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Weltfleischerzeugung expandiert

Südamerika und Asien größte Wachstumsmärkte

Die Weltfleischerzeugung wächst kontinuierlich, innerhalb von zehn Jahren nahm sie um rund ein Drittel zu. Nach Angaben der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen FAO lag die Fleischerzeugung 2003 weltweit bei 253,5 Millionen Tonnen, vor zehn Jahren waren es erst 191,0 Millionen Tonnen gewesen.

Zwischen den einzelnen Regionen gab es allerdings beträchtliche Unterschiede in der Entwicklung: Prozentual am deutlichsten forciert wurde seit 1993 die Fleischproduktion in Südamerika, und zwar um rund 70 Prozent auf 29,6 Millionen Tonnen in 2003. Der absolut gesehen bedeutendste Wachstumsmarkt ist allerdings Asien, wo die Fleischerzeugung in zehn Jahren um fast 57 Prozent auf 103,8 Millionen Tonnen zulegte. Zuwächse um 28 Prozent auf 49,8 Millionen Tonnen Fleisch waren in Nordund Zentralamerika und um 27 Prozent auf 11,6 Millionen Tonnen sowie in Afrika zu verzeichnen. Ozeanien erzeugte mit zuletzt 5,7 Millionen Tonnen 24 Prozent mehr Fleisch als vor zehn Jahren. Ihren Sättigungsgrad erreicht haben dürfte dagegen die Fleischproduktion in Europa: Die 2003 erzeugten 53,0 Millionen Tonnen waren gut drei Prozent weniger als 1993.

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Wachsendes Interesse an Bio auf der InterMeat/InterMopro

BMVEL-Spezial "Ökologischer Landbau und Verarbeitung" zum zweiten Mal Anlaufstelle für Verarbeiter und Handel

Die Erfolgsmeldungen über die Entwicklung des Bio-Lebensmittelmarktes der letzten Jahre motivieren zunehmend auch Skeptiker, sich intensiver mit Bio zu beschäftigen. Dies bestätigte auch die große Zahl an Interessenten, die das umfassende Informationsangebot und die kostenlose Fachberatung am Messestand BMVEL-Spezial "Ökologischer Landbau und Verarbeitung" auf der InterMeat/InterMopro (26.-29.09.04 in Düsseldorf) in Anspruch nahmen. Dass Bio im Gesamtsortiment keine "Einzelgängerprodukte" mehr sind, sondern der Verbraucher mit Vielfalt in Bio-Qualität begeistert werden kann, demonstrierte am Stand A19 in Halle 4 eine umfangreiche Bio-Produktausstellung für Fleisch- und Wurstwaren ebenso wie für Molkereiprodukte - inklusive Bio-Barbecue der United Cooks of Nature.

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Sicherheit für Fleisch: Systemvergleich IKB - QS

IKB hat sich 'vergleichsweise' gut behauptet

GIQS (Grenzüberschreitende Integrierte Qualitätssicherung) e.V. ist ein dynamischer Verbund von europäischen Organisationen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft. In seinen Projekten bringt GIQS Firmen, Forschungseinrichtungen, öffentliche und private Organisationen zur Weiterentwicklung von überbetrieblichem und grenzüberschreitendem Qualitätsmanagement zusammen. Dabei werden Lösungen für die Forderungen des neuen EU-Lebensmittelrechts nach "Food Safety from Stable to Table" erarbeitet. Im Juli dieses Jahres untersuchte GIQS die beiden Qualitätssicherungssysteme IKB (Niederlande) und QS (Deutschland). Das Ergebnis dieses Vergleichs ist nicht unbedingt überraschend, aber dennoch interessant für alle, die Wert auf Qualität und Sicherheit in der Fleischwirtschaft legen.

Entlang der deutsch-niederländischen Grenze, und hier besonders im Bereich der Euregios Rhein-Waal und Gronau, spielt die Fleischwirtschaft eine bedeutende Rolle. Etwa 30.000 Landwirte produzieren hier jährlich rund 16 Millionen Schweine, und über 80 kleine und mittelständische Betriebe sowie einige multi-nationale Unternehmen haben sich auf Schlachtung und Fleischverarbeitung spezialisiert. Die offenen EU-Grenzen machen den freien Warenhandel zwischen den Niederlanden und Deutschland einfach - wenn da nicht noch die unterschiedlichen Auffassungen in punkto Lebensmittelsicherheit und Qualität wären. In den beiden Ländern produziert der Schweinesektor nach recht unterschiedlichen Vorgaben: Die Niederländer arbeiten mit ihrem bewährten Kettensystem IKB, während in Deutschland nach den Bestimmungen des noch relativ jungen QS produziert wird. Schweinehalter, die eine uneingeschränkte Freiheit im Handel mit ihren Ferkeln und Schlachtschweinen anstreben, müssen den Anforderungen beider Systeme entsprechen. Die GIQS-Studie hat die Unterschiede zwischen den zwei Systemen bewertet und die Möglichkeiten zur Nutzung einer gemeinsamen Audit-Checkliste untersucht.

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Lust statt Last – Beim Stillen gilt Norwegen als Vorbild

Internationales Symposium am BfR zum 10jährigen Bestehen der Nationalen Stillkommission

Muttermilch ist die beste, die praktischste und die preiswerteste Nahrung für das Neugeborene. Stillen sollte für Mütter deshalb eigentlich selbstverständlich sein. Ist es aber nicht, wie ein Blick auf aktuelle Statistiken zeigt. Zwar werden in Deutschland über 90 Prozent der in Krankenhäusern entbundenen Säuglinge an die Mutterbrust gelegt. Im Alter von 6 Monaten kommen aber nur noch 48 Prozent der Säuglinge in den Genuss des Supercocktails. Zu wenig, meint das BfR, weil Muttermilch genau auf die Bedürfnisse des Kindes abgestimmt ist und Mutter wie Kind vor Erkrankungen schützt. „Die Nationale Stillkommission am BfR, die vor 10 Jahren ins Leben gerufen wurde, hat sich norwegische Verhältnisse zum Ziel gesetzt,“ erläutert die Vorsitzende Professor Hildegard Przyrembel. „Dort werden im Alter von 6 Monaten noch 80% der Kinder voll gestillt.“

Die Ursache dieses norwegischen „Still-Wunders“ ist eines der Themen des Internationalen Symposiums, zu dem die Nationale Stillkommission aus Anlass ihres 10jährigen Bestehens Fachleute aus aller Welt geladen hat. Vor rund 30 Jahren befand sich Norwegen in einer ähnlichen Situation wie Deutschland heute: Durch die Medikalisierung der Geburt, die Trennung von Mutter und Neugeborenem aus Gründen der Hygiene und die jederzeit zum richtigen (von den Medizinern verordneten) Zeitpunkt verfügbare Mahlzeit aus der Flasche war die Zahl der im sechsten Monat nach der Geburt noch stillenden Mütter auf 30% gesunken. „Die Trendwende setzte in den 70iger Jahren ein,“ sagt Professor Gro Nylander vom Rikshospitalet in Oslo. „Sie spiegelt das neue Selbstverständnis der Frauen wieder, folgt aber auch daraus, dass der Staat und das öffentliche Gesundheitswesen gemeinsam mit den Arbeitgebern Bedingungen geschaffen haben, die es den Norwegerinnen erlauben, ihre Kinder über sechs Monate voll zu stillen. Hinzu kommt ein grundlegender Wandel in der öffentlichen Meinung, die Stillen nicht mehr als Last, sondern als Lust wahrnimmt.“

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Deutscher Markt für Parma-Schinken legt im SB-Bereich zu

Consorzio del Prosciutto di Parma zufrieden mit dem Ergebnis der ersten sieben Monate dieses Jahres

Der Absatz von geschnittenem und abgepacktem Parma-Schinken verzeichnet kontinuierliche Zuwachsraten. Von Januar bis Juli 2004 wurden insgesamt 1.588 Tonnen SB-Ware verkauft und damit ein Plus von 14,1 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres erzielt. In Päckchen bedeutet dies mehr als 15,5 Millionen Stück.

Erfreulich war die Entwicklung des geschnittenen und abgepackten Parma-Schinkens im heimischen Markt, der mit 412 Tonnen um 14,2 Prozent zulegte. 3,9 Millionen Packungen verließen damit die Supermärkte in Italien.

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Einzelhandelsumsatz im August 2004 real 0,9% unter August 2003

Lebensmittel verlieren mehr

 Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes setzte der Einzelhandel in Deutschland im August 2004 nominal 0,4% und real 0,9% weniger als im August 2003 um. Beide Monate hatten jeweils 26 Verkaufstage. Das vorläufige Ergebnis wurde aus Daten von sechs Bundesländern berechnet, in denen 81% des Gesamtumsatzes im deutschen Einzelhandel getätigt werden. Nach Kalender- und Saisonbereinigung der Daten wurde im Vergleich zum Juli 2004 nominal 1,0% und real 1,1% mehr abgesetzt.

Die Werte der kalender- und saisonbereinigten Reihe wurden erstmals ab diesem Berichtsmonat (August 2004) mit dem in der Europäischen Union bevorzugten Saisonbereinigungsverfahren Census X-12-ARIMA berechnet. Auch für andere wichtige Wirtschaftsindi­katoren des Statistischen Bundesamtes, wie z.B. das Bruttoinlandsprodukt oder die Ein- und Ausfuhren, wird dieses Verfahren angewandt.

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Schlachtgewichte der Kälber gestiegen

Rinder und Schweine etwas leichter

In Deutschland brachten die an die Schlachtereien gelieferten Rinder in der ersten Hälfte des laufenden Jahres etwas weniger Gewicht auf die Waage als in der entsprechenden Vorjahreszeit. So lag das Durchschnittsgewicht der gewerblich geschlachteten Rinder aller Kategorien nach amtlichen Angaben im Bundesmittel bei 327,5 Kilogramm, das waren 600 Gramm weniger als von Januar bis Juni 2003.

Geringfügig leichter brachten auch die Schweinemäster ihre Tiere zu den Schlachtereien: Im Mittel aller Klassen wogen Schweine im ersten Halbjahr 2004 mit 93,8 Kilogramm 300 Gramm weniger als ein Jahr zuvor. Damit ist der zuletzt zu beobachtende Trend zu etwas schwereren Tieren zumindest vorerst gestoppt.

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Gründungkongress der „Plattform Ernährung und Bewegung e.V.“

Im Gleichgewicht – für ein gesundes Leben!

In Berlin besuchten am 29. September 2004 rund 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet den eintätigen Gründungskongress des Vereins „Plattform Ernährung und Bewegung e.V.“. Der Kongress bildet den Auftakt der konzertierten Arbeit zur Prävention und Bekämpfung von Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland. „Nur durch die Zusammenarbeit vieler Akteure, die sich gemeinsam engagieren, entsteht die notwendige Überzeugungskraft und die Dynamik, um eine langfristige Veränderung herbeizuführen“, sagte Prof. Dr. med. Erik Harms, Vorsitzender des jüngst gewählten Vereinsvorstandes der Plattform und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde und Jugendmedizin. Die acht Gründungsmitglieder – die Bundesregierung, die Lebensmittelwirtschaft, die Deutsche Gesellschaft für Kinderheilkunde und Jugendmedizin, die CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH, die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten, der Deutsche Sportbund/Deutsche Sportjugend, der Bundeselternrat und die Spitzenverbände der Gesetzlichen Krankenkassen – stellten ihre Programmatik vor. Das Gründungsprogramm steht unter dem Titel „Im Gleichgewicht – für ein gesundes Leben“. Vielfältige Aktionsfelder warten nun auf den Verein: Neben der Dokumentation und Auswertung des internationalen und nationalen Standes zu den Ursachen und der Prävention von Übergewicht sollen in der nächsten Zeit auf Basis dieser Erkenntnisse Kriterien für eine „Gute Praxis“ bei Präventionsmaßnahmen herausgegeben werden. Die Vermittlung dieses Wissens und die sachliche Information der Öffentlichkeit sind die weiteren Schritte auf dem Weg zu einem neuen Bewusstsein in der Bevölkerung.

Die CMA als Gründungmitglied begrüßt, dass über die „Plattform Ernährung und Bewegung e.V.“ Akteure mit ganz unterschiedlichen Hintergründen gemeinsam an einem Strang ziehen. „Mit der besten fachlichen Praxis und hohen gesetzlichen Standards erzeugen die deutschen Landwirte qualitativ hochwertige Rohstoffe für eine Fülle unterschiedlichster Lebensmittel. Während sie die Güte dieser Produkte noch selbst in der Hand haben, liegt die Entscheidung, wann, wie und wie oft diese verbraucht werden, letztlich in anderen Händen - in den Händen der Verbraucher“, erläuterte Dr. Andrea Dittrich, Leiterin des CMA-Referates Wissenschafts-PR und im erweiterten Vorstandstand des Vereins, bei der gemeinsamen Vorstellung der Plattform.

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Erfolgreicher CMA-Auftritt auf den InterMessen

Von Exportservice bis Kreativ Award

„Die Resonanz der internationalen Ernährungsbranche auf unser CMA-Angebot war durchweg positiv.“ Mit diesen Worten bringt Detlef Steinert, Pressesprecher der CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft, die Präsentation der CMA auf den InterMessen vom 26. bis 29. September in Düsseldorf auf den Punkt.

Zu den InterMessen zählen die InterMopro, die Internationale Fachmesse für Molkereiprodukte, die InterMeat, die Internationale Fachmesse für Fleisch und Fleischwaren, sowie die InterCool, die Internationale Fachmesse für Tiefkühlprodukte. Die drei Messen zählen zu den bedeutendsten internationalen Fachmessen für die Ernährungswirtschaft und boten in diesem Jahr den Besuchern auf 40.000 Quadratmetern eine große Bandbreite an Produkten. Die Schwerpunkte lagen diesmal vor allem auf dem Convenience-Bereich, der als Zukunft des Food-Marktes betrachtet wird.

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Neue CMA-Broschüre macht Lust auf Hack

Mehr als nur Genuss

Schnell, einfach und vielseitig zubereiten – Hackfleisch macht es möglich. Rind, Schwein oder Lamm – bei Hackfleisch können Sie die Fleischart selbst wählen oder Rind und Schwein kombinieren. Ob gekocht, gebraten, überbacken, gegrillt oder als Füllung – Hackfleisch ist ein wahres Multitalent.

Die neue Broschüre „Hackfleisch Rezepte“ der CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH verführt mit schmackhaften Leckerbissen zum Nachkochen und Genießen. „Hackfleisch-Pasteten im Wirsingmantel“, „Canapés mit Tartar und Wachtel-Ei“ und „Kräutercrêpe-Röllchen mit Hackfleischfüllung auf Kapernsauce“ regen den Appetit an.

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Absatzförderung für EU-Agrarerzeugnisse in Drittländern

DanskeSlagterier / INAPORC erhalten mehr als 2 Millionen Förderung für Schweinefleisch – Programm in Japan

Die Europäische Kommission hat soeben die ihr von den Mitgliedstaaten vorgelegten Informations- und Absatzförderungsprogramme für EU-Agrarerzeugnisse in Drittländern genehmigt. Die Mitgliedstaaten hatten der Kommission insgesamt 10 solcher Informations- und Absatzförderungsprogramme zur Prüfung unterbreitet. Davon sind 8 Programme genehmigt worden, die auf die Absatzförderung in den USA, Kanada, Japan, Russland, China, Australien, Norwegen, Schweiz, Bulgarien und Rumänien abzielen. Gefördert werden soll dabei der Absatz von Wein, Obst und Gemüse, Olivenöl, Kartoffeln sowie Mittelmeererzeugnisse. Für die finanzielle Beteiligung der EU an den Programmen werden Haushaltsausgaben in Höhe von 5 Mio. EUR veranschlagt (50% des Budgets des Programms).

Franz Fischler, zuständiges Kommissionsmitglied für Landwirtschaft, ländliche Entwicklung und Fischerei, äußerte sich hierzu wie folgt: "Die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit von EU-Qualitätserzeugnissen auf den Außenmärkten ist eine der Herausforderungen für europäische Landwirtschaft in den kommenden Jahren. Mit der Investition in Informations- und Absatzförderungskampagnen für Agrarerzeugnisse in Drittländern zeigt die EU ihren Mut, sich dieser Herausforderung zu stellen und ihre Rolle bei der positiven Entwicklung im Welthandel zu übernehmen."

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