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Fruchtsaftverbrauch gestiegen

Jahrhundertsommer belebte die Umsätze

Dank des Jahrhundertsommers haben die Hersteller alkoholfreier Ge-tränke im vergangenen Jahr ein Absatzplus erzielt. Insgesamt wurden nach einer Hochrechnung der Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke e.V. (wafg) rund 23,4 Milliarden Liter Erfrischungsgetränke, Wässer, Säfte und Nektare verkauft. Dies entspricht einem Zuwachs von knapp 4,5 Prozent gegenüber 2002 sowie einem Pro-Kopf-Verbrauch von 292,3 (2002: 271,1) Litern. Jeder Einwohner trank 114,8 (2002: 112,8 ) Liter Erfrischungsgetränke, 134,5 (118,1) Liter Wässer  und 43,0 (40,2) Liter Säfte und Nektare.

Bedingt durch die Einführung des Einwegpfandes Anfang 2003 haben sich die einzelnen Marktsegmente sehr unterschiedlich entwickelt. Zu den größten Gewinnern zählten Segmente, die nicht vom Einwegpfand betroffen waren, wie Eistees (plus 26,8 Prozent), kohlensäurefreie Fruchtsaftgetränke (plus 33,1 Prozent) und Sportgetränke (plus 32,5 Prozent). Marktanteile verloren haben vom Einwegpfand betroffene Produktsparten wie kohlensäurehaltige Erfrischungsgetränke (minus 9,2 Prozent), Schorlen (minus 10,6 Prozent) und Energy Drinks (minus 88,5 Prozent).

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Polen schöpft zollfreie EU-Quote für Geflügelfleisch aus

Die Polen im Rahmen des „Doppel-Null-Abkommens“ für das Wirtschaftsjahr 2003/04 zugeteilte zollfreie Lieferquote für Geflügelfleisch in die EU ist bereits seit Anfang Januar 2004 ausgeschöpft. Der polnische Landwirtschaftsminister hat daher bei der Europäischen Kommission beantragt, entweder das nationale zollfreie Kontingent von bisher 46.800 Tonnen Geflügelfleisch für die Monate bis zum Beitritt des Landes zu erhöhen oder den gegenseitigen Handel mit Geflügelfleisch und dessen Veredelungsprodukten bereits jetzt zu liberalisieren.

In Polen sind seit einigen Jahren deutliche Produktionssteigerungen bei Geflügel-fleisch zu verzeichnen. 2003 wurden mit knapp 900.000 Tonnen zehn Prozent mehr Geflügelfleisch erzeugt als im Jahr vorher. Die günstige Entwicklung der Branche ist unter anderem auf die zunehmenden Exporte zurückzuführen, die zu rund 80 Prozent in die EU gehen. Im vergangenen Jahr konnten die Ausfuhren auf rund 100.000 Tonnen verdoppelt werden.

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Was Zimbo gegen die Finanzier-Unlust der Banken setzt

Anleihe selbst vermarkten

Zimbo in Bochum ist mit 600 Millionen Euro Jahresumsatz einer der größten Anbieter von SB-Fleisch- und Wurstwaren in deutschen Supermarkt-Regalen. Statt für eine 15-Millionen-Investition bei seiner Hausbank wegen eines Kredits vorstellig zu werden, hat das mittelständische Unternehmen kurzerhand selbst eine Anleihe aufgelegt und vertreibt sie über ein firmeneigenes Callcenter

Im folgenden lesen Sie die "FAQ" Zimbos zu dieser Anleihe. Darin beantworten die Bochumer viele Fragen zur Anleihe.

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Exporterstattungen gefragt

EU-Stützung für Schweinefleisch

Angesichts der Krise am EU-Schweinemarkt mit nicht mehr kostendeckenden Erlösen hat sich die EU-Kommission in Brüssel für Marktstützungsmaßnahmen entschieden: Zunächst beschloss man Beihilfen für die private Lagerhaltung, danach wurden Exporterstat-tungen für nicht verarbeitetes Fleisch gewährt. Beide Maßnahmen stießen auf reges Interesse bei den Anbietern von Schweinefleisch. Zumindest bei denen außerhalb Deutschlands.

Die Private Lagerhaltung (PLH) von Schweinefleisch ist mittlerweile abgeschlossen. Nach Angaben der EU-Kommission wurden europaweit Anträge über rund 101.500 Tonnen gestellt; bis zum 13. Februar gab es aber nur über etwa 90.770 Tonnen Verträge. Die tatsächliche Einlagerungsmenge lag Ende Januar EU-weit erst bei 22.600 Tonnen, so dass im Februar noch größere Mengen an Schweinefleisch aus dem Markt genommen werden mussten.

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Bayern Light - Leichter Leben in Deutschland

Schnappauf: Gesund abnehmen - mitmachen bei Bayern Light!

Wer gesund abnehmen will, hat jetzt zu Beginn der Fastenzeit wieder eine gute Gelegenheit mit der zweiten Runde der bayernweiten Mitmach-Aktion "Bayern Light". Die mit über 30.000 Teilnehmern schon im Vorjahr in Bayern sehr erfolgreiche Aktion soll heuer unter dem Motto "Leichter leben in Deutschland" bundesweit ausgedehnt werden. Bayerns Gesundheitsminister Werner Schnappauf gab heute den Startschuss für die Aktion und rief zusammen mit dem Initiator, Apotheker Hans Gerlach, dazu auf, die Angebote aktiv zu nutzen. Schnappauf: "Im vorigen Jahr haben die Teilnehmer es geschafft, in nur vier Monaten über 110.000 Kilo abzuspecken. Dies zeigt, dass Bayern Light ein erfolgreiches Konzept ist. Ehrgeiziges Ziel ist, bundesweit dieses Jahr 250.000 Kilo Fett schmelzen zu lassen." Die Aktion, die auch mit einem Wettbewerb der Kommunen und Regionen verbunden ist, wird bis Ende Juni laufen. +++

Die Methode sei einfach, so Schnappauf weiter: weniger Fett, mehr Bewegung, und gemeinsam viel Spaß. Ziel sei eine langfristige Ernährungsumstellung, gekoppelt mit regelmäßiger Bewegung. Kurzfristige Kasteiung und radikale Diäten seien der falsche Weg. Nur eine Verhaltensänderung könne dauerhaft zum Erfolg führen.

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Standortstudie Berlin / Brandenburg

Lebensmittel- und Ernährungsforschung bieten große Innovationspotenziale für Berlin-Brandenburg

Eine gezielte Förderung von Innovationen durch die stärkere Vernetzung mit den ansässigen Forschungseinrichtungen könnte in der Lebensmittelbranche Berlin-Brandenburgs innerhalb der nächsten 10 Jahre bis zu 900 industrielle Arbeitsplätze schaffen. Zu diesem Ergebnis kommt die soeben erschienene Studie "Lebensmittelindustrie und lebensmittelrelevante Wissenschaft in Berlin und Brandenburg". Die Studie von Dr. Christian Hammel, Leiter der Geschäftsstelle des Zukunftsfonds bei der TSB Technologiestiftung Innovationszentrum Berlin, erscheint im Regioverlag Berlin.

Die Lebensmittelindustrie ist für Berlin-Brandenburg von erheblicher Bedeutung. Sie beschäftigt fast 25.000 Beschäftigte in 300 Betrieben mit einem Umsatz von etwa 6 Milliarden EUR. Mit einem Umsatz von 3,6 Milliarden EUR war die Lebensmittelverarbeitung 2002 die nach Umsatz zweitwichtigste Branche in Berlin und mit einem Umsatz von 2,5 Milliarden EUR die wichtige Branche des verarbeitenden Gewerbes in Brandenburg. Nimmt man die Landwirtschaft hinzu, kann man sagen, dass mit der Erzeugung von Lebensmitteln und ihrer Verarbeitung in der Region rund 50.000 Menschen beschäftigt sind.

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Erfolgreiches Geschäftjsahr für die Bell Gruppe

Der führende Schweizer Fleischverarbeiter Bell konnte im Geschäftsjahr 2003 das Ergebnis dank höherer Effizienz steigern. Der Umsatz nahm um 1,9 % auf 1,537 Mrd. CHF zu, das Konzernergebnis wuchs um 6,9 % auf 48,3 Mio. CHF.

Der konsolidierte Umsatz wuchs um 1,9 % auf 1,537 Mrd. CHF. Der Rekordsommer verhalf den Grill-Artikeln zu deutlich höheren Umsätzen. Dies vor allem auch dank dem stark erweiterten Sortiment. Die restlichen Warengruppen litten jedoch teilweise unter der grossen Hitze. Das für Bell wichtige Festtagsgeschäft verlief in allen Bereichen erfreulich. Das konsolidierte Konzernergebnis übertraf mit 48,3 Mio. CHF das letztjährige um 6,9 %. Trotz widrigen Rahmenbedingungen liegt das operative Ergebnis (EBIT) mit 68,0 Mio. CHF nur leicht unter dem Vorjahreswert (-4,5 %).

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Handwerksgesellen verdienen deutlich weniger als Facharbeiter

Fleischergesellen mit unterdurchschnittlichem Lohnzuwachs

Mit 12,32 Euro brutto je Stunde verdienten die Handwerksgesellen in Deutschland in zehn ausgewählten Gewerbezweigen im Mai 2003 deutlich weniger als die Facharbeiter in der Industrie (16,53 Euro). Wie das Statistische Bundesamt anlässlich der Internationalen Handwerksmesse in München mitteilt, fiel die Erhöhung der Bruttostundenverdienste der Gesellen in diesen zehn Gewerben des Handwerks mit 11,5% gegenüber Mai 1997 im Vergleich zu den Facharbeitern der Industrie (+ 14,5%) geringer aus. Zuletzt wurden im Mai 1997 die Betriebe im Handwerk für diese Lohnstatistik neu ausgewählt.

Allerdings stiegen die Bruttostundenverdienste innerhalb der ausgewählten Gewerbe des deutschen Handwerks uneinheitlich: Die höchsten Zuwachsraten mit 16,7% erzielten gegenüber dem Mai 1997 die Gesellen im Elektrohandwerk, während sich die Verdienste der Gesellen im Fleischerhandwerk im gleichen Zeitraum um 8,9% erhöhten.

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Preissprung am Schlachtschweinemarkt

Vorjahreswerte erstmals wieder übertroffen

Am deutschen Schlachtschweinemarkt kam es in der letzten Februarwoche zu kräftigen Preisanhebungen. Ausschlaggebend für die aus Anbietersicht positive Entwicklung war das kleine Angebot an Lebendvieh, dem eine stetige Abnahmebereitschaft der Schlachtunternehmen gegenüberstand. Im Bundesmittel kosteten Schlachtschweine der Fleischhandelsklasse E in der Rosenmontagswoche 1,36 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht, das waren sechs Cent mehr als in der Woche zuvor. Das Niveau der Vorjahreswoche wurde damit erstmals seit Monaten wieder übertroffen, und zwar um sieben Cent. Ob sich die Schweinepreise auf dem höheren Stand halten können, hängt davon ab, ob sich die Preissteigerungen auch im Fleischhandel realisieren lassen.

Noch zu Beginn dieses Jahres hatten die Erzeuger für ihre schlachtreifen Tiere gut 20 Cent pro Kilogramm weniger erhalten als aktuell. Und auch EU-weit waren die Schweinepreise sehr niedrig gewesen. Das veranlasste die EU-Kommission, die private Lagerhaltung von Schweinefleisch zu fördern; nach Auslaufen dieser Aktion wurden Exporterstattungen bei der Ausfuhr von nicht verarbeitetem Schweinefleisch nach Drittländern gewährt. Beide Maßnahmen stießen auf reges Interesse und entlasteten den Markt.

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Aktuelle ZMP-Markttendenzen

Vieh und Fleisch

Auf den Fleischgroßmärkten wurde Rindfleisch aufgrund der enttäuschend ruhigen Nachfrage sehr verhalten disponiert. Die Einstandspreise für Schlachtkörper und Teilstücke blieben aber meist unverändert. Der Handel mit Schlachtvieh wurde in der Rosenmontagswoche im Nordwesten und Süden durch das närrische Treiben gestört. Das Jungbullenangebot reichte in den meisten Regionen für den Bedarf der Schlachtunternehmen gut aus. Innerhalb der Spannen wurden die Preisspitzen gekappt, vor allem für qualitativ hochwertige Tiere. Weibliche Schlachtrinder standen nur in begrenztem Umfang zur Verfügung. Die Notierungen für Kühe und Färsen blieben überwiegend stabil. Das Bundesmittel für Jungbullen der Klasse R3 sank um zwei Cent auf 2,49 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht. Schlachtkühe O3 brachten wie in der Vorwoche 1,59 Euro je Kilogramm. Beim Versand von Rindfleisch ins benachbarte Ausland erzielten die Anbieter hier und da etwas höhere Erlöse. – Nach dem Monatswechsel könnte die Rindfleischnachfrage vor dem Hintergrund von Verkaufsaktionen leichte Impulse erhalten. Die Notierungen für Schlachtrinder ändern sich daher voraussichtlich kaum. – Das Geschäft mit Kalbfleisch lief der Jahreszeit entsprechend zufrieden stellend. Die Kalbfleischpreise tendierten meist unverändert. Für pauschal abgerechnete Schlachtkälber bekamen die Anbieter im Bundesmittel wie in der Vorwoche 4,36 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht. – Die Notierungen für Nutzkälber entwickelten sich stabil bis fest.

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EU-Rindfleischimporte kräftig gestiegen

Mehr außerhalb zollbegünstigter Quoten eingeführt

Die Europäische Union hat im Zeitraum Juli bis Dezember 2003 Importlizenzen oberhalb der zollsatzbegünstigten Quoten im Umfang von insgesamt 42.090 Tonnen Rindfleisch vergeben; das war gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum ein Anstieg um rund 20.000 Tonnen oder knapp 90 Prozent. Im gesamten Kalenderjahr 2003 führte die EU schätzungsweise 81.500 Tonnen Rindfleisch unter Anwendung des vollen Zollsatzes ein. Gemessen an den Gesamtimporten dürften somit rund 15 Prozent der Rindfleischeinfuhren außerhalb der Quote getätigt worden sein, wofür in erster Linie der Euro/Dollarkurs verantwortlich ist.

Für höherwertiges Rindfleisch wurden im Rahmen des Hilton-Beef-Abkommens aus der für 2003/2004 vorgesehenen Gesamtquote von 47.600 Tonnen bis Ende Januar 2004 Importlizenzen für knapp 25.000 Tonnen vergeben.

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