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Nach einer verhaltenen Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2004 haben die Lebensmittelumsätze bis September an Schwung gewonnen. Nach Angaben der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) steigerte die Ernährungsbranche ihren Umsatz um nominal 2,1% auf 96,4 Mrd. €.
Das Geschäft mit dem deutschen Markt hat sich nach negativen Wachstumsraten (-0,5%) im ersten Halbjahr dieses Jahres in den vergangenen drei Monaten erholen können. Mit einem Plus von 0,6 % weisen die Inlandsumsätze nun eine positive Tendenz auf.
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Deutschland zweitgrößter Erzeuger nach Frankreich
Die Entenproduktion in den 15 alten EU-Ländern stagnierte im jetzt zu Ende gehenden Jahr. Nach Angaben nationaler Marktexperten und Schätzungen der ZMP belief sich die Erzeugung 2004 auf rund 379.000 Tonnen Schlachtgewicht. Sie entspräche damit dem Niveau des Vorjahres. Auch erste Prognosen für 2005 weisen auf eine fortgesetzt stabile Erzeugung hin.
Wichtigster Entenproduzent innerhalb der alten EU ist nach wie vor mit weitem Abstand Frankreich. Auf dieses Land entfallen 2004 mit 240.000 Tonnen Schlachtgewicht rund 63 Prozent der gesamten Entenproduktion der EU-15. Deutschland hat seine Produktion in den vergangenen Jahren ausgebaut und ist inzwischen mit rund 50.000 Tonnen der zweitgrößte Produzent im Gebiet der EU-15. Die aktuelle Entwicklung deutet jedoch darauf hin, dass der Höhepunkt der Produktion hierzulande erreicht oder sogar schon überschritten ist. Größere Mengen an Entenfleisch werden zudem in Großbritannien erzeugt, wo 2004 voraussichtlich 41.000 Tonnen anfallen. Somit produzieren die drei genannten Länder zusammen 87 Prozent der Gesamterzeugung.
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Stückgewicht unterdurchschnittlich – Preise wie im Vorjahr
Für die Festtagstafel an Weihnachten oder Silvester können die deutschen Verbraucher auch in diesem Jahr mit einem ausreichenden Angebot an Speisekarpfen aus dem In- und Ausland rechnen, und die Preise ändern sich voraussichtlich ebenfalls wenig: Beim Einkauf ab Erzeuger ist meist mit Kilopreisen zwischen etwa 3,50 und fünf Euro zu rechnen, in den Geschäften sind je nach Region fünf bis acht Euro zu zahlen.
Lediglich die Größe der diesjährigen Karpfen aus deutscher Erzeugung lässt vielfach zu wünschen übrig: Mangelnde Wärme während der Hauptwachstumszeit im Frühsommer hat zu einem hohen Anteil an Karpfen geführt, die nur etwa ein bis 1,5 Kilogramm auf die Waage bringen, das sind bis zu 500 Gramm weniger als in normalen Jahren. Insgesamt dürfte das Karpfenangebot aus hiesiger Erzeugung, die sich 2003 auf 10.600 Tonnen belief, daher in diesem Jahr um bis zu einem etwa ein Zehntel kleiner ausfallen als 2003. Der Feiertagsbedarf 2004 kann aber ausreichend durch zusätzliche Importe aus Osteuropa gedeckt werden, die im vorigen Jahr um 5,8 Prozent auf rund 4.300 Tonnen zugenommen hatten. Lediglich bei der Marktversorgung bis Ostern könnte es bei den Karpfen etwas knapp werden, aber dann ist die Nachfrage ohnehin nicht sehr groß.
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Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus wirbt dafür
Wild und seine Verarbeitung muss stärker in regionale Wertschöpfungsketten integriert werden. Dafür warb Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus (SPD) auf einer Veranstaltung "Wild aus Mecklenburg-Vorpommern" im Forstamt Schildfeld (Landkreis Ludwigslust) vor Gastronomen und Köchen des Landes. "Wild aus Mecklenburg-Vorpommern ist leider nur in geringem Umfang auf den Speisekarten im Land zu finden", bedauerte der Minister. Dabei sei gerade Wildbret ökologisch und ernährungsphysiologisch wertvoll und richtig zubereitet eine Delikatesse. "Das Interesse an qualitativ einwandfreiem und herkunftsgesicherten Nahrungsmitteln hat beim Verbraucher erheblich zugenommen", betont Minister Backhaus.
In Mecklenburg-Vorpommern werden jährlich rund 130.000 Stück Schalenwild erlegt und in den Verkehr gebracht, das entspricht einem Wert von rund 6 Mio. Euro. Im Land sind sieben wildbearbeitende Betriebe ansässig, die qualitativ hochwertiges Wildbret anbieten, davon zwei direkt in den Forstämtern.
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Seit Januar 2004 müssen Eier gestempelt werden; Ausnahmen gibt es beim Absatz im erzeugernahen Bereich. Die geprinteten Eier erreichten im Zeitraum Januar bis September 2004 einen Anteil von 77,5 Prozent. Diese Daten stammen aus dem GfK-Haushaltspanel, das im Auftrag der CMA und ZMP erhoben wird. An der geprinteten Ware hatten Bio-Eier in den ersten drei Quartalen dieses Jahres einen Anteil von acht Prozent. Konventionelle Eier aus Boden- sowie Freilandhaltung hatten einen Anteil von 15 und 24 Prozent. Damit verfügten Eier aus alternativer Erzeugung mit insgesamt 47 Prozent immer noch über einen geringeren Marktanteil als Eier aus Käfighaltung mit 53 Prozent. Regionale Unterschiede bei der Nachfrage nach Bio-Eiern
Beim regionalen Vergleich wird deutlich, dass die bedeutendsten Absatzregionen von Bio-Eiern in Westdeutschland liegen. Mit einem Anteil am Öko-Absatz von einem Viertel wird die meiste Bio-Ware in Nordrhein-Westfalen abgesetzt. An zweiter Stelle liegt die Region „Hessen, Saarland, Rheinland-Pfalz“ mit 17 Prozent. Die sonst beim Konsum von Öko-Produkten dominierenden Regionen Bayern und Baden-Württemberg folgen an dritter und vierter Stelle mit 16 und 14 Prozent. Die Käuferreichweite ist mit 38 Prozent in Bayern am höchsten; in Nordrhein-Westfalen wird ein Wert von 32 Prozent erreicht.
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Konsum stabilisiert - Geflügel legt leicht zu
Der Fleischverbrauch der Bundesbürger hat sich 2004 im Vergleich zum Vorjahr knapp behauptet. Nach ersten Hochrechnungen der ZMP von Mitte November verringerte sich der Fleischabsatz für Nahrung, Futter und industrielle Verwertung einschließlich der Verluste im statistischen Durchschnitt um 100 Gramm auf insgesamt 90,6 Kilogramm pro Kopf.
Fleischverbrauch (brutto) in Deutschland, in kg/Kopf der Bevölkerung
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Zweimalige jährliche Untersuchung auf Geflügelpesterreger ist jetzt für Freiland-Geflügel Pflicht!
Am 1. Dezember 2004 trat die neue "Niedersächsische Verordnung zum Schutz gegen die Geflügelpest" in Kraft. Sie ersetzt die alte Verordnung aus dem Jahr 2003, die an die neue Bundesverordnung vom November 2004 angepasst wurde. Deutlich verschärft wurde die neue Verordnung insbesondere durch zwei Bestimmungen, die zum einen die Untersuchungspflicht auf Virussubtypen regeln und zum anderen aus Risikogründen ein Haltungsverbot bzw. eine Haltungsbeschränkung ermöglichen, teilte heute Niedersachsens Landwirtschaftsminister Hans-Heinrich Ehlen mit.
Der neue Paragraph 3 lautet: "Wer mehr als 1.000 Legehennen, 500 Truthühner, 500 Enten oder 100 Gänse oder gewerbsmäßig Hühner, Truthühner, Enten oder Gänse zur Zucht nicht ausschließlich in Ställen hält, hat den Bestand im Dezember 2004 und in der Folge im April und Oktober eines jeden Jahres, bei Mastgänsen im Dezember 2004 und in der Folge im Oktober eines jeden Jahres, auf das Influenza-A-Virus der Subtypen H5 und H7 untersuchen zu lassen".
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Facheinzelhandel mit Lebensmitteln verliert mehr
Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes setzte der Einzelhandel in Deutschland im Oktober 2004 nominal 3,4% und real 3,7% weniger um als im Oktober 2003; beide Monate hatten jeweils 26 Verkaufstage. Es wurde somit im vierten Monat in Folge jeweils das Vorjahresergebnis verfehlt. Das vorläufige Ergebnis wurde aus Daten von sechs Bundesländern berechnet, in denen 81% des Gesamtumsatzes im deutschen Einzelhandel getätigt werden. Nach Kalender- und Saisonbereinigung der Daten (Saisonbereinigungsverfahren Census X-12-ARIMA) wurde im Vergleich zum September 2004 nominal 1,7% und real 1,6% mehr abgesetzt.
Von Januar bis Oktober 2004 wurde im Einzelhandel nominal 1,6% und real 1,7% weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum umgesetzt.
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... Nur Werbemaßnahme für Künast ...
Als "Verbraucherirreführung" bezeichnete Niedersachsens Landwirtschaftsminister Hans-Heinrich Ehlen die Debatte des Verbrauchschutzministeriums in Berlin um das nach wie vor in Deutschland geltende Testalter von 24 Monaten bei Rindern.
"Während in den europäischen Nachbarstaaten aus wissenschaftlichen Erkenntnissen heraus Rinder erst ab 30 Monaten BSE-getestet werden, beharrt Ministerin Künast nach wie vor auf dem Testalter von 24 Monaten, obwohl in diesem Alter BSE-Tests wissenschaftlich überhaupt nicht aussagekräftig sind. Der hier vorgeschobene Verbrauchschutz lässt dabei völlig außer Acht, dass die deutschen Verbraucher ständig ungetestetes Rindfleisch von importierten Tieren zwischen 24 und 30 Monaten essen". Hier werde mit Halbwahrheiten Stimmungsmache betrieben, ohne das es den deutschen Verbrauchern tatsächlich nutzt, betonte Minister Ehlen.
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Ohne Prämien reichen die Erlöse aber nicht
Die wirtschaftliche Lage der Jungbullenmäster in Deutschland hat sich 2004 verbessert. Nach ersten Hochrechnungen der ZMP bekamen die Landwirte für Jungbullen der Fleischhandelsklasse R3 im Jahresdurchschnitt etwa 2,55 bis 2,60 Euro je Kilogramm je Schlachtgewicht und für die Klasse O3 2,35 bis 2,40 Euro. Damit wird das Vorjahresergebnis um rund fünf Prozent übertroffen. Da die Preise für Zukaufkälber gleichzeitig sanken, konnten die Bullenmäster 2004 spürbar bessere Wirtschaftsergebnisse verbuchen.
Der Rindviehbestand in Deutschland ist im zu Ende gehenden Jahr weiter gesunken. Vor allem die Zahl der männlichen Tiere nahm ab. Angesichts des deutlichen Bestandsabbaus und der damit verbundenen erhöhten Schlachtungen dürfte die Bruttoeigenerzeugung an Rindfleisch 2004 um etwa 3,5 Prozent steigen.
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Zutatenlisten werden länger
Entgegen anders lautender Pressemeldungen wird die neue Allergenkennzeichnung bei Lebensmitteln (erst) ab 25. November 2005 verpflichtend. Mit einer gewissen Übergangsfrist für Produkte, die bis zu diesem Zeitpunkt hergestellt wurden, müssen dann bestimmte Zutaten, die in Europa am häufigsten Lebensmittelallergien auslösen, auf verpackten Lebensmitteln gekennzeichnet werden.
Die Kennzeichnung muss auch dann vorgenommen werden, wenn die allergenen Bestandteile nur indirekt über andere Zutaten ins Lebensmittel gelangen und dort keine Wirkung mehr haben (zum Beispiel bestimmte Zusatzstoffe) oder wenn sie nur für den Herstellungsprozess von Bedeutung sind (zum Beispiel Eigelb zur Klärung von Wein).