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Aktuelle ZMP-Markttendenzen

Vieh und Fleisch

Auf den Fleischgroßmärkten führte der Schulferienbeginn regional zu einem weiteren Rückgang der Rindfleischnachfrage. Die Preise auf den einzelnen Großmärkten entwickelten sich uneinheitlich. Aufgrund der unbefriedigenden Vermarktungsmöglichkeiten für Rindfleisch im In- und Ausland bemühten sich die Schlachtereien, die Auszahlungspreise für Jungbullen zurückzusetzen. Das gelang meist jedoch nicht, da viele Bullenmäster anstehende Schlachtviehverkäufe offensichtlich erst nach Beginn des neuen Wirtschaftsjahres tätigen wollen. Aktuell fiel das Angebot gering aus. Im Bundesmittel brachten Jungbullen der Klasse R3 wie in der Vorwoche 2,50 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht.

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Weniger Antibiotika in der niederländischen Viehhaltung

In den Niederlanden nahm der tiermedizinische Gebrauch von Antibiotika 2003 um 2% ab. Dieser festgestellte Rückgang beinhaltet nicht den verringerten Einsatz  von Antibiotika als Zusatzstoff im Tierfutter. In Voraussicht auf den 1. Januar 2006, ab dem Antibiotika nicht mehr als Zusatz im Tierfutter zugelassen ist, haben sehr viele Tierfutterproduzenten bereits jetzt die Verwendung von Antibiotika gestoppt.

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GMP+-Futter: Angabe der 'Vorgeschichte'

Niederländischen Qualitäts-Sicherungssystem für Tierfutter

Im niederländischen Qualitätssicherungssystem GMP+ für Tierfutter wurden die Anforderungen an die Rückverfolgbarkeit beträchtlich verschärft. Der Grundstofflieferant muss die Vorgeschichte seiner Produkte nicht nur kennen, er muss sie auch seinen Abnehmern mitteilen. Die Kenntnis der Vorgeschichte eines Tierfuttergrundstoffes hilft dem Tierfutterproduzenten, seine Qualitätssicherung zu optimieren.

Woher kommt das Tierfutter? Wo wurde es gelagert? Wer hat das Tierfutter bearbeitet? Diese Fragen sind für die Einschätzung der Sicherheit eines Produktes, aber auch für die Rückverfolgbarkeit im Falle eines Problems, von großer Bedeutung.

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Niederländische Bauern erobern ihren Platz im Gesundheitswesen

Tagesbetreuung für Behinderte auf Bauernhof

Seit fünfzehn Jahren haben immer mehr niederländische Bauern einen besonderen Nebenjob. Sie bieten eine Tagesbetreuung für körperlich oder geistig behinderte Menschen an. Die Behinderten können auf einem sogenannten “Fürsorge-Bauernhof“ eine passende Tagesbeschäftigung finden und/oder sogar richtig mitarbeiten. Besonders in den letzten fünf Jahren ist der Zuspruch beachtlich gewesen: zwischen 1998 und 2004 ist die Anzahl der Fürsorge-Bauernhöfe von 75 auf 432 gewachsen. Fürsorge-Bauernhof ist nicht neu

Ein Fürsorge-Bauernhof ist keine neue Erfindung. Schon früher waren bäuerliche Betriebe immer ein Ort, an dem die Mithilfe behinderter Menschen willkommen war. Dadurch, dass im Laufe der Zeit besondere Fürsorgemaßnahmen eingeführt wurden, verlor man die “heilende“ Funktion eines Bauernhofes ein wenig aus den Augen. Die heutigen Fürsorge-Bauernhöfe nehmen diese Funktion wieder auf und scheinen damit eine wachsende Nachfrage zu stillen.

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Bundesehrenpreise für die besten Fleischwarenbetriebe

Höchste Auszeichnung für erstklassige Leistungen bei DLG-Wettbewerben - Staatssekretär Berninger hält Plädoyer für das Ernährungs-Handwerk

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Intensive Kontrollen für Speisereste

Auflagen für Verfütterung im QS-System verschärft

Das QS-System hat die Anforderungen für den Einsatz von Speiseresten erheblich verschärft. Der Einsatz als Futtermittel in der Schweinemast unterliegt jetzt einer konsequenten Überprüfung auf allen Stufen. Sowohl die Verarbeitung von Speiseresten zu einem flüssigen Einzelfuttermittel als auch dessen Verfütterung in landwirtschaftlichen Betrieben ist neu geregelt.

Mit der Überarbeitung der Anforderungen für Speisereste ist jetzt die gesamte Kette eingebunden, von der Sammelstelle über die Verarbeitung bis zum Schweinemastbetrieb. Basierend auf einem wissenschaftlichen Gutachten zur Sicherheit von Speiseresten in der Tierernährung, das QS in Auftrag gegeben hatte, sind genaue Grenzwerte zum Einsatz und zur Prüfung von Speiseresten erlassen worden. In der Verarbeitung ist entweder eine Pasteurisierung der Speisereste bei mindestens 90 °C oder die Sterilisation bei einer Temperatur von mindestens 133 °C zwingend vorgeschrieben. Auch die Anzahl der jährlichen Untersuchungen je Betriebsstandort ist genau vorgegeben.

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Caviar Creator übernimmt Fischfarm-Becken

Kaviar-Produktion in Demmin schon in diesem Jahr möglich

Das Düsseldorfer Unternehmen Caviar Creator Inc. hat die Fischfarm FischCo-Demmin Aquakultur GmbH in Demmin (Mecklenburg-Vorpommern) übernommen. Dies gab ein Sprecher des Unternehmens bekannt. Da die Fischfarm bereits seit Dezember 2002 in Betrieb ist, können die Störe des Fischzüchters und Kaviarproduzenten Caviar Creator dort schon bald eingesetzt werden und noch in diesem Jahr Erträge liefern. Für eine weitere Zucht-Anlage legten die Düsseldorfer im März ebenfalls in Demmin den Grundstein. Aus dieser Anlage können die ersten Kaviarprodukte Anfang 2005 erwartet werden.

Die übernommene Anlage mit 72 Zuchtbecken liegt in unmittelbarer Nähe zu der Baustelle von Caviar Creator. "Mit der Übernahme der Anlage können wir die Produktion beschleunigen", erläutert Projektleiter Friedel Heinrichs die jüngste Investition. Wo bisher Aale, Streifenbarsche und Zander gezüchtet wurden, ziehen also bald Störe ihre Kreise. Die bisherigen Fischbestände werden an die Fischindustrie verkauft. Startschuss und das genaue Volumen der Störfleisch- und Kaviarproduktion werden derzeit noch von dem Caviar Creator Vorstand geplant. Heinrichs betont, dass alle sechs Mitarbeiter übernommen werden können. Langfristig können sogar noch weitere Arbeitsplätze entstehen.

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Fleischabsatz leidet unter lustloser Nachfrage

Warten auf grilltaugliches Wetter

Die vergleichsweise kühle Witterung Ende Juni hat auf den Fleischgroßmärkten in Deutschland zu einem deutlichen Rückgang der Nachfrage bei allen Fleischarten geführt. Insbesondere der Absatz von Grillartikeln ist ins Stocken geraten. Die Preise für Rind- und Schweinefleisch konnten sich dabei aber noch recht gut halten, für Kalb- und Lammfleisch gaben die Forderungen zum Teil merklich nach.

Die stabile Preisentwicklung bei Rind- und Schweinefleisch auch auf der Ladenstufe ist nicht zuletzt die Folge eines begrenzten Angebotes. Das dürfte auch in den kommenden Sommerwochen für eine relativ ausgeglichene Marktlage sorgen.

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Österreichs Bio-Anbau boomt

Zwei Drittel der Fläche sind Grünland

Der Bio-Anbau in Österreich ist auch 2003 wieder deutlich gestiegen. Die Anbauflächen erreichten einen Umfang von 326.700 Hektar, das entsprach einem Zuwachs von gut zehn Prozent gegenüber dem vorangegangenen Jahr. Die Zahl der Bio-Betriebe erhöhte sich um 869 auf 18.760; sie wuchs damit weniger stark als die Fläche. Dadurch erhöhte sich die durchschnittliche Bio-Fläche pro Betrieb von 16,6 Hektar 2002 auf 17,4 Hektar im Jahr 2003.

Die Bio-Ackerbaufläche in Österreich hat im vergangenen Jahr mit plus 30 Prozent überdurchschnittlich stark zugenommen, und hier wiederum wuchs besonders das Areal von Eiweißpflanzen (Körnerleguminosen) und Ölsaaten, das um 47 Prozent beziehungsweise 44 Prozent ausgeweitet wurde. Die Anbaufläche von Getreide stieg um 32 Prozent und die von Mais – Silo-, Grün-, Körnermais und Corn-Cob-Mix – um fast 26 Prozent. Der Grünlandanbau blieb relativ stabil, nimmt aber zwei Drittel der Öko-Flächen insgesamt ein. Auffällig ist der sehr kleinstrukturierte Kartoffelanbau. Im Durchschnitt nutzen die Bio-Betriebe mit Kartoffelanbau nur 0,7 Hektar für diese Kultur. Insgesamt standen 2003 auf 2.114 Hektar Kartoffeln.

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Niederländische Landwirtschaft sei weniger wettbewerbsfähig

Niederländische Regierung relativiert Studie

Die niederländische Landwirtschaft verliert ihren Wettbewerbsvorsprung in der EU. Dies ist das Ergebnis einer Studie des Institutes für Agrarökonomie LEI der Universität Wageningen. Zwischen 1994 und 2001 sei der niederländische Bruttoproduktionswert jährlich um durchschnittlich 0,7 Prozent gestiegen; die EU-15 verzeichnete dagegen mit 1,3 Prozent eine höhere durchschnittliche Wachstumsrate.

Am meisten zugelegt hat nach der Studie  die Landwirtschaft in Spanien mit fünf Prozent – vor allem in der Schweinehaltung und im Gartenbau. Das LEI erwartet, dass Spanien in wenigen Jahren größter Schweinefleischerzeuger in der EU wird. Für diese Expansion seien genügend Fläche und Arbeitskräfte vorhanden. Zudem gebe es dort im Gegensatz zu den Niederlanden kaum tier- und umweltschutzrechtliche Beschränkungen. Diese Faktoren verursachten in den Niederlanden höhere Produktionskosten.

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Einzelhandelsumsatz im Mai 2004 real 5,2% unter Mai 2003

Lebensmittel verlieren rund 3 % Umsatzvolumen

Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes setzte der Einzelhandel in Deutschland im Mai 2004 nominal 4,8% und real 5,2% weniger als im Mai 2003 um. Allerdings hatte der Mai 2004 mit 23 Verkaufstagen auch zwei Verkaufstage weniger als der Mai 2003. Das vorläufige Ergebnis wurde aus Daten von sechs Bundesländern berechnet, in denen 81% des Gesamtumsatzes im deutschen Einzelhandel getätigt werden. Nach Kalender- und Saisonbereinigung der Daten wurde im Vergleich zum April 2004 nominal 1,5 und real 1,7% weniger abgesetzt.

In den ersten fünf Monaten des Jahres 2004 wurde im Einzelhandel nominal 2,0% und real 1,8% weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum umgesetzt.

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