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Gentechnik: Verstöße gegen Vorschriften zur Kennzeichnung in Bayern sehr selten

"Der Verbraucher muss sich darauf verlassen können, dass gentechnisch veränderte Lebensmittel auch deutlich gekennzeichnet sind."

Nach Überprüfung von fast 600 Lebensmitteln durch das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in 2004 waren nur zwei deklarierungspflichtige Produkte nicht ausreichend gezeichnet. Die 110 untersuchten Futtermittelproben waren ganz ohne Beanstandung.

Gentechnisch veränderte Lebens- und Futtermittel werden ordnungsgemäß gekennzeichnet. Diese Bilanz zog Verbraucherschutzstaatssekretärin Emilia Müller in Oberschleißheim. "Der Verbraucher muss sich darauf verlassen können, dass gentechnisch veränderte Lebensmittel auch deutlich gekennzeichnet sind. Nach den aktuellen Untersuchungen sind Kennzeichnungsverstöße in Bayern absolut selten. Damit hat der bayerische Verbraucher die Wahlfreiheit, sich für oder gegen gentechnisch veränderte Lebensmittel zu entscheiden", betonte Müller. Nach Überprüfung von fast 600 Lebensmitteln durch das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in 2004 waren nur zwei deklarierungspflichtige Produkte nicht ausreichend gezeichnet. Die 110 untersuchten Futtermittelproben waren ganz ohne Beanstandung.

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Werbung des Monats Dezember 2004: Marimex Convenience und Seafood in Darmstadt

Beispielhaft: Erfolgreiches Jungunternehmen mit gezielter und wirksamer Qualitätskommunikation

Entwicklung und Erfolg des Unternehmens Marimex GmbH & Co. KG in Darmstadt sind beispielhaft dafür, mit welchen Instrumenten ein noch junges Unternehmen in der Ernährungswirtschaft schnell am Markt erfolgreich sein kann. Als sich Michael Marsoff vor fünf Jahren mit dem Unternehmen selbständig machte, war er gerade 28 Jahre alt. Aufgrund seiner Produkt- und Handelserfahrungen ist das Produktsortiment auf tiefgekühlte Spezialitäten ausgerichtet. Es entspricht dem sich verstärkenden Trend einer gesundheits- und schlankheitsbewussten Ernährung. Marimex startete zunächst mit tiefgekühlten Fisch- und Wildspezialitäten. Vor allem die Wildspezialitäten aus Neuseeland und Südafrika fanden durch die für den Handel gemeinsam erarbeiteten Konzepte von Beginn an eine gute Nachfrage. Es folgten tiefgekühlte Straußspezialitäten, die sich vor allem nach BSE zunehmender Nachfrage erfreuten. Erweitert wurde das Sortiment in den letzten Jahren um Lammfleisch- und Steakspezialitäten mit Rind- und Schweinefleisch. Vertrieben werden die Produkte bundesweit. 

Qualitätsproduktion gehört seit Anbeginn zu den Grundsätzen der Unternehmensphilosophie. Alle Marimex-Produkte unterliegen regelmäßigen, strengen Qualitätskontrollen durch mehrere unabhängige Untersuchungs-Laboratorien. Darüber hinaus sind selbstverständlich die Rohstoffe sowie alle Produktionsschritte der in den Handel gelangenden Produkte lückenlos rückverfolgbar. Doch Marsoff wollte weitaus mehr: er wollte neben den chemischen Qualitätsparametern auch den Genusswert, d.h. die technologische Perfektion der Produkte gemessen an Aussehen, Konsistenz, Geruch und Geschmack, testiert haben. Daher hat Marimex in 2003 und 2004 praktisch sein gesamtes Sortiment zum internationalen DLG-Qualitätswettbewerb für Tiefkühlkost angemeldet und der sensorischen Analyse durch neutrale und geschulte DLG-Experten unterzogen. Mit großem Erfolg, denn derzeit sind 33 Marimex-Produkte DLG-prämiert, davon alleine 18 mit dem Goldenen DLG-Preis. Zudem gehört das junge Unternehmen seit 2003 zu den Top Ten im DLG-Qualitäts-Barometer und wurde entsprechend ausgezeichnet.

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DBV: Tierschutz - Nutztier - Haltungs - Verordnungen müssen Planungssicherheit bringen

Das Präsidium des Deutschen Bauernverbandes (DBV) forderte auf seiner Sitzung am 7. Dezember 2004 erneut die Einhaltung der EU-Vorgaben bei der Novellierung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung, da nur so die Wettbewerbsfähigkeit der Tierhalter in Deutschland gegeben ist. Gleichzeitig begrüßte der DBV die aktuelle Beschlussfassung des Agrarausschusses des Bundesrates, der erneut einen Vorstoß unternommen hat, neben den Vorschriften für die Schweinehaltung auch die Bedingungen für die Legehennenhaltung neu zu regeln. Wie der DBV immer wieder betont hatte, dürften die Tierhalter in Deutschland auch nicht durch ein Gesetz auseinanderdividiert werden. Daher unterstützt der DBV zur Stabilisierung der deutschen Veredlungswirtschaft das Votum des Agrarausschusses, der der an der Verknüpfung von Legehennen- und Schweinehaltungsverordnung festhält. Der DBV geht davon aus, dass der Bundesrat mit deutlicher Mehrheit der Vorlage zustimmt und Bundesministerin Renate Künast die geände  rte Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung bald in Kraft setzen wird.

Mit dem im Agrarausschuss des Bundesrates erarbeiteten Änderungsvorschlag liegt eine Beschlussvorlage vor, die über die wissenschaftlichen Erfordernisse hinaus den Tierschutzaspekten in besonderer Weise Rechnung trägt und auch eine nachhaltige wirtschaftliche Eiererzeugung in Deutschland ermöglichen sollte. Das Präsidium des DBV erwartet von der Sitzung des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMVEL) am 14. Dezember 2004, dass letzte Unklarheiten für die schnelle Einführung dieser neuen tierschutzrechtlichen Haltungsform beseitigt werden. Daher ist auch die schnellstmögliche Einführung der Kleinvolierenhaltung entwickelt auf wissenschaftlichen Erkenntnissen zwingend erforderlich.

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Antibiotikaresistenzen bei Mensch und Tier

Falscher Einsatz in der Medizin

Das Problem ist schon seit Jahrzehnten bekannt, es wird aber immer drängender: die zunehmende Unempfindlichkeit bakterieller Infektionserreger gegen antimikrobiell wirkende Substanzen, die Antibiotika.

Exakte Zahlen gibt es nicht in ausreichendem Maße, aber immer wieder lassen alarmierende Befunde aufhorchen. So untersuchten zuletzt Wissenschaftler der Universitäten Ulm und Heidelberg Abstriche der Nasenschleimhaut von über 600 zufällig ausgewählten Patienten im Alter von über 40 Jahren. Davon waren mehr als ein Viertel Staphylokokkenträger, hiervon waren wieder 68 Prozent resistent gegen Penicillin.

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Lage in der Gastronomie stabilisiert sich

Arbeitsplatzverpflegung weiter im Aufwind

Der Außer-Haus-Markt in Deutschland ist im laufenden Jahr von weiteren Umsatzeinbrüchen bislang verschont geblieben. Im Zeitraum Januar bis September 2004 bewegten sich die Besucherzahlen und Ausgaben in der kommerziellen Gastronomie etwa auf Vorjahresniveau. Die Entwicklung im Gastronomiesektor verlief im laufenden Jahr jedoch nicht ganz einheitlich. Stabilen bis höheren Umsätzen im ersten Halbjahr standen im dritten Quartal wieder leicht rückläufige Tendenzen gegenüber. Deutliche Pluspunkte verbuchte die Arbeits- und Ausbildungsplatzverpflegung.

Eine leicht positive Entwicklung zeichnet sich im Schnellverpflegungsbereich ab. Die Besucherzahl in Hamburger-Restaurants, Frittenbuden und im Bäckerimbiss blieb mit 2,11 Milliarden Kunden im Zeitraum von Januar bis September stabil, die Ausgaben erhöhten sich um etwa ein Prozent auf 9,9 Milliarden Euro, so die aktuellen Marktforschungsergebnisse von ZMP und CMA auf Basis der Daten der Firma Intelect Marktforschung GmbH. Insbesondere Hamburgerketten erzielten deutliche Zuwachsraten. Mehr verzehrsfreudige Gäste als im Vorjahr zählten auch Bäckereien, die belegte Brötchen und Baguettes anbieten. Mehr Kunden kommen außerdem in die Restaurants von Kauf- oder Möbelhäusern sowie in Café-Bars und Tankstellen. Unter Kaufzurückhaltung leiden im laufenden Jahr noch der Imbiss beim Italiener und der Metzgerimbiss.

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Grundstein für Salami-Werk gelegt

Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus (SPD) lobt regionale Bedeutung der Produktionserweiterung der Ludwigsluster Fleischwaren

Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus (SPD) würdigt die Erweiterung des Produktionsstandortes der Ludwigsluster Fleisch- und Wurstwaren GmbH als einen wichtigen Faktor zur Stärkung der regionalen Wirtschaftskreisläufe und einer optimalen Wertschöpfung vor Ort. "Durch ein gemeinsames Projekt von Schweine mästenden Landwirtschaftsbetrieben aus der Region, Schlachthöfen und schließlich Fleischverarbeiter und Abnehmer in der Region wird die Wirtschaftsentwicklung im ländlichen Raum weiter voran gebracht", sagte Minister Backhaus im Rahmen der Grundsteinlegung für das Werk in Ludwigslust. In der neuen Produktionsstätte wird unter anderem Pizza-Salami für das Dr.-Oetker-Werk in Wittenburg produziert.

Der Erweiterungsbau wird zu 35 Prozent von EU, Land und Bund gefördert. Die Zahl der Arbeitsplätze steigt um fünf auf 172 Männer und Frauen, die im Unternehmen beschäftigt sind. Die Produktionsstätte soll Mai/Juni nächsten Jahres in Betrieb gehen.

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Landwirtschaft zieht ernüchternde Bilanz 2003/2004

Rinder- und Schweinemäster verlieren deutlich

Eine Trendwende in der nationalen Agrarpolitik forderte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, anlässlich der Vorstellung des Situationsberichtes 2005. Vor der Bundespressekonferenz in Berlin kritisierte Sonnleitner die latente Schwächung der landwirtschaftlichen Betriebe durch bürokratische Auflagen sowie entmutigende Steuererhöhungen und steigende Sozialabgaben. Trotzdem habe sich die deutsche Landwirtschaft im Markt gut behauptet und damit die Grundlage für mehr als 4 Millionen Arbeitsplätze in Deutschland gelegt. Das wirtschaftliche Ergebnis des abgelaufenen Wirtschaftsjahres 2003/2004 sei aber für die Bauernfamilien abermals ernüchternd.

Auf ausgesprochen sehr niedrigem Vorjahresniveau stieg das Unternehmensergebnis im Durchschnitt der landwirtschaftlichen Haupterwerbsbetriebe erstmals wieder geringfügig um 3 Prozent auf durchschnittlich 24.800 Euro pro Jahr an. Aus diesem Unternehmensergebnis müssen Investitionen und die Entlohnung der Familie getragen werden. Umgerechnet auf eine Arbeitskraft bedeutet dies ein monatliches Brutto-Einkommen in der Landwirtschaft von durchschnittlich 1.470 Euro, erklärte der DBV-Präsident. Dieses völlig unbefriedigende Einkommen beinhalte alle Zahlungen aus Brüssel und aus dem Agrarhaushalt des Bundes. Der Einkommensabstand zur gewerblichen Wirtschaft liege damit bei 34 Prozent. Gleichwertige Lebensverhältnisse in der Landwirtschaft - so der Auftrag des Landwirtschaftsgesetzes – seien damit nicht erfüllt.

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Rumäniens Schweinefleischangebot knapp

Importe aus Deutschland legten deutlich zu

Rumänien ist aufgrund seiner reduzierten Schweinebestände und der damit verbundenen knapperen Versorgung mit Schweinefleisch 2004 ein wichtiger Absatzmarkt für andere Länder geworden. Davon profitierten auch deutsche Händler. Von Januar bis September dieses Jahres exportierte Deutschland 13.700 Tonnen Schweinefleisch nach Rumänien und damit doppelt so viel wie in der entsprechenden Vorjahreszeit. Der Hauptteil der Ausfuhren entfiel auf gefrorene Ware; besonders gefragt waren Bäuche, von denen 2.560 Tonnen geliefert wurden, sowie zerlegte Ware ohne Knochen mit gut 8.000 Tonnen.

Das unter dem Bedarf liegende Angebot an Schweinefleisch wirkte sich, ähnlich wie in der EU-25, auch auf die Erzeugerpreise in Rumänien aus: Sie stiegen dort von Anfang des Jahres bis Mitte Oktober 2004 um 60 Prozent auf 1,24 Euro je Kilogramm Lebendgewicht, das entspricht etwa 1,56 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht. Damit dürften die Schweinepreise auch in Rumänien ein kostendeckendes Niveau erreicht haben.

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Pommes frites auf dem Rückzug

Pommes frites führen zwar noch immer Deutschlands Hitliste der beliebtesten Verarbeitungsprodukte aus Kartoffeln an, doch in den vergangenen Jahren sind sie etwas seltener im Einkaufswagen gelandet als zuvor: So deckten die deutschen Privathaushalte ihre Einkäufe an küchenfertigen Kartoffelerzeugnissen 2003 nur noch zu rund 27 Prozent mit tiefgekühlten Pommes frites; 2002 waren es 28 Prozent und 2001 gut 29 Prozent gewesen.

Aufsteiger unter den Kartoffelprodukten sind dagegen Gnocchi und Co., die im vergangenen Jahr ihren zweiten Platz auf der Hitliste noch weiter ausgebaut haben: Convenience-Kartoffeln in gekühlter Form wie Gnocchi,  Schupfnudeln und küchenfertige Teige für Klöße erreichten 2003 einen Anteil von über 20 Prozent; 2002 lag er noch unter 20 Prozent und 2001 bei knapp 18 Prozent.

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Zunahme der Schweinemenge und der Schweinefleischproduktion in den Niederlanden

Im August 2004 betrug der niederländische Schweinebestand 11,3 Millionen Tiere. Gegenüber dem Vergleichzeitraum im Jahre 2003 bedeutet das eine Zunahme von 0,4 Millionen (3,6%) Tiere. Auch die niederländische Schweinefleischproduktion legte 2004 zu. Bis einschließlich zur 44. Kalenderwoche wurden in den Niederlanden 12,1 Millionen Schweine geschlachtet, eine Zunahme von 3,4% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Fachleute erwarten, dass sich die Zunahme in der Schweinefleischproduktion auch im vierten Quartal 2004 und im ersten Halbjahr 2005 fortsetzt.

In den vergangenen Jahren hat der niederländische Schweinesektor vor allem in die Qualität investiert. 1992 wurde das Qualitätssicherungssystem Integrale Keten Beheersing (IKB) aufgestellt, das innerhalb von zehn Jahren zu einem der tonangebenden Qualitätssysteme für die Produktion von Schweinefleisch in Europa gewachsen ist. Zur Verbesserung des Qualitätsmanagements und des Tierschutzes sowie zur Vermeidung nachteiliger Effekte auf die Umwelt reduzierte sich der Schweinebestand innerhalb von fünf Jahren um 24 % (siehe nachfolgende Grafik). Diese rückläufige Tendenz hat sich 2004 nicht fortgesetzt. Durch die Produktivitätssteigerung in der Sauenhaltung und den verminderten Export von Ferkeln konnten in den Niederlanden mehr Schlachtschweine gehalten werden. Dies hatte eine Zunahme des Schweinebestandes zur Folge.

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Zukunftsorientierter niederländischer Kalbs-Sektor erweitert Marktanteil

Die Anzahl der Fleischkälber in Europa ist im letzten Jahr um rund 2% gesunken. In den Niederlanden stieg hingegen die Zahl der Fleischkälber um 4,4% auf 758.000 Stück. Der Anteil des niederländischen Kälbersektors in Europa vergrößerte sich damit von 33 auf 35%. Dieser Anstieg ist das direkte Ergebnis der Zukunftsorientierung des niederländischen Kälbersektors. Der niederländische Fleischkälberhalter hat sich durch die Verpflichtung zur Gruppenhaltung der Kälber, die am 1. Januar 2004 in Kraft trat, nicht verunsichern lassen. Bereits vor diesem Termin hatten die Bauern ihre Betriebsführung den neuen Bestimmungen angepasst.

Die Kalbfleischproduktion in den Niederlanden stieg 2004 erwartungsgemäß um 6,2% auf 198.000 Tonnen. In allen Ländern mit bedeutender Kälberhaltung zusammen (Niederlande, Frankreich, Italien, Deutschland, Belgien und Österreich) stieg die Produktion wie erartet um 1%.

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