die Einschätzung der ZMP.

Das starke Umsatzwachstum für die nächsten Jahre soll laut Mintel zum einen durch das expandierende Netzwerk der neuen Generation der Bio-Fachgeschäfte, also durch die Bio-Supermärkte, entstehen, doch auch die wachsende staatliche Unterstützung für die Bio-Branche soll den Konsum in der Bevölkerung stärken und gleichzeitig Verarbeiter in ihren Marketingmaßnahmen für Bio-Lebensmittel unterstützen.

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Geflügelimporte aus Brasilien nicht „frisch”

Der Begriff „frisches Geflügelfleisch“ muss dringend strenger definiert werden, um die EU-Ware von den brasilianischen und thailändischen Konkurrenzprodukten abzugrenzen. Dies fordern der niederländische Verband der Geflügelhalter und der niederländische Verband der Geflügelfleisch verarbeitenden Industrie. Es sei bedauerlich, dass in den Niederlanden auch brasilianisches und thailändisches Geflügelfleisch als „frisch“ verkauft werde, das zuvor tiefgefroren und dann wieder aufgetaut wurde. Die Verbraucher sollten sich darauf verlassen können, dass als „frisch“ angebotenes Geflügelfleisch tatsächlich frisch ist.

Um dies zu gewährleisten, soll künftig nach Meinung der beiden Verbände nur Fleisch aus Europa als „frisch“ ausgezeichnet werden. Alternativ sei ein EU-Label denkbar. Nach Angaben des Industrieverbandes wollen niederländische und deutsche Qualitätsrestaurants nur wirklich frisches Geflügelfleisch einkaufen.

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