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Jäger halten das Bundesjagdgesetz für vorbildlich

190.000 Unterschriften zur Erhaltung an Bundesministerin Künast übergeben

„Das Bundesjagdgesetz ist vorbildlich und hat sich auch im Hinblick auf Tierschutz und Waldbewirtschaftung bewährt! Vorhandene Defizite in der Praxis entstehen nur durch eine mangelhafte Umsetzung der bestehenden Regelungen. Es besteht deshalb kein fachlicher Grund für eine Novellierung. Das Bundesjagdgesetz muss unverändert bleiben“. Dies stellte der Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft der Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbesitzer (BAGJE), Bernhard Haase, anlässlich der Übergabe von 190.000 Unterschriften an Bundesministerin Renate Künast auf der Mitgliederversammlung der Deutschen Bauernverbandes in Bonn fest. Die Unterschriftenaktion war von der Bundesarbeitsgemeinschaft für den Erhalt des Bundesjagdgesetzes initiiert worden.

„Die Jagd in Deutschland ist sowohl rechtlich als auch organisatorisch vorbildlich und modern. Eine Novellierung wäre kein Fortschritt, sondern eher ein Rückschritt“, stellte Haase klar. Aufgrund der Bindung des Jagdrechts an das Grundeigentum wirken die Grundeigentümer über die Jagdgenossenschaften  bei der Umsetzung der Jagdausübung in ihren Revieren mit. Das Reviersystem sichert durch die Übertragung des Jagdausübungsrechts an eine Person oder Personengruppe, dass keine Konkurrenz zwischen verschiedenen Jägern auf einer Fläche entsteht. Dadurch wird systembedingt eine nachhaltige Wildbewirtschaftung gesichert und die persönliche Verantwortung der Grundeigentümer und Jäger gestärkt. Forderungen nach einer Überarbeitung der Regelungen, die das Innenverhältnis der Jagdgenossenschaften betreffen, sowie geänderte Mindestgrößen von gemeinschaftlichen und Eigenjagdbezirken würden das ausgewogene System von Rechten und Pflichten der Bundesjagdgesetzes ohne fachlichen Grund ins Wan  ken bringen.

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Immer weniger Schweinehalter in Österreich

Strukturwandel setzt sich fort

Der Strukturwandel in der österreichischen Schweineproduktion hat sich weiter fortgesetzt: Nach amtlichen Angaben wurden 2003 deutlich weniger Schweinehalter gezählt, und auch die Zahl der aufgestallten Schweine pendelte gegenüber dem Vorjahr weiter zurück. Allerdings hat sich das Tempo des Abbaus verlangsamt, in Teilbereichen kam es sogar zu einer Aufstockung der Bestände.

Bei der Viehzählung vom 1. Dezember 2003 wurden in Österreich rund 3,25 Millionen Schweine gezählt, das waren 1,8 Prozent weniger als ein Jahr vorher. Die Abnahme beruht jedoch in erster Linie auf rückläufigen Zahlen an Ferkeln unter 20 Kilogramm und Jungschweinen zwischen 20 und 50 Kilogramm Gewicht, die um knapp vier beziehungsweise gut acht Prozent hinter den Vorjahreswerten zurückblieben. Auch an Zuchtsauen und Zuchtebern wurden jeweils gut acht Prozent weniger ermittelt. In Zukunft dürfte sich die Schweineproduktion daher rückläufig entwickeln.

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Butter, Margarine und Öl günstig

Ladenpreise bewegen sich auf Vorjahresniveau

Der Einkauf von Nahrungsfetten und -ölen ist für die deutschen Verbraucher im bisherigen Jahresverlauf keinen Cent teurer geworden. Sehr günstig wird im langjährigen Vergleich vor allem das klassische 250-Gramm-Päckchen Deutsche Markenbutter angeboten, für das der Einzelhandel im Bundesdurchschnitt nur 86 Cent verlangt. So wenig kostete dieses Halbpfundpäckchen bereits im Jahr 2003, während 2002 im Schnitt 88 Cent und 2001 im Mittel 98 Cent bezahlt werden mussten.

Die Ladenpreise für Sonnenblumenmargarine bewegen sich ebenfalls auf einem konsumfreundlichen Niveau. Wie im Vorjahr sind für einen 500-Gramm-Becher im Schnitt 60 Cent zu zahlen. Das sind nur zwei Cent mehr als im Jahresdurchschnitt 2002 und vier Cent mehr als 2001; Mitte der 90er Jahre mussten noch zwischen 70 und 75 Cent für die gleiche Menge bezahlt werden. Einen Liter reines Pflanzenöl in der Plastikflasche gibt es derzeit für durchschnittlich 81 Cent, ebenfalls ähnlich günstig wie im Vorjahr.

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Erzeugerpreise für Schlachthennen am Boden

Nur noch drei Cent je Kilogramm

Die niedrigen Preise am Eiermarkt haben in den vergangenen Wochen viele Legehennenhalter veranlasst, Alttiere vorzeitig schlachten zu lassen. Die Schlachtereien waren daher ausgelastet und setzten ihre Preise für Lebendhühner immer weiter herab.

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Mehr Schweine werden immer besser beobachtet

18. Weltkongress der Schweinetierärzte präsentiert "Gläsernes Labor"

Zahl der Labors mit europäischen Gütesiegel nimmt ständig zu / Zahl der beobachteten Schweine wächst / Drohende Krankheiten werden immer schneller erkannt

Schweine werden immer gesünder. "Wir sind heute in der Lage, durch systematische Beobachtung und Untersuchung die Gesundheit zu überwachen und gezielt zu verbessern." Dies war das Fazit von Frau Dr. Katrin Strutzberg-Minder, Geschäftsführerin der Gesellschaft für Innovative Veterinärdiagnostik mbH (IVD), im "Gläsernen Labor" auf dem 18. Weltkongress der Schweinetierärzte in Hamburg. Bei den heutigen Untersuchungen gehe es viel weniger darum, eine Diagnose zu bestätigen, sondern viel mehr um die Kontrolle der Gesundheit der Tiere.

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Die Künast, die Currywurst und die Mehrwertsteuer

oder wie ein Aprilscherz doch fast noch wahr wird

Künast für höhere Mehrwertsteuer für ungesunde Lebensmittel. Damit wird der diesjährige Aprilscherz von meat-n-more.info ["Nach Ökosteuer auch noch Bioabgabe auf Fleisch - Renate Künast reagiert mit Steuervorschlag auf Schnitzelreport von foodwatch"] fast von der Wirklichkeit eingeholt. Was diese Woche passierte und was wir am 1. April behaupteten finden Sie hier:

Diese Woche veröffentlicht die "Bunte" ein Interview mit Verbraucherministerin Renate Künast. Darin outet sie sich als Liebhaberin diverser Ziegenkäse. Soweit nicht aufregend. Nur sagen PolitikerInnen bei Interviews zuweilen auch Politisches, gar Visionäres. Renate Künast kämpft seit gut einem Jahr gegen das Übergewicht. Nicht bei sich selbst, dass hat sie in eiserner Selbstdisziplin im Griff. Nein dicke Kinder, ausufernde Erwachsene und fehlernährte Alte gilt es zu vermeiden. Kampagnen alleine reichen da vielleicht nicht, wo doch die Opposition das Thema auch entdeckt hat und kurz davor steht die Regierung für hoffnungslos erhöhte Körpergewichte verantwortlich zu machen. Gut dass Deutschland eine Marktwirtschaft ist, da regelt der Preis was gekauft wird und was im Regal verbleibt. Also müsse man / frau an der Preisschraube drehen, um Fettmacher aus den wachsenden Bäuchen zu halten. Da das aber nicht zu Gunsten der Anbieter geschehen soll, bleibt die Steuerschraube. Künast deutete in dem Bunte-Interview an, dass der halbierte Mehrwertsteuersatz für "ungesunde" Lebensmittel falsch wäre. Parteifreundin Ulrike Höfken setzte im Bild-Interview nach und nannte ausdrücklich Currywurst, Pommes und gezuckerte Limonaden als durch den niedrigen Umsatzsteuersatz zu unrecht subventionierte Dickmacher.

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Minister Willi Stächele: "Baden-Württemberg ist Vorreiter bei Hygiene-Vorschrift"

Vorstellung der "Baden-Württembergischen Leitlinie für eine gute Hygiene-Praxis in Schlacht-, Zerlegungs- und Verarbeitungsbetrieben" als bundesweit erstes Beispiel

"Ich freue mich, dass es uns mit "unserer" Leitlinie gelungen ist, die Regelungen der neuen Hygienevorschriften der EU so auszufüllen, dass unser traditionsreiches baden-württembergisches Metzgerhandwerk beim Verbraucherschutz weiterhin an der Spitze steht," erklärte der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Willi Stächele MdL, am Mittwoch dem 23. Juni in Stuttgart. Stächele stellte in Stuttgart die neue "Leitlinie für eine gute Hygiene-Praxis in Schlacht-, Zerlegungs- und Verarbeitungsbetrieben" vor und überreichte symbolisch im Beisein der Innung eine gedruckte Leitlinie an eine Metzgerei in Stuttgart-Weilimdorf.

Die EU hat das europäische Lebensmittelrecht neu organisiert. Wesentlicher Baustein des neuen EU-Lebensmittelrechts ist das sogenannte "Hygienepaket". Es wird am 1. Januar 2006 in Kraft treten. Mit diesem Hygienepaket käme eine der größten Herausforderungen der letzten Jahre auf das baden-württembergische Metzgerhandwerk zu, machte Minister Stächele deutlich.

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Fast Food überfüttert dicke Teens

Macht Fast Food dick? Diese Frage war bislang gar nicht so einfach zu beantworten, denn es gibt auch schlanke Jugendliche, die viel Fast Food essen. Eine clever angelegte Studie, die kürzlich im amerikanischen Ärtzejournal [JAMA] erschien, belegt nun, dass die oft geäußerten Vorbehalte gegenüber Burgern, Pommes & Co. eben doch nicht unberechtigt sind - zumindest für bereits übergewichtige Jugendliche. Es zeigte sich nämlich, dass die deutlich empfindlicher auf Fast Food reagieren als ihre schlanken Altersgenossen.

Die Daten stammen von Cara Ebbeling und ihrem Team von der Bostoner Kinderklinik, wo man schlanke und übergewichtige Jugendliche so viel (oder auch so wenig) Fast Food hatte futtern lassen, wie sie wollten. Alle 13- bis 17jährigen aßen dabei deutlich zuviel: im Durchschnitt über 1.600 Kalorien mit einer einzigen Mahlzeit. Besonders Besorgnis erregend: Bei den dicken Jugendlichen war dieser Effekt viel deutlicher ausgeprägt. Während die schlanken bei rund 1.460 Kalorien aufgaben (57% des Tagesenergiebedarfs), brachten es die dicken Teens auf 1.860 Kalorien oder 66.5% ihres Tagespensums.

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Internationalität des DLG-Qualitätswettbewerbs für Schinken und Wurst steigt

37 Betriebe und 16 Sachverständige aus dem Ausland in Kassel vertreten

Die Internationalität der Qualitätswettbewerbe der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) nimmt stetig zu. Dieser Trend zeigte sich auch beim diesjährigen Schinken- und Wurst-Wettbewerb 2004 in Kassel. 37 Betriebe aus dem Ausland beteiligten sich mit ihren Produkten an diesem freiwilligen DLG-Leistungsvergleich - zum Teil sehr erfolgreich. So nahm beispielsweise erstmalig das Fleischwarenunternehmen Kostelecké uzeniny aus der Tschechischen Republik teil und überzeugte mit seinen qualitativ hervorragenden Produkten die DLG-Experten. Sie vergaben fünf Mal den Goldenen DLG-Preis. Damit belegte das tschechische Un-ternehmen auf Anhieb in der Kategorie Rohwürste die Nummer eins unter den ausländischen TOP TEN. Dieser Erfolg wird sicherlich mittelfristig auch andere ausländische Unternehmen ermutigen, sich dem DLG-Wettbewerb zu stellen. Zumal die DLG ihre Akquisitionsmaßnahmen in den für sie interessanten Ländern künftig erhöhen wird.  Erste Erfolge dieser Maßnahmen zeichnen sich bereits ab. Neben der Tschechischen Republik waren auch Fleischerzeugnisse aus Ungarn, Kanada, Frankreich, Italien, Österreich, der Schweiz sowie Japan vertreten. Einige Firmen aus Österreich, der Schweiz und ein japanisches Unternehmen sind bereits seit über fünf Jahren erfolgreich vertreten. Hierfür wurden sie mit dem "Preis der Besten" ausgezeichnet. 

Das größte Problem bei der Teilnahme von Produkten, die außerhalb der EU hergestellt werden, stellen nach wie vor die bei tierischen Lebensmitteln diffizilen Einfuhrbestimmungen dar. Hier hilft die DLG den Unternehmen nach Kräften, diese Hürde möglichst ohne viel Bürokratismus zu überwinden, indem sie u.a. einen engen Kontakt zu den Einfuhrbehörden hält. Durch die EU-Osterweiterung stellt sich dieses Problem bei den kommenden Wettbewerben allerdings in viel geringerem Maße, so dass sich hier neue Chancen ergeben.
 
Neben dem Anteil ausländischer Produkte nimmt seit Jahren bei den DLG-Qualitätswettbewerben die Anzahl der ausländischen Prüfer ebenfalls zu. Auch diese Entwicklung begrüßt die DLG sehr. 16 Sachverständige aus dem Ausland kamen dieses Jahr nach Kassel, um die Leistungsschau als internationalen Branchentreff zu nutzen.

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DLG mit neuer Strategie in die Zukunft

Erweiterte DLG-Qualitätsdefinition - Verstärkte Kommunikation - Neue Dienstleistungen

Der Fachbereich Markt und Ernährung der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG), der für alle Fragen rund um die Qualitätswettbewerbe zuständig ist, hat damit begonnen, seine Arbeit für die kommenden Jahre strategisch neu auszurichten. Im Fokus stehen dabei die Bereiche Qualität, Kommunikation, neue Dienstleistungen, Facharbeit und Reorganisation. Ziel der bereits begonnenen Maßnahmen ist es, die DLG mittelfristig zum Nummer-Eins-Dienstleister für die Ernährungswirtschaft zu machen, wenn es um die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und die Profilierung mit neutral geprüfter Qualität geht.
 
Eine Qualitätsauszeichnung muss echten Mehrwert schaffen. Dies gelingt nur, wenn die ausgezeichneten Produkte einen deutlich wahrnehmbaren Qualitätsvorsprung besitzen und dies erfolgreich an Handel und Verbraucher kommuniziert wird. Der Mehrwert einer erfolgreichen Auszeichnung entsteht in einer Wertschöpfungskette, die vom Verbraucher ausgeht und beim Produzenten endet. Uns geht es darum, diese Wertschöpfungskette gemeinschaftlich zu gestalten. Qualität neu definieren

Eine Auszeichnung schafft Mehrwert, wenn sie den  aktuellen Erwartungen des Marktes an vorbildliche Produkte und Prozesse entspricht. Unter dem Begriff "Neue DLG-Qualität" wird die DLG neue innovative und ehrgeizige Qualitätsmaßstäbe setzen, die zugleich wertschöpfend sind. Dazu wird die DLG in ihrer Qualitätsdefinition breiter werden und das ganzheitliche Qualitätsverständnis des Marktes aufnehmen. Neben der sensorischen Qualität, die letztlich die fachliche Meisterschaft in der Herstellung beschreibt und von zentraler Bedeutung bleibt, werden die Produktsicherheit, die Informationstransparenz und die Prozessqualität künftig stärker berücksichtigt. Diese Dimensionen finden im Markt immer größere Beachtung. Produkte, die sich qualitativ deutlich vom Durchschnitt abheben sollen, müssen in der mikrobiologischen und chemischen Qualität vorbildlich sein sowie transparent und zuverlässig über ihre Beschaffenheit und Herkunft informieren. Daneben wird es immer wichtiger, bestimmte Erwartungen an die Art und Weise der Herstellung eines Lebensmittels zu erfüllen. Dabei geht es darum, die in den vergangenen Jahren mit der DLG-Kodex-Strategie entwickelte Zielsetzung in das neue Konzept aufzunehmen. Dazu wird die DLG u.a. Schnittstellen zu marktrelevanten Qualitätsmanagementstandards wie QS, BRC, IFS schaffen, um diese in die DLG-Auszeichnung zu integrieren, ohne die Produzenten durch Mehrfachaudits zu belasten.

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