Newskanal

Wachstumsmarkt Bio - Bilanz auf der BioFach

Weltweit werden mehr als 26 Millionen Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche ökologisch bewirtschaftet. Das belegt die auf der Messe BioFach in Nürnberg vorgelegte Studie "The World of Organic Agriculture - Statistics and Emerging Trade 2005". Im Vergleich zum Vorjahr hat damit die Biofläche um etwa 10 Prozent zugenommen.

Mit einer Fläche von 11,3 Millionen Hektar liegt Australien an der Spitze der Statistik, gefolgt von Argentinien (2,8 Millionen Hektar) und Italien (1 Million Hektar). Deutschland liegt im weltweiten Vergleich auf Platz sieben mit 734.000 Hektar.

Weiterlesen

SB-Wurst hat Hochkonjunktur

Fast zwei Drittel der Fleischwaren wird vorverpackt gekauft - Bedienungstheken verlieren weiter

Die Bundesbürger greifen immer häufiger zu Wurst und Fleischwaren aus dem Selbstbedienungs-Regal: Sie kauften im vergangenen Jahr 60,2 Prozent der gesamten Wurst und Fleischwaren als abgepackte Ware, in 2003 waren es 57,7 Prozent gewesen.

Dagegen verliert lose Ware, die es hauptsächlich in Metzgereien und an Bedienungstheken des Lebensmitteleinzelhandels gibt, seit Jahren an Bedeutung und erreichte in 2004 nur noch einen mengenmäßigen Anteil von 34,4 Prozent an den privaten Haushaltseinkäufen. 2003 betrug dieser Marktanteil noch 36,5 Prozent, so die Daten der ZMP/CMA-Marktforschung auf Basis des GfK-Haushaltspanels.

Weiterlesen

RollAMA: Frischmilch und Schnittkäse sind die österreichischen Konsumlieblinge

Rindfleisch erzielt 20% Mengenzuwächse im Jahr 2004

Die AMA Marketing untersuchte auch für 2004 wieder mittels rollierender Agrarmarktanalyse (RollAMA) das Konsumverhalten der Österreicher im Bereich Lebensmittelfrischwaren. Dabei wird deutlich, dass sich jahrelange Trends verstärken und Fleisch wieder "in aller Munde" ist. Frischwarenmarkt wächst wieder leicht

Die Frischewaren aus der RollAMA-Warengruppe wiesen wertmäßig seit 2001 eine leicht rückläufige Tendenz auf. Im Vorjahr allerdings konnte dieser Trend gestoppt werden. Die Österreicher haben im Jahr 2003 rund 4,72 Mrd. Euro und im Jahr 2004 rund 4,78 Mrd. Euro für Lebensmittel-Frischeprodukte (exklusive Brot) ausgegeben. Dies entspricht einer wertmäßigen Steigerung von 1,4%, der eine mengenmäßige Steigerung von 2% gegenübersteht. Sieger bei den Mengenzuwächsen sind Fleisch (+ 9,4%), Fertiggerichte (+ 9,2%), Tiefkühlobst- und Gemüse (+6,5%) und ganz besonders Kartoffeln mit einem Plus von 15%. Bis auf Fleisch konnte keine der Gruppen aber auch die Wertzuwächse im gleichen Ausmaß erreichen. Lediglich bei Eiern ist der Trend umgekehrt. Obwohl mengenmäßig etwas weniger Eier gekauft wurden, ist der Wertanteil um fast 9% gestiegen.

Weiterlesen

Aufbruchstimmung auf der INTERNORGA

Investitionsbereitschaft und Ordertätigkeit steigen spürbar - Aussteller sehr zufrieden - Rund 105.000 Fachbesucher auf der INTERNORGA 2005

Ein verbessertes Investitionsklima, verstärkte Ordertätigkeit und ein Anstieg der Qualität der Fachbesucher – das sind die positiven Signale der INTERNORGA 2005. Europas Leitmesse für den modernen Außer-Haus-Markt schloss am Mittwoch nach sechstägiger Dauer auf dem Hamburger Messegelände ihre Tore. Rund 105.000 Fachbesucher aus dem In- und Ausland (Vorjahr: rund 102.000) informierten sich auf der 79. Internationalen Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung, Bäckereien und Konditoreien über Neuheiten und Trends der rund 950 Aussteller aus 23 Nationen. Die Aussteller zeigten sich mit dem Verlauf der INTERNORGA durchweg sehr zufrieden und hoben vor allem die große Kompetenz der Fachbesucher hervor.

Ralf Hübner, Vorsitzender des INTERNORGA-Ausstellerbeirats und Geschäftsführer des Spülmaschinen-Herstellers Hobart: „Diese INTERNORGA war sehr positiv. Die Stimmung war hervorragend, die Gastronomie ist wieder aufgeschlossener gegenüber Investitionen. Für mein eigenes Unternehmen verlief die INTERNORGA ebenfalls sehr erfreulich: Die Top-Entscheider der weltgrößten Kreuzfahrt-Reederei aus Miami kamen extra nach Hamburg, um Hobart auf der INTERNORGA zu besuchen.“ Auch andere Aussteller äußerten sich positiv: Ulrich Müller (WMF): „Die Qualität der Fachbesucher hat weiter zugenommen. Erfreulich war auch die stärkere Ordertätigkeit.“ Manfred Sussmann (Vorsitzender HKI Fachverband Großküchentechnik): „Die Besucherfrequenz war sehr gut. Die Innovationsneigung steigt spürbar. Die INTERNORGA bleibt die wichtigste Fachmesse – alle Top-Entscheider waren da.“

Weiterlesen

Tierfuttertransporte in den Niederlanden: Test mit verschärften Kontrollen

Der Transport von Tierfutter fällt in den Niederlanden unter die Vorschriften des Qualitätssicherungssystems GMP+. Es wurde nun beschlossen, diese Transporte strenger zu kontrollieren. Dazu wird am 1. Juli 2005 eine Testphase anlaufen. Die Verschärfung betrifft vor allem die nicht angekündigten Kontrollen.

In der GMP+-Regelung für den Tierfuttertransport wurden Vorschriften für die Hygiene der Transportfahrzeuge vereinbart. So wurden beispielsweise eine Reihe von Produkten festgelegt, die nicht in LKWs transportiert werden dürfen, die sonst zum Transport von Tierfutter vorgesehen sind. Für andere Produkte gilt, dass die Transportfahrzeuge zuerst vollständig gereinigt und eventuell sogar desinfiziert werden müssen, bevor sie wieder zum Tierfuttertransport eingesetzt werden dürfen. Insgesamt sind 2.100 Betriebe nach dieser GMP+-Regelung zertifiziert, davon 961 in den Niederlanden. Diese zertifizierten Betriebe werden durch unabhängige Institutionen überprüft. Betriebe, die diese Vorschriften nicht erfüllen, können ihr Zertifikat verlieren.

Weiterlesen

Monitoring Schweinegesundheit 2005 in den Niederlanden

Der Gesundheitsdienst für Tiere (GD) hat drei Projekte für das Monitoring der Schweinegesundheit in Gang gebracht. Im Auftrag der Wirtschaftsgruppen für Vieh, Fleisch und Eier (PVE) startet der GD die Projekte “Monitoring Schweinegesundheit 2005“, “Überwachung der Impfpflicht für die Aujetzki-Krankheit“ und “Vorbeugung zur Verwahrlosung landwirtschaftlicher Nutztiere“. Die Wirtschaftsgruppen haben dafür einen Betrag in Höhe von 1.179.532,- € zur Verfügung gestellt. Monitoring Schweinegesundheit

Der größte Anteil des Budgets steht für das Projekt “Monitoring Schweinegesundheit“ zur Verfügung. Mit diesem Projekt hat der Sektor die Entwicklung bekannter Krankheiten im Blick, so dass falls nötig rechtzeitig eingegriffen werden kann. Weiterhin ist das Projekt auf die vorzeitige Anzeige des Ausbruchs von Krankheiten, die in den Niederlanden nicht vorkommen, ausgerichtet. Dabei geht es in der Hauptsache um sogenannte “Liste A-Krankheiten“, wie zum Beispiel die klassische Schweinepest und die Maul- und Klauenseuche. Schließlich hat das Projekt auch noch zum Ziel, unbekannte Krankheiten aufzuspüren. Zur Informationssammlung über verschiedene Tierkrankheiten benutzt der GD verschiedene Mittel. Zum Einen können die Viehhalter und/oder ihr Tierarzt die Initiative ergreifen, um den GD über ein Problem zu informieren. Das Problem kann dann durch ein Telefongespräch, Betriebsbesuche und/oder die Durchführung von Laboruntersuchungen und/oder Sektion gelöst werden. Ebenfalls sollen auf Wunsch des Schweinesektors die Ergebnisse aus den Tierarztpraxen für die Verwendung im Monitoring zur Verfügung gestellt werden können.

Weiterlesen

Holländische Haushalte kauften 2004 mehr Fleisch

Die niederländischen Haushalte haben im Jahr 2004 mehr Fleisch gekauft als im Vorjahr. Der Rindfleischkonsum stieg um ca. 1%. Ebenfalls wurde mehr Gehacktes, Kalb- und Geflügelfleisch gekauft. Die einzige Ausnahme bildete Schweinefleisch, bei dem die Kaufzahlen um 2,6% sanken. Durch einen Preiskrieg der Supermärkte gerieten die Preise unter Druck, und der Verzehr ging um fast 2% zurück.

Im letzten Jahr kaufte der niederländische Konsument fast 3% weniger Schweinefleisch. Der Schweinefleischpreis hielt sich in den Neiderlanden im Jahr 2004 aber auf einem stabilen Level. Dadurch verlor das Schweinefleisch zugunsten von Produkten, deren Preis sank, wie zum Beispiel Gehacktes, gemischte Fleischprodukte und Hähnchenfilet. Besonders Hähnchenfilet und Rindergehacktes zählten zu den begehrten Produkten, die von den Supermärkten im Rahmen von Aktionen angeboten wurden.

Weiterlesen

Gastgewerbe setzt im Januar 2005 real 3,8% mehr um als im Januar 2004

Erstmals seit April 2004 wieder eine Umsatzsteigerung

Der Umsatz des Gastgewerbes in Deutschland war im Januar 2005 nominal um 2,4% und real um 3,8% höher als im Januar 2004. Damit verzeichnete das Gastgewerbe erstmals seit April 2004 wieder eine Umsatzsteigerung. Nach Kalender- und Saisonbereinigung der Daten wurde im Vergleich zum Dezember 2004 nominal 1,4% und real 2,8% mehr abgesetzt. Diese Ergebnisse hat das Statistische Bundesamt aus Daten von fünf Bundesländern berechnet, in denen rund 75% des Gesamtumsatzes im Gastgewerbe getätigt werden.

In allen drei Bereichen des Gastgewerbes lagen die Umsätze im Januar 2005 nominal und real höher als im Vorjahresmonat: Im Beherbergungsgewerbe um nominal 4,7% und real 6,9%, bei den Kantinen und Caterern, zu denen auch die Lieferanten der Fluggesellschaften gehören, um nominal 2,9% und real 4,3% und im Gaststättengewerbe um nominal 0,7% und real 1,8%.

Weiterlesen

"Bio-Netzwerk Hamburg" will gesunde Ernährung in aller Munde bringen

2. Bio InVision Camp© 2005 läutet die Zukunft der AHV ein

Gut Wulksfelde liegt am nördlichen Stadtrand von Hamburg. Hier produziert Uwe Westebbe mit 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seit 1989 Obst, Gemüse, Getreide und Fleisch nach Bioland-Richtlinien und hat seine "Agrarwende" bereits eingeläutet, bevor durch die BSE-Krise viele seiner Kollegen von konventioneller auf ökologische Landwirtschaft umgestellt haben. Wenngleich sich zahlreiche Verbraucher seither bewusster ernähren, hängen der Erfolg der Bio-Branche und der Schritt raus aus der "Ökonische" davon ab, ob der Prozess des Umdenkens flächendeckend seine Kreise ziehen wird. "Um von der Agrarwende zur Konsumwende zu gelangen, muss das ganze Räderwerk der Ernährungskette ineinander greifen", erklärt Thomas Ködelpeter, Moderator des 2. Bio InVision Camps© 2005 und Leiter der Ökologischen Akademie in Linden. Daher wurden zu der eintägigen Zukunftskonferenz 18 Landwirte, Hersteller, Händler, Gastronomen und Verbraucher aus dem Großraum Hamburg in der Hansestadt an einen Tisch geholt, um miteinander den konstruktiven Dialog über Chancen und Möglichkeiten der ökologischen Lebensmittelwirtschaft aufzunehmen. Vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen haben die Teilnehmer aus ihren Zukunftsvisionen gemeinsame Konzepte entwickelt, die Bio in Gastronomie und Handel auf den Vormarsch bringen und letztendlich den ganzen Bio-Markt in und um Hamburg stärken sollen.

Weiterlesen

"Molekularer Schalter" macht Lebensmittel-Keim gefährlich

Auf Knopfdruck bösartig

Wie aus harmlosen Bakterien gefährliche Krankheitserreger werden können, haben Forscher am Beispiel des Lebensmittel-Keims Listeria monocytogenes untersucht. Der Mechanismus: Unter bestimmten Bedingungen schaltet ein Steuerungs-Molekül - ein Protein namens PrfA - all jene Gene an, die das Bakterium aggressiv machen. Listeria monocytogenes dringt dann in die Zellen der menschlichen Darmschleimhaut ein und vermehrt sich dort. Wissenschaftler der Gesellschaft für Biotechnologische Forschung (GBF) in Braunschweig haben jetzt erstmals die dreidimensionale Struktur des Proteins PrfA aufgeklärt. Aus ihren Untersuchungen folgern sie: Auch PrfA selbst kann biochemisch an- und abgeschaltet werden - Listeria wird also "auf Knopfdruck" bösartig.

Das Bakterium, das mit verdorbenen Lebensmitteln in den menschlichen Körper gelangt, kann dort Darmerkrankungen auslösen. Gefürchtet sind die schwer wiegenden Komplikationen, die eine solche Infektion in manchen Fällen verursacht: Bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem kann der Erreger weitere Organe befallen und sich im ganzen Körper ausbreiten. Die Patienten erleiden dann beispielsweise Hirnhautentzündungen oder - bei schwangeren Frauen - Fehlgeburten. Vielfach verlaufen solche schweren Folgeerkrankungen tödlich.

Weiterlesen

Zu hoher Blutdruck?

Eine ballaststoffreiche Ernährung kann helfen

Ballaststoffe fördern nicht nur die Verdauung, sondern senken vermutlich auch den Blutdruck. Daher sollten besonders Menschen mit erhöhten Blutdruckwerten häufiger zu Obst, Gemüse und Vollkornprodukten greifen, empfehlen amerikanische Wissenschaftler im Journal of Hypertension. Sie hatten die Daten von 25 klinischen Studien mit insgesamt knapp 1.500 Teilnehmern ausgewertet.

Ballaststoffe sind Bestandteile pflanzlicher Lebensmittel wie Cellulose und Hemicellulose, Lignin und Pektin. Obwohl sie durch Verdauungsenzyme nicht abgebaut werden können, sind Ballaststoffe kein unnützer "Ballast". Im menschlichen Körper übernehmen sie wichtige Funktionen: Sie regen die Darmtätigkeit an und erhöhen das Sättigungsgefühl. Außerdem können einige dieser Substanzen den Cholesterinspiegel senken und vor bestimmten Krebserkrankungen schützen.

Weiterlesen