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Trichinenuntersuchung bei Wildschweinen

Geschulte Jäger dürfen Proben nehmen (und damit mehr als Metzger)

Jagdausübungsberechtige dürfen bei erlegten Wildschweinen künftig selbst Proben zur Untersuchung auf Trichinen entnehmen, sofern sie an einer entsprechenden Schulung teilgenommen haben. Schulung Voraussetzung

Möglich ist diese Erleichterung durch ein Gesetz zur Änderung des Fleischhygienegesetzes und der Fleischhygiene-Verordnung. Danach kann die zuständige Behörde Jäger mit dieser hoheitlichen Aufgabe der Probeentnahme beauftragen. Voraussetzung ist neben der Schulung, dass die Jäger entsprechend zuverlässig arbeiten.

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1,6 Mill. Tonnen Fleisch im 3. Quartal 2004 gewerblich produziert

Knapp mehr als 2003 - Geflügel stark zugelegt

Im 3. Quartal 2004 wurden in Deutschland knapp 1,6 Mill. Tonnen Fleisch gewerblich produziert, darunter rund 252 000 Tonnen Geflügelfleisch. An der gesamten Fleischerzeugung hatte das Geflügelfleisch damit einen Anteil von 15,9%.

Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, wurden insgesamt rund 11,3 Mill. Schweine, 868 000 Rinder (ohne Kälber), 88 000 Kälber sowie 212 000 Schafe geschlachtet. Damit lagen die Schweineschlachtungen um 1,4% oder 159 600 Tiere über den Werten des 3. Quartals 2003, während sich die Zahl der Rinderschlachtungen (ohne Kälber) um 1,8% bzw. 16 200 Tiere verringerte.

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2004 ein gutes Jahr für Schweinemäster

Das neue Jahr dürfte positiv starten

Für das laufende Jahr und für die erste Hälfte 2005 schätzen sowohl die EU-Kommission als auch die Marktexperten aus den Mitgliedstaaten der EU die Entwicklung am Schlachtschweinemarkt positiv ein. Dies war das Ergebnis des jüngsten Prognoseausschusses für Schweine in Brüssel. Allerdings lagen aus den neuen Mitgliedstaaten nur wenige Stellungnahmen zum aktuellen Marktgeschehen und Prognosen vor, so dass Aussagen, die sich auf die EU-25 beziehen, noch eingeschränkt aussagekräftig sind. Schweineproduktion 2004 stabil

Die Schweineschlachtungen dürften 2004 in der EU-25 rund 241 Millionen Stück erreichen, das entspricht einer Fleischproduktion von 21,06 Millionen Tonnen. In den 15 alten EU-Ländern werden in diesem Jahr voraussichtlich 203 Millionen Schweine geschlachtet, das sind nochmals 0,2 Prozent mehr als 2003. Auch die Produktion an Schweinefleisch in der EU-15 wird mit 17,84 Millionen Tonnen marginal über dem Vorjahreswert liegen. Somit wird sich der Selbstversorgungsgrad im Schweinefleischbereich in der EU-15 im laufenden Jahr voraussichtlich bei 106,5 Prozent einpendeln und damit um 0,3 Prozent gegenüber 2003 zurückgehen. Betrachtet man die EU-25, so stellt man bei einem Selbstversorgungsgrad von 105,3 Prozent nur eine geringe Abweichung vom letztjährigen Wert fest. Der Schweinefleischverbrauch dürfte nach bisherigen Angaben 2004 mit rund 44 Kilogramm pro Kopf um 0,3 Prozent über dem des Vorjahres liegen.

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Preissenkungen beim Putenfleisch

Verbraucher greifen wieder etwas häufiger zu

Beim Einkauf von Putenfleisch haben sich die Verbraucher in Deutschland in diesem Jahr monatelang zurückgehalten, nach spürbaren Preissenkungen ist die Nachfrage aber wieder in Gang gekommen und sogar deutlich höher als im Vorjahr.

Preisbedingt geizten die Konsumenten vor allem in den ersten vier Monaten dieses Jahres mit ihren Ausgaben für Putenfleisch: Die Einkaufsmengen blieben um durchschnittlich acht Prozent hinter den Vorjahresmengen zurück, so die Daten aus der ZMP/CMA-Marktforschung auf Grundlage des Haushaltspanels der GfK. In dieser Zeit lag der Einzelhandelspreis für das beliebteste Teilstück von der Pute, die frische Putenbrust, im Bundesdurchschnitt bei fast acht Euro je Kilogramm und damit um nahezu einen halben Euro höher als in den ersten vier Monaten des Jahres 2003. Außerdem waren Hähnchenschnitzel in dieser Zeit erschwinglicher: Sie kosteten durchschnittlich 7,72 Euro je Kilogramm, 20 Cent weniger als 2003.

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Höll schließt Standort Finsterwalde

Werk soll später Convenience-Produktion beherbergen

Das Fleischwarenunternehmen Höll mit Sitz in Saarbrücken wird seine Würstchenproduktion am Standort Finsterwalde einstellen. Künftig werden diese in den beiden anderen Werken in Saarbrücken und Brandenburg hergestellt.

„In Finsterwalde planen wir, später Convenience-Produkte herzustellen“, so der geschäftsführende Gesellschafter Michael Thielen. Die Herstellung kann allerdings erst dann beginnen, wenn bestimmte Mengen erreicht sind, die es rechtfertigen, ein ganzes Werk hierfür abzustellen, Thielen weiter.

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Rätselraten um neuen EGO-Geldgeber

Nachdem die Erzeugergemeinschaft für Schlachtvieh im Raum Osnabrück eG (EGO) sich Ihres Verlustbringers, der Landschlachterei Pieper, durch einen Management-Buy-Out entledigen konnte, konnte EGO-Geschäftsführer Rudolf Festag den Mitgliedern dann auch noch verkünden, dass die Genossenschaft zusätzlich über neues Kapital verfüge. Ein Investor, der aber nicht genannt wird, hat 1 Mio. € bereitgestellt.

Mit diesen zwei wichtigen Unternehmensentscheidungen ist es der EGO gelungen, das schlingernde Schiff wieder in ruhigeres Fahrwasser zu bringen.

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Österreichs Putenerzeugung expandiert kräftig

Mehr Geflügel geschlachtet

In Österreich stiegen die Geflügelschlachtungen von Januar bis September 2004 gegenüber der entsprechenden Vorjahreszeit um gut sieben Prozent auf 81.100 Tonnen. Auf Hähnchen entfielen davon rund 61.400 Tonnen, ein Plus von 1,6 Prozent. Der größte Teil, nämlich 36.900 Tonnen, wurde in Form von brat- oder grillfertigen ganzen Hähnchen erzeugt. Das waren allerdings 2,5 Prozent weniger als 2003. Deutlich zulegen, und zwar um fast acht Prozent auf 20.660 Tonnen, konnte der Teilemarkt. Extra ausgewiesen wird in der österreichischen Schlachtstatistik „Fleisch ohne Knochen“; darauf entfielen 3.800 Tonnen und damit knapp sieben Prozent mehr als in den ersten neun Monaten 2003.

Das deutlichste Wachstum wurde in Österreich im bisherigen Jahresverlauf am Putenmarkt registriert. So stieg die Putenfleischerzeugung um 29 Prozent auf fast 19.700 Tonnen; davon waren knapp 84 Prozent Teile.

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Noch mehr als jedes zweite Ei aus Käfighaltung

Bei Verarbeitungseier ist der Anteil deutlich größer

Die Haushalte in Deutschland kaufen nach wie vor überwiegend Eier aus Käfighaltung. Dies geht aus aktuellen Daten des GfK-Haushaltspanels hervor, bei dem inzwischen 13.000 Haushalte via Handscanner über ihre Einkäufe von Produkten des täglichen Bedarfs berichten. Bis zum Jahr 2003 unterlag die Angabe der Haltungsform bei Eiern auch der subjektiven Einschätzung der Erfasser. Dadurch waren die Ergebnisse in Richtung sozial erwünschter Haltungsformen verzerrt. Seit 2004 nutzt die ZMP den obligatorischen Stempel auf dem Ei dazu, die Herkunft und die Haltungsform über die Codierung auf dem Stempel erfassen zu lassen. Das Ergebnis: Nach wie vor stammen 53 Prozent der geprinteten Eier aus Käfighaltung, 24 % aus Freiland- und 15 % aus Bodenhaltung. Aber auch Bio-Eier haben mit 8 % Anteil ihren Platz in zahlungskräftigen Käuferschichten gefunden. 54 Prozent der gestempelten Eier werden bei Discountern gekauft.

Die ungestempelten Eier sind entweder gekocht/gefärbt oder laufen über Absatzwege, bei denen die Stempelung nicht erforderlich ist.

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Henderson Private Capital übernimmt Homann Feinkost

Der Marktführer für frische gekühlte Feinkostspezialitäten und Convenience Produkte geht an Henderson Private Capital

Homann Feinkost, der Marktführer für frische gekühlte Feinkostspezialitäten und Convenience Produkte in Deutschland wird von der Henderson Private Capital übernommen. Der Vollzug der Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der kartellbehördlichen Freigabe, welche die Parteien kurzfristig erwarten.

Ziel von Henderson ist, die marktführende Position von Homann im Feinkost- und Convenience-Markt gezielt auszuweiten, das Produktportfolio im stetig wachsenden Frische-Segment auszubauen und damit weiteres Wachstum zu generieren. Dazu wird die bei Handel und Konsumenten bestens bekannte und präferierte Marke Homann mit umfangreicher klassischer Werbung aktualisiert und in weitere gekühlte Produktsegmente übertragen.

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Kälte macht Appetit auf Rindfleisch

Filet und Roastbeef sind vor Weihnachten ein Renner

Im Winterhalbjahr, in den Monaten Oktober bis März, hat Rindfleisch in Deutschlands Küchen einen deutlich höheren Stellenwert als in der übrigen Jahreszeit. Anders als beim Schweinefleisch, das wegen seiner Grilltauglichkeit auch im Sommer sehr begehrt ist, nehmen die Einkaufsmengen von Rindfleisch in den kalten Monaten überdurchschnittlich zu. Von den gesamten Einkaufsmengen der Privathaushalte in Deutschland entfielen im vorigen Jahr fast 60 Prozent auf die Monate Januar bis März sowie Oktober bis Dezember. Das Weihnachtsgeschäft kurbelt die Rindfleischnachfrage nicht noch zusätzlich an, allerdings verschiebt sich das Interesse mehr zu den edleren Teilstücken wie Steaks und Keulenfleisch, Filets und Roastbeef.

Die beliebtesten Teilstücke vom Rind sind in Deutschland der Braten und das Suppenfleisch. Bezogen auf die gesamten Rindfleischkäufe der Privathaushalte in Deutschland kommt der Rinderbraten auf einen Anteil von 16,4 Prozent, Suppenfleisch und Beinscheiben erlangen einen Anteil von fast 15 Prozent. An dritter Stelle auf der Hitliste der beliebtesten Teilstücke vom Rind rangieren nach Daten der ZMP/CMA-Marktforschung auf Basis des GfK-Haushaltspanels Hackfleisch mit einem Anteil von knapp 14,6 Prozent sowie Rouladen mit einem Anteil von 12,4 Prozent. In weitem Abstand folgt Gulasch mit anteilig sieben Prozent an den Einkaufsmengen.

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Stabile bis feste Ferkelpreise erwartet

Ausblick auf die Entwicklung im Dezember

Ferkel dürften hierzulande im Dezember vergleichsweise problemlos bei den Schweinemästern zu platzieren sein. Die Aufstallbereitschaft der Mäster kann in den kommenden Wochen zum einen durch die vergleichsweise stabile Lage am Schlachtschweinemarkt Impulse erhalten, zum anderen kommen Ferkel, die im Dezember aufgestallt werden, im kommenden März und April zur Schlachtreife und zur Vermarktung. Üblicherweise ist dann mit aus Erzeugersicht durchaus zufrieden stellenden Erlösen für Schlachtschweine zu rechnen.

Der Preisabstand bei Ferkeln wird im Dezember gegenüber dem Vorjahr voraussichtlich recht deutlich ausfallen. Während im Dezember 2003 ein 25 Kilogramm schweres Ferkel rund 34 Euro kostete, sind im Vorschaumonat durchaus Ferkelpreise zwischen 45 und 50 Euro im Bundesmittel zu erwarten.

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